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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft ein Handwerkzeug mit Rastfunktion, insbesondere
ein Handwerkzeug, das einfach konstruiert, flexibel handhabbar ist
und vor dem Verschrauben in einen zu verschraubenden Gegenstand
bequem und schnell einrasten kann.
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Stand der Technik
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Handwerkzeuge
wirken mit verschiedenen zu verschraubenden Gegenständen
an verschiedenen Betätigungsstellen zusammen. Beispielsweise wird
eine Schraube als zu verschraubender Gegenstand zur Verbindung zweier
Platten eingesetzt, wobei die Schraube durch die beiden Platten
hindurch geführt wird und aufgrund der Reibungskraft eine Verbindungskraft
für die beiden Platten bereitstellt, um sie miteinander
zu verschrauben.
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Zum
Spannen von schmalen, langen Gegenständen, wie Schläuchen,
wird häufig ein Spannring eingesetzt, der im Wesentlichen
aus einem Rastring und einem Schraubendrehungsteil besteht, wobei das
Schraubendrehungsteil durch ein Handwerkzeug gedreht wird, so dass
der Rastring dementsprechend zusammengedrückt bzw. aufgeweitet
wird. Auf diese Weise werden Schläuche zur Aufbewahrung
gespannt.
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Aus
dem
US-amerikanischen Patent
Nr. 6389930 ist ein Werkzeug mit Klemmhilfsmittel für Schläuche
(Hose clamp tool) bekannt, das im Wesentlichen als Schraubenzieher
ausgeführt ist, wobei von der Seite des Rohrkörpers
sich ein L-förmiges Rastteil erstreckt, wobei das L-förmige
Rastteil und der Rohrkopf das Schraubdrehungsteil des Spannrings
festklemmen, damit das Schraubdrehungsteil beim Verschrauben nicht
leicht herrunterfällt.
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Jedoch
ist die obige herkömmliche Ausführungsform insofern
nachteilig, als das L-förmige Rastteil ein zu großes
Volumen aufweist, und die Sicherungsweise nicht stabil genug ist,
wobei aufgrund des großen Volumens das herkömmliche
Werkzeug nicht in einen Motorraum eines Autos geführt werden und
dort gehandhabt werden kann; außerdem ist die Sicherungsweise
beim herkömmlichen Werkzeug zu einfach und kann keine stabile
Verrastung gewährleisten; ferner kann das Handwerkzeug
in einem verengten Raum oder in einem Raum mit Hindernis nicht gehandhabt
werden, weil ihm die Flexibiltät und Biegsamkeit fehlen.
Daher fällt ein solches Handwerkzeug aufgrund des Mangels
an Normalkraft leicht runter, wenn es in einem verengten Raum oder
in einem Raum mit Hindernis handgehabt wird.
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Aufgabe der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handwerkzeug mit Rastfunktion
zu schaffen, das einfach konstruiert, flexibel handhabbar ist und
vor dem Verschrauben in einen zu verschraubenden Gegenstand bequem
und schnell einrasten kann.
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Technische Lösung
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch ein Handwerkzeug mit Rastfunktion
mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Das
erfindungsgemäße Handwerkzeug mit Rastfunktion
umfasst ein Betätigungsteil und ein Rohr. Das Betätigungsteil
weist ein Rastelement, ein Betätigungselement und ein Gleitelement
auf. Das Rastelement weist einen Ring und eine Mehrzahl von sich
vom Ring axial erstreckenden Rasthaken auf. Das Betätigungselement
umfasst einen Montagebereich und einen mit dem Montagebereich verbundenen
Betätigungsbereich, wobei der Betätigungsbereich
schlitz-, kreuz- oder sternförmig ausgebildet werden kann.
Das Gleitelement umgibt einen Innenraum und weist an einem Ende
eine Öffnung auf, die mit dem Innenraum kommuniziert. Das
Rohr umfasst einen Rohrkörper, einen Rohrkopf und ein Federelement.
