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Die
Erfindung bezieht sich auf einen in einem Krawattenknoten befestigten
Schmuckhalter, mit dem ein unten aus dem Krawattenknoten hinaus
hängendes
Schmuckstück
gezeigt werden kann.
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Schmuckstücke wie
Juwelen und Abzeichen werden oft auf einer Krawatte gezeigt. Üblicherweise wird
das Schmuckstück
dabei auf einer Spange an der Krawatte befestigt, um diese dann
am Hemd des Trägers
zu befestigen oder um das vordere und das hintere Ende der Krawatte
mit einer das Schmuckstück
tragenden Krawattennadel zu verbinden. In diesen Fällen befindet
sich das Schmuckstück üblicherweise
20 bis 30 cm unterhalb des Krawattenknotens, wo es weniger sichtbar
ist, als wenn es sich unmittelbar am Krawattenknoten befinden würde.
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Vorschläge zur Befestigung
eines Schmuckstücks
unmittelbar am Krawattenknoten oder in seiner Nähe sind aus Herrenartikelgeschäften bekannt. Hierfür geeignete
Vorrichtungen umfassen im Allgemeinen Ringe oder Bänder, die
die Vorder- und die Rückseite
der Krawatte unmittelbar unterhalb des Knotens umfassen oder in
einigen Fällen
den Knoten vollständig
ersetzen.
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Zusätzlich zu
Vorrichtungen zum Zeigen von Schmuckstücken auf einer Krawatte können auch andere
Gegenstände
für Krawatten
angewendet werden. Hierzu gehören
verschiedene Vorrichtungen zum Spreizen der Vorderseite der Krawatte
oder zur Befestigung des Krawattenknotens in einer gewünschten
Position.
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Gegenstand
der Erfindung ist nun ein Schmuckhalter für ein unterhalb eines Krawattenknoten
hängendes
Schmuckstück,
bei dem der Schmuckhalter eine in den Krawattenknoten einschiebbare
und zu seiner Befestigung im Krawatten knoten dienende Formgebung
hat und an seinem Basisteil eine zur Anbringung eines Schmuckstückes geeignete
Vorrichtung aufweist, welche unten aus dem Krawattenknoten heraus
hängt.
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Der
obere Teil des Schmuckhalters weist vorzugsweise eine stilisierte
dreieckige oder trapezförmige
Gestalt auf, um gut in den Krawattenknoten hinein zu passen. Der
Schmuckhalter wird aus dünnem Folienmaterial,
vorzugsweise aus einer Metallfolie, hergestellt, so dass er der
Form des Krawattenknotens angepasst ist und dadurch beim Tragen
dessen Form nicht ändert.
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Besonders
geeignet ist ein erfindungsgemäßer Schmuckhalter,
der zwei oder mehr von unten nach oben auseinanderstrebende Schenkel
aufweist, die von dem mit dem Schmuckstück verbundenen Basisteil des
Schmuckhalters ausgehen. Dadurch ist der Schmuckhalter oben breiter
als unten. Die Schenkel spreizen sich genügend weit auseinander und verhindern
so, dass der Schmuckhalter durch den Knoten fällt. Das Schmuckstück kann
an dem Basisteil des Schmuckhalters in beliebiger Weise befestigt
werden und hängt
beim Tragen unten aus dem Krawattenknoten heraus und wird damit
sichtbar.
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Ein
Merkmal einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Schmuckbehälter besteht
darin, dass er Schmuckstücke
beliebiger Gestalt, Größe oder
aus unterschiedlichem Material mitten vor der Krawatte genau unterhalb
des Knotens sichtbar werden lässt.
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Ein
Vorteil bei der Verwendung des Krawattenknotens zur Befestigung
des Schmuckhalters besteht darin, dass damit eine Beschädigung des
Gewebes der Krawatte vermieden wird, wie sie bei den bisher verwendeten
Krawattennadeln stets auftreten, wodurch Löcher im Krawattengewebe entstehen, oder
durch Krawattenspangen, die das Krawattengewebe abschaben.
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Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Schmuckhalters besteht
darin, dass er beim Tragen unsichtbar ist, weil er in den Krawattenknoten
hinein geschoben ist.
