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Die
Erfindung betrifft ein Schrankmöbel,
bei dem wenigstens ein Rollladen für das Öffnen und Schließen und
Führungsschienen
oder -nuten führbar
ist, wobei der Rollladen an der Rückseite des Schrankmöbels mit
einer Vorrichtung zum Gewichtsausgleich koppelbar ist.
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Aus
der
DE 299 14 828
U1 ist eine solche Vorrichtung für den Gewichtsausgleich bekannt,
welche aus einem um eine untere und eine obere Umlenkeinrichtung
umlaufenden Endlosband besteht, an dessen einem Trum das rückseitige
Ende des Rollladens angeschlossen ist, wobei etwa eine Hälfte des
Endlosbandes über
ihre gesamte Länge
hinweg ein höheres
Gewicht aufweist, als die jeweils andere Hälfte des Endlosbandes.
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Die
DE 299 21 294 U1 offenbart
ein Schrankmöbel
mit einer Jalousie, bei dem die Jalousie mit einem ihrer stirnseitigen
Enden im oberen Bereich des Schrankmöbels mit einer durch eine Torsionsfeder belasteten
Wickelvorrichtung verbunden und auf diese aufwickelbar ist, wobei
ein Ende der Torsionsfeder mit der drehenden Wickelvorrichtung verbunden
und das andere Ende der Torsionsfeder verdrehsicher festgelegt ist,
wobei das feste Ende der Torsionsfeder über das stirnseitige Ende der
Wickelvorrichtung hinaus vorsteht, etwa lotrecht zur Winkelachse
abgewinkelt ist, über
den Außenumfang
der zumindest teilweise aufgewickelten Jalousie hinaus vorsteht
und wahlweise in einer von konzentrisch zur Wickelachse angeordneten
Rasten eines ortsfesten Beschlagteiles fixiert ist.
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Weiterhin
ist aus der
DE 298
10 919 U1 ein Schrankmöbel
mit einer Jalousie bekannt, welche im Bereich der Rückseite
des Möbelstückes an
einer Zugmechanik angeschlossen ist, bei der diese Zugmechanik aus
zwei bandförmigen
Federelementen besteht, die mit ihrem jeweils anderen Ende an einer am
Möbelkorpus
festgelegten Halterung angeschlossen sind, so dass sowohl im vollkommen
geöffneten wie
auch im vollkommen geschlossenen Zustand zumindest eines der Federelemente
maximal vorgespannt ist und das Federelement bzw. die Federelemente
aus einem elastischen Band bestehen.
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Weiterhin
ist aus der
DE 200
00 179 U1 ein Schrankmöbel
mit einer in den rückseitigen
Bereich verschiebbaren Jalousie bekannt, bei der innenseitig ein
Zugelement angeschlossen ist, welches auf einer durch eine Torsionsfeder
belasteten Wickelvorrichtung im oberen Bereich des Schrankmöbels auf-
und abwickelbar ist, wobei die Wickeleinrichtung aus einer die Torsionsfeder
in sich aufnehmenden Rohrhülse
besteht und die Torsionsfeder mit einem ihrer Enden mit einem ortsfesten
Lagerbock verbunden ist und mit ihrem anderen Ende in Wirkverbindung
mit der als Rohrhülse
ausgebildeten Wickelvorrichtung steht.
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Diese
technischen Lösungen
aus dem bekannten Stand der Technik, die ein möglichst leichtes und gleichmäßiges Bewegen
des Rollladens beim Öffnen
bzw. beim Schließen
bewirken sollen, weisen den Nachteil auf, dass sowohl die verwendeten
Federelemente als auch die erforderlichen Halterungen für diese
Vorrichtungen kostenintensiv sind und bei ihrer Montage im Schrankmöbel zu einer
Reduzierung des für
den Endnutzer verfügbaren
Schrankvolumens führen.
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Weiterhin
ist mit diesen technischen Ausführungen
nur eine begrenzte Variabilität
hinsichtlich unterschiedlicher Schrankbreiten bzw. Schrankhöhen gegeben.
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Ein
weiterer Nachteil wird darin gesehen, dass der Einbau, die Wartung
sowie Reparatur dieser Vorrichtungen sehr zeit- und kostenaufwändig sind.
