DE202004014731U1 - Unterbekleidungsstück, insbesondere für orthopädische Zwecke - Google Patents

Unterbekleidungsstück, insbesondere für orthopädische Zwecke Download PDF

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Abstract

Unterbekleidungsstücke, insbesondere für orthopädische Zwecke, wie Stützstrümpfe und dergleichen, mit zumindest einem Abschluss aus einem längselastischen Spitzenhaftband (16), das mit dem Kleidungsstück (10) verbunden ist und das Kleidungsstück (10) randseitig überragt,
wobei das Band (16) aus einem längselastischen Grundgewirke (17), einem über einen wesentlichen Teil der Bandbreite verlaufenden Monofilschuss, der für eine ausreichende Querstabilität des Bandes (16) sorgt sowie einem am Querrand (15) des Bandes (16) vorgesehenen Randschuss (27, 28) aufgebaut ist
dadurch gekennzeichnet, dass
mit mindestens einem monofilen Schussfaden (23) ein Schmelzfaden (26) als Monofilschuss in das Grundgewirke (17) eingearbeitet ist, wobei die Umkehrstellen (24) des monofilen Schussfadens (23) und des Schmelzfadens (26) im Randschuss (27, 28) angeordnet sind und
die Schmelze des Schmelzfadens (26) eine zusätzliche Fixierung des monofilen Schussfadens (23) im Grundgewirke (17) und/oder im Randschuss (27, 28) bewirkt.

Description

  • Die Erfindung richtet sich auf ein Unterbekleidungsstück der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art. Ein Unterbekleidungsstück, insbesondere für orthopädische Zwecke, wie z.B. Stützstrümpfe, benötigt zumindest einen längselastischen, rutschfesten Abschluss, der durch ein sogenanntes längselastisches Spitzenhaftband, nachfolgend nur Band genannt, realisiert wird.
  • Die Verbindungsstelle zwischen Kleidungsstück und Band soll den aufkommenden Kräften standhalten, und ein Randbereich des Bandes soll das Kleidungsstück überragen. Insbesondere für orthopädische Zwecke ist das Band am Abschluss des Kleidungsstückes notwendig, da es sich einerseits dem Körper beim Tragen durch die Längselastizität nachgiebig anpasst und andererseits ein Verrutschen des Kleidungsstückes auf der Haut verhindert. Beim Anziehen dieses Kleidungsstückes wirkt in der Regel eine Querbelastung durch das Ziehen an dem Kleidungsstück auf das Band, das diese Belastung zerstörungsfrei überstehen muss. Aus diesem Grund wird ein Monofilschuss in das Band eingearbeitet, der den Querbelastungen sehr gut standhält.
  • Bei bekannten Kleidungsstücken der im Oberbegriff genannten Art verläuft der Monofilschuss nicht über die gesamte Bandbreite, d.h. die Umkehrstellen des monofilen Fadens reichen nicht bis an den Rand des Bandes heran. Anderenfalls würde durch die Umkehrstellen des monofilen Fadens eine für Textilien ungewöhnlich harte Kante entstehen. Deshalb bestehen die Randzonen des Bandes aus Fransen, die sich mit Hilfe von zusätzlichen, sich nur über diese Randzonen erstreckenden Multifilschüssen mit der Mittelzone des Bandes verbinden. Im Gegensatz zu den harten Umkehrstellen des Monofilschusses ist so der Rand des Bandes weich gestaltet. Diese Tatsache ist von besonderer Bedeutung, da das Band einen direkten Kontakt zur Haut hat. Ein Nachteil des bekannten Kleidungsstückes wird bei häufiger Verwendung oder übermässiger Querbelastung des Bandes deutlich. Nach längerer Anwendung können trotz der Randfransen die Umkehrstellen des monofilen Fadens an der Randzone des Bandes heraustreten. Nach mehrfacher übermässiger Querbelastung ist es möglich, dass insbesondere in den Bereichen, wo kein oder ein Motivschuss von geringer Breite im Grundgewirke vorgesehen ist, der monofile Schussfaden aus dem Grundgewirke heraussticht. In den beiden vorgenannten Fällen sind in der Praxis Verletzungsfälle aufgetreten, indem Teile des harten monofilen Fadens, die wie Nadeln wirken, die Haut stechen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein verletzungsfreies, häufig zu benutzendes Bekleidungsstück zu entwickeln, welches sich durch hohe Lebensdauer und hohen Tragekomfort auszeichnet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch ein Unterbekleidungsstück mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erfüllt.