Der Rohrkörper ist flexibel und biegsam und weist am Distalende
einen Mitnahmebereich auf, mit dem ein anderes Handwerkzeug den
Rohrkörper sich dreht und mitbewegt. Der Rohrkopf verläuft durch
das Federelement und wird am anderen Ende des Rohrköpers angebracht,
wobei in die Außenseite des Rohrkörpers ein Verbindungsstift
eingesteckt wird, um den Rohrkörper und den Rohrkopf zu
befestigen und somit das Federelement zwischen dem Rohrkopf und
dem Rohrkörper zu begrenzen. Am Außendurchmesser
des Rohrkopfs ist eine Einrastnut ausgebildet, in die der Ring des
Rastelements eingesetzt und befestigt wird. Am Rohrkopf ist ein
Einsteckloch axial angeordnet, in dem ein Elastomer angeordnet ist,
durch das das Betätigungselement mit seinem Montagebereich
hindurch verläuft und in das Einsteckloch sich so erstreckt,
dass der Betätigungsbereich und das Elastomer gegeneinander
drücken und etwas zusammenschiebbar miteinander verbunden
werden. Das Gleitelement, das über den Außendurchmesser
des Rohrkopfs überzogen ist, kann sich entlang dem Rohrkopf
axial verschieben und wird durch das Federelement beaufschlagt.
Das Rastelement und das Betätigungselement befinden sich
im Innenraum des Gleitelements. Die Rasthaken erstrecken sich von
der Öffnung aus dem Gleitelement hinaus.
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Wenn
das Gleitelement unter keine Außenkraft gesetzt wird, wird
es durch die Federkraft des Federelements beaufschlagt und verschiebt
sich somit entlang des Rohrkopfs in die Richtung des Betätigungselements,
bis dass der Rastrand an den Rand des Abschnitts mit kleinem Durchmesser
anschlägt. Nun sind die Rasthaken des Rastelements zum
großen Teil im Innenraum des Gleitelements aufgenommen,
so dass die Rasthaken durch die Öffnung gedrückt
und festgespannt werden. Wenn der Benutzer das Gleitelement entlang
dem Rohrkopf in Richtung des Federelements verschiebt, wird das
Gleitelement das Federelement zusammendrücken, und die
Rasthaken mit der längeren Seite erstrecken sich von der Öffnung
aus dem Gleitelement hinaus, wodurch die Rasthaken entspannt werden.
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In
die entspannten Rasthaken wird der zu verschraubende Gegenstand
eingesetzt; dann wird das Gleitelement losgelassen, so dass es durch
das Federelement beaufschlagt wird und in den festgespannten Zustand
zurückgestellt wird. Schließlich wird der zu verschraubende
Gegenstand festgespannt und durch den Betätigungsbereich
des Betätigungselements gedreht und mitgenommen. Auf diese
Weise erfolgt das Verspannen.
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Die
Erfindung ist insofern vorteilhaft, als der erfindungsgemäße
Rohrkörper flexibel und biegsam ausgebildet ist und somit
in einem verengten Raum oder in einem Raum mit Hindernis handgehabt
werden kann; dadurch, dass die Rasthaken des Rastelements den zu
verschraubenden Gegenstand festspannen, wird der Rohrkörper
nicht leicht runterfallen, auch wenn er gebogen handgehabt wird;
der Benutzer kann mit dem Rohrkörper das Rohr verspannen
und drehen, oder das Rohr kann mit dem Mitnahmebereich des Rohrkörpers
durch ein anderes Handwerkzeug gedreht werden, und das Betätigungselement
kann mit dem Betätigungsbereich den zu verschraubenden
Gegenstand drehen; aufgrund des Elastomers kann das Betätigungselement
in Abhängigkeit von der Form des zu verschraubenden Gegenstands
oder dem Maß der Verschraubung sich etwas zusammenschieben,
um eine effektive Verschraubung durchzuführen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 zeigt
eine perspektivische Außenansicht eines erfindungsgemäßen
Handwerkzeugs mit Rastfunktion im zerlegten Zustand.
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2 zeigt
eine perspektivische Außenansicht eines erfindungsgemäßen
Handwerkzeugs mit Rastfunktion, wobei sich die Rasthaken im festgespannten
Zustand befinden.
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3 zeigt
eine perspektivische Außenansicht eines erfindungsgemäßen
Handwerkzeugs mit Rastfunktion, wobei sich die Rasthaken im entspannten
Zustand befinden.
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4 zeigt
eine Querschnittansicht der Linie A-A aus 2.
