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Die
Erfindung richtet sich auf eine an einem Fahrzeug, insbesondere
Lastkraftwagen, befestigte oder befestigbare Informationseinrichtung
mit einer langgestreckten, biegsamen, Informationen tragenden Folie,
Leinwand, Rollostoff, Segeltuch od. dgl., die mit ihren beiden Schmalseiten
um je eine von zwei voneinander beabstandete, zueinander etwa parallele,
drehbar gelagerte Wickeltrommeln geschlungen und in mehreren Lagen
aufwickelbar ist, welche derart angeordnet sind, dass jeweils ein
etwa rechteckförmiger
Bereich der Informationsfolie sichtbar ist, dessen eine Seitenlänge etwa
der Länge
der Wickeltrommeln entspricht und dessen andere Seitenlänge etwa
dem Abstand zwischen den Wickeltrommeln, wobei jede der beiden Wickeltrommeln
zu ihrer Drehverstellung mit je einem Antriebsmotor gekoppelt ist,
derart, dass unterschiedliche Bereiche der Informationsfolie sichtbar
werden.
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In
den vergangenen Jahren fand eine beständige Verschiebung des Warentransportes
von der Schiene zugunsten der Straße statt, und dieser bislang
ungebrochene Trend hat zur Folge, dass eine enorme Anzahl von Lastkraftwagen
unsere Straßen bevölkern. Diese
Lastkraftwagen werden seit ehedem als Werbe- und Informationsträger benutzt, indem bspw. die
Aufbauten, Abdeckplanen, etc. mit den verschiedensten Botschaften
bedruckt werden. Diese Verfahrensweise ist jedoch nicht mehr zeitgerecht.
Denn einerseits nimmt als Folge des Zusammenwachsens der europäischen Union
der grenzüberschreitende
Warenverkehr zu, und infolge der Vielsprachigkeit innerhalb des
europäischen
Raums erweist sich die Werbe- oder Informationsbotschaft auf der
Abdeckplane eines bspw. polnischen Lastwagens in Deutschland als
ziemlich wertlos, da nur ein geringer Anteil der deutschen Bevölkerung
der polnischen Sprache mächtig
ist.
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Es
muss daher eine Möglichkeit
geschaffen werden, um mit möglichst
einfachen Mitteln bei internationalen Gütertransporten mittels Lastwagen
deren Werbe- oder sonstigen Informationsbotschaften jeweils der
Sprache des betreffenden Landes anpassen zu können. Bei großen Speditionen
wäre es
darüber
hinaus wünschenswert,
einem Kunden zumindest einen Teil der potentiellen Werbefläche auf
den speditionseigenen Lastwagen zur Verfügung stellen zu können, damit
gleichzeitig für
die transportierten Waren individuelle Werbung betrieben werden
kann.
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Aus
der unter dem Aktenzeichen
EP
1 288 890 A1 veröffentlichten
früheren
Anmeldung des Anmelders ist eine gattungsgemäße Informationseinrichtung
bekannt, bei der eine Folie mit ihren beiden Schmalseiten an einer
Wickeltrommel fixiert ist und zwischen diesen beiden hin und her
gespult werden kann, um in dem dazwischen liegenden Bereich verschiedene
Werbeflächen
sichtbar zu machen. Diese Technik bringt einen weitreichenden Fortschritt,
weil damit prinzipiell die Möglichkeit
eröffnet
ist, mit wenigen Handgriffen verschiedene Werbebotschaften sichtbar
zu machen. Zum Schutz vor Witterungseinflüssen sind die beiden Wickeltrommeln
von je einem getrennten Gehäuse
umgeben. Da der dazwischen liegende Folienbereich sowohl Witterungseinflüssen als
auch dem Fahrtwind ausgesetzt ist, wird weiter vorgeschlagen, die
Folie dort durch eine transparente Folie oder durch Plexiglas abzudecken.
Im Gegensatz zu einer transparenten Schutzfolie bietet eine Plexiglas-Abdeckung
zwar einen wirksamen Schutz vor den Auswirkungen des Fahrtwindes.
