DE202004012857U1 - Militärpersonenfahrzeug oder -aufenthaltsraum - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H7/00—Armoured or armed vehicles
- F41H7/02—Land vehicles with enclosing armour, e.g. tanks
- F41H7/04—Armour construction
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Abstract
Militärpersonenfahrzeug
oder -aufenthaltsraum in der Form eines Frachtcontainers für den Einsatz
in Gebieten, in denen Minen oder dergleichen zu befürchten sind,
wobei Wände,
Boden und Decken mit Mitteln ausgestattet sind, die der Druckwelle
einer Detonation Energie entziehen, wobei für den Boden, für Sitz-
und Liegegelegenheiten, Gerätschaften,
Tische, Stühle,
Konsolen und dergleichen (nachfolgend abgekürzt "Boden") Sollbruchverbindungen
zur Decke vorgesehen sind, die auf die Druckwelle einer Detonation
ansprechen und die Verbindung unterbrechen, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen einem am Boden (19) befestigten Teil (18) und der Sollbruchverbindung
(12, 13) eine Dämpfungseinrichtung (16)
angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Militärpersonenfahrzeug oder -aufenthaltsraum in der Form eines Frachtcontainers für den Einsatz in Gebieten, in denen Minen oder dergleichen zu befürchten sind, wobei Wände, Boden und Decken mit Mitteln ausgestattet sind, die der Druckwelle einer Detonation Energie entziehen, wobei für den Boden, für Sitz- und Liegegelegenheiten, Gerätschaften, Tische, Stühle, Konsolen und dergleichen (nachfolgend abgekürzt "Boden") Sollbruchverbindungen zur Decke vorgesehen sind, die auf die Druckwelle einer Detonation ansprechen und die Verbindung unterbrechen.
- Es sind Lösungen bekannt, bei denen beispielsweise der Fußboden eines Fahrzeuges der eingangs genannten Art über Seile und Sollbruchstellen an der Decke des Fahrzeugs aufgehängt ist. Falls das Fahrzeug auf eine Mine gerät und diese detoniert, so kann die Druckwelle zwar den Boden des Fahrzeugs zerstören, aber nicht direkt auf den an der Decke aufgehängten Boden einwirken. Erfasst die Druckwelle die Deckenaufhängung, so sorgt eine Sollbruchstelle dafür, dass die entsprechenden Verformungskräfte den Fußboden nicht erreichen, sondern dass dieser von der Deckenaufhängung mechanisch getrennt wird. In dieser Situation schwebt der Fußboden für eine kurze Zeit frei im Raum und setzt sich dann auf dem mehr oder weniger zerstörten Boden ab. Hierbei kann es jedoch noch zu erheblichen Verletzungen an Personen kommen, die auf dem Fußboden standen.
- Hier sieht die vorliegende Erfindung eine Lösung vor, die bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet ist, dass zwischen einem am Boden befestigten Teil und der Sollbruchverbindung eine Dämpfungseinrichtung, vorzugsweise in der Form einer Spiralfeder, angeordnet ist.
- Bei der Aufsetzbewegung des entsprechend aufgehängten Fußbodens nach einer Detonation nach dem Ansprechen der Sollbruchverbindung sorgt die Spiralfeder dafür, dass hier eine erhebliche Dämpfung der Bewegung bzw. des Aufprallens stattfindet, so dass die Person, die auf dem Fußboden stand, nicht oder nur geringfügig verletzt werden kann.
- Die Dämpfungsfeder hat aber auch noch eine zusätzliche Funktion, und zwar im Bereich vor dem Ansprechen der Sollbruchstelle. Das Fahrzeug könnte durch unwegsames Gelände fahren und auf diese Art und Weise können erhebliche Stöße und dynamische Beanspruchungen auf den Scherstift einer Sollbruchverbindung ausgeübt werden, so dass dieser anspricht, wenngleich keine Druckwelle einer Detonation vorliegt. Hier kann die Dämpfungsfeder entgegenwirken, so dass der Scherstift von derartigen dynamischen Beanspruchungen befreit wird.
- Die Idee der vorliegenden Erfindung ist lediglich beispielsweise auf die Aufhängung des Bodens hin beschrieben worden, wenngleich die Dämpfungseinrichtung natürlich auch eingesetzt werden kann, wenn es um die Aufhängung eines Sitzes geht oder wenn es darum geht, Tische, Stühle, Gerätschaften und Konsolen entsprechend zu sichern.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
- Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung der Anordnung einer Dämpfungseinrichtung an einem Militärpersonenfahrzeug gemäß der Erfindung.
