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Die
Erfindung betrifft topische kosmetische oder dermatologische Zusammensetzungen,
die in einem geeigneten kosmetischen oder dermatologischen Träger mindestens
ein DNA-Reparaturenzym und mindestens ein ausgewähltes Oligopeptid enthalten.
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Photolyase
und T4 Endonuclease V, letztere im weiteren mit "T4N5" abgekürzt, sind
im Stand der Technik bereits als sogenannte DNA-Reparatur-Enzyme
bekannt. Unter DNA-Reparatur ist erfindungsgemäß die Spaltung bzw. Entfernung
von UV-induzierten Pyrimidindimeren aus der DNA zu verstehen. "Pyrimidindimer" ist die im Stand
der Technik gebräuchliche
Bezeichnung für
Dimere, die photochemisch, z. B. durch UV B-Strahlen, aus bestimmten
Pyrimidinbasen der DNA gebildet werden. Pyrimidin selbst ist keine
DNA-Base, dennoch wird im folgenden der Begriff "Pyrimidindimer" anstatt des korrekten Terminus "Pyrimidinbasen-Dimer" verwendet. Die Dimerisierung
an der Pyrimidinbase Thymin erfolgt, indem benachbarte Thymin-Einheiten eines
DNA-Stranges zu einer tricyclischen Verbindung dimerisieren. Das
Dimerisierungsprodukt, eine cis-syn-Cyclobutandipyrimidin-Einheit,
kann Fehler bei der Übertragung
des genetischen Codes auslösen.
Von der Bildung der Pyrimidindimeren sind vor allem die epidermalen
Keratinozyten betroffen.
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Photolyase
ist die Kurzbezeichnung für
Desoxyribodipyrimidin-Photolyase bzw. DNA-Photolyase, ein Enzym
mit der Klassifizierungsnummer EC 4.1.99.3. Eine besonders effiziente
Photolyase stammt aus Anacysfis nidulans, einem phototrophen marinen
Mikroorganismus. Die Photolyase aus A. nidulans wird in tech nisch
relevanten Mengen mittlerweile aus E. coli gewonnen. Photolyase
ist zur Aktivierung auf Licht angewiesen.
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Das
Enzym T4 Endonuclease V wird vom denV-Gen der Bakteriophage T4 produziert
und gehört
zu den Phosphodiesterasen, die die Nucleinsäuren an der (5'-3')-Bindung hydrolytisch
spalten. T4N5 ist auch ohne Lichteinfluss aktiv. DNA-Reparatur-Enzyme
stellen einen interessanten Wirkstoff für kosmetische Zusammensetzungen
dar. Bei den im Stand der Technik bevorzugten kosmetischen Zusammensetzungen
handelt es sich um Sonnenschutzmittel und After-Sun-Produkte. Die Liposomenverkapselung
von T4N5 wird von Ceccoli et al., J. Invest. Dermatol. 93, 190 – 194, 1989,
beschrieben. Den Einsatz von liposomenverkapselter T4N5 bzw. Photolyase
in kosmetischen Mitteln beschreiben Yarosh (
US 5,190,762 ; WO 94/14419 A1) und Gilchrest
et al. (WO 94/17781 A1). Burmeister et al. (
EP 0 707 844 A2 ) offenbaren
Zusammensetzungen, die liposomenverkapselte Kombinationen von DNA-Reparatur-Enzymen
mit Tyrosin, Tyrosinderivaten, Vitaminen oder Provitaminen der Vitamin-Gruppen
A, C und E, Glycoprotein-Komplexen von Kupfer, Zink oder Magnesium,
Forskolin, cyclischem Adenosinmonophosphat (c-AMP), Bioflavonoiden
oder Emulgatoren mit einem HLB-Wert von 10 – 14 enthalten, sowie Verfahren
zur Herstellung von kosmetischen Bräunungsmitteln und Haarpflegeprodukten.
In neueren Veröffentlichungen,
insbesondere
EP 1 153
600 A2 , WO 02/49593 A2 und
DE 203 16 269 U1 , sind weitere kosmetische
Zusammensetzungen mit DNA-Reparaturenzymen offenbart.
