AT11786U1 - Kleider- oder wäschebügel mit einem haken mit schweissperle - Google Patents
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Abstract
Kleider- oder Wäschebügel aus gebogenem Rohr oder Draht, insbesondere für den Transport von Textilien in Förder- oder Sortieranlagen sowie Behandlungsstationen, bestehend aus einem etwa dreieckigen oder trapezförmigen Aufnahmeteil (50, 52) und einem mittig davon abstehendem Haken (112, 12), wobei der Haken (112, 12) ein abgerundetes Ende ohne scharfe Kanten hat.
Description
österreichisches Patentamt AT 11 786 U1 2011-05-15
Beschreibung
KLEIDER- ODER WÄSCHEBÜGEL MIT EINEM HAKEN MIT SCHWEIßPERLE
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kleider- oder Wäschebügel, insbesondere für den Transport von Textilien in Förder- und/oder Sortieranlagen sowie in Behandlungsstationen, der im Wesentlichen aus einem gebogenen Rohr oder Draht besteht.
STAND DER TECHNIK
[0002] Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Kleider- oder Wäschebügel bekannt.
[0003] Die DE 20 2008 013 813 U1, DE 20 2008 006 440 U1 und DE 2004 014 862 U1 von Hinterdobler beschreiben einen Kleider- oder Wäschebügel zum Aufhängen von textilen Stoffen für den Transport durch verschiedene Behandlungsstationen in Wäschereien oder Reinigungsbetrieben und insbesondere zum Durchführen durch Trockneranlagen, mit einem Haken zum Aufhängen auf eine Kleiderstange oder zum Einhängen in eine Transportkette und einem damit verbundenen, etwa trapez- oder dreieckförmigen Bügelkörper zur Aufnahme des textilen Stoffes.
[0004] Die DE 20 2008 013 813 U1 offenbart insbesondere eine aus Draht gebogene Innenhalterung, die an wenigstens zwei Stellen fest mit dem Bügelkörper zur Aufnahme des textilen Stoffes befestigt ist.
[0005] Aus der DE 20 2008 006 440 U1 ist ferner ein abnehmbarer Chiphalter bekannt, der formschlüssig mit dem Kleiderbügel verbunden ist und im Inneren einen Sitz zur schützenden Aufnahme von Transpondern verschiedener Größen aufweist.
[0006] Die DE 2004 014 862 U1 offenbart eine Wippe zur Sicherung des textilen Stoffes vor dem Herunterfallen.
[0007] Die DE 28 01 166 A1 von Hinterdobler beschreibt einen Kleiderbügel aus einem Staboder Hohlprofil mit einem Aufhängehaken, der durch Schweißung befestigt sein kann.
[0008] Solche Bügel werden in der Regel aus Draht, vorzugsweise aus Stahl, Edelstahl bzw. Federstahl hergestellt, der von einer Rolle genommen und in Stücke geschnitten wird. Die Drahtstücke werden dann geformt und gegebenenfalls mit weiteren Elementen, beispielsweise Schleifen, Haken, Chiphaltern oder Bügelarmen zur Stabilisierung und/oder Sortierung der Bügel und/oder Sicherung des textilen Stoffes versehen und bestückt.
[0009] Die Drahtenden besitzen unbehandelt nach dem Schneiden eine scharfe Kante. Es ist bekannt, solche Drahtenden durch Anfasen, Fräsen oder Schleifen zu bearbeiten. Diese weitere Bearbeitung erfordert jedoch einen apparativen Zusatzaufwand und einen weiteren Arbeitsschritt. Außerdem bleibt immer noch eine Kante bestehen. Eine solche Kante wird durch Anschleifen oder Anfasen nur verlagert. Eine Kante, insbesondere an einem Hakenende, gefährdet jedoch weiterhin einen zuverlässigen, sicheren und störungsfreien Betrieb von Förder- und Sortieranlagen, insbesondere in Wäschereien, Reinigungen, etc.. Es hat sich beim Betrieb in Wäschereien gezeigt, dass besonders das Ende der Haken zum Einhängen der Kleider- oder Wäschebügel in eine Förder- oder Sortieranlage zu Problemen führen kann. So können andere Bauteile, insbesondere aus Kunststoff, beschädigt werden, oder der Transport oder die Sortierung der Bügel kann gestört werden. Eine scharfe Kante am Ende des Hakens birgt weiter die Gefahr in sich, Kleidung, insbesondere Kleidung aus feinen Textilien, zu beschädigen.
