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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Kühlschrank gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, sowie eine Verkleidung für ein Küchenelektrogerät gemäß Anspruch
12, sowie ein Distanzelement gemäß Anspruch
14.
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Kühlschränke der
zuvor genannten Art mit vorzugsweise zwei verschwenkbaren Türen sind
hinreichend bekannt. Sie werden im allgemeinen auch als „amerikanische" Kühlschränke bezeichnet
und vorzugsweise separat aufgestellt. Aber auch herkömmliche
Kühlschränke sind
bekannt, die lediglich über
eine Tür
verfügen.
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Als
nachteilig erweist sich jedoch die Integration derartiger Kühlschränke in sogenannte
Einbauküchen,
die sich durch einen hohen Integrationsgrad auszeichnen und den
Anschein einer kompakten einstückigen
Bauweise vermitteln sollen.
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Der
Erfindung liegt damit die Aufgabe zu Grunde, einen gattungsgemäßen Kühlschrank
bereitzustellen, der sich vorteilhafterweise in eine Einbauküche integrieren
lässt.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch einen Kühlschrank
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Dadurch,
dass ein Rahmen auf der mindestens einen Tür angebracht ist, wobei der
Rahmen ein zugeordnetes Verkleidungspaneel aufnimmt, kann dieser
Problemstellung vorteilhaft begegnet werden. Der Rahmen kann nunmehr
individuell an die Tür
angepasst werden. Auch können
Tiefenunterschiede ausgeglichen werden, d.h. das Verkleidungspaneel kann
nunmehr bündig
zu dem Rest der Einbauküche abschließen. Auch
kann über
den Rahmen eine sicherere Befestigung für ein Verkleidungspaneel bereitgestellt
werden. Darüber
hinaus müssen
keine weiteren Befestigungsmittel aufgewendet werden, das Verkleidungspaneel
wird vollständig
von der jeweiligen Tür
getragen.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann
vorgesehen sein, dass der Kühlschrank
mindestens eine erste Tür
und eine zweite Tür
umfasst, wobei ein erster Rahmen und ein zweiter Rahmen vorgesehen
ist, der mit der jeweils zugeordneten Tür verbunden ist. Entsprechend
können
in vorteilhafter Weise auch sogenannte „amerikanische" Kühlschränke mit
einer entsprechenden Verkleidung versehen werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
kann vorgesehen sein, dass der Rahmen eine flächige Grundplatte mit zumindest
abschnittsweise seitlich angeordneten Seitenkanten aufweist. Hierdurch
erlangt der Rahmen eine vergleichsweise große Steifigkeit, so dass auch ausladende
Bauformen denkbar sind. Auch können die
Seitenkanten beispielsweise zum Anlegen des Rahmens an der Oberkante
der Tür
genutzt werden, wodurch die Montage erheblich erleichtert wird.
Auch können
selbst strukturierte oder gewölbte
Türen durch
eine geeignete Auswahl der Seitenkantenhöhe überbrückt werden.
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Auch
kann weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Grundplatte
eine Aussparung aufweist. Durch diese Maßnahme kann erreicht werden,
dass auch gewölbte
Türen,
wie sie häufig
bei „amerikanischen" Kühlschränken vorkommen, überhaupt
erst nachgerüstet
d.h. mit einem Verkleidungspaneel ausgestattet werden können. Entsprechend der
Wölbung
können
dann die Abmaße
der Aussparung angepasst werden.
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Es
kann weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass eine flächige Verkleidung
vorgesehen ist, die über
Befestigungsmittel verfügt,
die derart ausgestaltet sind, dass sie mit vorhandenen Montageelementen
des Kühlschranks
verbindbar sind. Durch diese Maßnahme
können
zusätzlich
Befestigungsmaßnahmen
eingespart werden, indem die bereits kühlschrankseitigen Montageelemente,
wie beispielsweise gehäuseseitige
Blechtreibschrauben, gleichermaßen
zur Befestigung der zusätzlich
anzubringenden Verkleidung genutzt werden können.
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Vorteilhafterweise
können
sich die Befestigungsmittel dadurch auszeichnen, dass sie als Nase mit
einer Langlochaussparung ausgestaltet ist. Durch diese Ausgestaltung
wird es ermöglicht,
Lagetoleranzen der vorgefundenen Verschraubungen auszugleichen,
da die gesamte Öffnung
der Langlochaussparung ausgenutzt werden kann.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
kann vorgesehen sein, dass das Verkleidungspaneel mit Distanzelementen zur
Befestigung von Griffstangen ausgestattet ist. Hierdurch können weitere
Applikationen, wie beispielsweise Griffe, insbesondere Griffstangen
in vorteilhafter Weise angebracht werden.