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Weiterhin
nachteilig wird gesehen, dass die Rollladen in ihrer gesamten Bewegung
immer durch den jeweiligen Nutzer geführt werden müssen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Schrankmöbel mit
einem Rollladen zu schaffen, der die Nachteile des bekannten Standes
der Technik überwindet
und mit dem ein leichter und vor allem gleichmäßiger Lauf des Rollladens sowohl
beim Öffnen
als auch beim Schließen gewährleistbar
ist, wobei ein selbsttätiges,
jedoch kontrolliertes Öffnen
als auch Schließen
erreichbar ist und so ein gewisser Komfort für den Endnutzer, bei verbessertem
verfügbaren
Schrankvolumen, erreichbar ist.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Das
erfindungsgemäße Schrankmöbel ist dadurch
gekennzeichnet, dass an wenigstens einer Führungsschiene oder -nut mindestens
eine mit dem Rollladen korrespondierende Dämpfungs- und Bremsvorrichtung
integriert ist und dass die Vorrichtung zum Gewichtsausgleich ein über wenigstens
ein Verbindungselement mit dem Rollladen verbindbares Gegengewicht
ist.
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Es
hat sich als vorteilhaft herausgestellt, dass die Dämpfungs-
und Bremsvorrichtung ein drehbar gelagertes Element, ein mit diesem
korrespondierendes Führungselement
und ein Bremselement aufweist.
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Das
drehbar gelagerte Element kann als Zahnrad, Reibrad und dergleichen
ausgebildet sein, während
das korrespondierende Führungselement als
Zahnstange, Reibleiste und dergleichen ausgebildet ist.
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Es
hat sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, dass das Bremselement
ein Gehäuse
ist, welches eine viskose Flüssigkeit,
ein Gel, eine Feder oder ein Reibrad aufweist.
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Weiterhin
vorteilhaft hat sich herausgestellt, dass beispielsweise an dem
drehbar gelagerten Element ein Verbindungselement angeordnet ist,
mit dem dieses mit dem Rollladen verbindbar ist.
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Es
konnte überraschend
festgestellt werden, dass das drehbar gelagerte Element jeweils
in einer Richtung frei drehend und in die jeweils entgegengesetzte
Richtung gebremst drehend ausgebildet ist. Somit lässt sich
ein selbsttätiges
und kontrolliertes Öffnen
bzw. Schließen
des Rollladens erreichen, wobei die Dimensionierung anhand der Schrankgröße bzw.
Rollladengröße realisiert
sein muss.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schrankmöbels ist
das Führungselement
der Dämpfungs-
und Bremsvorrichtung ortsfest am Schrankmöbel angeordnet.
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Das
Führungselement
kann weiterhin bei geschlossenem Rollladen an dessen freiem im oberen Bereich
der Seitenteile des Schrankmöbels
angeordneten Endes angebracht sein, wobei es jedoch auch im Rahmen
der Erfindung liegt, dass das Führungselement
bei geöffnetem
Rollladen an dessen freiem Ende am Schrankmöbel ortsfest angeordnet ist.
Bei bestimmten Schrankmöbeln
kann es jedoch erforderlich sein, dass das Führungselement auch zwischen diesen
Positionen liegend angeordnet ist.
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Es
konnte weiterhin vorteilhafterweise festgestellt werden, dass die
Dämpfungs-
und Bremsvorrichtung beidseitig an den Seitenwänden des Schrankmöbels anordenbar
ist, was wiederum abhängig
von der Schrankgröße und damit
sowohl der Größe als auch
des Gewichts des Rollladens ist.
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Es
hat sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, dass die Dämpfungs-
und Bremsvorrichtung direkt am ersten bzw. letzten Profilelement
des Rollladens bzw. auch an einer am Rollladen angebrachten Griffleiste
anordenbar ist.
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So
erfolgt beispielsweise beim Öffnen
des Rollladens, bei dem dieser nach oben angehoben werden muss,
eine Reduzierung der aufzuwendenden Kraft des Nutzers durch das
an der Rückseite
befindliche Gegengewicht, welches über das Verbindungselement
mit dem Rollladen verbunden ist.
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Wird
zum Öffnen
des Schrankmöbels
der Rollladen weiter nach oben geschoben bzw. durch das Gegengewicht
gezogen, so läuft
der Rollladen auf Grund seines Eigengewichtes weiter nach hinten und
würde ungebremst
auf den hinteren Anschlag bzw. auf das Gegengewicht aufschlagen.
