DE202004014862U1

DE202004014862U1 - Kleider- oder Wäschebügel

Info

Publication number: DE202004014862U1
Application number: DE200420014862
Authority: DE
Original assignee: HINTERDOBLER JUN
Current assignee: HINTERDOBLER JUN
Priority date: 2004-09-23
Filing date: 2004-09-23
Publication date: 2005-01-05
Anticipated expiration: 2014-09-24

Abstract

Kleider oder Wäschebügel, wie er beispielsweise in Wäschereien zum Aufhängen von textilen Stoffen für den Transport durch verschiedene Behandlungsstationen und insbesondere zum Durchführen in Trockneranlagen benutzt wird, mit einem Haken zum Aufhängen auf eine Bügelstange oder zum Einhängen in eine Transportkette, an dem sich unten ein etwa dreieckiges Teil zum Aufhängen von Kitteln, Blusen, Hemden oder Jacken oder ähnliche Kleidungsstücke anschließt und der untere Schenkel des dreieckigen Teils zum Überhängen von Stoffbahnen wie Schals oder Hosen benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein hängend anzubringendes Textilstück, wie beispielsweise eine Hose (26), mit deren kurzen unteren Ende über eine nach unten versetzte Querstange (24) um zumindest 180° verschwenkbare Wippe (28), schlingbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Kleider oder Wäschebügel, wie er beispielsweise in Wäschereien zum Aufhängen von textilen Stoffen für den Transport durch verschiedene Behandlungsstationen und insbesondere zum Durchführen in Trockneranlagen benutzt wird.
Derartige Bügel sind bekannt. Sie haben zumeist eine übliche Bügelform mit einem Haken zum Aufhängen auf eine Bügelstange oder zum Einhängen in eine Transportkette, an dem sich unten ein etwa dreieckiges Teil zum Aufhängen von Kitteln, Blusen, Hemden oder Jacken oder ähnliche Kleidungsstücke anschließt. Am Übergang vom Haken zum etwa dreieckigen Teil befindet sich ein Chiphalter oder ein anderer Datenträger, der das aufgenommene Textilstück automatisch identifiziert. Der untere Schenkel des dreieckigen Teils wird zum Überhängen von Stoffbahnen wie Schals oder Hosen benutzt. Hier ist es erwünscht, derartige Stücke nicht mittig derartig überzuhängen, dass zu beiden Seiten gleichlange Teile herabhängen, was zu Faltenbildung an falscher Stelle führt, aber auch die Gefahr bedeutet, dass diese Stücke herabfallen können. Angestrebt wird deshalb, den unteren Querteil eines solchen Bügels so zu gestalten, dass beispielsweise eine Hose von unten nach oben lang vom Bügel herabhängt und in dieser gestreckten Lage behandelt, beispielsweise getrocknet werden kann. Hierzu ist es bekannt, eine Hose mit Federklemmen in dieser Lage zu haltern. Das erfordert aber beim Aufhängen und beim Abnehmen mehrere geschickte Handgriffe, die zeitraubend sind, da die Hose einerseits von Hand gehalten und anderseits die Federklemmen gleichzeitig von Hand geöffnet werden müssen. Soweit vorgeschlagen wurde, hierfür Arretierungen vorzusehen, machen diese den Bügel noch aufwendiger und setzen die schon durch die Federn bedingte geringe Lebensdauer der Bügel weiter herab.
Aus der Praxis ist bereits eine einfachere Lösung bekannt, gemäß der ein zur unteren Querstange des Bügels parallele Stange oberhalb der unteren Querstange innerhalb der Bügelebene höhenverschiebbar angeordnet ist. Hierbei werden beispielsweise zwei Hosenbeine von Hand nicht um die untere Querstange sondern um die zusätzli che parallele obere verschiebbare Stange kurz gelegt und dann durch nach unten Verschieben der verschiebbaren Stange gegen die untere Querstange geklemmt. Eine solche Konstruktion kommt zwar ohne Federn aus, erfordert aber dennoch beim Aufhängen und Abnehmen eine gewisse Geschicklichkeit und bietet noch nicht eine volle Sicherheit gegen das Herabfallen, da zwar zwei Schlaufen, aber in einer über einander liegenden Ebene entstehen.
Es besteht die Aufgabe, die Handhabung zu vereinfachen und die Sicherheit gegen Herabfallen ohne Verwendung von Klemmfedern zu erhöhen
Die Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß für einen zuvor beschriebenen Bügel dadurch gelöst, dass ein hängend anzubringendes Textilstück, wie beispielsweise eine Hose, deren kurzes unteres Ende über eine nach unten versetzte untere Querstange um zumindest 180° verschwenkbare Wippe geschlungen wird. Die Wippe ist an der Stelle, an der die untere Querstange nach unten versetzt ist, gelenkig an dieser angebracht ist. Zum Auflegen des Textilstückes auf die Wippe wird diese in eine Ebene vor dem Bügel angehoben und mit dem aufgelegten Ende des Textilstückes wird die Wippe dann in die Ebene hinter dem Bügel geklappt wird. Diese Handhabung ist einfach von Hand auszuführen und bietet einen sicheren Halt, da die Klemmung durch zwei Schlaufen in einer horizontalen, nebeneinander liegende Ebene erfolgt und die Klemmwirkung sich umso mehr verstärkt, umso größer der Zug am hängenden Teil nach unten wird. Dennoch ist die Entnahme einfach, da die Wippe nur angehoben zu werden braucht, um das Textilstück abzunehmen. Ein weiterer Vorteil dieser Erfindung ist, dass das arretierte Textilstück sehr kurz gehaltert werden kann.
Auch bei auftretenden Pendelbewegungen während der Förderbewegung löst sich weder die Aufhängung, noch können sich bei dieser Bauweise der Bügel aufeinander folgende Bügel nicht verhaken.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Beispiele ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels eines Bügels gemäß der Erfindung.
1 eine Draufsicht auf einen leeren Bügel und
2 eine seitliche Perspektive auf eine im Bügel geklemmte Hose.
Ein Bügel 10 weist oben ein Haken 12 zum Aufhängen des Bügels 10 auf eine Bügelstange oder in eine Tranportförderkette. Am Übergang vom Haken 12 zum eigentlichen Bügel 10 kann ein Chiphalter 14 zur Aufnahme eines Chips oder anderen Datenträgers angeordnet sein, mit dessen Hilfe das zu behandelnde Textilstück programmierbar identifiziert werden kann. Der obere Teil des Bügels 10 besteht aus Schenkeln 16, welche die Schulterteile von Textilstücken wie Kittel, Blusen, Hemden oder Jacken oder ähnliche Kleidungsstücke aufnehmen, die nicht geklemmt zu werden brauchen.
Die Schenkel 16 gehen an den Rändern 18 in eine untere Querstange 20 über, die zunächst stummelartig nach innen bis zu einer Stelle 22 reicht, ab der sie nach unten versetzt in einen u-förmigen festen Mittelteil 24 übergeht, der breit genug ist, um hängend zu transportierende Textilstücke, wie beispielsweise eine Hose 26 mit ihren unteren Hosenbeinen aufzunehmen. Das Versetzen dieses Mittelteils 24 nach unten geschieht deshalb, um an der Stelle 22 eine dem Mittelteil 24 etwa gleich großen und etwa gleichförmigen Wippe 28 mit einem Gelenk 30 derartig anzuordnen, dass sie von einer Endstellung vor dem Mittelteil 24 nach oben um etwa 180° in eine Endstellung hinter dem Mittelteil 24 verschwenkbar ist.
Um ein hängend zu transportierendes Textilstück wie beispielsweise die Hose 26 mit ihren unteren Hosenbeinen aufzunehmen, wird die Wippe 28 aus ihrer vorderen Stellung beispielsweise mit einem Daumen nach vorn soweit angehoben, dass die unteren Hosenbeine der Hose 26 kurz über die Wippe 28 gelegt werden können, um dann sogleich die Wippe 28 durch die Ebene des Bügels 10 nach oben in Richtung der Schenkel 16 und nach hinten hinter die Ebene des Bügels 10 zu schwenken, bis die Wippe gemäß 2 von hinten an dem Mittelteil 24 anliegt. Die Klemmung bietet einen sicheren Halt, da die Klemmung durch zwei Schlaufen 32,34 in einer horizontalen, nebeneinander liegende Ebene erfolgt und die Klemmwirkung sich umso mehr verstärkt, umso größer der Zug am hängenden nach unten wird.
Selbstverständlich sind die Ebenen vor und hinter der Ebene des Bügels 10 vertauschbar, so dass der Bügel 10 von beiden Seiten aus benutzt werden kann.