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In
diesem Zusammenhang kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass
das Distanzelement einen quaderförmigen
und zumindest abschnittsweise hohlen Grundkörper aufweist, wobei kopfseitig des
Grundkörpers
eine halbrunde Aussparung zur Aufnahme einer Griffstange vorgesehen
ist. Entsprechend kann eine Griffstange sicher aufgenommen werden.
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Es
kann weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass eine Bohrung
im Bereich der Aussparung zur Befestigung der Griffstange vorgesehen ist.
Dementsprechend kann die Griffstange in einfacher Art und Weise
direkt mit einer Schraube befestigt werden und bei Bedarf auch ausgetauscht
werden.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist
vorgesehen, dass auf der gegenüberliegenden
Seite der Bohrung und dazu seitlich versetzt eine Gewindebohrung
innerhalb eines Einsatzes des Grundkörpers vorgesehen ist. Dementsprechend
ist sowohl die Bohrung als auch die Gewindebohrung zugänglich,
wodurch eine einfache Montage gewährleistet werden kann.
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Auch
kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass der Rahmen über Aussparungen
verfügt, die
zur Aufnahme von kühlschrankseitigen
Türscharnieren
geeignet sind. Durch diese Maßnahme
wird es ermöglicht,
einen Kühlschrank
bereitzustellen, der frontseitig vollständig. Insbesondere der Bereich
der Scharniere von einem Verkleidungspaneel überdeckt werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Verkleidung
für eine
Küchengerät, insbesondere
für einen
Kühlschrank
bereitzustellen, die mit einem geringen Montageaufwand befestigt
werden kann.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Verkleidung mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 11 gelöst.
Dadurch, dass die Verkleidung über
Befestigungsmittel verfügt,
die derart ausgestaltet sind, dass sie mit vorhandenen Montageelementen
des Kühlschranks
verbindbar sind, können
die bereits bestehenden Montageelemente, wie beispielsweise von
außen
erreichbare Blechtreibschrauben, ebenfalls für die Befestigung der Verkleidung
benutzt werden.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung dieser Erfindung ist vorgesehen,
dass das Befestigungsmittel als Nase mit einer Langlochaussparung
ausgestaltet ist. Eine Nase kann durch Biegen weiterhin sehr flexibel
an die jeweilige Befestigungsmöglichkeit angepasst
werden. Hierzu trägt
auch die Langlochaussparung bei, da die Verkleidung demnach zur Montage
verschoben werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein Distanzelement
zur Anbringung einer Griffstange an einer Tür, vorzugsweise eines Kühlschranks
vorzuschlagen, welches sich durch eine einfache Montage auszeichnet.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch ein Distanzelement mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 13 gelöst.
Dadurch, dass das Distanzelement einen zumindest abschnittsweise hohlen
Grundkörper
mit einer Bohrung auf einer Seite des Grundkörpers und einer Gewindebohrung
auf der gegenüberliegenden
Seite aufweist, wobei die Bohrung und die Gewindebohrung seitlich
versetzt angeordnet sind, ist sowohl die Bohrung als auch die Gewindebohrung
unabhängig
voneinander erreichbar, so daß eine
schrittweise und daher einfache Montage ermöglicht wird.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich
anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
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1 ein erfindungsgemäßer Kühlschrank in
einer schematischen Darstellung mit Rahmen und Verkleidungspaneel
in einer geschnittenen Ansicht von oben;
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2 ein Rahmen mit Verkleidungspaneel für einen
erfindungsgemäßen Kühlschrank
in einer perspektivischen Ansicht;
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3 eine Verkleidung für einen
Kühlschrank;
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4 eine Detailvergrößerung einer
Verkleidung gemäß 3;
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5 eine Befestigungsanordnung
für Griffelemente
in einer geschnittenen Frontansicht;
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6 eine Befestigungsanordnung
für Griffelemente
in einer geschnittenen Seitenansicht.
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Zunächst wird
auf 1 Bezug genommen.
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Ein
erfindungsgemäßer Kühlschrank 1 in
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst im Wesentlichen eine erste Tür 2 und eine zweite
Tür 3,
deren Scharniere auf den jeweils gegenüberliegenden Seiten der Stoßkanten
der Türen 2, 3 liegen,
demnach in Richtung der Kühlschrankseiten
aufgeschwenkt werden können.
Selbstverständlich
sind auch Kühlschränke 1 mit
nur einer Tür
oder mit herausziehbaren Schubladen denkbar. Die nachfolgenden Ausführungen
können
ebenso auf Schubladen angewendet werden.
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Des
Weiteren sind Rahmen 4, 5 vorgesehen, die auf
die Türen 2, 3 aufgesetzt
werden können.
Die Rahmen 4, 5 weisen vorzugsweise eine Grundplatte 8 und
dazu etwa senkrecht aufgestellte Seitenwände 7 auf. Die Grundplatte 8 ist
mit einer etwa mittig verlaufenden Aussparung 9 und Befestigungsbohrungen 6 für Verkleidungspaneele 10 versehen.
