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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft einen Schraubendreher mit auswechselbarer Schraubendreherklinge, insbesondere einen Schraubendreher, bei dem Schraubendreherklingen unterschiedlicher Typen und Abmessungen leicht und schnell an einen einzigen Griff anschließbar sind und ausgewechselt werden können, wodurch für den Schraubendreher ein geringerer Ablageraum benötigt wird, der Transport erleichtert wird und die Anschaffungskosten reduziert werden können.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Ein handelsüblicher Schraubendreher besteht aus einer Schraubendreherklinge und einem Griff, wobei das Betätigungsende der Schraubendreherklinge für eines der unterschiedlichen Schraubenkopf-Mitnahmeprofile entsprechend ausgeformt ist, beispielsweise schlitz-, kreuzschlitz-, sechskant-, ratschen- und sternförmig. Eine Schraubendreherklinge wird mit einem Griff kombiniert. Zum Festziehen oder Lösen von Gegenständen wie Schrauben, die an unterschiedlichen Orten angeordnet sind, unterschiedliche Abmessungen oder unterschiedliche Mitnahmeprofile aufweisen, müssen Schraubendreher entsprechender Typen und Abmessungen eingesetzt werden, wobei die Mehrzahl von Schraubendrehern einen grollen Platz beansprucht, den Transport erschwert und die Anschaffungskosten erhöht.
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Aus der
DE 20 2010 012 971 U1 ist ein Schraubendreher bekannt, bei dem der den Werkzeugkopf tragende Schaft auswechselbar in einem Griffteil gehalten ist. Hierzu weist der Schaft einen im Querschnitt quadratischen Endabschnitt auf, der in eine entsprechende Öffnung des Griffteils einsteckbar ist. Der Griffteil umfasst noch einen Verriegelungsring, der drehbar an diesem befestigt ist und auf seiner Innenseite einen Verriegelungsvorsprung aufweist, der ebenso eine im Querschnitt quadratische Öffnung ausbildet. Zum Einstecken und Herausziehen des Schafts aus dem Griffteil wird der Verriegelungsring so gedreht, dass dessen Öffnung dieselbe Ausrichtung wie die Öffnung in dem Griffteil aufweist. Zum Verriegeln des in das Griffteil gesteckten Schafts wird der Verriegelungsring dagegen um ca. 45° verdreht, wobei sich der Verriegelungsvorsprung des Verriegelungsrings in einer Umfangsnut des Schafts bewegt. Dadurch schlägt der Schaft bei einem versuchten Herausziehen mit einer Seitenwand der Umfangsnut an dem Verriegelungsvorsprung des Verriegelungsrings an.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schraubendreher mit auswechselbarer Schraubendreherklinge zu schaffen, bei dem Schraubendreherklingen unterschiedlicher Typen und Abmessungen leicht und schneit an einen einzigen Griff anschließbar sind und ausgewechselt werden können, wodurch für den Schraubendreher ein geringerer Ablageraum benötigt wird, der Transport erleichtert wird und die Anschaffungskosten reduziert werden können.
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Die Aufgabe wird gelöst durch einen Schraubendreher mit auswechselbarer Schraubendreherklinge, umfassend einen Griff, in dem eine Stecköffnung angeordnet ist, wobei an einem Ende des Griffs ein Vorsprung angeordnet ist, der mit einer Ringnut versehen ist, wobei am Vorsprung eine Mehrzahl von Einschnitten vorgesehen ist; einen Fixierring, der über den Vorsprung des Griffs aufgesetzt wird, wobei an einem Endrand der Innenwand des Fixierrings ein Positionier-Rastrand und am anderen Endrand derselben eine Mehrzahl von Positionier-Rastkörpern angeordnet ist; und eine Schraubendreherklinge, die am Griff und Fixierring angeordnet ist, wobei ein Ende der Schraubendreherklinge als Einsteckende und das andere Ende als Betätigungsende ausgebildet ist, wobei an der Schraubendreherklinge ein Positionier-Sperrstück angeordnet ist, an dessen einer Seite ein Vorsprung angeordnet ist, der in den Fixierring eingesetzt und mit einer Ringnut versehen ist, wobei an der dem jeweiligen Einschnitt des Vorsprungs des Griffs entsprechenden Stelle des Vorsprungs des Positionier-Sperrstücks ein Eingriffsvorsprung angeordnet ist, wobei an der dem jeweiligen Positionier-Rastkörper des Fixierrings entsprechenden Stelle des Eingriffsvorsprungs eine Führungsnut angeordnet ist, die mit der Ringnut verbunden ist.
