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Plattenförmige Kontaktelemente
zur Aktivierung von Fahrtreppen werden üblicherweise beidseitig einer
Fahrtreppe vorgesehen mit dem Ziel, dass beim Betreten des betreffenden
Kontaktelementes die Fahrtreppe in der richtigen Fahrtrichtung in
Bewegung gesetzt wird. Zur Aufnahme dieser Kontaktelemente sind
beidseitig einer Fahrtreppe in den Boden Rahmen eingelassen zur
Aufnahme der plattenförmigen
Kontaktelemente, wobei unterhalb der plattenförmigen Kontaktelemente elektrische
Kontakte angeordnet sind, die durch das Betreten der plattenförmigen Kontaktelemente
aktiviert werden.
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Derartige
Kontaktelemente befinden sich teilweise im Freien, d.h. außerhalb
von Durchgangsbereich und außerhalb
von U-Bahnhöfen
und sind damit auch der Witterung ausgesetzt.
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Ein
bekanntes plattenförmiges
Kontaktelement besteht aus einer oberen Aluminium-Deckplatte, auch
Riffelblech genannt, welches auf einer an sich bekannten Wabenplatte
fest montiert ist. Hierbei hat die begehbare Deckplatte eine Größe, die
kleiner ist als die Wabenplatte, wodurch die Wabenplatte seitlich über die
Deckplatte umfangsmäßig vorsteht. Dies
dient dazu, dass die Wabenplatte durch ein Profil, vorzugsweise
aus Aluminium, seitlich eingefasst ist, wobei das Aluminiumprofil
fluchtend zur Deckplatte vorgesehen ist. Die Wabenplatte besteht
hierbei aus einer oberen und unteren dünnen Platte aus Aluminium und
nimmt die Wabenschicht sandwichartig auf. Damit besteht das bekannte
Kontaktelement aus der Wabenschicht, aus oberhalb und unterhalb der
Wabenschicht angeordneten dünnen
Aluminiumplatten und der Aluminium-Deckplatte sowie dem umlaufenen
Rahmen. Der Verbund wird durch Verkleben und Vernieten hergestellt.
Die umfangsmäßig angeordnete
Aluminium-Leiste hat einen wesentlichen U-förmigen Querschnitt, deren obere
Fläche nach
Art einer seitlich überstehenden
Nase geformt ist.
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Nachteil
bei diesen bekannten Kontaktelementen ist, dass deren Herstellung
sehr aufwendig ist, dass das Gewicht trotz der Verwendung einer
Wabenplatte vergleichbar hoch ist und dass im Bereich des umlaufenden
Rahmens keine Riffelung vorgesehen ist, d.h. in diesem Bereich Rutschgefahr
besteht.
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Ein
weiteres bekanntes plattenförmiges
Kontaktelement weist eine obere Aluminium-Deckplatte bzw. ein Riffelblech
auf, und eine untere Platte aus Aluminium, zwischen welchen Rechteckrohre
als Abstützung
vorgesehen sind. Die seitliche Einfassung erfolgt hierbei ebenfalls
durch ein im Wesentlichen U-förmiges Rahmenprofil
mit nach der Seite gezogener Nase. Ein derartiges plattenförmiges Kontaktelement
hat außerordentlich
hohes Gewicht und beinhaltet den Nachteil, dass der durch die rechteckigen Rohre
definierte Hohlraum bei Regen mit Wasser zumindest teilweise aufgefüllt wird
und in dem Hohlraum befindliches Wasser stehen bleibt, was den Austausch
oder das Entnehmen eines derartigen plattenförmigen Kontaktelementes zu
Reparaturzwecken nahezu unmöglich
macht.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein plattenförmiges Kontaktelement zu schaffen,
welches einfach herstellbar ist und ein möglichst geringes Gewicht aufweist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weitere Ausgestaltungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung schafft ein plattenförmiges Kontaktelement,
welches einfachen Aufbau hat unter Erzielung einer erheblichen Gewichtseinsparung
und welches aufgrund seiner Konstruktion auf einfache und schnelle
Weise herstellbar ist.
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Das
erfindungsgemäße plattenförmige Kontaktelement
hat weiter den Vorteil, dass die gesamte Oberfläche durch die Aluminium-Deckplatte eingenommen
wird, d.h. durch ein Alu-Riffelblech bis hin zur Außenkante,
wodurch eine hohe Rutschfestigkeit über die gesamte begehbare Fläche erzielt
wird.