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Obwohl
die vorstehend genannten Vorteile offensichtlich sind, sollen damit
noch nicht alle damit verbundenen Vorteile abschließend genannt
sein. Fachleute werden schnell erkennen, dass die mit der Erfindung
verbundenen Vorteile auch zum Entwerfen anderer Arrangements nützlich sind,
die den gleichen Zwecken dient.
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Die
Erfindung wird durch die nachfolgenden Figuren noch deutlicher dargestellt:
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1 zeigt eine perspektivische
Ansicht des erfindungsgemäßen Schmuckhalters.
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2 zeigt die Anbringung des
erfindungsgemäßen Schmuckhalters
innerhalb des Krawattenknotens von vorn, wobei ein Teil des Knotens
entfernt worden ist, um den Sitz des Schmuckhalters deutlich zu
zeigen.
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3 zeigt die Ansicht des erfindungsgemäßen Schmuckhalters
von unten.
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4 zeigt den erfindungsgemäßen Schmuckhalter
von der Seite.
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5 zeigt, wie der erfindungsgemäße Schmuckhalter
in einen teilweise gebundenen Krawattenknoten eingeführt wird.
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Genaue Beschreibung
der Erfindung
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Ein
bevorzugter erfindungsgemäßer Schmuckhalter 10 umfasst
wenigstens zwei Schenkel 12, die sich von dem Basisteil 14 des
Schmuckhalters erstrecken und auseinanderstreben, so dass der obere
Rand 21b des Schmuckhalters 10 breiter ist als
sein Basisteil. Eine Vorrichtung zur Anbringung eines Schmuckstücks 16 ist über ein
Verbindungsglied 18 mit dem Basisteil des Schmuckhalters
an der den Schenkeln 12 gegenüberliegenden Seite vorgesehen.
Wie in 2 dargestellt,
passt der Schmuckhalter 10 in den Krawattenkno ten 20 in
vertikaler Richtung, wobei der Basisteil des Schmuckhalters dem
unteren Rand des Krawattenknotens 20 anliegt. Üblicherweise
ist der obere Teil 21 des Krawattenknotens 20 breiter
als der untere Teil 23 und ein freies Ende der Krawatte 22 erstreckt
sich vom oberen Teil des Krawattenknotens nach unten. Ein Teil des
freien Endes der Krawatte, das innerhalb des Knotens liegt, ist
in 2 weg geschnitten,
um den Schmuckhalter 10 deutlicher zu zeigen. Der Schmuckhalter 10 ist oben
breiter als unten, so dass er innerhalb des Knotens bleibt, sobald
er von oben in den Knoten eingeschoben worden ist und dieser in
seine normale Position neben den Kragen 26 gerückt worden
ist.
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Obwohl
der Schmuckhalter 10 vorzugsweise ein Basisteil 14 aufweist,
das sich von einem mittleren Punkt der Basisteil nach beiden Seiten
erstreckt, kann natürlich
ein erfindungsgemäßer Schmuckhalter
auch eine V-Gestalt haben, bei der das Basisteil die Ausdehnung
Null hat und das Verbindungsglied 18 an der Spitze des
V's angebracht ist.
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Der
bevorzugte Schmuckhalter enthält
zwei Schenkel 12, die beide leicht nach hinten gebogen sind.
Diese Gestalt des Schmuckhalters ermöglicht es, ein ansprechendes
konvexes Profil der Vorderseite des Knotens aufrecht zu erhalten.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Schmuckhalter
aus einem etwa 1 mm dicken Folienmaterial einer Titanlegierung herausgeschnitten
worden.
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Wie
bereits erwähnt,
kann die Vorrichtung zum Anbringen eines Schmuckstückes an
das Verbindungsglied auf verschiedene Weise an dem Schmuckhalter
befestigt sein und das Verbindungsglied kann sehr unterschiedlich
gestaltet sein. Zum Beispiel kann an dem Schmuckhalter ein Verbindungsstück mit Zacken
an seinem Ende befestigt sein, so dass der Juwelier an den Zacken
einen geeigneten Edelstein nach einer üblichen Methode befestigen
kann. Alternativ kann das Schmuckstück mit dem Verbindungsglied
verbunden werden, indem es mit einem geeigneten Stützelement
verklebt oder in einem geeigneten Gehäuse befestigt wird. Wenn das Schmuckstück ein Medaillon
ist, kann auch eine Kette mit einem aufgesplitteten Endstück verwendet werden,
wobei das auf gesplittete Endstück
in ein Bohrloch am Rand des Medaillons passt. Alle diese und viele
andere Befestigungsmethoden sind in der Juwelierkunst bekannt, um
ein Schmuckstück
an einem Schmuckhalter zu befestigen.