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Erfindungsgemäß sind die Einschnitte des Vorsprungs des Griffs mit der Stecköffnung verbunden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Im Folgenden werden die zur Lösung der oben dargestellten Aufgabe und Funktionen eingesetzten technischen Mitteln anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schraubendrehers im zerlegten Zustand;
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2 eine planare Ansicht des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Schraubendrehers im zerlegten Zustand;
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3 eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Schraubendrehers im zusammengebauten Zustand;
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4 eine Schnittansicht des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Schraubendrehers im zusammengebauten Zustand;
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5 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Schraubendrehers im zerlegten Zustand; und
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6 eine Schnittansicht des weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Schraubendrehers im zusammengebauten Zustand.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Der erfindungsgemäße Schraubendreher mit auswechselbarer Schraubendreherklinge gemäß dem Ausführungsbeispiel aus 1 bis 4 umfasst einen Griff 1, einen Fixierring 2 und eine Schraubendreherklinge 3. Im Griff 1 ist eine Stecköffnung 10 angeordnet, wobei an einem Ende des Griffs 1 ein Vorsprung 11 angeordnet ist, der mit einer Ringnut 12 versehen ist, wobei am Vorsprung 11 eine Mehrzahl von Einschnitten 13 vorgesehen ist; der Fixierring 2 ist über den Vorsprung 11 des Griffs 1 aufgesetzt, wobei an einem Endrand der Innenwand des Fixierrings 2 ein Positionier-Rastrand 20 und am anderen Endrand derselben eine Mehrzahl von Positionier-Rastkörpern 21 angeordnet ist; die Schraubendreherklinge 3 ist am Griff 1 und Fixierring 2 angeordnet, wobei ein Ende der Schraubendreherklinge 3 als Einsteckende 30 und das andere Ende als Betätigungsende 31 ausgebildet ist, wobei das Betätigungsende 31 schlitz-, kreuzschlitz-, sechskant-, ratschen- oder sternförmig ausgebildet ist, wobei an der Schraubendreherklinge 3 ein Positionier-Sperrstück 32 angeordnet ist, an dessen einer Seite ein Vorsprung 33 angeordnet ist, der in den Fixierring 2 eingesetzt und mit einer Ringnut 34 versehen ist, wobei an der dem jeweiligen Einschnitt 13 des Vorsprungs 11 des Griffs 1 entsprechenden Stelle des Vorsprungs 33 ein Eingriffsvorsprung 35 angeordnet ist, wobei an der dem jeweiligen Positionier-Rastkörper 21 des Fixierrings 2 entsprechenden Stelle des Eingriffsvorsprungs 35 eine Führungsnut 36 angeordnet ist, die mit der Ringnut 34 verbunden ist.
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Für das Zusammenbauen des erfindungsgemäßen Schraubendrehers wird auf 1 bis 4 verwiesen. Zunächst wird der Fixierring 2 über den Vorsprung 11 des Griffs 1 so aufgesetzt, dass der Positionier-Rastrand 20 im Fixierring 2 in die Ringnut 12 am Vorsprung 11 einrastet, wodurch der Fixierring 2 am Vorsprung 11 des Griffs 1 drehbar fixiert wird. Weiter wird eine gewünschte Schraubendreherklinge 3 ausgewählt, wobei das Einsteckende 30 der Schraubendreherklinge 3 in den Fixierring 2 und in die Stecköffnung 10 des Griffs eingesteckt wird, wobei die Positionier-Rastkörper 21 im Fixierring 2 entlang den jeweiligen Führungsnuten 36 an den Eingriffsvorsprüngen 35 der Schraubendreherklinge 3 in die Ringnut 34 verschoben werden, so dass die Eingriffsvorsprünge 35 der Schraubendreherklinge 3 in die Einschnitte 13 am Vorsprung 11 des Griffs 1 eingreifen; anschließend wird der Fixierring 2 um einen gewissen Winkel gedreht, womit sich die Positionier-Rastkörper 21 am Fixierring 2 verschieben, sich von den Führungsnuten 36 trennen und in die Ringnut 34 eintreten. Somit wird die Schraubendreherklinge 3 mittels des Fixierrings 2 am Griff 1 fixiert. Auf diese Weise wird der erfindungsgemäße Schraubendreher einfach und schnell zusammengebaut.