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Es
wurde festgestellt, dass auch die bekannten Zusammensetzungen bestimmte
Alterungserscheinungen der Haut, insbesondere die lichtinduzierten
Hautalterungserscheinungen wie Fältchen,
nicht immer in zufriedenstellender Weise verbessern können.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung war es daher, eine kosmetische oder dermatologische
topische Zusammensetzung bereitzustellen, die eine verbesserte Behandlung
von Fältchen,
insbesondere von Fältchen,
die auf die lichtinduzierte Hautalterung zurückzuführen sind, ermöglicht.
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Überraschend
wurde gefunden, dass kosmetische oder dermatologische topische Zusammensetzungen,
die mindestens ein DNA-Reparaturenzym und mindestens ein Oligopeptid,
das einen N-C2-C24-Acylrest aufweisen
und/oder verestert sein kann, enthalten, in für den Fachmann nicht vorhersehbarer
Weise die Nachteile des Standes der Technik beseitigen.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind kosmetische oder dermatologische
topische Zusammensetzungen, die in einem geeigneten kosmetischen
oder dermatologischen Träger
mindestens ein DNA-Reparaturenzym und mindestens ein Oligopeptid,
das einen N-C2-C24-Acylrest
aufweisen und/oder verestert sein kann, enthalten.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt ist der Einsatz von liposomenverkapselten DNA-Reparaturenzymen.
Liposomenverkapselte Photolyase ist im Handel z. B. unter der Produktbezeichnung
PhotosomeTM, liposomenverkapselte T4N5 z.
B. unter der Bezeichnung UltrasomeTM von
der Firma AGI Dermatics, USA, erhältlich. In den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind die Handelsprodukte PhotosomeTM oder
UltrasomeTM in Mengen von 0,1 – 10 Gew.-%,
bevorzugt 0,5 – 5,0
Gew.-% und besonders bevorzugt 1,0 – 4,0 Gew.-%, bezogen auf das
gesamte Mittel, enthalten.
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Die
Oligopeptide, die einen N-C2-C24-Acylrest
aufweisen und/oder verestert sein können, sind bevorzugt ausgewählt aus
Di-, Tri-, Tetra-, Penta- oder Hexapeptiden, die mit einem N-C2-C24-Acylrest acyliert und/oder
verestert sein können.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte, gegebenfalls acylierte und/oder veresterte Dipeptide
sind Tyr-Arg, Val-Trp, Asn-Phe, Asp-Phe, N-Palmitoyl-β-Ala-His, N-Acetyl-Tyr-Arg-hexyldecylester
(z.B. Calmosensine von Sederma), Carnosin (β-Ala-His) und N-Palmitoyl-Pro-Arg.
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte, gegebenfalls acylierte und/oder veresterte Tripeptide
sind Gly-His-Lys,
N-Palmitoyl-Gly-His-Lys, Gly-Lys-His, His-Ala-Orn, Lys-Phe-Lys,
N-Elaidoyl-Lys-Phe-Lys
und N-Acetyl-Arg-Lys-Arg-NH2. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte, gegebenfalls acylierte und/oder veresterte Tetrapeptide
sind Gly-Gln-Pro-Arg,
Gly-Gln-Arg-Pro und N-Palmitoyl-Gly-Gln-Pro-Arg. Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte, gegebenfalls acylierte und/oder veresterte Pentapeptide
sind Lys-Thr-Thr-Lys-Ser, N-Palmitoyl-Lys-Thr-Thr-Lys-Ser, N-Palmitoyl-Tyr-Gly-Gly-Phe-Met und N-Palmitoyl-Tyr-Gly-Gly-Phe-Leu.
Ein erfindungsgemäß bevorzugtes
Hexapeptid ist Palmitoyl-Val-Gly-Val-Ala-Pro-GIy (Biopeptide EL
von Sederma).
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Besonders
bevorzugte Oligopeptide sind Val-Trp, N-Acetyl-Tyr-Arghexyldecylester
(z.B. Calmosensine von Sederma), Gly-His-Lys, N-Palmitoyl-Gly-His-Lys, Gly-Gln-Pro-Arg,
N-Palmitoyl-Gly-Gln-Pro-Arg und N-Palmitoyl-Lys-Thr-Thr-Lys-Ser (Matrixyl
von Sederma).
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Es
kann erfindungsgemäß besonders
bevorzugt sein, ein Gemisch aus mindestens zwei Oligopeptiden einzusetzen.
