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Die
Neuerung betrifft einen Räucherofen
für den
privaten Bereich mit einer Räucherkammer,
in der das Räuchergut
eingebracht werden kann, und einer die Räuchertemperatur erzeugenden
Heizzone, in der durch langsames Schwelen von Holzstücken, -spänen oder
Sägemehl,
gegebenenfalls mit aromatischen Zusätzen Rauch erzeugt wird und
dieser die Räucherkammer
durchströmt.
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Bekannt
ist aus dem
DE 81 34
331 U1 ein Räucherofen,
bestehend aus zwei teleskopartig ineinander geschobenen Rohren,
einer Feuerungsvorrichtung, Standbeinen, einer Halterung für das Räuchergut
und einen die rohre nach oben hin abschließenden Deckel. Dadurch ergibt
sich die Möglichkeit, die
Höhe des
Räucherofens
an das Räuchergut
anzupassen.
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Von
Nachteil ist es bei derartigen Räucheröfen, daß zur Entnahme
bzw. zur Kontrolle des Räuchergutes
die obere Abdeckung entnommen werden muß. Dadurch tritt dem Betreiber
des Räucherofens der
entweichende Rauch direkt ins Gesicht.
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Weiterhin
sind Räucherofen
bzw. Grill-Räucherkombinationen
bekannt, welche eine viereckige Ausgestaltung aufweisen. Diese sind
vorwiegend aus Edelstahl-, feueraluminierten oder verzinkten Stahlblechen
hergestellt. Im Fußbereich
des Räucherofens
befindet sich ein Brennraum mit einer Feuerungseinrichtung, die
mit Holzkohle, Brennpasten oder alternativ mit einem Gasbrenner
oder einer elektrischen Heizplatte betrieben werden.
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Ein
derartiger Räucherofen
mit einem kombinierbaren Grillgerät ist aus dem
DE 299 11 738 U1 bekannt.
Dieser besteht aus zwei aufeinander abgestimmten Teilen, einem Räucherofen-Unterteil
mit Brennbehälter,
integriertem Luft- und Temperaturregler sowie einem aufgesetzten
Räucherofen-Oberteil, welches
mit einem Schaft als Räucherraum
ausgebildet ist und an seinem unteren Ende eine lösbar angeordnete
Fettauffangschale aufweist.
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Nach
Abnehmen des Räucherofen-Oberteils kann
mittels eines auf das Räucherofen-Unterteil
aufgesetzten Adapters, der trichterförmig ausgebildet ist und ein
Grillrost aufweist, ein Grillgerät
gebildet werden.
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Diesen
Konstruktionen haftet der Nachteil an, daß aufgrund ihrer konstruktiven
Ausgestaltung die Funktionsweise der Längenveränderung nach Gebrauch durch
Verkrusten bzw. Verkleben im Bereich der Steckverbindung beeinträchtigt bzw.
erheblich erschwert wird. Weiterhin erfolgt durch die Verwendung
metallischen Materials für
die Windungen derartiger Geräte
eine hohe Wärmeabstrahlung,
was bei Berühren
durch den Betreiber zu Verletzungen führen kann.
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Es
stellt sich daher die Aufgabe, einen Räucherofen für den privaten Gebrauch zu
schaffen, der die Nachteile der vorbekannten Lösungen beseitigt, die Wärmeabstrahlung
vermindert und durch seine äußere Ausgestaltung
sich gut in das Umfeld, beispielsweise einen Garten oder eine Terrasse,
einfügt.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe dadurch gelöst,
daß der
Räucherofen
mit einer Räucherkammer,
in die das Räuchergut
eingebracht werden kann und einer die Räuchertemperatur erzeugende
Heizzone, in der durch langsames Schwelen von Räuchermaterial in Form von Holzstücken, Holzspänen oder
Sägemehl
Rauch erzeugt wird und dieser die Räucherkammer durchströmt, versehen
ist, wobei der Mantelbereich mit mindestens einer verschließbaren Öffnung,
die als Standfuß ausgebildeten
Bodenplatte und die Abdeckung des oberen Mantelbereichs. insgesamt
aus Holz besteht. Die Öffnung
im Mantelbereich weist eine Breit von etwa 1/3 bis 1/2 des Umfangs
des Mantels auf.
