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Die
Neuerung betrifft eine Halterung zur Befestigung einer Hochdrucklanze
eines Reinigungsgerätes
an dessen Gehäuse,
wobei die Halterung zur wechselseitigen Aufnahme einer Hochdrucklanze
mit mindestens zwei unterschiedlichen Durchmessern geeignet ist
und am Gehäuse
eines Reinigungsgerätes
befestigt werden kann.
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Es
ist bekannt, dass eine Hochdrucklanze eines Reinigungsgerätes während des
Transportes an dessen Gehäuse
lösbar
befestigt ist. Die Hochdrucklanze eines Reinigungsgerätes besteht
aus einem Hochdruckstrahlrohr mit Düseneinsatz, aus einem Betätigungsgriff,
welcher zur Regulierung des Hochdruckstrahls dient, und aus einer
flexiblen Rohrverbindung zwischen dem Betätigungsgriff und dem Reinigungsgerät. Während der
Betriebsruhe oder während
des Transportes des Reinigungsgerätes ist die Hochdrucklanze
an dem Gehäuse
mittels einer Halterung befestigt. Hierdurch kann das Reinigungsgerät zusammen
mit der Hochdrucklanze leicht transportiert oder am Aufbewahrungsort
sicher und funktionsgerecht abgestellt werden.
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Als
Halterung dient ein Halter, in welche das Hochdruckstrahlrohr eingeklemmt
und befestigt wird. Der Halter besteht im Wesentlichen aus einem
elastisch verformbaren Werkstoff, dessen Elastizität zum Klemmen
des Hochdruckstrahlrohrs ausgenutzt wird. Diese Ausführungsform
eines Halters weist jedoch den Nachteil auf, dass der Halter lediglich
zur Aufnahme eines Hochdruckstrahlrohrs eines einzigen Durchmessers
geeignet ist.
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Aufgrund
der Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten
von Hochdrucklanzen an einem gleichen Gerät werden heutzutage auch Hochdrucklanzen
je nach Art und Weise Ihrer Verwendung mit verschiedenen Durchmessern
des Hochdruckstrahlrohrs eingesetzt. Die Befestigung verschiedener Hochdrucklanzen
mit unterschiedlichen Rohrdurchmessern am Gehäuse eines Reinigungsgerätes ist somit
nicht mehr möglich
und kann nur durch Austausch der Halterung gewährleistet werden.
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Mit
dem Gebrauchsmuster G 95 12 598 wird eine Halterung für ein Sprührohr eines
Reinigungsgerätes
offenbart, welche einen gabelförmigen
Haltering zur Befestigung des Sprührohres an dessen Gehäuse aufweist,
wobei der Innendurchmesser des Halterings mindestens dem Außendurchmesser
des Sprührohres
entspricht und wobei der Innenumfang des Halterings größer ist
als der halbe Umfang des Sprührohres.
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Der
gabelförmige
Haltering besteht aus einem elastisch verformbaren Werkstoff, dessen
Elastizität
zum Festklemmen des Sprührohres
dient. Der Haltering weist freie Schenkel auf, welche als Federarme
ausgebildet sind, wobei die Federarme sich im eingebauten Zustand
seitlich an einen Rahmen anlegen. Zusätzlich weisen die Schenkel
des Halterings an ihren Enden Haltenasen auf, welche bei der Montage
in eine vorgesehene Ausnehmung im Rahmen eingreifen und hierdurch
eine dauerhafte Klemmwirkung erzielen. Der wesentliche Nachteil
dieser Halterung ist, dass der Haltering lediglich zur Aufnahme
eines Sprührohres
oder anderer zylindrischer Teile gleichen Durchmessers geeignet
ist.
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Der
Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige Halterung
zur Befestigung einer Hochdrucklanze oder ähnlich ausgebildeter, vornehmlich
zylindrischer Teile an einem Reinigungsgerät so weiterzubilden, dass Hochdrucklanzen
oder ähnlich
ausgebildete, vornehmlich zylindrische Teile mit unterschiedlichen
Durchmessern fest und sicher am Gehäuse eines Reinigungsgerätes befestigt
werden können.