[0010] Zur Vermeidung von Schäden sind auch Schutzkappen und Ähnliches bekannt. Die Verwendung bedeutet jedoch höhere Kosten. Außerdem müssen auch diese Elemente zusätzlich befestigt werden. Das heißt, ein weiterer Arbeitsschritt wird notwendig, und es besteht immer die Gefahr, dass solche Elemente im Betrieb abgelöst werden. 1/10 österreichisches Patentamt AT 11 786 U1 2011-05-15
AUFGABE
[0011] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Kleider- oder Wäschebügel bereitzustellen, durch den die Nachteile aus dem Stand der Technik vermieden oder beseitigt werden. Insbesondere soll ein günstiger, einfach herzustellender und stabiler Kleider- oder Wäschebügel bereitgestellt werden, der sicher und zuverlässig in Förder- und/oder Sortieranlagen eingesetzt werden kann.
[0012] Diese Aufgabe wird durch den Kleider- oder Wäschebügel gemäß Schutzanspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Ansprüchen 2 bis 3 definiert.
BESCHREIBUNG
[0013] Der erfindungsgemäße Kleider- oder Wäschebügel, insbesondere für den Transport von Textilien in Förder- und/oder Sortieranlagen sowie Behandlungsstationen, besteht aus einem etwa dreieckigen oder trapezförmigen Aufnahmeteil und einem mittig davon abstehendem Haken. Der Kleiderbügel ist im Wesentlichen aus einem gebogenen Rohr oder Draht hergestellt. Erfindungsgemäß weist er am Ende des Hakens ein abgerundetes Ende ohne scharfe Kante auf.
[0014] Das Ende des Hakens wird dazu vorzugsweise, zumindest teilweise, mit einem Schweißgerät, insbesondere einem Wolfram-lnertgas(WIG)-Schweißgerät behandelt. Mit Hilfe des Schweißgeräts werden auch im Falle der Verwendung von Edelstahl Temperaturen erreicht, die dazu führen, dass der Draht leicht anschmilzt und bevorzugt im Wesentlichen teilkugelförmig, insbesondere halbkugelförmig zusammenschmilzt.
[0015] Das Rohr oder der Draht besteht im Wesentlichen aus Metall, vorzugsweise aus Stahl, Edelstahl bzw. Federstahl, besonders bevorzugt aus nicht rostendem Stahl, wodurch die Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit nicht nur für Wasch- und Trocknungsschritte, sondern auch für Reinigungsschritte verbessert werden kann.
[0016] Der Kleider- oder Wäschebügel ist zum Transport von textilen Stoffen (Textilien) oder Wäsche wie Vorhängen, Tischdecken, Hemden, Hosen, Blusen, Röcken, Kleidern, Jacken, Schals, Westen, Accessoires und dergleichen geeignet.
[0017] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Kleider- oder Wäschebügel im Wesentlichen materialeinheitlich, vorzugsweise aus einem nichtrostenden Stahl. Dies hat den Vorteil, dass das Herstellungsverfahren mit geringem apparativem Aufwand einfach gestaltet wird. Die Herstellungskosten können so gesenkt werden. Weiter ermöglicht dies, dass mit ein und demselben Schweißgerät beispielsweise im WIG-Schweißverfahren, mit dem insbesondere auch die Innenhalterungen angeschweißt werden, das Hakenende angeschmolzen und in die teilkugelförmige Form gebracht wird. Durch die Vereinfachung und die Verwendung nur eines Gerätes wird der Zeit- und Kostenaufwand bei der Herstellung deutlich verbessert.
[0018] Bei dem Kleider- oder Wäschebügel der Erfindung können der Bügelkörper und der Haken zum Auf- oder Einhängen aus einem einzigen Formstück bestehen. Dadurch wird ein besonders einfacher und zugleich stabiler Kleider- oder Wäschebügel bereitgestellt.