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5 zeigt
eine Querschnittansicht der Linie B-B aus 3.
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6 zeigt
eine perspektivische Außenansicht eines erfindungsgemäßen
Handwerkzeugs mit Rastfunktion im Gebrauchszustand.
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6-1 zeigt eine vergrößerte Darstellung, in
der die Rasthaken mit dem zu verschraubenden Gegenstand in Verrastung
stehen.
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Wege der Ausführung
der Erfindung
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Im
Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung eins Ausführungsbeispiels und
der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden.
Jedoch soll die Erfindung nicht auf die Beschreibung und die beigefügten
Zeichnungen beschränkt werden.
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Wie
aus 1 und 2 ersichtlich, umfasst das erfindungsgemäße
Handwerkzeug mit Rastfunktion ein Betätigungsteil 10 und
ein Rohr 20. Das Betätigungsteil 10 weist
ein Rastelement 11, ein Betätigungselement 12 und
ein Gleitelement 13 auf. Das Rastelement 11 weist
einen Ring 111 und eine Mehrzahl von sich vom Ring 111 axial
erstreckenden Rasthaken 112 auf. Das Betätigungselement 12 umfasst
einen Montagebereich 121 und einen mit dem Montagebereich 121 verbundenen
Betätigungsbereich 122, wobei der Betätigungsbereich 122 schlitz-, kreuz-
oder sternförmig ausgebildet werden kann, wobei in diesem
Ausführungsbeispiel der Betätigungsbereich 122 schlitzförmig
ausgebildet ist. Das Gleitelement 13 umgibt einen Innenraum 131 und weist
an einem Ende eine mit dem Innenraum 131 kommunizierende Öffnung 132 und
einen im Innenraum 131 ausgebildeten Rastrand 133 auf
(zu dem Rastrand 133 siehe 4).
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Das
Rohr 20 umfasst einen Rohrkörper 21, einen
Rohrkopf 22 und ein Federelement 23. Der Rohrkörper 21 ist
flexibel und biegsam und weist am Distalende einen Mitnahmebereich 211 auf,
mit dem ein anderes Handwerkzeug den Rohrkörper 21 dreht und
mitbewegt. Der Rohrkopf 22 verläuft durch das Federelement 23 und
wird am anderen Ende des Rohrköpers 21 angebracht,
wobei in die Außenseite des Rohrkörpers 21 ein
Verbindungsstift 212 eingesteckt wird, um den Rohrkörper 21 und
den Rohrkopf 22 zu befestigen und somit das Federelement 23 zwischen
dem Rohrkopf 22 und dem Rohrkörper 21 zu begrenzen.
Am Außendurchmesser des Rohrkopfs 21 ist eine
Einrastnut 221 ausgebildet, in die der Ring 111 des
Rastelements 11 eingesetzt und befestigt wird. Am Rohrkopf 22 ist
ein Einsteckloch 222 axial angeordnet, in dem ein Elastomer 223 angeordnet ist,
durch das das Betätigungselement 12 mit seinem Montagebereich 121 hindurch
verläuft und in das Einsteckloch 222 sich so erstreckt,
dass der Betätigungsbereich 122 und das Elastomer 223 gegeneinander
drücken und etwas zusammenschiebbar miteinander verbunden
werden. Von der Außenseite wird ein Befestigungsstift 224 in
den Rohrkopf 22 radial eingeführt, um das Betätigungselement 12 zu
befestigen. Weiterin wird ein Sicherungsstift 225 vom Außendurchmesser
radial in den Montagebereich 11 eingeführt, um
ein relatives Drehen des Betätigungselements 12 zum
Rohrkopf 22 zu verhindern. Am Rohrkopf 22 ist
ein Abschnitt mit kleinem Durchmesser 226 radial angeordnet,
und das Gleitelement 13, das über den Außendurchmesser
des Rohrkopfs 22 überzogen ist, schlägt
mit seinem Rastrand 133 an den Abschnitt mit kleinem Durchmesser 226 an,
kann sich entlang dem Rohrkopf 22 axial verschieben und wird
durch das Federelement 23 beaufschlagt. Das Rastelement 11 und
das Betätigungselement 12 befinden sich im Innenraum 131 des
Gleitelements 13. Die Rasthaken 112 erstrecken
sich von der Öffnung 132 aus dem Gleitelement 13 hinaus.
