DE202004015326U1 - Form zur maschinellen Herstellung von Formkörpern - Google Patents

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    • B28B15/005Machines using pallets co-operating with a bottomless mould; Feeding or discharging means for pallets

Abstract

Form zur maschinellen Herstellung von Formkörpern (24), insbesondere aus Beton, umfassend ein Formoberteil und ein Formunterteil (2), wobei das Formunterteil (2) einen Formrahmen (1) mit wenigstens einem durch Seitenwände (4) des Formrahmens (1) gebildeten nach oben und unten offenen Formnest (3) umfasst und wobei an dem Formrahmen (1) ein Schieber (9) angeordnet ist, welcher vollständig in eine durch eine der Seitenwände (4) gebildete Ebene (E) zurückziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (9) beim Ausfahren und beim Einfahren in eine in Draufsicht auf das Formunterteil (2) senkrecht zu der Seitenwand (4) des Formrahmens (1) gerichtete und in eine in Draufsicht auf das Formunterteil (2) parallel zu der Seitenwand (4) des Formrahmens (1) verlaufende Bewegungsrichtung (x, x'; y, y') bewegbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Form zur maschinellen Herstellung von Formkörpern, insbesondere aus Beton, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine derartige Form ist aus der DE 195 46 886 A1 bekannt. Die dort beschriebene Form zur maschinellen Herstellung von Formkörpern umfasst ein Formoberteil und ein Formunterteil, wobei das Formunterteil einen Formrahmen mit wenigstens einem durch Seitenwände des Formrahmens gebildeten nach oben und unten offenen Formnest aufweist und wobei an dem Formrahmen ein Schieber angeordnet ist, welcher vollständig in eine durch eine der Seitenwände gebildete Ebene zurückziehbar ist. Bei dieser Form erfordert der Schieber eine hohe Betätigungskraft und erzeugt an dem vom Schieber geformten Rücksprung lediglich Oberflächen mittlerer Güte.
  • Aufgabe der Erfindung ist es eine Form zur maschinellen Herstellung von Formkörpern vorzuschlagen, bei welcher der Schieber lediglich geringe Betätigungskräfte erfordert und bei welcher durch den Schieber gestaltete Oberflächen eine hohe Güte aufweisen.
  • Die Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Form zur maschinellen Herstellung von Formkörpern besitzt einen Schieber, welcher beim Ausfahren und beim Einfahren gleichzeitig in eine in Draufsicht auf das Formunterteil senkrecht zu der Seitenwand des Formrahmens gerichtete und in eine in Draufsicht auf das Formunterteil parallel zu der Seitenwand des Formrahmens verlaufende Bewegungsrichtung verfahrbar ist. Durch die hierdurch entstehende diagonale oder zickzackförmige oder sinusähnliche Bewegung des Schiebers wird eine Mitschleppen von Partikeln des Formkörpers unterbunden bzw. erschwert. Dies führt zu einer glatteren bzw. hochwertigeren Oberfläche der vom Schieber gebildeten Bereiche des Formkörpers und erfordert durch die folglich geringere Reibung geringere Schub- bzw. Zugkräfte beim Ein- und Ausfahren des Schiebers. Kern der Erfindung ist eine Überlagerung der in den Formkörper gerichteten Bewegung des Schiebers durch eine von dieser abweichende Bewegung, um hierdurch den Verfahrweg zu vergrößern und somit die maximal erforderlich Kraft zu verkleinern. Weiterhin ist Kern der Erfindung eine indirekte bzw. seitliche Vorschubbewegung, welche zu einer sehr glatten Oberfläche führt, da im Weg stehende Partikel lediglich sanft mitgenommen werden.
  • Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, den Formkörper durch eine Oberseite oder eine Unterseite des Schiebers zu bearbeiten. Eine derartige Verwendung des Schiebers erlaubt eine Bearbeitung von Randbereichen und insbesondere Eckbereichen des Schiebers. Hierdurch lassen sich beispielsweise definierte Fasen am Formkörper ausbilden.
  • Die Erfindung sieht weiterhin vor, mit einer Oberseite, einer Unterseite und einer Frontseite des Schiebers auf den Formkörper einzuwirken. Bei einer derartigen Verwendung des Schiebers lassen sich am Formkörper beliebige Einstiche bzw. Rücksprünge realisieren.