Um diese entstehenden Geräusche
sowie eine Beschädigung des
Rollladens zu vermeiden, ist an geeigneter Stelle eine Dämpfungs-
und Bremsvorrichtung angeordnet, die ein Abbremsen der Bewegung
beim Eingreifen des drehbar gelagerten Elementes, beispielsweise eines
Zahnrades, in das korrespondierende Führungselement, beispielsweise
eine Zahnstange, durch die damit entstehende Rollreibung erfolgt.
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Ein
weiteres Abbremsen wird dadurch realisiert, dass das drehbare Element
in seiner Rotationsbewegung durch das Bremselement, beispielsweise die
in einem Gehäuse
befindliche viskose Flüssigkeit,
abbremsbar ist. Dabei ist das drehbar gelagerte Element und das
Bremselement so ausgebildet, dass das drehbar gelagerte Element
jeweils in einer Richtung frei drehend, also ungebremst, und in
die jeweils entgegengesetzte Richtung gebremst drehend ausgebildet
ist. Das Gegengewicht des Schrankmöbels ist über das Verbindungselement
so mit dem Rollladen verbunden, dass in der Position, in der der
Rollladen etwa im Gleichgewicht steht, das Gegengewicht am Boden
aufsetzt. Das Gegengewicht ist vorteilhafterweise vom Gewicht her
etwas leichter dimensioniert als der Rollladen selbst. Nachdem die Wirkung
des Gegengewichtes durch das Aufsetzen entfällt, setzt die Wirkung der
Dämpfungs-
und Bremsvorrichtung ein.
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Es
hat sich als vorteilhaft herausgestellt, dass das Gegengewicht Gleitelemente
aufweist, mithilfe derer es in den Führungsschienen oder -nuten des
Schrankmöbels
führbar
ist. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass das Gegengewicht über andere
geeignete Hilfsmittel am Schrankmöbel führbar ist.
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Die
Erfindung soll an vorteilhaften Ausführungsbeispielen näher beschrieben
werden, wobei diese die Erfindung nicht einschränken.
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Es
zeigen:
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1 Darstellung
des Schrankmöbels
von vorne
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2 Darstellung
des Schrankmöbels
von hinten
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3 Detaildarstellung
der Verbindung des Rollladens mit dem Gegengewicht
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4 Detaildarstellung
der Dämpfungs-
und Bremsvorrichtung
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1 zeigt
eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Schrankmöbels 1 von
vorne, wobei der Rollladen 2 in fast geschlossener Stellung
angeordnet ist. In den Seitenwänden 11 des Schrankmöbels 1 sind
Führungsnuten 3 eingebracht, in
der der Rollladen 2, welcher aus einzelnen Profilelementen
besteht, führbar
ist. An dem Schrankmöbel 1 ist
kein Deckel dargestellt, so dass die an der Seitenwand 11 des
Schrankmöbels 1 angeordnete Dämpfungs-
und Bremsvorrichtung 6 erkennbar ist. In diesem Ausführungsbeispiel
ist oberhalb der im oberen Bereich der Seitenwand 11 des
Schrankmöbels 1 eingebrachten
Führungsnut 3 das
Führungselement 8 der
Dämpfungs-
und Bremsvorrichtung 6 erkennbar. Dieses Führungselement 8 ist
ein rechtwinklig ausgebildetes Profil, welches an seiner nach unten
dem Rollladen 2 zuweisenden Seite als Zahnstange ausgebildet
ist. Das Führungselement 8 kann sowohl
linear geradlinig aber auch gebogen ausgeführt sein.
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Die
Dämpfungs-
und Bremsvorrichtung 6 ist so ausgebildet, dass das hier
nicht sichtbare drehbar gelagerte Element in Richtung der Öffnung des
Rollladens 2 frei drehend und in die entgegengesetzte Richtung
gebremst drehend ausgebildet ist.
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Weiterhin
ist dargestellt, dass an der Dämpfungs-
und Bremsvorrichtung 6 das als Seil 5 ausgebildete
Verbindungselement angeordnet ist, welches über ein Umlenkelement 15 zur
Rückseite 13 des Schrankmöbels 1 geführt ist.
Die Dämpfungs-
und Bremsvorrichtung 6 ist in diesem Ausführungsbeispiel
oberhalb des Zwischenbodens 12 des Schrankmöbels 1 an
einer Seitenwand 11 angeordnet. Es liegt jedoch auch im
Rahmen der Erfindung, dass die Dämpfungs-
und Bremsvorrichtung 6 an beiden Seitenwänden 11 des
Schrankmöbels 1 anordenbar
ist.