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Zur
Lösung
der gestellten Aufgabe ist die Neuerung durch die technische Lehre
des Anspruch 1 gekennzeichnet.
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Wesentliches
Merkmal der Neuerung ist, dass die Halterung zweiteilig ausgebildet
ist, und die zur Aufnahme einer Hochdrucklanze oder vornehmlich
zylindrischer Teile ausgebildete Aufnahme eine Klammer ausbildet,
welche wechselseitig in eine zugehörige Konsole der Halterung
einsetzbar ist und die Klammer mit mindestens zwei unterschiedlichen Durchmessern
wechselseitig ausgebildet ist.
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Mit
der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der wesentliche Vorteil,
dass die zweiteilige Halterung durch die wechselseitige Anordnung
verschiedener Durchmesser der Klammer eine Aufnahme von Hochdrucklanzen
oder anderer, vornehmlich zylindrischer Teile am Gehäuse von
Reinigungsgeräten zur
Verfügung
stellt.
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Die
Neuerung schlägt
hierbei eine Klammer vor, welche wechselseitig mit zwei verschiedenen Durchmessern
ausgebildet ist, wobei die Aufnahme zum Halten der Klammer auf der
Konsole beidseitig in gleicher Form und mit gleichen Abmessungen
ausgebildet ist.
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Die
Neuerung wird als eine beispielhafte Ausführungsform in den Zeichnungen
dargestellt und nachfolgend näher
beschrieben.
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Es
zeigen:
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1: eine Vorderansicht einer
neuerungsgemäßen Halterung,
wobei die Klammer zur Aufnahme einer Hochdrucklanze mit kleinerem
Durchmesser auf entsprechender Konsole ausgebildet ist;
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2: eine Vorderansicht einer
neuerungsgemäßen Halterung
gemäß 1, wobei die Klammer zur
Aufnahme einer Hochdrucklanze mit einem größeren Durchmesser auf entsprechender
Konsole ausgebildet ist;
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3: eine perspektivische
Ansicht einer Klammer mit wechselseitig unterschiedlichen Durchmessern
zur Aufnahme einer Hochdrucklanze oder anderer, vornehmlich zylindrischer
Teile;
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4: eine perspektivische
Ansicht einer Konsole zur Aufnahme einer Klammer;
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5: eine perspektivische
Ansicht einer Halterung, wobei die Klammer auf der Konsole montiert
ist.
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Die
in 1 beispielhaft dargestellte
Halterung 1 besteht aus einer Konsole 2 und einer
Klammer 3, welche durch wechselseitige Anordnung auf der
Konsole 2 zur Aufnahme von Hochdrucklanzen oder anderer,
vornehmlich zylindrischer Teile mit verschiedenen Durchmessern ausgebildet
ist.
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Die 2 stellt eine beispielhafte
Halterung 1 dar, welche gemäß der in 1 dargestellten Halterung 1 mit
einer Klammer 3 ausgebildet ist, welche zur Aufnahme einer
Hochdrucklanze oder anderer, vornehmlich zylindrischer Teile mit
größeren Durchmessern
ausgebildet ist, in wechselseitiger Anordnung zur Darstellung der
montierten Klammer 3 in 1.
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Die
in 3 dargestellte, beispielhafte
Ausführungsform
einer neuerungsgemäßen Klammer 3 weist
eine wechselseitig angeordnete Gabelform auf. Die Klammer 3 bildet
beidseitig unterschiedliche Durchmesser, zur Aufnahme von Hochdrucklanzen oder
anderer, vornehmlich zylindrischer Teile mit unterschiedlichen Durchmessern.
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Im
wesentlichen ist der Aufbau der Klammer 3 auf die wechselseitig
angeordneten Halbschalen 19, 20 ausgerichtet,
welche die Hauptfunktion der Klammer 3 ausführt und
eine Bandform aufweist.
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Die
Halbschale 19, 20 weist einen Innendurchmesser
auf, welcher mindestens dem Außendurchmesser
des aufzunehmenden, zylindrischen Teils entspricht.