  • Weiterhin sieht die Erfindung vor, den Schieber in ein Schiebermodul zu integrieren, welches ein Schiebergehäuse aufweist, in welchem der Schieber gelagert ist. Eine derartige Schaffung eines Baukastenbauteils erlaubt eine konstruktiv einfache Einplanung eines erfindungsgemäßen Schiebers in einen herzustellenden Formrahmen. Ein derartiger modularer Aufbau erlaubt auch die Nachrüstung einer Form bzw. eines zur Form gehörenden Formrahmens mit einem Schieber zu einer erfindungsgemäßen Form.
  • Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, das Schiebermodul wenigstens als Teil der Seitenwand des Formrahmens zu verwenden und hierdurch den Aufwand für die Seitenwand des Formrahmens zu reduzieren.
  • Die Erfindung sieht auch vor, den Schieber durch einen pneumatischen Antrieb zu bewegen. Ein derartiger Antrieb kann einfach durch Pneumatikzylinder oder dehnbare Schläuche oder Balge zur Verfügung gestellt werden und ist robust und wartungsarm.
  • Gemäß der Erfindung weist der Schieber wenigstens ein Langloch auf. Mit Hilfe dieses Langlochs ist es möglich, eine Bewegungsbahn des Schiebers fest zu definieren. Gemäß einer Ausführungsvariante ist es auch vorgesehen, den Schieber ohne eine Zwangsführung durch wenigstens einen Antrieb zu steuern.
  • Weiterhin sieht die Erfindung eine Bearbeitung bzw. Formgebung vor, bei welcher der Schieber eine Kante oder Fase des Formkörpers durch die Unterseite oder die Oberseite des Schiebers glättet und formt. Hierdurch sind im Randbereich des Formkörpers individuelle Formgebungen möglich.
  • Die Erfindung sieht auch vor, das Schiebermodul mittels Schrauben oder anderer lösbarer Befestigungsmittel mit dem Formrahmen zu verbinden. Hierdurch ist ein rascher Austausch eines Schiebermoduls möglich, ohne dass das Schiebermodul aufwändige in den Formrahmen eingebaut werden muss.
  • Schließlich ist es vorgesehen, in dem Schieberkörper des Schiebermoduls einen Bolzen anzuordnen, welcher das Langloch des Schiebers durchsetzt. Hierdurch lässt sich der Schieber mit technisch einfachen Mitteln sicher führen.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
  • Hierbei zeigt:
  • 1: eine geschnittene Seitenansicht eines Formrahmens mit Schiebermodulen,
  • 2a, 2b: zwei Ausführungsvarianten eines Schiebers,
  • 3a, 3b: eine schematische Darstellung der Funktionsweise einer erfindungsgemäßen Form mit Schieber in Draufsicht auf einen Ausschnitt eines Formrahmens,
  • 4a4d: geschnittene Seitenansichten unterschiedlicher Formen mit unterschiedlich angeordneten Schiebern und
  • 5a5e: erläuternde, schematische Darstellungen zur 4b.
  • In der 1 ist eine geschnittene Seitenansicht eines Formrahmens 1 dargestellt. Ein Formunterteil 2 ist im wesentlichen durch diesen Formrahmen 1 gebildet. In einer nicht dargestellten Maschine zur Herstellung von Pflastersteinen aus Beton liegt dieser Formrahmen 1 während der Herstellung auf einer Formunterlage – einem sogenannten Brett – auf und wirkt mit einem nicht dargestellten Formoberteil zusammen. Dieses Formoberteil umfasst im wesentlichen wenigstens einen Stempel, welcher darauf abgestimmt ist, in ein im Formrahmen 1 ausgebildetes Formnest 3 zur Verdichtung einer Formmasse einzutauchen. Das Formnest 3 ist durch Seitenwände 4 begrenzt und nach oben zum Formoberteil und nach unten zur Formunterlage offen. In einem unteren Bereich A ist das Formnest 3 seitlich teilweise durch Schiebermodule 5 begrenzt, welche mit dem Formrahmen 1 mittels Schrauben 6 an Querträgern 7 des Formrahmens 