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In
den unteren Abschnitt des Mantelbereichs ist eine Heizeinrichtung,
die aus einem Grundkörper zur
Aufnahme des Heizmaterials besteht, und darüber im Abstand dazu eine schalenförmige Fettauffangschale
angeordnet, wobei als feuerfestes Material für die Heizeinrichtung Metall
oder Keramik verwendet wird. Die Fettauffangschale weist einen erhöhten Randbereich
auf. In diesen Randbereich sind über
den Umfang verteilt Durchbrüche
vorgesehen, durch die der Rauch in die darüberliegende Räucherkammer
strömen
kann. Die Fettauffangschale kann zum einen kleiner als die Abmessungen
der lichten Weite des Räucherofens
ausgebildet sein, wobei diese dann auf die Heizeinrichtung aufgesetzt
wird. Andererseits kann die Fettauffangschale in ihren Abmessungen
der Innenkontur des Räucherofens
entsprechen, wobei diese dann derart in den Innenraum des Räucherofens
eingesetzt wird, daß sie
diesen in eine Räucherzone
und eine Heiz- bzw. raucherzeugende Zone unterteilt. Weiterhin ist
es möglich,
durch Einsetzen senkrechter Trennwände die Räucherzone in mehrere Kammern
aufzuteilen.
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In
der Räucherzone
können
stabförmige
Aufnahmen, an denen das Räuchergut
mittels Haken aufgehängt
wird, angeordnet sein, wobei diese höhenverstellbar sind. Daneben
können
in der Räucherzone
schalenartige flache, mit einer Vielzahl von Durchbrüchen versehene
Aufnahmen oder Gitterroste, die in ihren Abmessungen der lichten
Weite des Räucherofens
entsprechen, angeordnet sein. Auf diese kann dann das Räuchergut
aufgelegt werden.
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Insgesamt
besteht der ökologische
Räucherofen
aus Holz und kann im Querschnitt vorteilhaft vieleckig oder rund
ausgebildet sein. Zum Einstellen der Heizeinrichtung bzw. zum Einhängen des
Räuchergutes
ist im Mantelbereich mindestens eine Öffnung vorgesehen, die durch
eine vorzugsweise einsteckbare Tür
verschließbar
ist. Der Zug innerhalb des Räucherofens
kann mittels verschließbarer Öffnungen
im oberen Mantelbereich, in der Abdeckung oder durch die anhebbar
ausgebildete obere Abdeckung herbeigeführt werden.
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Die
obere Abdeckung kann dabei insgesamt anhebbar sein, oder so ausgebildet
sein, daß nur
Teile der Abdeckung anhebbar sind.
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Anhand
eines Ausführungsbeispieles
soll die Neuerung näher
beschrieben werden. Es zeigen:
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1 – Gesamtansicht des Räucherofens
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2 – Gesamtansicht einer weiteren
Ausführung
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Die 1 zeigt einen Räucherofen 1,
dessen Mantelbereich aus Holz besteht und im Querschnitt rund ausgebildet
ist. Im oberen Bereich des Mantels weist dieser eine Abdeckung 6 auf,
die derart ausgebildet ist, daß diese
zur Einstellung eines Zuges anhebbar ist. Im unteren Bereich des
Mantels ist dieser durch eine Bodenplatte 7 verschlossen.
Im Mantelbereich sind zwei Öffnungen 2 vorgesehen, wobei
die obere Öffnung 2 der
Bestückung
mit Räuchergut
und die untere Öffnung 2 zum
Einstellen der Heizeinrichtung 4 dient. Die Öffnungen 2 erstrecken sich über 1/3
des Mantelumfanges und sind durch die einsteckbaren Türen 3 verschließbar. Die
untere Tür 3 weist
die Griffelemente 10 und die verschließbare Öffnung 8 auf. Diese
dient zur Regulierung der Luftzufuhr zur Heizeinrichtung 4 sowie
zur Regulierung des Zuges durch die Räucherkammer.