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In 2 ist
eine perspektivische Ansicht des Schrankmöbels 1 in einer Ansicht
von hinten dargestellt. Der Rollladen 2 verschließt den Schrankmöbel 1 noch
und wird in den Führungsschienen/-nuten 3 geführt. Der
Rollladen 2 ist über
die Dämpfungs-
und Bremsvorrichtung 6 mittels des Seiles 5 mit
dem Gegengewicht 4 verbunden. Das Seil 5 wird über das
an der Seitenwand 11 des Schrankmöbels 1 befestigte Umlenkelement 15 geführt.
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Das
Gegengewicht 4 weist an seinen vier Ecken Gleitelemente 41 auf,
die so ausgebildet sind, dass sie in den Führungsschienen/-nuten 3 der
Seitenwände 11 des
Schrankmöbels 1 führbar sind.
Die Gleitelemente 41 des Gegengewichtes 4 weisen
an ihrem oberen freien Ende eine Befestigungsvorrichtung für das Seil 5 auf.
In diesem Ausführungsbeispiel
ist die Dämpfungs-
und Bremsvorrichtung 6 oberhalb des Zwischenbodens 12 an
der Seitenwand 11 des Schrankmöbels 1 angeordnet.
Beim Öffnen des
Schrankmöbels 1 muss
der Rollladen 2 nach oben angehoben werden. Um die dabei
aufzuwendende Kraft des Nutzers möglichst gering zu halten, wirkt
das Gegengewicht 4 so, indem es der Schwerkraft folgend
im hinteren Bereich der Rückwand 13 des
Schrankmöbels 1 nach
unten sich bewegend den Rollladen 2 über das Seil 5 nach
oben zieht. Das Gegengewicht 4, welches etwas leichter
ausgeführt
ist als der Rollladen 2 setzt beim Öffnen im unteren Bereich des
Schrankmöbels 1 dann
auf, wenn der Rollladen 2 sich im Gleichgewicht befindet.
Wird der Schrankmöbel 1 weiter
geöffnet,
muss der Rollladen 2 weiter nach oben bewegt werden, so
dass der Rollladen 2 auf Grund seines Eigengewichtes an
der Rückseite 13 des
Schrankmöbels 1 ungebremst
auf den hinteren Anschlag bzw. auf das Gegengewicht 4 aufläuft und
so ungewünschte
Geräusche
entstehen bzw. auch der Rollladen 2 beschädigt werden
könnte. Damit
dies nicht passiert, ist eine weitere Dämpfungs- und Bremsvorrichtung 6 an
der linken Seitenwand 11 des Schrankmöbels 1 angeordnet,
welcher in dieser Darstellung nicht erkennbar ist.
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Die 3 zeigt
eine Detailansicht des Schrankmöbels 1 mit
der Dämpfungs-
und Bremsvorrichtung 6. Der abschnittsweise erkennbare
Rollladen 2 ist in einer Führungsschiene 3 geführt, wobei oberhalb
der Führungsschiene 3 an
der Seitenwand 11 des Schrankmöbels 1 das Führungselement 8 der Dämpfungs-
und Bremsvorrichtung 6 angeordnet ist. Das Führungselement 8 ist
in diesem Beispiel im Querschnitt rechtwinklig und ist an seiner
nach unten weisenden Seite als Zahnstange ausgebildet. Am Rollladen 2 ist
das Bremselement 9 angeordnet, welches mit dem drehbar
gelagerten Element 7 verbunden ist. Das drehbar gelagerte
Element 7 greift in das als Zahnstange ausgebildete Führungselement 8 ein und
ist jedoch so ausgebildet, dass es in diese Bewegungsrichtung frei
drehend, aber in die entgegengesetzte Richtung gebremst drehend
wirkt. Am Bremselement 9 ist in diesem Ausführungsbeispiel
ein Halteelement 91 angeordnet, an dem das als Seil 5 ausgebildete
Verbindungselement befestigbar ist. Das Seil 5 ist über das
an der Seitenwand 11 des Schrankmöbels 1 angeordnete
Umlenkelement 15 geführt,
welches in diesem Ausführungsbeispiel drehbar
gelagert ist. Gegenüber
dem Umlenkelement 15 ist ein in einem Radius ausgebildetes
Führungselement 8 angeordnet.