Es hat sich jedoch herausgestellt, dass bei extremen Witterungsverhältnissen
(Hitze, Staub, Regen, Matsch, Frost, Schnee, Eis, etc.) eine Abdeckplatte
nicht ausreichend ist, um die Mechanik funktionstüchtig zu
erhalten; bereits Durchführungsschlitze
in den Wickeltrommelgehäusen
für die
Informationsfolie genügen,
um das Eintreten von Staub und insbesondere Feuchtigkeit zuzulassen,
wodurch die zu erwartende Betriebsdauer der Elektronik und insbesondere
der Antriebsmotoren rapide sinkt. Dies gilt besonders für im Bereich
der Rückseite
eines Lastkraftwagens befestigte Informationseinrichtungen, weil
dort auf regennassen Straßen
eine Unmenge von Regenwasser und Matsch aufgewirbelt wird und in
einem kürzesten
Zeitraum alles durchtränkt
bzw. verschlammt hat.
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Daraus
resultiert das die Erfindung initiierende Problem, eine Informationseinrichtung
zu schaffen, mit der die dargebotene Information von einer einzigen
Person mit wenigen Handgriffen geändert werden kann, und die
dennoch eine lange Betriebsdauer, insbesondere in der Größenordnung
von vielen Jahren, erlaubt.
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Die
Lösung
dieses Problems gelingt bei einer gattungsgemäßen Informationsfolie dadurch,
dass die Informationen tragende Folie, Rollostoff, Leinwand, Segeltuch
od. dgl. sowie die betreffenden Wickeltrommeln gemeinsam in einem
geschlossenen Gehäuse
von flächiger
Gestalt angeordnet sind, das an seiner flächigen Außenseite ein Sichtfenster aufweist
sowie im Bereich seiner Rückseite
und/oder einer oder mehrerer seiner Stirnseiten Mittel zur Festlegung
des Gehäuses
an einer rückwärtigen und/oder
seitlichen Außenfläche des
Laderaums oder einer Ladeflächenabdeckung.
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Hier
ist zum Verändern
der Werbeinformation nicht die gesamte Folie abzunehmen, sondern
es muss ausschließlich
eine Drehverstellung der Wickeltrommeln vorgenommen werden, wobei
die alte und nun nicht mehr aktuelle Werbebotschaft mitsamt dem
betreffenden Folienabschnitt auf eine Trommel aufgewickelt wird,
während
gleichzeitig von der gegenüberliegenden
Trommel ein weiterer Bereich der Folie abgespult wird, der sodann
die gewünschte
Information trägt.
Hier ist demnach zur Veränderung der
Information ausschließlich
eine Drehverstellung der Wickeltrommeln erforderlich, was selbsttätig mittels
eines Elektromotors bewerkstelligt wird. Dadurch ist sogar eine
Verstellung während
der Fahrt möglich. Infolge
der drehfesten Kopplung der Informationsfolie mit den Wickeltrommeln
wird durch Antrieb einer dieser Trommeln die Informationsfolie weiter
gespult. Die drehfeste Kopplung mit dem Mantel der Wickeltrommel
kann auf den unterschiedlichsten, weiter unten erläuterten
Wegen herbeigeführt
werden. Entscheidend ist jedoch, dass keine Relativverdrehung zwischen
dem Mantel der Wickeltrommel und der Informationsfolie mehr möglich ist.
Gleichzeitig ist sicherzustellen, dass die Länge der Informationsfolie in ihrer
zu den Wickelachsen lotrechten Erstreckung mindestens dem doppelten
Abstand zwischen den beiden Wickeltrommeln entspricht, so dass durch eine
entsprechende Drehverstellung derselben der Folienabschnitt mit
dem nicht mehr aktuellen Aufdruck vollständig aufgewickelt und durch
einen von der jeweils anderen Wickeltrommel abgespulten Bereich
ersetzt werden kann. Aufgrund des erfindungsgemäßen Prinzips können die verschiedenen
Informationsfelder auf der Folie völlig unabhängig voneinander bedruckt oder
auf sonstigem Wege mit der betreffenden Information versehen werden.
Insbesondere können
hierbei auch bei Beleuchtung reflektierende Farben verwendet werden,
so dass nachts bspw. durch das Scheinwerferlicht nachfolgender Fahrzeuge
angestrahlte Informationen deutlich sichtbar hervortreten. Natürlich können Teile
der Information auch mittels Aufklebern realisiert werden. Durch das
geschlossene Gehäuse
funktioniert der Wickelmechanismus auch unter schlechtesten Witterungsbedingungen
zuverlässig.