Ein besonders bevorzugtes Gemisch ist die Kombination aus N-Palmitoyl-Gly-His-Lys
(z.B. Biopeptide CL von Sederma) und N-Palmitoyl-Gly-Gln-Pro-Arg
(z.B. in Eyeliss von Sederma). Eine vorgefertigte Mischung des Tripeptids
Palmitoyl-Gly-His-Lys und des Tetrapeptids N-Palmitoyl-Gly-Gln-Pro-Arg
ist unter dem Handelsnamen Matrixyl 3000, ebenfalls von Sederma,
erhältlich.
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Die
erfindungsgemäßen kosmetischen
oder dermatologischen topischen Zusammensetzungen, die mindestens
ein DNA-Reparaturenzym und mindestens ein Oligopeptid, das einen
N-C2-C24-Acylrest
aufweisen und/oder verestert sein kann, enthalten, sind hervorragend
zur nicht-therapeutischen, kosmetischen Behandlung und/oder Minimierung
von Hautfalten und -fältchen,
den Anzeichen der intrinsischen und extrinsischen Hautalterung,
müder und/oder
schlaffer Haut, UV-geschädigter
Haut und/oder gereizter Haut geeignet.
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Vorteilhafterweise
liegen die erfindungsgemäßen Hautbehandlungsmittel
in Form einer flüssigen, fließfähigen oder
festen Öl-in-Wasser-Emulsion,
Wasser-in-Öl-Emulsion, Mehrfach-Emulsion,
insbesondere einer Öl-in-Wasser-in-Öl- oder
Wasser-in-Öl-in-Wasser-Emulsion,
Makroemulsion, Miniemulsion, Mikroemulsion, PIT-Emulsion, Nanoemulsion,
Pickering-Emulsion, Hydrodispersion, eines Hydrogels, eines Lipogels oder
Oleogels, einer ein- oder mehrphasigen Lösung, eines Schaumes, eines
Puders oder einer Mischung mit mindestens einem als medizinischer
Klebstoff geeigneten Polymer vor. Die Mittel können auch in wasserfreier Form,
wie beispielsweise einem Öl
oder einem Balsam, dargereicht werden. Hierbei kann der Träger ein pflanzliches
oder tierisches Öl,
ein Mineralöl,
ein synthetisches Öl
oder eine Mischung solcher Öle
sein.
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In
einer besonderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Mittel
liegen die Mittel als Mikroemulsion vor. Unter Mikroemulsionen werden
im Rahmen der Erfindung neben den thermodynamisch stabilen Mikroemulsionen
auch die sogenannten "PIT"-Emulsionen verstanden.
Bei diesen Emulsionen handelt es sich um Systeme mit den 3 Komponenten
Wasser, Öl
und Emulgator, die bei Raumtemperatur als Öl-in-Wasser-Emulsion vorliegen.
Beim Erwärmen
dieser Systeme bilden sich in einem bestimmten Temperaturbereich (als
Phaseninversiontemperatur oder "PIT" bezeichnet) Mikroemulsionen
aus, die sich bei weiterer Erwärmung in
Wasser-in-Öl-Emulsionen
umwandeln. Bei anschließendem
Abkühlen
werden wieder O/W-Emulsionen gebildet, die aber auch bei Raumtemperatur
als Mikroemulsionen oder als sehr feinteilige Emulsionen mit einem mittleren
Teilchendurchmesser unter 400 nm und insbesondere von etwa 100-300
nm, vorliegen. Erfindungsgemäß können solche
Mikro- oder "PIT"-Emulsionen bevorzugt
sein, die einen mittleren Teilchendurchmesser von etwa 200 nm aufweisen.
Die DNA-Reparaturenzyme sollten bei allen Herstellverfahren, die
ein Erhitzen erfordern, erst nach dem Erhitzen in die abgekühlte Formulierung
eingearbeitet werden.