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Hinter
der Rückwand 13 des
Schrankmöbels 1 sind
in der Seitenwand 11 Führungsschienen/-nuten 3 erkennbar,
in denen über
das Gleitelement 41 das Gegengewicht 4 geführt ist.
Am Gleitelement 41 des Gegengewichtes 4 ist das
Seil 5 befestigt.
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Soll
nun der Rollladen 2 aus der hier nicht dargestellten geöffneten
Position in die bereits dargestellte geschlossene Position geführt werden,
so greift beim Erreichen des drehbaren Elementes 7 mit dem
dem Umlenkelement 15 gegenüberliegenden korrespondierenden
Führungselement 8 die
Wirkung des am drehbaren Element 7 angeordneten Bremselementes 9.
Der Rollladen 2 hat zu diesem Zeitpunkt etwa seinen Gleichgewichtszustand
und würde
beim weiteren Schließen
ungebremst vor dem Nutzer herunterfallen. Durch die Dämpfungs-
und Bremsvorrichtung 6 wird jedoch diese Bewegung entsprechend
ihrer Dimensionierung abgebremst.
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Ein
weiterer Vorteil wird darin gesehen, dass der Nutzer beim Schließen des
Rollladens 2 zuerst nur das Eigengewicht des Rollladens 2 überwinden muss,
da das Gegengewicht 4 über
die Länge
des Seiles 5 nicht bewegt werden muss. Das Gegengewicht 4 bremst
beim Abheben vom Untergrund noch zusätzlich den Rollladen 2 in
seiner Schließbewegung.
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In
einem weiteren, hier nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Dämpfungs-
und Bremsvorrichtung 6 beispielsweise auf dem Zwischenboden 12 des
Schrankmöbels 1 angeordnet,
wobei die Dämpfungs-
und Bremsvorrichtung 6 auch an der Rückwand 13 des Schrankmöbels 1 anordenbar
ist.
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In 4 ist
eine Detailzeichnung der Dämpfungs-
und Bremsvorrichtung 6 dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel
ist das drehbar gelagerte Element 7 als Zahnrad ausgebildet
und das Führungselement 8 als
an der Seitenwand 11 des Schrankmöbels 1 angeordnete
ortsfeste im Querschnitt rechtwinklige Zahnstange. Das drehbar gelagerte
Element 7 ist am Bremselement 9 angeordnet, wobei
das Bremselement 9 in diesem Ausführungsbeispiel als flüssigkeitsdichtes
Gehäuse
ausgelegt ist und eine viskose Flüssigkeit enthält. Es liegt
jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass das Bremselement 9 ein
Gel, eine Spiralfeder bzw. ein Reibrad enthält. Am Bremselement 9 ist
ein Halteelement 91 angeordnet, an welchem das als Seil 5 ausgebildete
Verbindungselement befestigt ist. Gegenüber dem drehbaren Element 7 ist
das Verbindungselement 10 angeordnet, welches in diesem
Ausführungsbeispiel
in einem einzelnen Element des Rollladens 2, einen sog.
Rollladenstab, eingebracht ist. Es liegt jedoch auch im Rahmen der
Erfindung, dass das Bremselement 9 und das drehbar gelagerte
Element 7 direkt in einem einzelnen Element des Rollladens 2 einbringbar
sind. Bei einer Bewegung des Rollladens 2 erreicht das drehbar
gelagerte Element 7 das Führungselement 8 wie
hier dargestellt.
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Beim
Eingreifen des drehbaren Elementes 7, welche in diesem
Beispiel als Zahnrad ausgebildet ist, in das Führungselement 8, welches
als Zahnstange ausgebildet ist, wird das Zahnrad in Rotationsbewegung
versetzt, welche über
eine hier nicht dargestellte Welle in das Bremselement 9 übertragbar
ist. Durch das Bremselement 9, in diesem Fall die im flüssigkeitsdichten
Gehäuse
eingebrachte viskose Flüssigkeit,
wird diese Rotationsbewegung des drehbaren Elementes 7 zumindest
in eine Richtung abgebremst, so dass der Rollladen 2 in
seiner durch sein Gewicht verursachten Bewegung abbremsbar ist.
Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, dass die Dämpfungs-
und Bremsvorrichtung 6 an anderen Positionen des Schrankmöbels 1 anordenbar
ist.