Als Material für
den Rahmen 4, 5 kann Blech, Kunststoff oder auch
Edelstahl Verwendung finden.
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Zur
Montage der Rahmen 4, 5 werden die jeweiligen
Seitenwände 7 auf
die Türen 2, 3 aufgeschoben
bzw. es bietet sich an, die Rahmen 4, 5 zunächst mit
der oberen Seitenwand 7 in die jeweilige Tür 2, 3 einzuhängen und
anschließend
zu justieren. Anschließend
kann der Rahmen über
Bohrungen 31 in den unteren Seitenwänden an der Tür 2, 3 befestigt
werden. Dabei können
die Rahmen 2, 3 sogar an gewölbten Türen angebracht werden, da die
Wölbung
in die Aussparung 9 eintauchen kann. Anschließend kann
der Rahmen in geeigneter Weise befestigt werden.
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Nunmehr
kann ein Befestigungspaneel 10 in die Befestigungsbohrungen 6 eingeclipst
werden. Selbstverständlich
sind auch alternative Befestigungsmöglichkeiten, wie beispielsweise
kleben oder verschrauben denkbar.
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Das
Design des Verkleidungspaneel 10 stimmt vorzugsweise mit
dem Design der Einbauküche
bzw. dem übrigen
Küchenmobiliar überein.
Ein derart ausgestalteter Kühlschrank 1 kann
nunmehr unproblematisch in eine Küche integriert werden.
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Es
ist weiterhin zu erkennen, dass der Rahmen 4, 5 über Aussparungen 30 verfügt, die
zur Aufnahme von kühlschrankseitigen
Türscharnieren
geeignet sind. Hierdurch kann gewährleistet werden, dass die
gesamte Kühlschrankfront
mit einem Verkleidungspaneel 10 ausgestattet werden kann
und insbesondere auch die Türscharniere
des Kühlschranks 1 überdeckt
werden können.
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Es
kann weiterhin vorgesehen sein, dass eine Verkleidung 11 (vgl. 3), vorzugsweise zur Verkleidung
der Seitenwand des Kühlschranks 1 vorgesehen
ist. Dies bietet sich beispielsweise an, wenn die Kühlschrankseite
sichtbar ist, oder besondere Anforderungen an die Kühlschrankseite
gestellt werden, beispielsweise durch große Hitze oder Spritzwasser
der angrenzende Geräte.
Die Verkleidung 11 besteht vorzugsweise aus einer Grundplatte 14 und etwa
senkrecht dazu aufgestellten Seitenkanten 15.
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Vorteilhafterweise
weist die Verkleidung 11 jedoch Befestigungsmittel 12 auf,
die an bereits bestehende Befestigungsstellen des Kühlschranks
angepasst sind. So sind beispielsweise eine Vielzahl von Schrauben
in dem Gehäuse
des Kühlschranks 1 vorgesehen,
die gleichermaßen
für die
Befestigung der Verkleidung 11 genutzt werden können. Zur
Einfachen Befestigung und zum Ausgleich von Lagetoleranzen ist das
Befestigungsmittel 12 beispielsweise als Langlochaussparung 13 ausgebildet,
die in Nasen 16 angeordnet sind, wobei die Nase 16 etwa senkrecht
zur Grundplatte 14 ausgerichtet sind.
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Auch
ist zur Befestigung von Türgriffen
(nicht dargestellt) ein vorteilhaftes Distanzelement 17 vorgesehen,
welches einen hohlquaderförmigen
Grundkörper 18 umfasst,
der einlang einer Längsseite
mit einer halbrunden Aussparung 19 versehen ist. Des Weiteren
ist eine Bohrung 20 innerhalb der halbrunden Aussparung 19 angeordnet,
durch die beispielsweise eine Schraube zur Befestigung einer Griffstange
etc. hindurchgeführt
werden kann.
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Auch
ist der Grundkörper 18 auf
der gegenüberliegenden
Seite der halbrunden Aussparung 19 mit einem Einsatz bzw.
Fortsatz ausgestattet, der mit einer Gewindebohrung 21 ausgestattet
ist. Hier ist beispielsweise eine Schraube zur Befestigung des Distanzelements 17 einschraubbar.
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Das
Distanzelement 17 zeichnet sich insbesondere durch seine
entlang der Seitenkante versetzten Bohrung 20 und Gewindebohrung 21 aus. Dementsprechend
kann zunächst
die (nicht dargestellte) Griffstange durch eine durch die Bohrung steckbare
Schraube befestigt werden. Anschließend kann das Distanzelement 17 über die
Gewindebohrung 21 mit einer Schraube befestigt werden,
die beispielsweise durch das Verkleidungspaneel 10 gesteckt
werden kann.