DE202004012272U1

DE202004012272U1 - Kaschierprodukt

Info

Publication number: DE202004012272U1
Application number: DE202004012272U
Authority: DE
Original assignee: Jung GmbH
Current assignee: Jung GmbH
Priority date: 2003-08-14
Filing date: 2004-08-05
Publication date: 2004-10-21
Anticipated expiration: 2014-08-06

Abstract

Kaschierprodukt mit mindestens zwei mittels eines Klebematerials aufeinander angeordneten Flächenelementen, wobei zwischen den Flächenelementen mindestens ein Fremdkörper angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein erstes Flächenelement (2) ein Rillenprofil aufweist, wobei in den Rillen (4) der mindestens eine Fremdkörper (9) gelagert ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Kaschierprodukt mit mindestens zwei mittels eines Klebematerials aufeinander angeordneten Flächenelementen, wobei zwischen den Flächenelementen mindestens ein Fremdkörper angeordnet ist.
Ein derartiges, als Papierprodukt ausgeführtes Kaschierprodukt ist aus der DE 298 23 151 U bereits bekannt. Hierbei werden die miteinander zu verklebenden Flächen zwischen denen Fremdkörper, im vorliegenden Fall Pflanzensamen angeordnet sind, mit einem maximalen Anpreßdruck von 32 kp/cm² belastet. Dadurch soll eine ebene Oberfläche gewährleistet sein, die sich insbesondere zum Bedrucken und zur weiteren Verarbeitung als Werbeprodukt oder Verpackungsmaterial eignen soll. Trotz des begrenzten Anpreßdruckes können die Fremdkörper während des Kaschierverfahrens beschädigt werden. Auch drücken sich die Fremdkörper durch das Papier durch, was wiederum Schwierigkeiten bei der Weiterverarbeitung, beispielsweise dem Bedrucken bereitet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Kaschierprodukt zu verschaffen, das die obengenannten Nachteile nicht aufweist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mindestens ein erstes Flächenelement ein Rillenprofil aufweist, wobei in den Rillen der mindestens eine Fremdkörper gelagert ist. Dadurch kann auf einfache Weise der Fremkörper in dem Kaschierprodukt gelagert werden, ohne daß er beim Kaschierverfahren dem Anpreßdruck ausgesetzt ist. Auch muß beim Kaschierverfahren nicht mehrt der geringe Anpreßdruck beachtet werden, wenn der Fremdkörper mit seinem Umfang in einer Rille Platz findet, was wiederum eine wesentliche Vereinfachung bei der Produktion darstellt. Darüberhinaus sind derartige Kaschierprodukte wesentlich besser zur Weiterverarbeitung geeignet.
Dabei kann es besonders vorteilhaft sein, daß das Rillenprofil Querstege aufweist, derart, daß Aufnahmekammern für die Fremdkörper gebildet sind. Hierdurch wird auf einfache Weise bewirkt, daß die Fremdkörper sich lediglich an vorbestimmten Stellen des Kaschierproduktes befinden. Zusätzlich oder auch unabhängig davon kann vorgesehen sein, daß die Fremdkörper in den Rillen durch ein Klebemittel fixiert sind.
In einer besonderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Fremdkörper Pflanzensamen sind.
Besonders kostengünstig ist das Kaschierprodukt herzustellen, wenn das erste Flächenelement aus Wellpappe besteht.
Dadurch, daß das zweite Flächenelement ein Flächengewicht von maximal 750 g/m² aufweist, ist eine einfache Bedruckbarkeit des Kaschierproduktes gegeben.
Um eine große Werbewirksamkeit zu gewährleisten, kann das zweite Flächenelement eine transparente Folie sein, wodurch es einem Verbraucher ermöglicht wird, den Fremdkörper auf einfache Weise zu erkennen.
Besonders geeignet ist das Kaschierprodukt als Teil eines Verpackungsbehälters. Durch die Verwendung des Rillenprofils, insbesondere der Wellpappe ist zum einen der Schutz des zu verpackenden Produktes gewährleistet, zum anderen ist eine hohe Werbewirksamkeit durch die im Rillenprofil gelagerten Fremdkörper gegeben.