Gleichzeitig kann das Sichtfenster jederzeit mittels eines Wasserstrahls, Schrubbers
od. dgl. gereinigt werden, um die betreffende Werbebotschaft deutlich
sichtbar hervortreten zu lassen. Gleichzeitig wird durch das geschlossene Gehäuse vermieden,
daß der
Fahrtwind die Informationsfolie segelförmig aufblähen oder gar zerreißen oder
von den Wickeltrommeln losreißen
könnte.
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Im
Verhältnis
zu einem seitlichen Bereich der Ladebordwand oder der Ladeflächenabdeckung
ist der rückwärtigen Außenfläche des
Laderaums der Vorzug zu geben, da eine dort angeordnete Werbebotschaft
von dem nachfolgenden Verkehr sehr gut wahrgenommen werden kann.
Bei der erfindungsgemäßen Informationseinrichtung
handelt es sich vorzugsweise um ein nachrüstbares Element, das solchenfalls
an nahezu beliebigen Orten eingesetzt werden kann, bspw. auch an
Lastwagenanhängern,
am Heck von Bussen, aber auch an Straßenbahnwagen oder sonstigen
Fahrzeugen zur Güter-
oder Personenbeförderung.
Aufgrund des geschlossenen Gehäuses
eignet sich die erfindungsgemäße Informationseinrichtung
vorzüglich
für diese
den Umwelteinflüssen
besonders stark exponierten Bereiche eines Fahrzeugs.
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Es
hat sich als günstig
erwiesen, dass das Gehäuse
aus einem Werkstoff gefertigt ist mit einer Dichte p von weniger
als 5 kg/dm³,
vorzugsweise von weniger als 4 kg/dm³, insbesondere von weniger
als 3 kg/dm³.
Da erfindungsgemäß nicht
nur die beiden Wickeltrommeln, sondern der gesamte von der Informationsfolie
eingenommene Raum auch zwischen den Wickeltrommeln umgeben wird,
ist das Gehäuse viel
größer und
damit schwerer als bisher; würde
man es aus üblichen
Werkstoffen wie Eisen oder Stahl anfertigen, so wäre es für den Aufbau
eines Lastkraftwagens zu schwer und könnte daher – bspw. im Fall einer plötzlichen
Verzögerung – zu einer
Beschädigung
desselben führen.
Die Erfindung empfiehlt statt dessen, für das Gehäuse einen leichten Werkstoff wie
bspw. Aluminium zu verwenden. Damit läßt sich das Gewicht der Informationseinrichtung
einschließlich
Gehäuse
in etwa auf ein Drittel und damit auf für die Integrität des Aufbaus
unschädliche
Werte reduzieren.
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Die
Erfindung empfiehlt ferner, das Gehäuse abzudichten, um das Eindringen
von Feuchtigkeit, Staub, aber auch von evtl. brennbaren Gasen auszuschließen. Eine
solche, staub-, feuchtigkeits- oder sogar explosionsgeschützte Kapselung
erlaubt den Einsatz bei jedwedem Lastkraftfahrzeug völlig unabhängig von
dessen Fracht.
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Es
liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Informationseinrichtung
als Tür
des Laderaums des Lastkraftwagens ausgebildet ist. Hierbei wird
berücksichtigt,
dass sich bei fast jedem Lastkraftwagen die Beladeöffnung am
Heck, dem bevorzugten Ort für
die erfindungsgemäße Informationseinrichtung,
befindet. Wird die Informationseinrichtung mit der Tür integriert,
kann das Gesamtgewicht aus Tür,
Informationseinrichtung und Gehäuse
minimiert werden.
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Weitere
Vorteile ergeben sich, wenn sich die Tür über die gesamte Rückwand des
Laderaums des Lastkraftwagens erstreckt. Im Idealfall kann die gesamte
Höhe bzw.
Breite des Lastwagenaufbaus als Werbefläche genutzt werden. Die Erfindung
empfiehlt, das Gehäuse
derart anzuordnen, dass dadurch der Gesamtquerschnitt des Fahrzeugs
möglichst nicht
vergrößert wird,
damit Durchfahrtshöhe
und -breite sowie der Luftwiderstand nicht ungünstig beeinflußt werden.