  • Erfindungsgemäss wird durch die Fixierung des monofilen Schussfadens in dem neuen Band eine Verletzungsgefahr ausgeschlossen, da der monofilen Schussfaden in seinem gesamten Verlauf mittels der Schmelze des Schmelzfadens fixiert ist. Dadurch können einerseits die harten Umkehrstellen in den Randzonen des Bandes nicht mehr heraustreten. Und andererseits verbleibt der monofile Schussfaden auch in der Mittelzone des Bandes im Grundgewirk und sticht nicht aus der Oberfläche des Bandes heraus.
  • In einer besonderen Ausführungsform ist es auch möglich den Schmelzfaden nicht über die gesamte Länge bzw. Breite des Bandes aufzuschmelzen, sondern nur in ausgewählten Bereichen, wo eine stärkere Fixierung gewünscht wird.
  • Der Randbereich des neuen Bandes ist wie bei vorbekannten Bändern mit Kettfransen weich gestaltet. Das erfindungsgemässe Band hält Querbelastungen und Schubbelastungen durch wiederholtes An- und Ausziehen des Kleidungsstückes auf Grund des Monofilschusses und zusätzlich auch durch die Fixierung mit der Schmelze des Schmelzfadens sehr gut stand.
  • Die Umkehrstellen des monofilen Schussfadens sind durch ein Verkleben mittels der Schmelzen des Schmelzfadens mit den Fäden des Grundgewirkes oder des Randschusses im Band verankert. In gleicher Weise verbindet die Schmelze der Schmelzfäden den monofilen Schussfaden mit den Fäden in der Mittelzone des Bandes, also mit den Kettfäden des Grundgewirkes und den multifilen Motivschussfäden. Das Verkleben lässt sich dadurch erzielen, dass die in Querrichtung verlaufenden Schmelzfäden beim Appretieren oder Färben des Bandes aufschmelzen, und diese Schmelze die monofilen Schussfäden umgibt und nach der Abkühlung eine Verbindung der Umkehrstellen der monofilen Schussfäden mit den Fäden im Grenzbereich Grundgewirke/ Randschuss und in der Mittelzone zwischen den Fäden des Monofilschusses, des Grundgewirkes und wenn vorhanden des Motivschusses erzielt wird. Über die Feinheit der eingesetzten Schmelzfäden lässt sich der Umfang, insbesondere die Breite des entstehenden Klebeverbindungsbereiches festlegen. Des Weiteren lässt sich über die Feinheit der eingesetzten Schmelzfäden die zur Verfügung stehende Klebmenge steuern.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der Schmelzfaden mit dem monofilen Schussfaden auch nur im Bereich des Grundgewirkes verarbeitet werden. Dabei käme die Verbindung aus Schussfaden und Schmelzfaden nicht in Kontakt mit dem Randschuss. Selbstverständlich ist auch eine Umkehrung möglich, so dass der Verbund aus Schuss- und Schmelzfaden nur zu einer Fixierung des Randbereiches sorgt.
  • Alternativ zum Aufschmelzen des gesamten Schmelzfadens ist es auch möglich, das Aufschmelzen durch lokale Wärmeanwendung an gewünschten Bereichen vorzunehmen, wobei bevorzugt Ultraschall- oder Laseranwendung zur Erzeugung der energiereichen Strahlen eingesetzt werden. Die entstehende Schmelze umgibt den monofiten Faden dann nur in einem begrenzten Bereich seiner Längsausdehnung, beispielsweise nur im Bereich der Umkehrstellen des Monofilschusses und bewirkt eine Verklebung nur mit den dort angeordneten Fäden des Grundgewirkes und Randschusses. Dieses bereichsweise Aufschmelzen des Schmelzfadens durch thermische Beeinflussung ist im Gegensatz zum Aufschmelzen während des Appretierens ein zusätzlicher Arbeitsschritt im Herstellungsprozess des Bandes. Diese Verankerungsmöglichkeit kann jedoch dann von Vorteil sein, wenn das Band in Längsrichtung sehr unterschiedliche Bereiche aufweist, beispielsweise Bereiche mit Motivschüssen, die die gesamte Bandbreite einnehmen einerseits und Bereiche mit sehr schmalen Motivschüssen andererseits. Diese unterschiedlichen Bandbereiche sind durch Querbelastungen weniger oder stärker beeinflussbar. Dem kann durch eine gezielte Fixierung eines kleineren oder grösseren Bereichs des monofilen Fadens Rechnung getragen werden.