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Natürlich kann
der Schmuckhalter 10 noch eine Reihe anderer Gestaltungen
erfahren und dabei die gewünschte
Haltefunktion für
das Schmuckstück erfüllen. Obwohl
zwei Schenkel ausreichend sind, um sicherzustellen, dass der Schmuckhalter 10 innerhalb
des Krawattenknotens 20 verbleibt und nicht herausfällt, können auch
zusätzliche
Schenkel vorgesehen sein, wenn man zusätzlichen Halt des Schmuckhalters
im Krawattenknoten sicherstellen will. Tatsächlich wurde eine besonders
bevorzugte dreieckige oder trapezoide Konfiguration des Schmuckhalters 10 aus
einem in geeigneter Weise geformten Folienmaterials erzeugt, das
zur Bildung der Schenkel überhaupt
nicht gegabelt war. Außerdem
wurde beobachtet, dass, obwohl ein relativ steifer Schmuckhalter
bevorzugt wird, auch ein Schmuckhalter mit relativ flexiblen Schenkeln
hergestellt werden kann, die aus einem geeigneten elastischen Draht
hergestellt werden und sicher zu stellen, dass beide Seiten des
Schmuckhalters gegen die innere Oberfläche des Krawattenknotens gepresst werden,
wodurch eine sichere Befestigung des Schmuckhalters innerhalb des
Krawattenknotens gewährleistet
ist.
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Wenn
der erfindungsgemäße Schmuckhalter in
einem Krawattenknoten befestigt wird, sind die Vorrichtung zur Anbringung
eines Schmuckstückes und
ein Teil des Verbindungsgliedes 18 sichtbar, aber der Rest
des Schmuckhalters ist innerhalb des Krawattenknotens verborgen.
Obwohl das Verbindungsglied 18 in den Zeichnungen als ein
gerades, festes Materialstück
von mehreren mm Länge
dargestellt ist, wird ein Fachmann ohne Weiteres erkennen, dass
viele andere Gestaltungen, wie zum Beispiel Ketten, verwendet werden
können,
um besonders dekorative Ausgestaltungen der Erfindung zu ermöglichen.
Außerdem
wird der Fachmann erkennen, dass das Schmuckstück mit dem Verbindungsglied durch
eine große
Anzahl von verschiedenen in der Juwelierkunst bekannten Techniken
verbunden werden kann, die entsprechend dem jeweiligen Schmuckstück ausgewählt werden.
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Fachleute
in Herrenartikelgeschäften
werden ohne weiteres erkennen, dass die beste Größe des Schmuckhalters 10 in Übereinstimmung
mit den verschiedenen Herstellungsmethoden und mit der Art des verwendeten
Krawattenknotens ausgewählt wird.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform, die sich besonders
bei konventionellen Krawattenknoten der Windsor-Art und der Halb-Windsor-Art bewährt haben,
erstrecken sich die Schenkel 12 etwa 25 mm von dem Basisteil 14 des
Schmuckhalters nach oben und haben in der größten Entfernung vom Basisteil
eine Ausdehnung von etwa 20 mm.
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- 10
- Schmuckhalter
- 12
- Schenkel
- 14
- Basisteil
- 16
- Vorrichtung
zur Anbringung eines Schmuckstückes
- 18
- Verbindungsglied
- 20
- Krawattenknoten
- 21
- oberer
Teil des Krawattenknotens
- 21a
- oberer
Rand des Krawattenknotens
- 21b
- oberer
Rand des Schmuckhalters
- 22
- Krawatte
- 23
- unterer
Teil des Krawattenknotens
- 24
- Kragen