Andererseits wird auch der Aufwand für die Mechanik und Steuerung
minimiert, weil solchenfalls insgesamt nur eine Wickeltrommel oben und
nur eine Wickeltrommel unten erforderlich sind. Eine Unterteilung
der Informationsfolie, was nicht nur einen erhöhten Aufwand bei der Herstellung
mit sich bringt, sondern auch hohe Anforderungen bezüglich der
(Relativ-) Positioniergenauigkeit beider Folienhälften, entfällt.
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Dieser
Erfindungsgedanke läßt sich
dahingehend weiterbilden, dass die Tür derart aufgehängt ist,
dass sie sich in geöffnetem
Zustand an einen anschließenden Wandbereich
der Laderaumverkleidung heranschwenken läßt. Dadurch kann die aufgrund
ihrer Breite ausladende Tür
völlig
beiseite geschwenkt werden, und der Beladevorgang wird überhaupt
nicht behindert.
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Infolge
der Stärke
des Gehäuses,
die größer ist
als der Durchmesser einer Wickeltrommel, bringt ein solch großer Verschwenkwinkel
von bis zu 270° konstruktive
Probleme mit sich. Diese werden dadurch gelöst, dass die Türangeln
und damit die Schwenkachse der Tür
in den Bereich der außenliegenden
Kante einer Türstirnseite
verlagert sind und sich nicht an einer dem Laderaum zugewandten
Kante befinden. Zu diesem Zweck sind die Türangeln vorzugsweise an dem
hinteren Ende von langgestreckten und nach rückwärts gerichteten, auslegerartigen
Elementen angeordnet, die mit ihren vorderen Enden an der Laderaumbordwand
befestigt sind, vorzugsweise an der Außenseite und in einem portalartig
verstärkten
Bereich.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung befinden sich Pendants des Schließmechanismus
der Tür
am Portal der Laderaumöffnung
einerseits sowie in demjenigen Bereich der Laderaumbordwand, an welchen
der Türverschluß beim vollständigen Öffnen der
Tür heranschwenkt,
andererseits. Dadurch kann die Tür
sowohl in völlig
geschlossener Position wie auch in völlig geöffneter Position fixiert werden,
so dass eine eigenmächtige
Bewegung derselben, bspw. unter dem Einfluß der Schwerkraft, völlig ausgeschlossen
ist.
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Um
einen Zugang zu der Informationsfolie zu ermöglichen, kann ein Teil des
Gehäuses
aufgeschwenkt werden, vorzugsweise ein von außen zugänglicher Bereich, insbesondere
das Sichtfenster. Durch Öffnen
des Sichtfensters ist es möglich,
bspw. die nach vollständigem
Abspulen der Informationsfolie von einer Wickeltrommel nun zugänglichen
Druckknöpfe
an der betreffenden Folienendseite von ihren Pendants an einer Wickeltrommeln
zu lösen,
so dass die Folie vollständig
auf die andere Wickeltrommel aufgewickelt werden kann. Sofern zumindest
eine der Wickeltrommeln lösbar
in dem Gehäuse
aufgenommen ist, kann die vollständig
aufgewickelte Trommel sodann aus ihrer Halterung entnommen und durch
eine andere ersetzt werden. Hierzu ist es vorteilhaft, wenn das
aufklappbare Sichtfenster größer ist
als eine Wickeltrommel. Nach Einlegen einer neuen Trommel kann deren
Informationsfolie bei noch geöffnetem
Sichtfenster bis zu der anderen Trommel abgespult und an dieser
festgelegt werden, und erst anschließend wird das Sichtfenster
geschlossen.
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Wenn
der Rahmen des Fensters sich konzentrisch innerhalb eines die Zarge
bildenden Bereichs des Gehäuses
befindet, so ist eine Öffnung des
Fensters völlig
unabhängig
von der Stellung der Laderaumtür
möglich.
Der Laderaum muß nicht
geöffnet
werden, um die Informationsfolie auszutauschen. Dies ist besonders
wichtig bei zollseitig verplombten Fahrzeugen.