Der Betätigungsbereich 122 des Betätigungselements 12 kann sich
auch aus der Öffnung 132 erstrecken oder befindet
sich, wie in diesem Ausführungsbeispiel, im Innenraum 131,
wobei die Erfindung nicht darauf beschränkt ist.
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Wenn
das Gleitelement 13 unter keine Außenkraft gesetzt
wird, wie in 2 und 4 gezeigt,
wird es durch die Federkraft des Federelements 23 beaufschlagt
und verschiebt sich somit entlang des Rohrkopfs 22 in die
Richtung des Betätigungselements 12, bis dass
der Rastrand 133 an den Abschnitt mit kleinem Durchmesser 226 anschlägt. Nun
sind die Rasthaken 112 des Rastelements 11 zum
großen Teil im Innenraum 131 des Gleitelements 13 aufgenommen,
so dass die Rasthaken 112 durch die Öffnung 132 gedrückt
und festgespannt werden. Wenn der Benutzer das Gleitelement 13 entlang
dem Rohrkopf 22 in Richtung des Federelements 23 verschiebt,
wie in 3 und 5 gezeigt, wird das Gleitelement 13 das
Federelement 23 zusammendrücken, und die Rasthaken 11 mit
der längeren Seite erstrecken sich von der Öffnung 132 aus
dem Gleitelement 13 hinaus, wodurch die Rasthaken 112 entspannt
werden. In die entspannten Rasthaken 112 wird der zu verschraubende
Gegenstand 30 eingesetzt; dann wird das Gleitelement 13 losgelassen,
so dass es durch das Federelement 23 beaufschlagt wird
und in den festgespannten Zustand zurückgestellt wird.
Schließlich wird der zu verschraubende Gegenstand 30 festgespannt
und durch den Betätigungsbereich 122 des Betätigungselements 12 gedreht
und mitgenommen. Auf diese Weise erfolgt das Verspannen.
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Die
Erfindung ist insofern vorteilhaft, als der erfindungsgemäße
Rohrkörper 21 flexibel und biegsam ausgebildet
ist und somit in einem verengten Raum oder in einem Raum mit Hindernis
handgehabt werden kann; dadurch, dass die Rasthaken 112 des Rastelements 11 den
zu verschraubenden Gegenstand 30 festspannen, wird der
Rohrkörper 21 nicht leicht runterfallen, auch
wenn er gebogen handgehabt wird; der Benutzer kann mit dem Rohrkörper 21 das
Rohr 20 verspannen und drehen; selbstverständlich
kann das Rohr wie in diesem Ausführungsbeispiel mit dem
Mitnahmebereich 211 des Rohrkörpers 21 durch
ein anderes Handwerkzeug gedreht werden, und das Betätigungselement 12 kann
mit dem Betätigungsbereich 122 den zu verschraubenden Gegenstand 30 drehen;
aufgrund des Elastomers 223 kann das Betätigungselement 12 in
Abhängigkeit von der Form des zu verschraubenden Gegenstands 30 oder
dem Maß der Verschraubung sich etwas zusammenschieben,
um eine effektive Verschraubung durchzuführen.
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Die
vorstehende Beschreibung stellt nur das bevorzugte Ausführungsbeispiel
der Erfindung dar und soll nicht die Patentansprüche beschränken.
Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die gemäß der
Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung von einem Fachmann
vorgenommen werden können, gehören zum Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung.
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- 10
- Betätigungsteil
- 11
- Rastelement
- 111
- Ring
- 112
- Rasthaken
- 12
- Betätigungselement
- 121
- Montagebereich
- 122
- Betätigungsbereich
- 13
- Gleitelement
- 131
- Innenraum
- 132
- Öffnung
- 133
- Rastrand
- 20
- Rohr
- 21
- Rohrkörper
- 211
- Mitnahmebereich
- 212
- Verbindungsstift
- 22
- Rohrkopf
- 221
- Einrastnut
- 222
- Einsteckloch
- 223
- Elastomer
- 224
- Befestigungststift
- 225
- Sicherungsstift
- 226
- Abschnitt
mit kleinem Durchmesser
- 23
- Federelement
- 30
- zu
verschraubender Gegenstand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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