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In
der Ausführungsform
als Emulsion oder als tensidische Lösung, z. B. als Reinigungsmittel,
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mindestens eine oberflächenaktive
Substanz als Emulgator oder Dispergiermittel. Geeignete Emulgatoren
sind beispielsweise Anlagerungsprodukte von 4 bis 30 Mol Ethylenoxid
und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare C8-C22-Fettalkohole, an C12-C22-Fettsäuren
und an C8-C15-Alkylphenole,
C12-C22-Fettsäuremono-
und – diester
von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an C3-C6-Polyole, insbesondere
an Glycerin, Ethylenoxid- und Polyglycerin-Anlagerungsprodukte an Methylglucosid-Fettsäureester,
Fettsäurealkanolamide
und Fettsäureglucamide,
C8-C22-Alkylmono-
und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga, wobei Oligomerisierungsgrade
von 1,1 bis 5, insbesondere 1,2 bis 2,0, und Glucose als Zuckerkomponente
bevorzugt sind, Gemische aus Alkyl-(oligo)-glucosiden und Fettalkoholen,
z. B. das im Handel erhältliche
Produkt Montanov®68, Anlagerungsprodukte
von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl, Partialester
von Polyolen mit 3-6 Kohlenstoffatomen mit gesättigten C8-C22-Fettsäuren, Sterole
(Sterine), insbesondere Cholesterol, Lanosterol, Beta-Sitoste rol,
Stigmasterol, Campesterol und Ergosterol sowie Mykosterole, Phospholipide,
vor allem Glucose-Phospolipide, Fettsäureester von Zuckern und Zuckeralkoholen
wie Sorbit, Polyglycerine und Polyglycerinderivate, bevorzugt Polyglyceryl-2-dipolyhydroxystearat
(Handelsprodukt Dehymuls® PGPH) und Polyglyceryl-3-düsostearat (Handelsprodukt Lameform® TGI)
sowie lineare und verzweigte C8-C30-Fettsäuren und
deren Na-, K-,Ammonium-, Ca-, Mg- und Zn – Salze.
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Die
erfindungsgemäßen Mittel
enthalten die Emulgatoren bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 25 Gew.-%, insbesondere
0,5 – 15
Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist mindestens ein nichtionischer Emulgator mit einem HLB-Wert von
8 und darunter enthalten. Derart geeignete Emulgatoren sind beispielsweise
Verbindungen der allgemeinen Formel R1 – O – R2, in der R1 eine
primäre
lineare Alkyl-, Alkenyl- oder Acylgruppe mit 20 – 30 C-Atomen und R2 Wasserstoff, eine Gruppe mit der Formel
-(CnH2nO)x-H mit x = 1 oder 2 und n = 2 – 4 oder eine
Polyhydroxyalkylgruppe mit 4 – 6
C-Atomen und 2 – 5
Hydroxylgruppen ist. Weitere bevorzugt geeignete Emulgatoren mit
einem HLB-Wert von 8 und darunter sind die Anlagerungsprodukte von
1 oder 2 Mol Ethylenoxid oder Propylenoxid an Behenylalkohol, Erucylalkohol,
Arachidylalkohol oder auch an Behensäure oder Erucasäure. Bevorzugt
eignen sich auch die Monoester von C16-C30-Fettsäuren
mit Polyolen wie z. B. Pentaerythrit, Trimethylolpropan, Diglycerin,
Sorbit, Glucose oder Methylglucose. Beispiele für solche Produkte sind z. B.
Sorbitanmonobehenat oder Pentaerythrit-monoerucat. Weitere geeignete
Zusatzstoffe sind Fettstoffe, insbesondere pflanzliche Öle, wie
Sonnenblumenöl,
Olivenöl,
Sojaöl,
Rapsöl,
Mandelöl,
Jojobaöl,
Orangenöl, Weizenkeimöl, Pfirsichkernöl und die
flüssigen
Anteile des Kokosöls,
flüssige
Paraffinöle,
Isoparaftinöle
und synthetische Kohlenwasserstoffe, Di-n-alkylether mit insgesamt
12 bis 36 C-Atomen, z. B. Di-n-octylether und n-Hexyl-n-octylether,
Fettsäuren,
besonders lineare und/oder verzweigte, gesättigte und/oder ungesättigte C8_30-Fettsäuren, Fettalkohole,
besonders gesättigte,
ein- oder mehrfach ungesättigte,
verzweigte oder unverzweigte Fettalkohole mit 6 – 30 Kohlenstoffatomen, Esteröle, das
heißt
Ester von C6-30-Fettsäuren mit C2_30-Fettalkoholen,
Hydroxycarbonsäurealkylester,
Dicarbonsäureester
wie Di-nbutyladipat sowie Diolester wie Ethylenglykoldioleat oder
Propylenglykoldi(2- ethylhexanoat),
symmetrische, unsymmetrische oder cyclische Ester der Kohlensäure mit
Fettalkoholen, z. B. Glycerincarbonat oder Dicaprylylcarbonat (Cetiol® CC), Mono,-
Di- und Trifettsäureester
von gesättigten
und/oder ' ungesättigten
linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit Glycerin Wachse, insbesondere
Insektenwachse, Pflanzenwachse, Fruchtwachse, Ozokerit, Mikrowachse,
Ceresin, Paraffinwachse, Triglyceride gesättigter und gegebenenfalls
hydroxylierter C16–30-Fettsäuren, z.