1 verschraubt sind. Das Schiebermodul 5 ist im wesentlichen durch ein mehrteiliges Schiebergehäuse 8 und einen Schieber 9 gebildet. Der Schieber 9 ist an einem Bolzen 10 geführt, welcher in das Schiebergehäuse 8 eingeschraubt ist. Das Schiebermodul 5 bildet einen Teil der Seitenwand 4 und liegt mit einer Bodenfläche 11 bei der Herstellung eines Formkörpers auf der oben erwähnten Formunterlage auf. Zur Ausbildung einer schrägen Fase bzw. gebrochenen Kante an dem herzustellenden Betonstein wird der Schieber 9 vor, während oder nach dem Befüllen des Formnests 3 aus einer zurückgezogenen Stellung S1 in eine vorgeschobene Stellung S2 ausgefahren. In der 1 sind die Schieber 9 in unterschiedlichen Stellungen S1, S2 dargestellt. In der zurückgezogenen Stellung S1 ist der Schieber 9 vollständig in eine Ebene E zurückgezogen, welche durch die Seitenwand 4 definiert ist. In einer vorgeschobenen Stellung S2 ragt der Schieber 9 über die Ebene E in das Formnest 3 hinein. Der Schieber 9 wirkt mit einer Unterseite 12 auf den Formkörper. Eine Oberseite 13 und eine Frontseite 14 kommen mit dem Formkörper nicht in Kontakt. Die Frontseite 14 liegt in der ausgefahrenen Stellung S2 des Schiebers 9 genauso wie die Bodenfläche 11 des Schiebermoduls 5 auf der nicht dargestellten Formunterlage auf. Die Unterseite 12 und die Frontseite 14 bilden zusammen eine Kante 15 mit welcher der Schieber 9 den Formkörper „schneidet". Nach dem Ausbilden der Fase an dem Formkörper wird der Schieber 9 in das Schiebergehäuse 8 zurückgezogen und der Formkörper durch ein Anheben des Formrahmens 1 von dem Formbrett bei gleichzeitig stillstehendem Oberteil der Form ausgeschoben bzw. auf der Formunterlage abgesetzt.
  • Die 2a und 2b zeigen zwei Ausführungsvarianten eines Schiebers 9. Die 2a zeigt eine Draufsicht auf eine Unterseite 12 eines Schiebers 9. Der Schieber 9 besitzt vier Langlöcher 16. Die Langlöcher 16 sind schräg zu einer Wirkrichtung x ausgerichtet, in welche sich der Schieber 9 im Endeffekt in den Formkörper bzw. in das Formnest schiebt. Die Langlöcher 16 bewirken eine schräge Bewegung in eine resultierende Pfeilrichtung R, welche sich aus einer in Draufsicht senkrecht zu einer gedachten Seitenwand orientierten Bewegung in die Pfeilrichtung x und einer in Draufsicht parallel zu der gedachten Seitenwand orientierten Bewegung in eine Pfeilrichtung y zusammensetzt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist beispielsweise einem seitlichen Verfahrweg in y-Richtung von 3 mm ein senkrechter Verfahrweg in x-Richtung von etwa 1 mm zugeordnet.
  • Die 2b zeigt eine perspektivische Ansicht eines weiteren Schiebers 9. Dieser Schieber 9 ist hinsichtlich der Langlöcher 16 entsprechend dem in der 2a dargestellten Schieber ausgebildet. Im Unterschied zu dem in der 2a dargestellten Schieber weist dieser jedoch eine Frontseite 14 Rücksprünge 17 bzw. Vorsprünge 18 auf, welche beim Ausfahren des Schiebers 9 in den Formkörper eingeformt werden. Zum Entformen wird der Schieber 9 soweit in ein nicht dargestelltes Schiebergehäuse 8 zurückgezogen bis die Vorsprünge 18 in einer durch eine Seitenwand eines Formneste gebildeten Ebene liegen.
  • Durch die Langlöcher 16, welche unter einem Winkel α zu einer Ebene E geneigt sind, wird der Schieber 9 in einem in den 2a und 2b nicht dargestellten Schiebergehäuse gleichzeitig in zwei Achsen x und y bewegt, was bei einer schrägen Ausrichtung des Schiebers zur Oberseite des Formunterteils zu einer dreidimensionalen Verschiebung des Schiebers führt.