[0019] Der Kleider- oder Wäschebügel der Erfindung kann folgendermaßen hergestellt werden: [0020] Rohr- oder Drahtstücke werden in einer vorbestimmten Länge bereitgestellt. Bevorzugt wird Draht verwendet, der einfach von einer Rolle abgewickelt und dann in der gewünschten Länge abgeschnitten werden kann. Für den oben beschriebenen Bügelkörper und Haken sowie zusätzliche Elemente, beispielsweise solche zur Sicherung der textilen Stoffe, können verschiedene Drahtstücke bereitgestellt werden. Vorzugsweise werden Bügelkörper und Haken, besonders bevorzugt auch noch ein oder mehrere Zusatzelemente zusätzlich, aus einem Stück gebildet. Der einzige Draht wird dann bzw. die verschiedenen Drähte werden dann in einem Fertigungsautomaten geformt. Dabei wird das Drahtstück bzw. werden die Drahtstücke über einen Anker gebogen und in Form gebracht. Soweit notwendig werden die Zusatzelemente, insbesondere Innenteile, und der Haken an dem Bügelkörper angebracht und z.B. durch 2/10 österreichisches Patentamt AT 11 786 U1 2011-05-15
Schweißung, Klebung, Nietung oder Verschraubung befestigt. Wenn Bügelkörper und Haken aus einem Stück Draht gefertigt sind, formt dieser den Haken, formt dann den Aufnahmeteil des Bügels und setzt mit seinem Ende unterhalb des Hakens wieder an. Diese Verbindung kann insbesondere durch WIG-Schweißen hergestellt werden. Das Ende des Hakens weist vom Schneiden noch eine Kante auf, die durch Erhitzen beseitigt werden kann. Dies erfolgt vorzugsweise durch Schweißen, insbesondere durch WIG-Schweißen. Dazu kann, wie bereits erwähnt, dasselbe Schweißgerät verwendet werden, das zum Befestigen von Haken und Bügelkörper eingesetzt wird. Dies bedeutet eine apparative Vereinfachung. Auf ein weiteres zusätzliches Gerät und einen weiteren Arbeitsschritt kann verzichtet werden. Außerdem wird das Herstellungsverfahren beschleunigt, da ein Transport zu einem weiteren Gerät sowie dort ein Einsetzen oder Einführen entfallen.
[0021] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren näher beschrieben. Es zeigt [0022] Fig. 1 einen bereits geformten Haken, [0023] Fig. 2 den Haken aus Fig. 1 mit einer ausschnittsweise dargestellten Apparatur zum
Anfasen, [0024] Fig. 3 den Haken aus Fig. 2 nach einem Anfasen, [0025] Fig. 4 einen durch WIG-Schweißen behandelten Haken mit einem Ende ohne Kante, [0026] Fig. 5 einen erfindungsgemäßen Kleider- oder Wäschebügel 10.
[0027] Fig. 6 einen weiteren erfindungsgemäßen Kleider- oder Wäschebügel 10.
[0028] Im Einzelnen: [0029] In Fig. 1 zeigt einen aus dem Stand der Technik bekannten Haken 12 zum Aufhängen eines Kleider- oder Wäschebügels auf eine Stange oder zum Einhängen eines Bügels in eine Förder- und/oder Sortieranlage. Er weist in etwa eine C-Form auf. Die beiden Enden weisen durch ein Abschneiden von einem Draht, der vorzugsweise von einer Rolle abgewickelt worden ist, eine Kante auf. An seinem Ende 14 kann der Haken an einem Bügelkörper befestigt werden. Das Ende 16 kann bei einem Transport in einer Förder- und Sortieranlage zu den oben beschriebenen Problemen führen. Es besitzt vom Schneiden die Kante 17.
[0030] Die Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung des Hakens 12 aus Fig. 1 mit einer ausschnittsweise dargestellten Apparatur zum Anfasen 70.
[0031] Die Fig. 3 zeigt den Haken aus Fig. 2 nach einem Anfasen. Er besitzt an seinem Ende 16 die durch das Anfasen gegenüber der in Fig. 1 dargestellten Kante 17 neu entstandene, verlagerte Kante 18 sowie die neue Kante 19. Diese Kanten können jedoch weiterhin einen zuverlässigen, sicheren und störungsfreien Betrieb von Förderund Sortieranlagen, insbesondere in Wäschereien, Reinigungen, etc., gefährden.
