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Die
Erfindung betrifft ein Liegeflächenteil
mit einem Drahtgitterflächenelement
für die
Liegefläche eines
Bettes, insbesondere eines Kranken- oder Pflegebettes.
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Liegeflächenteile
der eingangs genannten Art werden in Kranken- oder Pflegebetten zur Zeit vielfach
in Krankenhäusern
oder Pflegeheimen aber auch in Betten für Jugendherbergen oder ähnliches verwendet.
Der Nachteil dieser Liegeflächenteile
ist, dass die Liegefläche
sich nicht an die Körperform
eines auf dem Bett Liegenden anpasst. Lediglich eine auf die Liegefläche aufgelegte
Matratze kann sich an die Körperform
des auf dem Bett Liegenden anpassen. Dieses genügt nach den Erkenntnissen von
Orthopäden
jedoch nicht. Unter medizinischen Gesichtspunkten sind daher Liegeflächen empfehlenswert,
die sich neben der Matratze, die auf die Liegefläche aufgelegt ist, auch an
die Körperform
des auf dem Bett Liegenden anpassen.
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Aus
dem Stand der Technik sind ferner Liegeflächenteile für Matratzenrahmen bekannt,
die Federelemente aufweisen. Ein derartiges Liegeflächenteil
unter dem Produktnamen „Wave
Line" von der Firma
Froli Kunststoffwerk Fromme GmbH angeboten. Die Federelemente dieser
Liegeflächenteile
weisen Verbindungselemente auf, mit denen die Federelemente mit
Latten teils verbunden sind. Die Latten erstrecken sich dabei von
der einen Seite des Liegeflächenteils
zu anderen und sind dort an einem Rahmenteil des Liegeflächenteils
fest angebracht. Ein solches Liegeflächenteil genügt den ergonomischen Anforderungen,
da nicht nur die Matratze, die auf das Liegeflächenteil aufgelegt ist, sondern
auch das Liegeflächenteil
selbst nachgiebig ist. Ein solches Liegeflächenteil ist jedoch in der
Herstellung sehr aufwändig.
Dieser Aufwand führt
zu einem Preis für
solche Liegeflächenteile,
die den Kostenrahmen insbesondere von Krankenhäusern oder Pflegeheimen sprengen.
Gesucht wird daher nach einer kostengünstigen Alternative zu diesen
Liegeflächenteilen.
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Hier
setzt die vorliegende Erfindung an.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Liegeflächenteil
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass das Liegeflächenteil
nachgiebig ist und so eine Anpassung auf die individuelle Form des
auf dem Bett Liegenden möglich
ist.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass das Liegeflächenteil
Federelemente aufweist, die lösbar mit
dem Drahtgitterflächenelement
verbunden sind und die Oberseiten haben, die eine Auflagefläche für eine Matratze
bilden.
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Durch
die Erfindung ist es möglich,
ein bekanntes kostengünstig
herstellbares Liegeflächenteil mit
einem Drahtgitterflächenelement
so auszurüsten, dass
das Liegeflächenteil
sich individuell an die Körperform
eines auf dem Bett Liegenden anpasst. Die lösbare Verbindung zwischen dem
Federelement und dem Drahtgitterflächenelement macht es dabei möglich, auch
nachträglich
schon in Gebrauch befindliche Liegeflächenteile mit Drahtgitterflächenelementen
mit Federelementen nachzurüsten.
Ebenso ist es möglich,
dass wenn eine härtere
Einstellung der Liegefläche
gewünscht
ist, die Federelemente von dem Drahtgitterflächenelement zu entfernen. Durch
die Erfindung erhält
man eine flexible und kostengünstige
Liegefläche,
die je nach den Ansprüchen individuell
auf den Bettbewohner angepasst werden kann.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Liegeflächenteil
können
die Federelemente mit einem unteren Abschnitt zumindest teilweise
unterhalb und zwischen zwei, drei oder vier Drahtgitterstäben des Drahtgitterflächenelements
angeordnet sein. Die Federelemente eines erfindungsgemäßen Liegeflächenteils
können
mit je einem oberen Abschnitt mit der Oberseite, den unteren Abschnitt
und einen Federabschnitt zwischen dem oberen und dem unteren Abschnitt
haben.
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Die
Federelemente können
durch Formschluss mit dem Drahtgitterflächenelement lösbar verbunden
sein. Die unteren Abschnitte eines Liegeflächenteils können ein oder mehrere Halteelemente aufweisen,
die die Drahtgitterstäbe
des Drahtgitterflächenelements
hintergreifen.
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Die
Federelemente und das Drahtgitterflächenelement können durch
Verbiegen der unteren Abschnitte des Federelements voneinander getrennt werden.
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Ein
Ausführungsbeispiel
eines Matratzenrahmens mit erfindungsgemäßen Liegeflächenteilen ist anhand der Zeichnung
näher erläutert. Darin
zeigt
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1 eine Draufsicht auf den
Matratzenrahmen,
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2 eine Draufsicht auf ein
Drahtgitterflächenelement
und Federelemente,
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3 einen Schnitt durch das
Drahtgitterflächenelement
und die Federelemente gemäß Linie III–III in 2 und
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4 eine Einzelheit aus 3.
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Der
in 1 dargestellte Matratzenrahmen weist
zwei Holme 2 auf, die über
Flanschmittel 3 mit einem Kopfteil und einem Fußteil eines
Bettes verbunden werden können.