  • Des Weiteren verbinden sich die Schmelzen der eingearbeiteten Schmelzfäden sehr gut mit einer möglicherweise am Band vorgesehenen Haftschicht. Somit löst sich die Haftschicht nicht mehr von dem neuen Band ab.
  • Trotz dieser beachtlichen Vorteile ist die technische Fertigung des neuen Bandes nicht aufwendiger und damit auch nicht kostenintensiver. Die Schmelzfäden werden zusammen mit den monofiten Schussfäden ins Grundgewirke eingearbeitet. Das Aufschmelzen der Schmelzfäden erfolgt bei der bevorzugten Ausführung der Erfindung beim Bearbeiten des Gewirks (Appretieren, Färben). Es ist in diesem Fall also kein zusätzlicher Arbeitsschritt für die Fixierung des Monofilschusses notwendig. Im Gegenteil, auf Grund der festen Verankerung des Monofilschusses im Band kann in vorteilhafterweise auf das zusätzliche Umnähen des Querrandes verzichtet werden.
  • Weitere Massnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung. Es zeigen:
  • 1 in dreidimensionaler Darstellung den Abschluss eines erfindungsgemässen Kleidungsstückes mit Band, wobei das Band rechtsseitg aufgeschnitten ist und
  • 2 in Draufsicht ein nach der Erfindung ausgebildetes Spitzenhaftband.
  • Das erfindungsgemäße Unterbekleidungsstück 10, insbesondere für orthopädische Zwecke, ist in 1 mit dem Abschluss eines neuen längselastischen Spitzenhaftbandes 16 dargestellt. Das Kleidungsstück 10 ist nicht weiter skizziert, es kann sich zum Beispiel um einen Stützstrumpf, ein Strumpfhose, ein Hemd o. dgl. handeln. In dieser Ausführungsform ist deutlich das längselastische Grundgewirke 17 und die Motivschüsse 19 zu erkennen. Diese Motivschüsse 19 können unterschiedliche Breiten 20, 21 aufweisen. In der Regel verlaufen diese Motivschüsse 19 nicht über die Gesamtbreite des Bandes 16. Die multifilen Motivschüsse 19 dienen in erster Linie der optischen Gestaltung des Bandes 16, während der monofile Schussfaden 23 für den Zusammenhalt der längsverlaufenden Elastomerfäden des Grundgewirkes 17 sorgt.
  • In der 1 ist weiterhin eine Verbindungsnaht 12 zwischen dein Kleidungsstück 10 und dem randseitlich überragenden Band 16 sichtbar, die eine Variante der möglichen Verbindungsarten aufzeigt. Es wäre auch eine Klebeverbindung denkbar. Wichtig ist, dass die Verbindung die Kräfte aushält, die durch das Ziehen an dem Spitzenhaftband 16 beim Anziehen des Kleidungsstückes 10 entstehen. Die auf der Haut zu tragende Seite des Spitzenhaftbandes 16 weist eine Haftschicht 22 auf, die in 1 aus zwei längs aufgebrachten Silikonstreifen besteht. Durch diese, auf der Haut eng anliegende Haftschicht 22 wird ein Verrutschen des Kleidungsstückes 10 vermieden.
  • In der 2 ist der monofile Schussfaden 23 gezeigt. Je ein monofiler Schussfaden wird zusammen mit einem Schmelzfaden 26 in das Band 16 eingearbeitet. Beide Fäden 23, 26 haben den gleichen Verlauf und sind aus diesem Grunde in der 2 nur als eine Linie dargestellt. In der Regel handelt es sich bei dem monofilen Faden 23 um ein durchgehend ausgefüllten Faden mit glatter Manteloberfläche, beispielsweise aus einem Thermoplast. Ein Monofilschuss 23 gewährleistet bereits bei bekannten Bändern die Querstabilität des Bandes 16. Durch den parallel zum monofilen Schussfaden 23 verarbeiteten Schmelzfaden 26 wird nach Aufschmelzen des Schmelzfadens 26 der monofile Faden 23 im Band 16 verankert und eine zusätzliche Querstabilität erreicht.
  • Die Umkehrstellen 24 des monofilen Schussfadens 23 würden eine ungewöhnlich harte Kante entstehen lassen. Um dies zu verhindern ist im Randbereich des Bandes 16 jeweils ein oberer und unterer Randschuss 27, 28 über eine Breite 29 vorgesehen. Bei diesen Randschüssen 27, 28 handelt es sich um Multifilschüsse, die in Längsrichtung des Bandes 16 verlaufende Fransen 18 miteinander verbinden. Diese Fransen 18 überdecken am Rand 15 des Bandes 16 die harten Umkehrstellen 24 des Monofilschusses 23.