  • In den 3a und 3b ist die Funktionsweise einer erfindungsgemäßen Form mit Schieber schematische dargestellt. Die Draufsicht zeigt einen Ausschnitt eines Formrahmens 1. Ein Schieber 9 steht in der 3a in einer zurückgezogenen Stellung S1 und in der 3b in einer ausgefahrenen Stellung S2. Der in Draufsicht dargestellte Ausschnitt des Formrahmens 1 zeigt ein Formnest 3, welches durch vier Seitenwände 4 begrenzt ist. In der Stellung S1 liegt der Schieber 9 mit einer Frontseite 14 in einer durch die Seitenwand 4 gebildeten Ebene E. Für eine Bewegung des Schiebers 9 aus der Stellung S1 in die Stellung S2 (3b) sind zwei Pneumatikzylinder PX und PY vorgesehen, deren Kolbenstangen 19, 20 in Längsführungen 21, 22 greifen, welche am Schieber 9 angeordnet sind. Durch ein gleichzeitiges Ausfahren der Kolbenstangen 19, 20 in x- bzw. y-Richtung wird der Schieber 9 in eine resultierende Verfahrrichtung R unter einem Winkel α = 45° zur Ebene E bzw. zur Seitenwand 4 in das Formnest 3 bzw. einen in diesem auszubildenden Formkörper geschoben. Allgemein sieht die Erfindung Winkel α zwischen 10° und 80° und insbesondere zwischen 15° und 45° vor. Nach dem Ausfahren der Pneumatikzylinder PX und PY steht der Schieber 9 dann in der in der 3b gezeigten Stellung S2. Ein Zurückziehen des Schiebers 9 aus der Stellung S2 in die Stellung S1 erfolgt analog zum Ausfahren durch ein zeitgleiches Einfahren der Kolbenstangen 19, 20 in die Zylinder PX, PY in Richtung x' bzw. y' und eine entsprechende Mitnahme des Schiebers 9 in eine Richtung R'. Alternativ ist es vorgesehen statt der zwei Pneumatikzylinder PX und PY für die Bewegung des Schiebers 9 nur einen Pneumatikzylinder PR (mit gestrichelten Linien dargestellt) zu verwenden, dessen Kolbenstange fest mit dem Schieber 9 verbunden ist und in die Verfahrrichtungen R bzw. R' verfahrbar ist. Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante sieht die Erfindung vor, ausschließlich nur einen der Pneumatikzylinder PX oder PY zu verwenden und den Schieber analog zu den 2a bzw. 2b in wenigstens einem diagonal verlaufenden Langloch zu führen. Die Relativbewegung zwischen dem Schieber und dem Pneumatikzylinder bzw. dessen Kolbenstange wird bei dieser Konstruktion durch eine in den 3a bzw. 3b gezeigte Längsführung ausgeglichen.
  • Die 4a bis 4d zeigen geschnittene Seitenansichten unterschiedlicher Formen mit unterschiedlich angeordneten Schiebern, wobei die Schieber jeweils in einer parallel zu ihrer Oberseite oder Unterseite liegenden Ebene entsprechend der Beschreibung zu den 3a und 3b zwischen den Stellungen S1 und S2 mit zwei überlagerten Bewegungskomponenten verfahren werden.
  • Die 4a zeigt einen Ausschnitt eines Formrahmens 1 im Schnitt, wobei der Formrahmen 1 auf einer Formunterlage 23 ruht. In einem durch eine Seitenwand 4 begrenzten Formnest 3 ist ein Formkörper 24 angeordnet, an welchem mittels eines Schiebers 9 eine gebrochene Kante 25 ausgebildet wurde. Hierzu wurde der Schieber 9 aus einer Stellung S1 unter einem Winkel β = 45° in die dargestellte Stellung S2 gefahren. In der Stellung S2 wirkt der Schieber 9 mit einer Unterseite 12 auf den Formkörper 24. Zum Entformen des Formkörpers 24 durch ein Anheben des Formrahmens 1 wird der Schieber 9 in die Stellung S1 zurückgezogen, in welcher dieser in einer durch die Seitenwand 4 definierten Ebene E liegt und den Querschnitt des Formnests 3 nicht verengt.
  • Im Unterschied zu der 4a ist in der 4b ein Ausschnitt eines Formrahmens 1 dargestellt, bei welchem ein Schieber 9 mit einer Unterseite 12, einer Oberseite 13 und einer Frontseite 14 auf einen Formkörper 24 einwirken und in diesen eine Nut 26 einformt. Der Schieber 9 wird erst nach dem Füllen oder dem teilweise oder vollständigen Verdichten des Formkörpers 24 in die Stellung S2 geschoben. Zumindest während des Füllens eines durch Seitenwände 4 begrenzten Formnests 3 steht der Schieber 9 in einer zurückgezogenen Stellung und dessen Frontseite 14 bildet mit der Seitenwand 4 des Formrahmens 1 eine gemeinsame Ebene E. Zum Entformen wird der Schieber 9 selbstverständlich wieder zurückgezogen.