Zwischen den beiden Holmen des Matratzenrahmens 1 sind
Liegeflächenteile 4, 5, 6, 7 angeordnet.
Auf diese Liegeflächenteile 4, 5, 6, 7 kann
eine Matratze aufgelegt werden. Die Liegeflächenteile 4, 6, 7 sind
in ihrer Neigung verstellbar. Das mittlere Liegeflächenteil 5 ist
dagegen fest mit den Holmen 2 verbunden.
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Das
Liegeflächenteil 4 ist
für die
Abstützung des
Oberkörpers
vorgesehen, während
das Liegeflächenteil 6 eine
Oberschenkelstütze
und das Liegeflächenteil 7 eine
Unterschenkelstütze
bildet.
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Die
verstellbaren Liegeflächenteile 4, 6, 7 weisen
jeweils ein Rahmenelement 41, 61, 71 auf,
an dem Verbindungsmittel 8 lösbar befestigt sind. Über diese
Verbindungsmittel 8 ist jeweils ein Drahtgitterflächenelement 42, 62 und 72 lösbar mit
dem Rahmenelement 41, 61, 71 verbunden.
Die Drahtgitterflächenelemente 42, 62, 72 weisen
jeweils einen umlaufenden Drahtgitterstab auf, der in 2, in der das Drahtgitterflächenelement 41 dargestellt
ist, mit dem Bezugszeichen 441 bezeichnet ist. Über diesen
umlaufenden Drahtgitterstab 441 sind die Drahtgitterflächenelemente 41, 61, 71 in
die Verbindungsmittel 8 eingeclipst.
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Die
Federelemente 9 sind mit jedem Drahtgitterflächenelement 41, 51, 61, 71 der
Liegeflächenteile 4, 5, 6, 7 lösbar verbunden.
Die Federelemente 9 sind gleichartig aufgebaut und auch
die Verbindung zwischen den Federelementen 9 und den Drahtgitterelementen 41, 51, 61, 71 ist
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
gleichartig.
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Die
Federelemente 9 sind formschlüssig mit den Drahtgitterelementen 41, 51, 61, 71 verbunden. Die
Verbindung wird nachfolgend anhand des Drahtgitterflächenelementes 41 näher erläutert.
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Das
Drahtgitterflächenelement 41 weist
neben dem umlaufenden Drahtgitterstab 41 zueinander gekreuzt
angeordnete Drahtgitterstäbe 412 auf,
die innerhalb des umlaufenden Drahtgitterstabes 411 angeordnet
sind. Die Drahtgitterstäbe 412 sind
dabei paarweise parallel zueinander verlaufend angeordnet. Diese
Paare von Drahtgitterstäben 412a, 412b liegen
dann parallel beziehungsweise gekreuzt zu weiteren Paaren von Drahtgitterstäben (zum
Beispiel den Drahtgitterstäben 412c, 412d).
An den Stellen, an denen sich zwei Paare von Drahtgitterstäben kreuzen,
bilden die sich kreuzenden Drahtgitterstäbe ein in etwa quadratisches
Viereck aus. In diesen Vierecken ist jeweils ein Federelement 9 eingesetzt
und an dieser Stelle zum Beispiel mit den Drahtgitterstäben 412a, 412b, 412c, 412d verbunden.
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Die
Federelemente weisen einen oberen Abschnitt mit einer Oberseite 93 auf,
wobei die Oberseiten 93 aller Federelemente 9 eine
Auflagefläche
für die
Matratze bilden. An den oberen Abschnitt jedes Federelements schließt sich
ein Federabschnitt 91 an. Dieser Federabschnitt 91 gewährleistet
die federnde Eigenschaft des Federelements. An diesen Federabschnitt
schließt
sich dann ein unterer Abschnitt an, der die Verbindung zu dem Drahtgitterflächenelement
herstellt. Dieser untere Abschnitt 93 weist Halteelemente 921 und
Stege 922 auf. Die Stege 922 stehen senkrecht
zu den Halteelementen 921 und stellen die Verbindung zu
dem Federabschnitt 91 her. Die Halteelemente hintergreifen
die Drahtgitterstäbe 412a und 412b.
Die Drahtgitterstäbe 412a, 412b sind
dann im Wesentlichen zwischen den Halteelementen 421, den
Stegen 922 und dem Federabschnitt 91 formschlüssig gehalten.
Auf diese Art und Weise ist eine formschlüssige Verbindung zwischen dem
Federelement 9 und dem Viereck aus den Drahtgitterstäben 412a, 412b, 412c, 412d hergestellt.
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Zum
Lösen der
Verbindung zwischen dem Federelement 9 und dem Drahtgitterflächenelement 41 kann
der untere Abschnitt und auch der Federabschnitt 91 des
Federelements 9 so verbogen werden, dass die Halteelemente 921 von
der Unterseite der Drahtgitterstäbe 412a, 412b entfernt
werden können. Auf
diese Art und Weise können
die Federelemente von dem Drahtgitterflächenelement 41 und
auch von den übrigen
Drahtgitterflächenelementen 51, 61, 71 entfernt
werden. Es kann dann eine Liegefläche hergestellt werden, bei
der eine Matratze unmittelbar auf die Drahtgitterflächenelemente 41, 51, 61, 71 aufgelegt
wird.