[0032] Die Fig. 4 zeigt einen Haken, der geeignet ist, um mit einem Bügelkörper einen erfindungsgemäßen Kleider- oder Wäschebügel gemäß Schutzanspruch 1 zu bilden. Er ist ein durch WIG-Schweißen behandelter Haken aus nicht rostendem Stahl mit einem Haken-Ende ohne Kante 20. Durch die Behandlung mit einem WIG-Schweißgerät wird das in Fig. 1 dargestellte Ende 16 mit der Kante 17 zu einer im Wesentlichen Teil- oder Halbkugelform zusammengeschmolzen. Das Ende 14 wird vorzugsweise ebenfalls durch WIG-Schweißen mit einem im Wesentlichen dreieckig oder trapezförmig geformten Bügelkörper verbunden und so daran befestigt. Diese beiden Schritte können vorteilhaft mit einem einzigen Arbeitsgerät durchgeführt werden und ermöglichen dadurch die oben beschriebenen Verbesserungen hinsichtlich Zeit-und Kostenaufwand. Besonders bevorzugt werden Haken und Bügelkörper jedoch nicht aus zwei geformten Drahtstücken gebildet, sondern aus einem entsprechend geformten einzigen Drahtstück. Auf diese Art und Weise wird beispielsweise der in Fig. 5 gezeigte Kleider- oder Wäschebügel 10 bereitgestellt.
[0033] Die Fig. 5 zeigt einen erfindungsgemäßen Kleider- oder Wäschebügel 10 mit im Wesentlichen dreieckig geformten Bügelkörper 50 und Haken 112 zum Aufhängen des Kleider- oder 3/10
Claims (3)
- österreichisches Patentamt AT 11 786 U1 2011-05-15 Wäschebügels 10 auf eine Stange oder zum Einhängen des Bügels in eine Förder- und/oder Sortieranlage. Er weist das Ende 116 ohne Kante auf. In Vergrößerung sieht das Ende 116 des Drahtes aus wie das Ende 20, das in Fig. 4 gezeigt ist. Der Bügel 10 ist im Wesentlichen aus einem Stück Draht hergestellt. Das eine Ende 116 des Drahtes bildet ein abgerundetes Ende ohne scharfe Kante und das Ende des Hakens 112 zum Auf- oder Einhängen des Bügels 10, und das andere Ende 114 des Drahtes ist an dem Stück Draht selbst durch WIG-Schweißen befestigt. Ferner weist der Bügel 10 die zwei gleich geformten Schleifen 40 als Zusatzelemente auf, die ebenfalls durch WIG-Schweißen an den Punkten 42 und 44 mit dem oben genannten geformten Drahtstück befestigt sind. Sie bilden die Bereiche 46, die zur Sicherung von textilen Stoffen gegenüber einem Herabfallen oder Herabrutschen eingerichtet sind. [0034] Die Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kleider- und Wäschebügels. In diesem Fall ist der Haken 12 als separates Stück Draht hergestellt und auf dem im Wesentlichen trapezförmigen Aufnahmeteil 52 angeschweißt. In einem anschließenden Arbeitsgang hierzu kann zeit- und kostensparend das andere Ende des Hakens 16 - wie bereits beschrieben -angeschmolzen werden, so dass das Material teilkugelförmig verläuft, glatt ist und so keine scharfen Kanten mehr hat. Ansprüche 1. Kleider- oder Wäschebügel aus gebogenem Rohr oder Draht, insbesondere für den Transport von Textilien in Förder- oder Sortieranlagen sowie Behandlungsstationen, bestehend aus einem etwa dreieckigen oder trapezförmigen Aufnahmeteil (50, 52) und einem mittig davon abstehendem Haken (112, 12), dadurch gekennzeichnet, dass der Haken (112, 12) ein abgerundetes Ende ohne scharfe Kanten in Form einer teilkugelförmigen Schweißperle (20) hat, die materialeinheitlich an dem Haken ausgebildet ist.
- 2. Kleider- oder Wäschebügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Haken einstückig mit dem Aufnahmeteil ausgebildet ist.
- 3. Kleider oder Wäschebügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Draht oder das Rohr aus nicht rostendem Stahl, insbesondere Edelstahl oder Federstahl hergestellt ist. Hierzu 6 Blatt Zeichnungen 4/10
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