  • In der 4c ist ein Ausschnitt eines weiteren Formrahmens 1 geschnitten dargestellt. Seitenwände 4 definieren ein Formnest 3, wobei die Seitenwände 4 bereichsweise durch ein Schiebermodul 5 gebildet sind. Das Schiebermodul 5 weist ein Schiebergehäuse 8 auf, in welchem drei parallel geführte Schieber 9 gelagert sind. Die Schieber stehen in einer ausgefahrenen Stellung S2 und prägen drei Nuten 26 in einen verdichteten Formkörper 24. Zum Absetzen des Formkörpers 24 auf einer Formunterlage 23 werden die Schieber 9 in eine Stellung S1 zurückgezogen, in welcher ihrer Frontseiten 14 mit der Seitenwand 4 eine Ebene E bilden.
  • In Analogie zu der 4c zeigt die 4d einen Formrahmen 1 mit einem Schiebermodul 5 in welchem drei Schieber 9 nicht waagrecht, sondern unter einem Winkel β = 30° angeordnet sind und im Querschnitt dreieckförmige Nuten 26 in einen Formkörper 24 prägen.
  • Die 5a bis 5e zeigen die in der 4b dargestellte Situation nochmals schematisch vereinfacht. Die 5a zeigt einen Schnitt durch eine Seitenwand 4 eines Formrahmens 1 bzw. Formunterteils 2 mit einem in einer zurückgezogenen Stellung S1 stehenden Schieber 9. Der Schieber 9 ist mit einem Winkel β zu einer durch eine Oberseite 27 der Seitenwand 4 bzw. des Formunterteils 2 definierten Ebene F geneigt. Genau diese Situation des in der Stellung S1 stehenden Schiebers 9 ist in der 5b in Draufsicht auf das Formunterteil 2 als Ausschnitt dargestellt. Die 5c zeigt den Schieber 9 in einer ausgefahrenen Stellung S2 in der aus der 5a bekannten geschnittenen Seitenansicht. Bedingt durch die schräge Anordnung des Schiebers 9 zu Ebene F bewegt sich der Schieber 9 zwischen der Stellung S1 und der Stellung S2 in nicht nur in einer in der Ebene F liegende Pfeilrichtung x, welche in der in der 5d dargestellten Draufsicht senkrecht zu einer Ebene E der Formwand 4 ausgerichtet ist, sondern auch in eine Pfeilrichtung z. Diesen Bewegungen in x- und z-Richtung ist weiterhin eine in Draufsicht auf das Formunterteil 2 (5d) parallel zu der Ebene E verlaufende Bewegung in eine Pfeilrichtung y überlagert. Somit ergibt sich in Draufsicht, also in der Ebene F betrachtet, eine Bewegung in eine resultierende Pfeilrichtung R. Durch die schräge Anordnung des Schiebers 9 zur Ebene F ergibt sich im Raum betrachtet eine tatsächliche Verschiebung des Schiebers 9 in eine Raumrichtung RR (siehe 5e). Eine Projektion der tatsächlichen Verschiebung des Schiebers 9 in die Raumrichtung RR in die Ebene F führt zu der in der Ebene F durchgeführten Bewegung in die Pfeilrichtung R, welche sich wiederum aus den überlagerten x- und y-Bewegungen ergibt. Entscheidend für die Erfindung ist die zusätzliche Bewegung in die Pfeilrichtung y parallel zu der durch die Formwand 4 definierten Ebene E. Der Winkel β, unter welchem der Schieber 9 zu der durch die Ausrichtung der Oberseite 27 des Formunterteils 2 bzw. durch die Ausrichtung der Formunterlage definierten Ebene F geneigt ist, kann sich im Bereich +90° > β > –90° bewegen und liegt vorzugsweise in einem Bereich von +45° > β > –45°.