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Bevorzugt
weist die Informationsfolie eine langgestreckte Form auf, deren
Seitenverhältnis
größer ist
als 2:1, vorzugsweise größer als
5:1, insbesondere größer als
10:1. Da eine für
Werbebotschaften genutzte Fläche
meist ein etwa quadratisches Format haben sollte, lassen sich bei
der empfohlenen Bemessung wenigstens zwei, vorzugsweise fünf, insbesondere
zehn oder mehr voneinander unabhängige
Informationsfelder speichern und bei Bedarf der Öffentlichkeit darbieten.
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Dabei
ergeben sich weitere Vorteile, wenn die Informationsfolie an ihren
Schmalseiten Mittel zur Befestigung an den Wickeltrommeln aufweist,
insbesondere Druckknöpfe,
Hakenelemente, Klebeleisten od. dgl, deren Pendants an den außenliegenden Mantelflächen der
Wickeltrommeln angeordnet sind. Eine dazu alternative Ausführungsform,
wobei die Informationsfolie endlos ausgebildet ist und nur straft um
die Wickeltrommeln gespannt ist oder wird, erfordert dagegen eine
ausschließlich
reibschlüssige Drehmomentübertragung,
was neben einer kürzeren Informationsfolie
auch Probleme bei der exakten Einstellung eines Informationsfeldes
mit sich bringen kann.
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Die
Befestigungsmittel sollten derart ausgebildet sein, dass die Informationsfolie
jederzeit zerstörungsfrei
von der betreffenden Wickeltrommel gelöst und an dieser auch wieder
montiert werden kann, um einerseits einen vorübergehenden Zugang zu der Ladefläche zu schaffen,
und um andererseits die Folie gegen ein anderes Exemplar austauschen
oder verändern
zu können,
bspw. um die applizierten Informationen zu modifizieren oder ein
zusätzliches
Informationsfeld einzufügen
od. dgl. Mit den Befestigungsmitteln der Informationsfolie korrespondieren an
den innenliegenden Mantelflächen
der Wickeltrommeln angeordnete Pendants. Diese Befestigungsmittel
sind gegenüber
der betreffenden Wickeltrommel unverrückbar festgelegt und erlauben daher
eine schlupffreie Übertragung
des Drehmomentes von den Wickeltrommeln auf die Informationsfolie.
Die Befestigungsmittel, bspw. Durckknöpfe, können hierbei in einer nut-
oder rillenförmigen, achsparallelen
Vertiefung in dem Trommelmantel versenkt angeordnet sein, so dass
durch diese Elemente die Wickeleigenschaften der betreffenden Trommel
nicht beeinträchtigt
werden.
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Die
Erfindung erlaubt eine Anordnung dahingehend, dass sich eine der
beiden Wickeltrommeln im Bereich der oberen Kante des Gehäuses befindet und
eine im Bereich von dessen Unterkante. Solchenfalls muß die Informationsfolie
nicht stark gestrafft werden, um ein Durchhängen zu vermeiden, was sich
förderlich
auf die Haltbarkeit einer Folie auswirkt.
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Die
Wickeltrommeln können
stirnseitige Führungsscheiben
aufweisen. Diese Führungsscheiben sollen
einen einwandfreien Wicklungsvorgang sicherstellen, und zwar auch
in dem Fall, dass die Informationsfolie bspw. die dafür vorgesehenen
Uförmigen
Schienen verlassen hat.
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Bevorzugt
sind die Wickeltrommeln an in dem gemeinsamen Gehäuse fixierten
Halterungen drehbar gelagert. Die Wickeltrommeln werden vorzugsweise
im Bereich von stirnseitigen Achsstummeln oder -fortsätzen gelagert,
wobei sich Kugellager aufgrund ihrer langen Lebensdauer bewährt haben.
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Zum
Aufwickeln der Informationsfolie sind beide Wickeltrommeln mit je
einem Antriebsmechanismus versehen. Ein derartiger Antriebsmechanismus
muß ausschließlich dazu
in der Lage sein, die betreffende Wickeltrommel in der Drehrichtung
anzutreiben, bei der sich die Informationsfolie auf dieselbe aufspult.
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Das
Abspulen erfolgt stets durch Übertragung
der Zugspannung der jeweils anderen Wickeltrommel über die
Informationsfolie.