Die Zeichnung zeigt eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Kaschierproduktes, bei dem das zweite Flächenelement teilweise aufgeklappt ist.
Ein Kaschierprodukt 1 ist gemäß der gezeigten Ausführungsform aus zwei Flächenelementen 2, 3 aufgebaut. Das erste Flächenelement 2 ist im vorliegenden Fall Wellpappe mit ein Rillenprofil bildenden Rillen 4. Dabei kann die Wellpappe wie im vorliegenden Fall eine Abdeckung 5 aufweisen.
In einer besonderen Ausführungsform weist ein bestimmter Bereich 6 des Rillenprofils Querstege 7 auf, wobei angemerkt wird, daß lediglich der vordere Quersteg der Zeichnung entnehmbar ist. Auf diese Weise werden Aufnahmekammern 8 gebildet, in denen Fremdkörper 9, im vorliegenden Fall Pflanzensamen, angeordnet sind. Auf diesem ersten Flächenelement 2 wird ein zweites Flächenelement 3 angeordnet, beispielsweise geklebt. In vorteilhafter Weise besitzt das zweite Flächenelement 3 ein Flächengewicht von maximal 750 g/m², wodurch es auf einfache Weise bedruckbar ist. Durch diese Anordnung ist der Fertigungsprozeß des Kaschierproduktes 1 besonders einfach auszuführen. Die Fremdkörper 9 sind sicher im Rillenprofil eingelagert und können dementsprechend beim Aufbringen des zweiten Flächenelementes 3 nicht beschädigt werden. Auch wird ein „Durchdrücken" der Fremdkörper 9 durch das zweite Flächenelement 3 verhindert, was nachteilige Auswirkungen auf ein auf dem zweiten Flächenelement 3 vorgesehenes Druckbild haben kann.
Sind die Fremdkörper 9 in den Kammern 8 frei beweglich angeordnet, ergibt sich je nach Form und Größe der Fremdkörper 9 beim Bewegen des Kaschierproduktes 1 ein Geräusch, wodurch die Werbewirksamkeit wesentlich erhöht wird.
Es ist jedoch auch denkbar, daß die Fremdkörper 9 durch ein Klebemittel fixiert sind. Die Kammern 8 und damit die Querstege 7 wären dann nicht mehr zwingend erforderlich.
Ein weitere Erhöhung der Werbewirksamkeit wird dadurch gewährleistet, daß das zweite Flächenelement transparent ausgeführt ist, wodurch es dem Nutzer ermöglicht wird, die eingelagerten Fremdkörper (9) zu erkennen.
Insbesondere ist ein derartiges Kaschierprodukt zur Verwendung bei der Herstellung eines Verpackungsbehälters geeignet. Durch den besonderen Aufbau, insbesondere dadurch, daß das erste Flächenelemente ein Rillenprofil aufweist, ist auf bekannte Weise die sichere Lagerung und/oder Transport eines Produktes gewährleistet. Die Einlagerung von Fremdkörpern, in das Rillenprofil, erhöht die Werbewirksamkeit auf einfache Weise und besonders kostengünstige Weise.

Claims

Kaschierprodukt mit mindestens zwei mittels eines Klebematerials aufeinander angeordneten Flächenelementen, wobei zwischen den Flächenelementen mindestens ein Fremdkörper angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein erstes Flächenelement (2) ein Rillenprofil aufweist, wobei in den Rillen (4) der mindestens eine Fremdkörper (9) gelagert ist.
Kaschierprodukt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß das Rillenprofil Querstege (7) aufweist, derart, daß Aufnahmekammern (8) für die Fremdkörper (9) gebildet sind.
Kaschierprodukt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fremdkörper (9) in den Rillen (4) durch ein Klebemittel fixiert sind.
Kaschierprodukt nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fremdkörper (9) Pflanzensamen sind.
Kaschierprodukt nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Flächenelement (2) aus Wellpappe besteht.
Kaschierprodukt nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Flächenelement (3) ein Flächengewicht von maximal 750 g/m² aufweist.
Kaschierprodukt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Flächenelement (3) eine transparente Folie ist.
Verpackungsbehälter, der zumindest ein Kaschierprodukt (1) nach einem der vorherigen Ansprüche aufweist.