  • In der 2 ist der Aufbau des erfindungsgemässen Bandes 16 vor dein Aufschmelzen der Schmelzfäden wiedergegeben. Dabei sind die unterschiedlichen Merkmale des Bandes 16 in zum Teil verschiedenen Bereichen des Bandes 16 dargestellt, obwohl diese selbstverständlich in der Regel gemeinsam, d. h. in einem Bereich vorkommen. Die Unterteilung in verschiedene Bereiche dient nur der Verdeutlichung. Die Mittelzone 25 des Bandes 16 wird an beiden Querrändern des Bandes 16 durch einen Randabschluss, den oberen und unteren Randschuss 27, 28 begrenzt. Der monofile Schussfaden 23 verbindet die Fäden des Grundgewirkes 17 im Bereich der Mittelzone 25. Zusätzlich zu bekannten Bändern ist jeweils mit einem monofiten Faden 23 ein Schmelzfaden 26 in Querrichtung 14 des Bandes 16 eingearbeitet.
  • Im gezeigten Beispiel der 2 ist ein relativ grober monofiler Polyamidfaden der Feinheit 300 dtex zusammen mit jeweils einem feinen Schmelzfaden der Feinheit 75 dtex im Band 16 angeordnet. Beide Fäden 23, 26 sind der Übersichtlichkeit halber nur als eine Linie gezeigt, da sie den gleichen Verlauf aufweisen und zusammen eingearbeitet werden. Die Umkehrstellen 24 beider Fäden 23, 26 befinden sich im Bereich des Randschusses 27, 28. Im gezeigten Beispiel liegen die Umkehrstellen 24 nahe an der Mittelzone 25, so dass ein breiter Bereich an Fransen 18 die Umkehrstellen 24 überdeckt. Es sind mehrere Fransen 18 dargestellt, nämlich im oberen Randschuss 27 als Kettfäden 30, 31, 32 und im unteren Randschuss 28 als Kettfäden 33, 34, 35. In diesem Beispiel erfasst der monofile Faden 23 nur den untersten Kettfaden 32 des oberen Randschusses 27 und den obersten Kettfaden 33 des unteren Randschusses 28. Auch wenn nach dem Aufschmelzen sich die Schmelze der Schmelzfäden 26 etwas ausbreitet, verbleibt ein unbeeinflusster und damit weicher Randbereich, nämlich oberhalb des Kettfadens 32 bzw. unterhalb des Kettfaden 33.
  • Es ist auch möglich anstatt des in 2 dargestellten relativ groben monofiten Fadens 23 mehrere feine monofile Fäden, beispielsweise drei Fäden der Feinheit 72 dtex, zusammen mit mindestens einem Schmelzfaden vorzusehen. Dies bedeutet es können drei monofile Fäden mit einem Schmelzfaden oder auch je einer dieser Fäden mit je einem Schmelzfaden verarbeitet werden. Letztere Variante hat den Vorteil, dass die Umkehrenden 24 der beispielsweise drei Doppelfäden, bestehend aus monofiten Faden 23 und Schmelzfaden 26, in unterschiedlichem Abstand von der Mittelzone 25 bzw. dem Grundgewirke 17 im Randschuss 27, 28 vorgesehen werden können. Da sich im Bereich der Umkehrstellen 24 beim Aufschmelzen mehr Schmelze bildet als in Bereichen der Mittelzone 25 wird durch eine versetzte Anordnung der Umkehrstellen 24 im Randschuss 27, 28 verhindert, dass sich nach dem Abkühlen eine spürbare Aufdickung, bewirkt durch die erstarrte Schmelze, im Bereich der Umkehrstellen 24 ergibt.
  • So kann beispielsweise bei Vorsehen von zwei monofilen Fäden 23 und zwei Schmelzfaden 26 die Umkehrstelle 24 des ersten Doppelfadens 23, 26 am Kettfaden 32 des oberen Randschusses 27 sowie am Kettfaden 34 des unteren Randschusses 28 und die Umkehrstelle 24 des zweiten Doppelfadens 23, 26 am Kettfaden 31 des oberen Randschusses 27 und am Kettfaden 33 des unteren Randschusses 28 liegen. Die Anordnung der Umkehrstellen kann beliebig gewählt werden.