B. gehärtete
Triglyceridfette, Siliconverbindungen, ausgewählt aus Decamethylcyclopentasiloxan,
Dodecamethylcyclohexasiloxan und Siliconpolymeren, die gewünschtenfalls
quervernetzt sein können,
z. B. Polydialkylsiloxane, Polyalkylarylsiloxane, ethoxylierte Polydialkylsiloxane
sowie Polydialkylsiloxane, die Amin- und/oder Hydroxy-Gruppen enthalten.
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Die
Einsatzmenge der Fettstoffe beträgt
0,1 – 50
Gew.%, bevorzugt 0,1 – 20
Gew.% und besonders bevorzugt 0,1 – 15 Gew.%, jeweils bezogen
auf das gesamte Mittel.
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Weitere
geeignete Zusatzstoffe sind Verdickungsmittel, z. B. natürliche und
synthetische Tone und Schichtsilikate wie Bentonit, Hectorit, Montmorillonit
oder Laponite®,
oder anionische Polymere aus Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäureanhydrid
und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, wobei die sauren Gruppen
ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-,Ammonium-, Mono- oder
Triethanolammonium-Salz vorliegen können und wobei mindestens ein
nichtionisches Monomer enthalten sein kann. Bevorzugte nichtionogene
Monomere sind Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäureester, Methacrylsäureester,
Vinylpyrrolidon, Vinylether und Vinylester. Bevorzugte anionische
Copolymere sind Acrylsäure-Acrylamid-Copolymere
sowie insbesondere Polyacrylamidcopolymere mit Sulfonsäuregruppen-haltigen
Monomeren. Diese Copolymere können
auch vernetzt vorliegen. Geeignete Handelsprodukte sind Sepigel®305,
Simulgel®600,
Simulgel® NS und
Simulgel® EG
der Firma SEPPIC. Weitere besonders bevorzugte anionische Homo-
und Copolymere sind unvernetzte und vernetzte Polyacrylsäuren. Solche
Verbindungen sind zum Beispiel die Handelsprodukte Carbopol®.
Ein besonders bevorzugtes anionisches Copolymer enthält als Monomer
zu 80 – 98
% eine ungesättigte,
gewünschtenfalls
substituierte C3–6-Carbonsäure oder ihr Anhydrid sowie
zu 2 – 20
% gewünschtenfalls substituierte Acrylsäureester
von gesättigten
C10–30-Carbonsäuren, wobei
das Copolymer mit den vorgenannten Vernetzungsagentien vernetzt
sein kann. Entsprechende Handelsprodukte sind Pemulen® und
die Carbopol®-Typen
954, 980, 1342 und ETD 2020 (ex B.F. Goodrich).
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Geeignete
nichtionische Polymere sind beispielsweise Polyvinylalkohole, die
teilverseift sein können, z.
B. die Handelsprodukte Mowiol® sowie Vinylpyrrolidon/Vinylester-Copolymere
und Polyvinylpyrrolidone, die z. B. unter dem Warenzeichen Luviskol® (BASF)
vertrieben werden.
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Weitere
geeignete Zusatzstoffe sind Antioxidantien, Konservierungsmittel,
Lösungsmittel
wie Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Propylenglykolmonoethylether,
Glycerin und Diethylenglykol, Adsorbentien und Füllstoffe, wie Talkum und Veegum®,
Parfümöle, Pigmente
sowie Farbstoffe zum Anfärben
des Mittels, Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes, Komplexbildner
wie EDTA, NTA, β-Alanindiessigsäure und Phosphonsäuren, Trübungsmittel
und Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat und Treibmittel wie
Propan-Butan-Gemische,
N2O, Dimethylether, CO2 und
Luft.
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Die
nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung erläutern, ohne
ihn hierauf zu beschränken.
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Die
Stiftfüllungsrezeptur
wurde in einen Flockstift der Firma Schwan-Stabilo abgefüllt, der
zur gezielten Applikation auf ausgewählte Problemzonen der Haut
geeignet ist. Liste
der verwendeten Rohstoffe