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In
Realisierung dieses Erfindungsgedankens sind die Achsen der Wickeltrommeln
mit je einem Antriebsmotor, insbesondere Elektromotor, gekoppelt. Damit
ist eine Verstellung der Informationsfolie sogar während der
Fahrt möglich,
sofern ein Mechanismus vorgesehen ist, um den betreffenden Antriebsmotor in
einer ganz bestimmten Position der Informationsfolie stillzusetzen.
Als Elektromotor kommen alle gängigen
Typen in Frage, insbesondere jedoch Gleichstrom- oder Schrittmotoren
mit einer niedrigen Nennspannung, da die von diesen Motoren aufzubringende
Leistung vergleichsweise gering sein kann. Ggf. kann auch ein untersetzendes
Getriebe verwendet werden, da die Wickelgeschwindigkeit nicht sehr
groß sein
muss. Die Leistung des Antriebsmotors kann je nach Anwendungsfall
etwa zwischen 100 und 500 Watt betragen.
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Die
Erfindung empfiehlt, dem Antriebsmotor eine langgestreckte, schlanke
Form zu erteilen und diesen innerhalb der Wickeltrommel anzuordnen. Solche,
mitunter auch als Rohrmotoren bezeichnete Antriebe sind derart konzipiert,
dass sie innerhalb eines Hohlraums der Wickeltrommel Platz finden.
Ggf. kann der bei diesem Motortyp außen liegende Rotor auch direkt
als Wickeltrommel verwendet werden, wenn entsprechende Befestigungsmöglichkeiten
für die
Informationsfolie vorhanden sind. Diese Motorbauart hat den Vorteil,
dass an den Stirnseitenenden der Wickeltrommeln keine zusätzlichen,
platzraubenden Installationen erforderlich sind, so dass das gesamte
Gehäusevolumen
minimiert werden kann.
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Die
Energie zum Betrieb der Elektromotoren kann dem Bordnetz entnommen
werden. Ein Gleichstrommotor mit einer Nennspannung von 12 oder
24 Volt kann seine Antriebsenergie direkt aus dem bordeigenen Netz
beziehen. Bei einer höheren
Nennspannung des Motors kann eine Spannungsumsetzung vorgenommen
werden, wozu verschiedene Prinzipien bekannt sind, bspw. mittels
eines getakteten Übertragers
od. dgl.
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Um
eine definierte und koordinierte Drehbewegung beider Wickeltrommeln
herbeizuführen,
sollten die Elektromotoren mit einer Steuereinrichtung gekoppelt
sein. Aufgabe einer solchen Steuereinrichtung ist es, dafür zu sorgen,
dass die Informationsfolie zwischen den Wickeltrommeln straff gespannt
gehalten wird, aber nicht reißen
kann. Dabei läßt sich die
Steuereinrichtung derart ausbilden oder programmieren, daß jeweils
ein Antriebsmotor als Bremseinrichtung betrieben wird, so dass zusätzliche
Bremsen eingespart werden können.
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Die
Aktivierung des antreibende Elektromotors muss mit dem bremsenden
Elektromotor an der jeweils anderen Wickeltrommel derart koordiniert sein,
dass eine freie Drehbewegung ermöglicht
ist und die Informationsfolie nicht reißen kann. Dabei muss sichergestellt
sein, dass dieser Motor in einen leichtgängigen Zustand versetzt ist,
d. h., er muss zur Unterstützung
der Wickelbewegung ebenfalls (mit verminderter Leistung) angetrieben
werden, und zwar in der selben Wickelrichtung wie der antreibende
Motor, jedoch mit einer (geringfügig)
niedrigeren Solldrehzahl als jener. Da die Istdrehzahlen dagegen gleich
sein müssen,
ergibt sich bei einem oder beiden Motoren ein beständiger Regeloffset,
und die einzige, übergeordnete
Steuereinrichtung versucht beständig,
diesen Offset auszugleichen, woraus die (geregelte) Zugspannung
in der Informationsfolie resultiert.