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Darüber hinaus
ist der Innenumfang der Halbschale 19, 20 größer als
der halbe Umfang des aufzunehmenden zylindrischen Teils, um somit
einen relativ hohen Formschluss zu gewährleisten.
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Die
Enden der bandförmigen
Halbschalen 19, 20 weisen Halteschenkel 6, 7 auf,
welche in gekröpfter
Anordnung zu den Halbschalen 19, 20 stehen und
gemäß dem Innendurchmesser
der Halbschalen 19, 20 ein unterschiedliches Längenmaß aufweisen.
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Die
Halteschenkel 6, 7 werden zur Befestigung der
Klammer 3 auf der Konsole 2 in die hierfür vorgesehenen
koaxialen, parallel zueinander verlaufenden Aufnahmeführungen 13, 14 der
Konsole 2 von der Grundplatte 17 her abgewandten
Seite formschlüssig
eingeführt.
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Zusätzlich werden
die Halteschenkel 6, 7 von einem Stützsteg 12 gestützt, um
somit zu gewährleisten,
dass die Konsole 2 zur wechselseitigen Aufnahme der Klammer 3 ausgebildet
ist, welche entsprechend Ihrer wechselseitigen, unterschiedlichen Durchmessern
der Halbschalen 19, 20 ein unterschiedliches Längenmaß der abgekröpften Halteschenkel 6, 7 aufweist.
Dieser vorbenannte Stützsteg 12 gewährleistet,
dass sowohl ein Halteschenkel 6, 7 kürzere Länge, als
auch ein Halteschenkel 6, 7 längerer Länge in die vorbenannten Aufnahmeführungen 14, 15 eingeführt werden
kann.
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Des
Weiteren weist die Innenoberfläche
der bandförmigen
Halbschale 19, 20 mindestens zwei Klemm-/Rastfedern 4, 5 auf,
welche mittig zur Bandbreite der Halbschale 19, 20 und
im Bereich der Abkröpfung
beginnend angeordnet sind. Die Klemm-/Rastfeder 4, 5 gewährleistet
eine wesentliche Erhöhung
der formschlüssigen Verbindung
zwischen Halbschale 19, 20 und der einzulegenden Hochdrucklanze
oder vornehmlich zylindrischen Teils in die Halterung 1 und
rastet beim Zusammenfügen der
Klammer 2 mit der Konsole 2 in die Rastnut 16 ein.
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Die
beiden Halbschalen 19, 20 sind auf Ihren Außenoberflächen im
Bereich Ihrer Scheitelpunkte mit zwei parallelen Verbindungsstegen
werkstoffeinstückig
verbunden und weisen somit einen nahezu rechteckige Ausnehmung 10 auf,
welche jedoch keine weitere Funktionen aufweist.
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Zusätzlich weist
die Klammer 3 an den äußeren Oberflächen der
Halbschalen 19, 20 beidseitig einen bandförmigen Verbindungssteg 8, 9 auf,
der eine nach außen
gerichtete, ballige Form aufweist und jeweils im Bereich der abgekröpften Halteschenkel 6, 7 die
beiden Halbschalen 19, 20 werkstoffeinstückig miteinander
verbindet. Die Oberfläche
des Verbindungssteg 8, 9 ist mit querverlaufenden
Griffstegen 18 ausgebildet. Sie gewährleisten einen sicheren Halt
bei einer nach innen gerichteten Druckbeaufschlagung der beiden
Verbindungsstege 8, 9. Diese Druckbeaufschlagung
gewährleistet,
dass sich der Innendurchmesser des freien, nicht eingeführten Durchmessers
der Klammer 3 auf der Konsole 2 geringfügig vergrößert und
somit ein Einlegen einer Hochdrucklanze oder vornehmlich zylindrischer
Teile erleichtert wird.
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Die
in 4 dargestellte Konsole 2 einer Halterung 1 weist
eine in etwa glockenförmige
Außenform
mit einer axial verlaufenden, relativ quadratischen Ausnehmung auf,
welche an ihrer inneren Oberfläche
axial verlaufende Verstärkungsstege 21 aufweist
und als Aufnahme der Konsole 2 am Gehäuse eines Reinigungsgerätes dient.