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Die
Aufnahme des Räuchergutes
in der Räucherkammer
erfolgt durch die höhenverstellbaren
angeordneten Aufnahmen 12 und die Haken 9. Die Raucherzeugung
erfolgt über
die Heizeinrichtung 4, die aus einem topfförmigen Unterteil
und einer darüber
im Abstand angeordneten Fettauftangschale 5 besteht. Die
Fettauffangschale 5 ist im Durchmesser geringer ausgebildet
als die lichte Weite des Mantels des Räucherofens 1. Dadurch
wird das Aufsteigen des Rauches in die Räucherkammer ermöglicht.
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Die
Raucherzeugung erfolgt derart, daß im topfförmigen Unterteil der Heizeinrichtung 4 ein
Glutbett, vorzugsweise durch Verwendung von Holzkohle erzeugt wird.
Anschließend
wird dieses durch relativ grobe Holzspäne, denen gegebenenfalls aromatisierende
Zusätze
zugefügt
sind, abgedeckt und somit ein Schwelen und damit die Rauchentwicklung
erreicht. Durch Öffnung
oder Schließen
der Öffnung 8 bzw.
der oberen Abdeckung 6 kann der Wärmeeintrag in der Räucherkammer
des Räucherofens 1 reguliert
werden.
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In
der 2 ist eine weitere
Ausführung
der Räucherofens 1 dargestellt.
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Dieser
besteht ebenfalls aus einem im Querschnitt rundem Mantelbereich
aus Holz, einer oberen Abdeckung 6 und einer unteren Bodenplatte 7.
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Im
Mantelbereich ist die Öffnung 2 vorgesehen,
die durch die einsteckbare Tür 3 mit
den Griffelementen 10 verschließbar ist. Über die Öffnung 2, die eine
Breite von etwa 1/3 des Mantelumfanges aufweist, wird der Zugang
zum Heizraum bzw. zur Räucherkammer
ermöglicht.
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Die
Trennung von Heizraum und Räucherkammer
erfolgt durch eine besonders ausgestaltete Fettauffangschale 5.
Diese ist als flache Schale mit einem erhöhten Randbereich ausgebildet.
Im Randbereich sind Durchbrüche
angeordnet, die ein Durchströmen
des Rauches vom Heizraum in die Räucherkammer des Räucherofens 1 ermöglicht.
Durch entsprechende Vorsprünge,
die an der Innenwandung des Mantelbereiches angeordnet sind, wird
diese Fettauffangschale 5 in ihrer Lage gehalten.
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Das
Räuchergut
kann zum einen über
die höhenverstellbare
Aufnahme 12 und die Haken 9 oder mittels einer
flachen schalenförmigen
Aufnahme 11 in die Räucherkammer
eingebracht werden.
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Die
flache schalenförmige
Aufnahme 11 ist mit Durchbrüchen, die ein Durchströmen des
Rauches ermöglichen,
versehen und entspricht in seiner äußeren Kontur der Innenkontur
des Mantelbereiches des Räucherofens 1.
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Durch
auf der Innenseite des Mantels angeordnete Vorsprünge wird
die flache schalenförmige Aufnahme 11 in
ihrer Lage gehalten.
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Der
Räuchervorgang
erfolgt wie vorbeschrieben.
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- 1
- Räucherofen
- 2
- Öffnung
- 3
- Tür
- 4
- Heizeinrichtung
- 5
- Fettauffangschale
- 6
- obere
Abdeckung
- 7
- Bodenplatte
- 8
- Öffnung
- 9
- Haken
- 10
- Griffelement
- 11
- schalenförmige Aufnahme
- 12
- stabförmige Aufnahme