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Auch
eine mit beiden Antriebsmotoren zu deren synchroner Verstellung
gekoppelte Steuereinrichtung sollte in dem Gehäuse integriert sein, damit der
diesbezügliche
Verkabelungsaufwand auf den Innenraum des Gehäuses beschränkt bleibt. Die Ankopplung
an die Antriebsmotoren beider Wickeltrommeln ist daher einfach mittels
innerhalb des Gehäuses
verlegter Anschlußdrähte möglich. Zur
Einschaltung der Motoren können
Relais oder elektronische Schalter verwendet werden oder auch Gleichspannungssteller,
um die Motoren sanft anfahren und stillsetzen zu können.
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Als
Alternative zu der oben erwähnten
Drehzahlregelung mit unterschiedlichen Sollwerten ist es auch möglich, sich
der Meßsignale
von Lagegebern und/oder Drehmomentgebern bzw. Motorstromsensoren
in den Zuleitungen der Antriebsmotoren zu bedienen, um anhand der
beiden – ggf.
aus Drehzahl, Strom- und/oder
Leistungsaufnahme und Beschleunigung berechneten – Drehmomente
die Zugspannung in der Informationsfolie zu berechnen und/oder zu
begrenzen.
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Hierzu
kann die Steuereinrichtung die Zugspannung der Informationsfolie
durch Differenzbildung der an beiden Wickeltrommeln angreifenden Drehmomente
ermitteln, denn bei einer dünnen
Informationsfolie kann der Wicklungsradius als etwa konstant angenommen
und daraus folgend die Zugkraft mittels eines Proportionalitätsfaktors
aus dem Drehmoment errechnet werden. Ferner kann solchenfalls eine
Zugspannungsbegrenzung vorgesehen sein, die den antreibenden Elektromotor
abschaltet oder drosselt, wenn ein die Informationsfolie gefährdender Wert
erreicht oder überschritten
wird.
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Eine
automatische Einstellung vorgegebener Informationsfelder ist möglich, wenn
wenigstens eine Trommelachse mit einem Lagegeber versehen ist. Zwar
können
zu diesem Zweck auch an der Folie selbst die einzelnen Informationsfelder
voneinander unterscheidende Merkmale angeordnet sein, bspw. im Bereich
eines Längsrandes
in einem ansonsten transparenten Bereich aufgedruckte Markierungen, die
von einer an der Trommelhalterung oder den Trommelgehäuse angeordneten
Lichtschranke abgetastet werden; reflektierende Bereiche, die einen Lichtstrahl
zu einem Sensor umlenken; metallische Elemente, die mittels induktiver
Nährungsschalter abgetastet
werden können,
etc. Eine sehr einfache Anordnung bieten jedoch auch Lagegeber,
die mit einem Antriebsmotor gekoppelt sind, da insbesondere bei
mit ihren Endseiten an den Wickeltrommeln festgelegten Informationsfolien
die gesamte Zahl von Motorumdrehungen proportional zu der abgespulten Folienlänge ist
und daher eine eindeutige Zuordnung zu den einzelnen Informationsfeldern
zuläßt. Solchenfalls
ist eine Möglichkeit
geschaffen, ohne eine visuelle Kontrolle durch den Lastwagenfahrer
die Folientransporteinrichtung in einer bestimmten Lage stillzusetzen,
wo das gewünschte
Informationsfeld genau zwischen den beiden Wickeltrommeln sichtbar ist.
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Zur
Versorgung der in dem Gehäuse
enthaltenen Antriebs- und/oder Steuerungseinheiten kann ein flexibles
Kabel vorgesehen sein, das vorzugsweise über eine abgedichtete und bspw.
mit einer Tülle versehene Öffnung aus
dem Gehäuse
herausgeführt ist.
Am Ende des Kabels kann sich ein Steckverbindungselement befinden,
wie es für
die Übertragung der
bordeigenen Spannung (zumeist 24 V) auf einen Anhänger verwendet
wird, so dass die elektrische Installation sich im Idealfall auf
das Anstecken dieses Steckverbindungselements an die dazu kompatible, insbesondere
etwa komplementäre,
Steckvorrichtung des Lastkraftwagens beschränkt.
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Insbesondere
bei einer als Tür
weitergebildeten Gehäuseform
ist bei der Führung
eines Stromversorgungskabels die Bewegungsfreiheit der Tür zu berücksichtigen.
Für diesen
Fall sieht die Erfindung vor, dass das Stromversorgungskabel an
der Oberseite des Gehäuses
oder vorzugsweise an dessen Unterseite aus dem Gehäuse austritt,
vorzugsweise in der Nähe
einer mit der Laderaumbordwand fest oder über Drehangeln verbundenen
Kante desselben.