Weiterhin schließt die
Konsole 2 werkstoffeinstückig auf einer Seite mit einer
durchbrochenen Grundplatte 17 ab, welche einen zentrisch
zur quadratischen Ausnehmung liegenden Kreisring 22 aufweist,
der mittels Verbindungsstege 23 mit der Grundplatte 17 werkstoffeinstückig verbunden
ist. Dieser Kreisring 22 dient zur Befestigung der Konsole 2 mittels
einem Befestigungselement am Gehäuse
des Reinigungsgerätes.
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Weiter
ist die Konsole 2 mit zwei koaxial zur Konsolenachse 24 und
parallel zueinander verlaufenden Aufnahmeführungen 13, 14 zur
Aufnahme der Klammer 3 ausgebildet, wobei die Aufnahmeführung 13, 14 in
Ihrem Eingangsbereich beidseitig einen Stützsteg 12 aufweist,
welche die Abstützung
der Klammer 3 vornimmt, wenn die Klammer 3 mit
der größeren Durchmesser
aufweisenden Seite zur Konsole 2 hin montiert ist.
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Darüber hinaus
weist die Aufnahmeführung 13, 14 eine
radial verlaufende Rastnut 16 auf, die eine Verastung der
Klammer 3 bei der Montage auf der Konsole 2 gewährleistet.
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Zusätzlich ist
die Konsole 2 mit einer konkavförmigen Auflagefläche 11 ausgebildet,
welche auf Ihrer zur Grundplatte 17 abgewandten Seite eine zungenförmige Ausbildung
aufweist und zusätzlich auf
Ihrer konkaven Auflagenfläche 11 mit
einer fensterförmigen
Ausnehmung 15 ausgebildet ist, um der Auflagefläche 11 eine
relativ hohe Flexibilität
zur gewährleisten.
Zusätzlich
ist die Oberfläche
der Auflagefläche 11 mit
querverlaufenden Stegen ausgebildet, um eine relativ verbesserte
kraftschlüssige
Verbindung mit der Oberfläche
einer anliegenden Hochdrucklanze oder anderer, vornehmlich zylindrischer Teile
zu gewährleisten.
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5 stellt eine neuerungsgemäße Halterung 1 gemäß den 1 bis 5 dar, wobei sich die Klammer 3 im
eingebauten Zustand mit der Konsole 2 befindet. In dieser
Anordnung der Halterung 1 ist nunmehr gewährleistet,
dass eine eingelegte Hochdrucklanze eines Reinigungsgerätes oder
anderer, vornehmlich zylindrischer Teile sicher und ausreichend
fest an dessen Gehäuse
befestigt ist.
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Das
Material der beispielhaften Ausführung dieser
Neuerung ist ein Kunststoffmaterial mit guten thermischen, flexiblen
und verschleißfesten
Eigenschaften. Weitere Materialen können zur Herstellung einer
vorbenannten Halterung verwendet werden, insofern diese mindestens
die gleichen Materialeigenschaften aufweisen.
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Diese
Neuerung beschränkt
sich nicht ausschließlich
auf das vorbenannte Ausführungsbeispiel.
Alle Kombinationen, welche sich aus den Schutzansprüchen, Beschreibungsseiten
und Zeichnungen ergeben werden neuerungsgemäß beansprucht.
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- 1
- Halterung
- 2
- Konsole
- 3
- Klammer
- 4
- Klemm-/Rastfeder
- 5
- Klemm-/Rastfeder
- 6
- Halteschenkel
- 7
- Halteschenkel
- 8
- Verbindungssteg
- 9
- Verbindungssteg
- 10
- Ausnehmung,
rechteckig
- 11
- Auflagefläche, konkav
- 12
- Stützsteg
- 13
- Aufnahmeführung
- 14
- Aufnahmeführung
- 15
- Ausnehmung,
fensterförmig
- 16
- Rastnut
- 17
- Grundplatte
der Konsole
- 18
- Griffsteg
- 19
- Halbschale
- 20
- Halbschale
- 21
- Verstärkungssteg
- 22
- Kreisring
- 23
- Verbindungssteg
- 24
- Konsolenachse