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Für die Handhabung des erfindungsgemäßen Schraubendrehers wird auf 1 bis 4 verwiesen. Der Benutzer muss lediglich eine Schraubendreherklinge 3 auswählen, die dem Schraubenkopf-Mitnahmeprofil der festzuziehenden oder lösenden Schraube entsprechend ausgeformt ist. Nachdem die Schraubendreherklinge 3 auf die oben beschriebene Weise zum Zusammenbauen mit dem Griff 3 steckend verbunden worden ist, kann der Schraubendreher benutzt werden. Zum Auswechseln der Schraubendreherklinge 3 muss lediglich der Fixierring 2 in Gegenrichtung gedreht werden, womit sich die Positionier-Rastkörper 21 im Fixierring 2 verschieben und sich genau auf die Führungsnuten 36 an den Eingriffsvorsprüngen 35 der Schraubendreherklinge 3 richten, wobei die Positionier-Rastkörper 21 des Fixierrings 2 nicht mehr mit der Ringnut 34 der Schraubendreherklinge 3 in Verrastung stehen. Nun kann die Schraubendreherklinge 3 vom Griff nach außen herausgezogen und ausgewechselt werden. Auf diese Weise können Schraubendreherklingen 3 unterschiedlicher Typen und Abmessungen leicht und schnell an einen einzigen Griff 1 angeschlossen und ausgewechselt werden, wodurch für den Schraubendreher ein geringerer Ablageraum benötigt wird, der Transport erleichtert wird und die Anschaffungskosten reduziert werden können.
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In 5 und 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schraubendrehers angezeigt, der einen Griff 4, einen Fixierring 2 und eine Schraubendreherklinge 5. Im Griff 4 ist eine Stecköffnung 40 angeordnet, wobei an einem Ende des Griffs 4 ein Vorsprung 41 angeordnet ist, der mit einer Ringnut 42 versehen ist, wobei am Vorsprung 41 eine Mehrzahl von Einschnitten 43 vorgesehen ist; der Fixierring 2 ist über den Vorsprung 41 des Griffs 4 aufgesetzt, wobei an einem Endrand der Innenwand des Fixierrings 2 ein Positionier-Rastrand 20 und am anderen Endrand derselben eine Mehrzahl von Positionier-Rastkörpern 21 angeordnet ist; die Schraubendreherklinge 5 ist am Griff 4 und Fixierring 2 angeordnet, wobei ein Ende der Schraubendreherklinge 5 als Einsteckende 50 und das andere Ende als Betätigungsende 51 ausgebildet ist, wobei das Betätigungsende 51 schlitz-, kreuzschlitz-, sechskant-, ratschen- oder sternförmig ausgebildet ist, wobei an der Schraubendreherklinge 5 ein Positionier-Sperrstück 52 angeordnet ist, an dessen einer Seite ein Vorsprung 53 angeordnet ist, der in den Fixierring 2 eingesetzt und mit einer Ringnut 54 versehen ist, wobei an der dem jeweiligen Einschnitt 43 des Vorsprungs 41 des Griffs 4 entsprechenden Stelle des Vorsprungs 53 ein Eingriffsvorsprung 55 angeordnet ist, wobei an der dem jeweiligen Positionier-Rastkörper 21 des Fixierrings 2 entsprechenden Stelle des Eingriffsvorsprungs 55 eine Führungsnut 56 angeordnet ist, die mit der Ringnut 54 verbunden ist. Wie im vorherigen Ausführungsbeispiel beschrieben wird die
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Schraubendreherklinge 5 mittels des Fixierrings 2 in den Griff 4 eingesteckt und daran fixiert. Auf diese Weise können Schraubendreherklingen 5 unterschiedlicher Typen und Abmessungen leicht und schnell an einen einzigen Griff 4 angeschlossen und ausgewechselt werden, wodurch für den Schraubendreher ein geringerer Ablageraum benötigt wird, der Transport erleichtert wird und die Anschaffungskosten reduziert werden können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Griff
- 10
- Stecköffnung
- 11
- Vorsprung
- 12
- Ringnut
- 13
- Einschnitt
- 2
- Fixierring
- 20
- Positionier-Rastrand
- 21
- Positionier-Rastkörper
- 3
- Schraubendreherklinge
- 30
- Einsteckende
- 31
- Betätigungsende/
- 32
- Positionier-Sperrstück
- 33
- Vorsprung
- 34
- Ringnut
- 35
- Eingriffsvorsprung
- 36
- Führungsnut
- 4
- Griff
- 40
- Stecköffnung
- 41
- Vorsprung
- 42
- Ringnut
- 43
- Einschnitt
- 5
- Schraubendreherklinge
- 50
- Einsteckende
- 51
- Betätigungsende
- 52
- Positionier-Sperrstück
- 53
- Vorsprung
- 54
- Ringnut
- 55
- Eingriffsvorsprung