  • Die 2 zeigt das Band nach dem Wirken, d. h. vor jeglicher Wärmeeinwirkung. In nachfolgenden Arbeitsschritten, insbesondere unter Wärmeanwendung, wie z.B. Appretieren oder Färben, schmelzen die Schmelzfäden 26 auf und die Schmelze der Schmelzfäden 26 verteilt sich über die gesamte Längenausdehnung des monofilen Schussfadens 23 also sowohl im Bereich des Grundgewirkes 17 als auch im Bereich des Randschusses 27, 28, wo jeweils eine Fixierung des monofilen Schussfadens 23 nach dem Erstarren der Schmelze vorliegt. Dies führt zu einer festen Verankerung des monofilen Fadens 23 im Band 16. Wird nach einer solchen Verankerung das Band 16 in Querrichtung 14 gezogen, ist es kaum noch möglich, dass sich die Abstände der in Längsrichtung des Bandes 16 verlaufenden Fäden des Grundgewirkes 17 verändern. Die Umkehrstellen 24 des Monofilschusses bleiben in jedem Fall mit den Fäden des Grundgewirkes 17 und den Fäden des Randsclusses 27, 28 verbunden, d.h. diese Umkehrstellen können nicht am Querrand 15 des Spitzenhaftbandes 16 heraustreten. Benachbart zu den Umkehrenden 24 verbleibt je nach Wunsch ein wesentlicher Teil des Randschusses 27, 28, beispielsweise die äusseren Fäden 30, 35 unbeeinflusst, d. h. das Band 16 behält den weichen Querrand 15. Damit werden die bekannten Verletzungsfälle, die durch harte Umkehrkanten des monofilen Fadens 23 bewirkt werden, ausgeschlossen.
  • Auch die feste Verankerung des Monofilschusses 23 in der Mittelzone 25 verhindert ein unerwünschtes Austreten des monofilen Fadens 23. Trotz der Fixierung über die gesamte Breite des Bandes 16 behält das Band 16 seinen textilen Griff.
  • Das Aufschmelzen der Schmelzfäden 26 kann auch durch direkte, lokale Wärmeeinwirkung, durch Ultraschalleinwirkung oder mittels eines Lasers, nur in gewünschten Bereichen der Längsausdehung 13 bzw. der Querausrichtung 14 des Bandes 16 erfolgen. Es ist möglich, eine solche thermische Beeinflussung so auszuführen, dass der monofile Faden 23 in seinem Verlauf unterschiedlich stark fixiert ist. Handelt es sich nämlich um ein Band 16, wie in 1 und 2 dargestellt, wo die Motivschüsse 19 unterschiedliche Breiten 20, 21 aufweisen, so ist davon auszugehen, dass das Band 16 bei einem Motivschuss 19 minimaler Breite 20 durch Querkräfte stärker beeinflusst werden kann als in den Bereichen des Bandes 16, wo der Motivschuss 19 eine maximale Breite 21 aufweist. Es ist nun möglich, in den Bereichen der Mittelzone 25, wo der Motivschuss 19 eine maximale Breite 21 zeigt, auf ein Aufschmelzen des Schmelzfadens 26 und damit eine zusätzliche Fixierung des monofilen Fadens 23 zu verzichten.
  • Das in 2 dargestellte längselastische Grundgewirke 17 besteht in diesem Fall nur aus in Längsrichtung verlaufenden Fransen und elastischen Fäden. Selbstverständlich kann das längselastische Grundgewirke 17 auch anders ausgestaltet sein. Die gezeigte, aus Silikon bestehende Haftschicht 22 geht in der Regel eine bessere Verbindung mit einem Multifilschuss ein, als mit einem Monofilschuss. Bei dem erfindungsgemässen Band 16 wird jedoch eine zusätzliche Verklebung der Haftschicht 22 durch die Schmelze eines Schmelzfadens 26 erreicht.
  • Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung in den Zeichnungen nur eine Verwirklichung der Erfindung. Die Erfindung ist darauf nicht beschränkt, vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen möglich. So kann die Anzahl, die Art und das Material der vorgesehenen Fäden frei gewählt werden. Auch die Feinheit der Fäden ist nicht auf die oben gemachten Angaben beschränkt, diese sind nur beispielweise aufgeführt.