Claims

Kleider oder Wäschebügel, wie er beispielsweise in Wäschereien zum Aufhängen von textilen Stoffen für den Transport durch verschiedene Behandlungsstationen und insbesondere zum Durchführen in Trockneranlagen benutzt wird, mit einem Haken zum Aufhängen auf eine Bügelstange oder zum Einhängen in eine Transportkette, an dem sich unten ein etwa dreieckiges Teil zum Aufhängen von Kitteln, Blusen, Hemden oder Jacken oder ähnliche Kleidungsstücke anschließt und der untere Schenkel des dreieckigen Teils zum Überhängen von Stoffbahnen wie Schals oder Hosen benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein hängend anzubringendes Textilstück, wie beispielsweise eine Hose (26), mit deren kurzen unteren Ende über eine nach unten versetzte Querstange (24) um zumindest 180° verschwenkbare Wippe (28), schlingbar ist.
Kleider oder Wäschebügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wippe (28) an der Stelle, an der untere Querstange (24) nach unten versetzt ist, gelenkig an dieser angebracht ist.
Kleider oder Wäschebügel nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Auflegen des Textilstückes (26) auf die Wippe (28) diese in eine Ebene vor dem Bügel (10) angehoben und mit dem aufgelegten Ende des Textilstückes in die Ebene hinter dem Bügel (10) geklappt wird.
Kleider oder Wäschebügel nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmung durch zwei Schlaufen (32,34) in einer horizontalen, nebeneinander liegende Ebene erfolgt.