  • Die Erfindung ist nicht auf dargestellte oder beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfasst vielmehr Weiterbildungen der Erfindung im Rahmen der Schutzrechtsansprüche. Insbesondere sieht die Erfindung vor, mit einem langen Schieber mehrere benachbarte Formkörper zu bearbeiten. Weiterhin ist es vorgesehen, beispielsweise eine gleichförmige Bewegung des Schiebers in die x-Richtung mit einer in y- bzw. y'-Richtung hin- und hergehenden zweiten Bewegung zu überlagern. Die Erfindung sieht auch vor, vor dem Beginn einer Bewegung des Schiebers in x- oder x'-Richtung, den Schieber zunächst durch eine in y- bzw. y'-Richtung hin- und hergehenden Bewegung zu lösen.
  • 1
    Formrahmen
    2
    Formunterteil
    3
    Formnest
    4
    Seitenwand von 3
    5
    Schiebermodul
    6
    Schraube zur Befestigung von 5
    7
    Querträger von 1
    8
    Schiebergehäuse
    9
    Schieber
    10
    Bolzen zur Führung von 9
    11
    Bodenfläche von 5
    12
    Unterseite von 9
    13
    Oberseite von 9
    14
    Frontseite von 9
    15
    Kante von 9
    16
    Langloch in 9
    17
    Rücksprung an 14
    18
    Vorsprung an 14
    19, 20
    Kolbenstange von PX bzw. PY
    21, 22
    Längsführung an 9
    23
    Formunterlage
    24
    Formkörper
    25
    gebrochene Kante von 24
    26
    Nut an 24
    27
    Oberseite von 1 bzw. 2
    x, x'
    Bewegungsrichtung senkrecht zu 4 bzw. E
    y, y'
    Bewegungsrichtung parallel zu 4 bzw. E
    z
    Bewegungsrichtung senkrecht zu F
    E, F
    Ebene
    A
    unterer Abschnitt von 1
    PX, PY, RR
    Pneumatikzylinder
    R, R'
    resultierende Verfahrrichtung von 9
    RR
    Raumrichtung
    S1
    zurückgezogene Stellung von 5
    S2
    ausgefahrene Stellung von 5
    α
    Winkel von R zu E
    β
    Winkel von 9 zu 23

Claims (10)

  1. Form zur maschinellen Herstellung von Formkörpern (24), insbesondere aus Beton, umfassend ein Formoberteil und ein Formunterteil (2), wobei das Formunterteil (2) einen Formrahmen (1) mit wenigstens einem durch Seitenwände (4) des Formrahmens (1) gebildeten nach oben und unten offenen Formnest (3) umfasst und wobei an dem Formrahmen (1) ein Schieber (9) angeordnet ist, welcher vollständig in eine durch eine der Seitenwände (4) gebildete Ebene (E) zurückziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (9) beim Ausfahren und beim Einfahren in eine in Draufsicht auf das Formunterteil (2) senkrecht zu der Seitenwand (4) des Formrahmens (1) gerichtete und in eine in Draufsicht auf das Formunterteil (2) parallel zu der Seitenwand (4) des Formrahmens (1) verlaufende Bewegungsrichtung (x, x'; y, y') bewegbar ist.
  2. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (24) durch eine Oberseite (13) oder Unterseite (12) des Schiebers (9) bearbeitbar ist.
  3. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper durch die Oberseite (13), die Unterseite (12) und eine Frontseite (14) des Schiebers (9) bearbeitbar ist.
  4. Form nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (9) Bestandteil eines Schiebermoduls (5) ist, welches ein Schiebergehäuse (8) umfasst, in dem der Schieber (9) gelagert ist.
  5. Form nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Schiebermodul (5) wenigstens ein Teil der Seitenwand (4) des Formrahmens (1) bildbar ist.
  6. Form nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (9) pneumatische antreibbar ist.
  7. Form nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (9) wenigstens ein Langloch (16) aufweist, durch welches dessen Bewegungsfreiheit definierbar ist.
  8. Form nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kante (25) oder Fase (25) des Formkörpers (24) durch die Unterseite (12) oder die Oberseite (13) des Schiebers (9) bearbeitbar ist.
  9. Form nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schiebermodul (5) mit dem Formrahmen (1) verschraubbar ist.
  10. Form nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schiebergehäuse (8) des Schiebermoduls (5) ein Bolzen (10) befestigbar ist, welcher das Langloch (16) des Schiebers (9) durchsetzt.
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