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Weiterhin
hat das erfindungsgemäße plattenförmige Kontaktelement
den Vorteil, dass gegenüber
dem Stand der Technik, bei dem ebenfalls eine Wabenplatte verwendet
wird, die die Wabenplatte bildende obere Metall-Platte komplett
entfällt,
d.h. im oberen Bereich befindet sich nur die Aluminium-Deckplatte,
die in direkter Verbindung mit der Wabenschicht steht, wodurch eine
beachtliche Gewichtseinsparung erreicht wird.
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Weiterhin
entfällt
bei dem erfindungsgemäßen plattenförmigen Kontaktelement
der Einbau und das Vorsehen einer profilierten Leiste mit nach außen überstehender
Nase, die üblicherweise
notwendig ist, um zum einen das Eindringen von Schmutz in den Spalt
zwischen Kontaktelement und umgebenden Rahmen zu ver hindern bzw.
zu verringern und zum anderen ein Entfernen des Kontaktelementes
aus dem Aufnahmerahmen zu ermöglichen.
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Hinsichtlich
des grundsätzlichen
Aufbaus des erfindungsgemäßen plattenförmigen Kontaktelementes
entfällt
gegenüber
dem Stand der Technik jegliche Art von Vernietung oder Verschraubung,
um die Gesamtplattenstruktur zu stabilisieren.
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Im
Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform anhand der Zeichnung
zur Erläuterung weiterer
Merkmale beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine Teilschnittansicht
durch das erfindungsgemäße plattenförmige Kontaktelement,
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2 eine Draufsicht auf einen
Teil des Kontaktelementes nach 1,
wobei die Deckplatte weggelassen ist,
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3 eine Draufsicht auf das
Kontaktelement gemäß 1 von oben.
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Das
erfindungsgemäße plattenförmige Kontaktelement
besteht gemäß 1 aus einer oberen Metallplatte 1,
d.h. einer Deckplatte in Form vorzugsweise eines Riffelblechs aus
Aluminium, welches mehrere erhabene Bereiche 4a, 4b usw.
aufweist, um eine Rutschfestigkeit zu gewährleisten. Die Platte 1 ist
begehbar und befindet sich in Flucht zum Boden, der im Bereich von
Fahrtreppen von Passanten benutzt wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat
die obere Metallplatte 1 eine Stärke von 2,5 mm.
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Unterhalb
der oberen Metallplatte 1 befindet sich eine Schicht aus
Waben, die als Wabenplatte 2 bezeichnet ist. Die Waben
sind aus Kunststoff, Metall oder dergleichen gefertigt, wobei die
Achse der Waben senkrecht verläuft
zur oberen Platte 1.
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An
der Unterseite der Wabenplatte 2 befindet sich eine dünne Metallplatte 3,
vorzugsweise aus Aluminium, mit einer Stärke von vorzugsweise 2 mm und
dient als Aufnahmebasis für
die Waben bzw.der Wabenstruktur. Derartige Wabenplatten sind an
sich bekannt. Derartige Wabenplatten bestehen üblicherweise aus einer oberen
und einer unteren Platte, zwischen welchen die Wabenstruktur vorgesehen
ist. Bei vorliegender Erfindung entfällt die obere Platte und wird
direkt ersetzt durch die Metallplatte 1 in Form des Riffelblechs.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
ist ein Rahmen, vorzugsweise in Form eines Rechteckrohres 5 vorgesehen,
der die Wabenschicht nach außen abschließt und der
umlaufend das Kontaktelement umgibt. Die Wabenschicht hat eine Stärke von
vorzugsweise etwa 25 mm, die untere Platte 3 eine Stärke von
vorzugsweise etwa 2 mm.
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Gemäß vorliegender
Erfindung ist die obere Platte 1 über eine Klebeverbindung 6 fest
mit der Wabenplatte 2 verbunden. Im Bereich des Rahmens 5 ist
die obere Platte 1 ebenfalls vorzugsweise verklebt.
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Wie
aus 1 hervorgeht, steht
die obere Platte 1 seitlich über den Rahmen 5 hinaus,
vorzugsweise über
einen Abstand von 3 mm, derart, dass zwischen der Platte 1 und
dem nicht dargestellten Einsatzrahmen für das Kontaktelement ein Spalt
von 1 – 2
mm verbleibt. Auf diese Weise wird im Vergleich zum Stand der Technik
eine Nase gebildet, die jedoch nicht durch eine separate Profilierung
des Rahmens 5 definiert ist, sondern durch den Überstand der
Platte 1 gegenüber
dem Rahmen 5.