  • 10
    Kleidungsstück
    11
    überragender Bereich von 10
    12
    Nähnaht/Verbindungsstelle
    13
    Pfeil in Längsrichtung von 16
    14
    Pfeil in Querrichtung von 16
    15
    Querrand von 16
    16
    Band
    17
    Grundgewirke
    18
    Fransen
    19
    multifiler Motivschuss
    20
    minimale Breite von 19
    21
    maximale Breite von 19
    22
    Haftschicht
    23
    monofiler Schussfaden
    24
    Umkehrstellen von 23
    24
    Mittelzone
    26
    Schmelzfaden
    27
    obere Randschuss
    28
    untere Randschuss
    29
    Breite von 27,28
    30
    obere Schussfaden von 27
    31
    mittlere Schussfaden von 27
    32
    untere Schussfaden von 27
    33
    obere Schussfaden von 28
    34
    mittlere Schussfaden von 28
    35
    untere Schussfaden von 28

Claims (11)

  1. Unterbekleidungsstücke, insbesondere für orthopädische Zwecke, wie Stützstrümpfe und dergleichen, mit zumindest einem Abschluss aus einem längselastischen Spitzenhaftband (16), das mit dem Kleidungsstück (10) verbunden ist und das Kleidungsstück (10) randseitig überragt, wobei das Band (16) aus einem längselastischen Grundgewirke (17), einem über einen wesentlichen Teil der Bandbreite verlaufenden Monofilschuss, der für eine ausreichende Querstabilität des Bandes (16) sorgt sowie einem am Querrand (15) des Bandes (16) vorgesehenen Randschuss (27, 28) aufgebaut ist dadurch gekennzeichnet, dass mit mindestens einem monofilen Schussfaden (23) ein Schmelzfaden (26) als Monofilschuss in das Grundgewirke (17) eingearbeitet ist, wobei die Umkehrstellen (24) des monofilen Schussfadens (23) und des Schmelzfadens (26) im Randschuss (27, 28) angeordnet sind und die Schmelze des Schmelzfadens (26) eine zusätzliche Fixierung des monofilen Schussfadens (23) im Grundgewirke (17) und/oder im Randschuss (27, 28) bewirkt.
  2. Unterbekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in das gewirkte Band (16) ein grober monofilen Schussfaden (23) zusammen mit einem feinen Schmelzfaden (26) eingearbeitet ist.
  3. Unterbekleidungsstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in das gewirkte Band (16) ein monofilen Schussfaden (23) der Stärke 300 dtex zusammen mit einem Schmelzfaden (26) der Stärke 75 dtex eingearbeitet ist.
  4. Unterbekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in das gewirkte Band (16) mehrere feine monofile Schussfäden (23) zusammen mit jeweils einem feinen Schmelzfaden (26) eingearbeitet sind.
  5. Unterbekleidungsstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in das gewirkte Band (16) mehrere feine monofile Schussfäden (23) der Stärke 72 dtex zusammen mit jeweils einem feinen Schmelzfaden (26) der Stärke 75 dtex eingearbeitet sind.
  6. Unterbekleidungsstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im gewirkten Band (16) vorzugsweise drei feine monofile Schussfäden (23) vorgesehen sind.
  7. Unterbekleidungsstück nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Umkehrstellen (24) der einzelnen monofilen Schussfäden (23) sowie der zugehörigen Schmelzfäden (26) in unterschiedlichem Abstand vom Grundgewirke (17), nämlich an unterschiedlichen Kettfäden (30, 31, 32) im oberen Randschuss (27) und an unterschiedlichen Kettfäden (33, 34, 35) im unteren Randschuss (28), enden.
  8. Unterbekleidungsstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Umkehrstellen (24) der einzelnen monofilen Schussfäden (23) sowie der zugehörigen Schmelzfäden (26) in unterschiedlicher Abstand vom Grundgewirke (17), nämlich an unterschiedlichen Kettfäden (31, 32) im oberen Randschuss (27) und an unterschiedlichen Kettfäden (33, 34) im unteren Randschuss (28) enden, jedoch nicht am obersten Kettfaden (30) des oberen Randschusses (27) und nicht am untersten Kettfaden (35) des untersten Randschusses (28).
  9. Unterbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmelzfaden (26) über seine gesamte Länge aufgeschmolzen ist.
  10. Unterbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmelzfaden (26) nicht über die gesamte Länge bzw. Breite des Bandes aufgeschmolzen ist, sondern nur in ausgewählten Bereichen, wo eine stärkere Fixierung gewünscht wird.
  11. Unterbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (16) auf der Innenseite des Kleidungsstücks (10) eine Haftschicht (22), insbesondere aus Silikon aufweist, wobei die Schmelze der Schmelzfäden (26) eine zusätzliche Verklebung der Haftschicht (22) mit dem monofilen Schussfaden (23) bewirkt .
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