- In der Figur ist mit
10 eine Art Ring gezeigt, der an der Dachkonstruktion des Militärfahrzeugs, insbesondere eines Frachtcontainers befestigt ist. An diesem Ring10 ist ein Stab11 befestigt, der nach unten hängt. Am unteren freien Ende des Stabes11 ist eine Querbohrung vorgesehen, in die ein Scherstift13 eingesetzt werden kann. - Der Scherstift
13 wird jedoch nicht nur in diese Bohrung, sondern auch in zwei fluchtende Bohrungen eines Zylinders oder einer Gabel12 eingesetzt, die den oberen Teil einer Hülse9 darstellt. Die Hülse hat vorzugsweise innen und außen zylindrische Formen und steht in der Verlängerung der Erstreckung des Stabes11 nach unten vor. Im Inneren weist die Hülse9 einen Hohlraum14 auf, der Platz für eine Spiralfeder16 gibt. Die Hülse selbst ist nach unten hin offen, so dass dort ein Stab18 eingeführt werden kann. Der Stab18 ist an seinem oberen Ende mit einer Erweiterung oder einer Scheibe15 ausgebildet, die die obere Begrenzung der Feder16 darstellt. Die untere Begrenzung der Feder16 wird durch eine Scheibe17 gebildet, die sich im Inneren der Hülse9 befindet und einen Durchgang aufweist, so dass der Stab18 sich sowohl durch die Hülse9 in Längsrichtung hin- und herbewegen kann als auch durch die Scheibe17 hindurch. - Der Stab
18 ist an seinem unseren Ende19 an einem Fußboden oder einem anderen zu sichernden Teil befestigt. - In der gezeigten Lage ist der Boden dadurch gehaltert, dass der Stab
19 mit dem Boden fest verbunden ist und über die Feder16 diese Aufhängungskraft an die Sollbruchverbindung12 ,13 und von dort über den Stab11 zum Dach10 übertragen wird. - Es ist ersichtlich, dass von außen aufgeprägte Schwingungen als Folge einer schlechten Fahrbahn durch die Feder
16 aufgenommen werden können, indem diese mehr oder weniger zusammengedrückt wird. Der Scherstift13 wird dabei nicht übermäßig beansprucht. - Findet eine Detonation statt, spricht der Scherstift
13 an und der zuvor geschilderte Kraftfluss ist nicht mehr vorhanden. Es löst sich nämlich der Innenzylinder bzw. die Gabel 12 vom Scherstift13 und damit erfährt die Hülse und schließlich auch der Stab18 eine nach unten gerichtete beschleunigte Bewegung. Erreicht das untere Ende des Stabes18 bzw. der daran befestigte Fußboden die unteren Teile des Frachtcontainers, und seien sie noch so zerstört, so wird auf den Fußboden bzw. den Stab18 eine Kraft ausgeübt, die durch die Feder16 erheblich gedämpft wird.
Claims (4)
- Militärpersonenfahrzeug oder -aufenthaltsraum in der Form eines Frachtcontainers für den Einsatz in Gebieten, in denen Minen oder dergleichen zu befürchten sind, wobei Wände, Boden und Decken mit Mitteln ausgestattet sind, die der Druckwelle einer Detonation Energie entziehen, wobei für den Boden, für Sitz- und Liegegelegenheiten, Gerätschaften, Tische, Stühle, Konsolen und dergleichen (nachfolgend abgekürzt "Boden") Sollbruchverbindungen zur Decke vorgesehen sind, die auf die Druckwelle einer Detonation ansprechen und die Verbindung unterbrechen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einem am Boden (
19 ) befestigten Teil (18 ) und der Sollbruchverbindung (12 ,13 ) eine Dämpfungseinrichtung (16 ) angeordnet ist. - Militärpersonenfahrzeug oder -aufenthaltsraum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung als Spiralfeder (
16 ) ausgebildet ist. - Militärpersonenfahrzeug oder -aufenthaltsraum nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spiralfeder (
16 ) zwischen dem oberen Ende (15 ) eines am Boden befestigten Stabes (18 ) und einer auf dem Stab angeordneten Hülse (9 ) angebracht ist. - Militärpersonenfahrzeug oder -aufenthaltsraum nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fangseil (
20 ) zwischen Hülse (9 ) und Aufhängung (11 ,10 ) an der Decke die Fallbewegung des Stabes (18 ) begrenzend angebracht ist.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE202004012857U1 true DE202004012857U1 (de) | 2005-12-29 |
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Family Applications (1)
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DE200420012857 Expired - Lifetime DE202004012857U1 (de) | 2004-08-17 | 2004-08-17 | Militärpersonenfahrzeug oder -aufenthaltsraum |
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DE (1) | DE202004012857U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010069533A1 (de) | 2008-12-19 | 2010-06-24 | Rheinmetall Landsysteme Gmbh | System zur minensicheren integration von handelsüblichen sitzeinrichtungen |
EP2208634A1 (de) | 2009-01-16 | 2010-07-21 | Rheinmetall Landsysteme GmbH | Sitzeinrichtung |
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2004
- 2004-08-17 DE DE200420012857 patent/DE202004012857U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102008063804A1 (de) | 2008-12-19 | 2010-07-01 | Rheinmetall Landsysteme Gmbh | System zur minensicheren Integration von handelsüblichen Sitzeinrichtungen |
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DE102009004923A1 (de) | 2009-01-16 | 2010-07-29 | Rheinmetall Landsysteme Gmbh | Sitzeinrichtung |
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