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Die
Wabenplatte 2 besteht, was die Waben selbst betrifft, vorzugsweise
aus Kunststoff- oder Metallkaschierung oder ähnlichem. Eine derartige Wabenplatte 2 hat
im Vergleich zu den bisherigen Lösungen
ein vergleichbar niedriges Gewicht, bedingt durch die Wabenstruktur
mit den integrierten Hohlräumen,
jedoch eine sehr hohe Druckfestigkeit und erfüllt damit die Stabilitätsanforderungen,
die an derartige plattenförmige
Kontaktelemente gestellt werden.
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Bei
der in 1 dargestellten
Ausführungsform
ist die untere Platte 3 über den rechteckförmigen Rahmen 5 hinweg
gezogen und schließt
bündig mit
der Wand 5b des Rahmens 5ab, wie aus 1 ersichtlich ist. Alternativ
hierzu kann die Platte 3 auch an der nach innen weisenden
Wand 5a des Rahmens enden, d.h. dass die Platte 3 mit
der Oberfläche
der mit 5c bezeichneten Wandung des Rahmens 5 fluchten
kann. Die Wandung 5b des Rahmens 5 bildet die nach
außen
weisende Umfangsfläche
des gesamten plattenförmigen
Kontaktelementes.
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Wesentlich
ist bei vorliegender Erfindung, dass die obere, üblicherweise die Wabenplatte 2 nach
oben abschließende
Metallplatte entfällt
und direkt durch die Platte 1 ersetzt ist.
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2 zeigt eine Draufsicht
auf das erfindungsgemäße Kontaktelement
unter Weglassung der Deckplatte 1 und veranschau licht den
umlaufenden Rahmen 5 in Form eines Rechteckprofils aus vorzugsweise
Aluminium.
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3 zeigt eine Draufsicht
auf das plattenförmige
Kontaktelement nach 1 und
lässt die
erhabenen Bereiche 4a, 4b usw. erkennen, die der Rutschfestigkeit
und damit der sicheren Begehbarkeit des Kontaktelementes dienen.
Wie 3 zeigt, ist die
gesamte Fläche
der Platte 1 mit den die Rutschfestigkeit gewährleistenden
erhabenen Bereichen 4a, 4b versehen, d.h. dass
keine seitlichen Randbereiche verbleiben, hinsichtlich welcher mangels
der erhabenen Abschnitte 4a, 4b eine Rutschgefahr
aufkommen könnte.
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Die
Abmessungen des erfindungsgemäßen Kontaktelementes
sind beispielsweise 1020 mm × 1065
mm und können
je nach Bedarf geändert
werden.
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Die
Herstellung des erfindungsgemäßen plattenförmigen Kontaktelementes
lässt sich
im Vergleich zum Stand der Technik auf schnelle und einfache Weise
durchführen.
Zu diesem Zweck wird zunächst
eine Wabenplatte bereitgestellt, bei der die obere Metallabdeckung
fehlt und diese Wabenplatte wird vorzugsweise seitlich hinsichtlich
der Wabenstruktur ausgespart zur Aufnahme des Rahmens 5. Dabei
wird bei einer bevorzugten Ausführungsform der
Rahmen 5 auf die Platte 3 im Bereich der Wabenaussparung
aufgelegt, vorzugsweise mit der Platte 3 verklebt. Anschließend wird
die obere Metallplatte 1 auf die Wabenplatte 2 aufgelegt
unter Einfassung des Rahmens 5, wobei die Verbindung zwischen Platte 1 und
Wabenplatte mittels Klebstoff erfolgt.
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Gemäß 2 und 3 sind in dem plattenförmigen Kontaktelement
an vorgegebenen Bereichen Gewindebohrungen 10 vorgesehen,
die im Gebrauch mit einem Deckel verschlossen werden. Um ein derartiges
Kontaktelement aus seinem umgebenden, in den Boden eingesetzten
Lagerrahmen entfernen zu können,
wird der Deckel entfernt und mittels Werkzeug die Gewindebohrung 10 erfasst,
wodurch die Entnahme dieses plattenförmigen Kontaktelementes aus
dem im Fußboden
eingelassenen Lagerrahmen möglich
wird.
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Die
Erfindung schafft ein plattenförmiges Kontaktelement,
welches gegenüber
dem Stand der Technik völlig
auf ein umlaufendes und von oben erkennbares Rahmenprofil verzichtet,
wodurch die begehbare Fläche
komplett durch die obere Platte 1 definiert ist.