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Vorzugsweise
verfügt
die Steuerungseinrichtung über
eine Schnittstelle zu einem manuellen Eingabegerät. Obzwar in manchen Fällen eine
ständige, langsame
Transportbewegung der Wickeltrommeln gewünscht sein kann, um bspw. eine
umfangreiche Information sukzessive lesbar langsam voranzuschieben,
ist in der Mehrzahl der Fälle
eine manuell vorgebbare, feldweise Verstellung der Informationsfolie
gewünscht.
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Zur Übermittlung
von Befehlen an die Steuereinrichtung wird diese bevorzugt ergänzt durch eine
Fernsteuerung, insbesondere eine Funkfernsteuerung. Dies hat den
erheblichen Vorteil, dass nur eine einzige Fernbedienung erforderlich
ist, um sowohl vom Führerhaus
aus – bspw.
während
der Fahrt – als
auch vom Heck des Fahrzeugs her – bspw. beim Austausch der
Informationsfolie – Steuerbefehle
eingeben zu können.
Ferner hat eine Funkschnittstelle den Vorteil, dass keinerlei Verkabelung
an dem Fahrzeug vorgenommen werden muss, so dass die erfindungsgemäße Einrichtung
mit einigen wenigen, mechanischen Handgriffen installiert und in
Betrieb genommen werden kann.
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Eine
wichtige Funktionalität
des Eingabegeräts
besteht darin, dass damit eines aus mehreren auf der Informationsfolie
vorgesehenen Informationsfeldern auswählbar ist. Ähnlich wie die Bilder auf dem Film
einer Kleinbildkamera, so können
auch die einzelnen Informationsfelder auf der Informationsfolie mit
einzelnen Nummern versehen sein, und durch Eingabe der betreffenden
Nummer kann die Steuereinrichtung der erfindungsgemäßen Informationseinrichtung
erkennen, welches Informationsfeld ausgewählt und eingestellt werden
soll, und ist sodann in der Lage, die zur Ausführung dieses Befehls erforderlichen
Handlungen selbsttätig
vorzunehmen. Solchenfalls kann sich die Funkschnittstelle auf die Übertragung
von Ziffern oder sonstigen ASCII-Zeichen beschränken, wofür sich insbesondere ein digitales
Modulationsverfahren, bspw. eine Pulsmodulation, eignet.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigt:
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1 das Heck eines Lastkraftwagens
mit einer als Laderaumtür
ausgebildeten, erfindungsgemäßen Informationsvorrichtung
in gesschlossenem Zustand;
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2 die Informationseinrichtung
aus 1 in einer der Fig.
entsprechenden Darstellung bei vollständig geöffneter Laderaumtür;
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3 die Informationseinrichtung
aus 1 aus einer anderen
Perspektive bei teilweise geöffneter
Laderaumtür;
sowie
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4 die Informationseinrichtung
aus 1 bei geöffnetem
Sichtfenster.
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Der
Laderaum des in der Zeichnung abgebildeten Lastwagens 1 ist
von einer steifen Bordwand 2 umgeben. Zum Beladen dient
eine am Heck 3 angeordnete Tür 4, welche sich über die
gesamte Querschnittsfläche
des Laderaums erstreckt.
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Die
Tür 4 enthält eine
erfindungsgemäße Informationseinrichtung 5 mit
einer langgestreckten Informationsfolie 6, deren Schmalseiten
an je einer Wickeltrommel 7 befestigt sind. Die Wickeltrommeln 7 erstrecken
sich parallel zu der Türebene.
Sie sind in horizontaler Ausrichtung an in dem Gehäuse 8 der Tür 4 fixierten
Halterungen drehbar gelagert; eine entlang der Türoberkante 9 und eine
entlang der Türunterkante 10.
Zwischen diesen beiden Wickeltrommeln 7 wird die Informationsfolie 6 gespannt
gehalten.
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Das
Gehäuse 8 der
Tür 4 umgibt
beide Wickeltrommeln 7 und die dazwischen befindliche Informationsfolie 6 vollständig. Infolgedessen
hat die Tür 4 eine
Stärke,
die größer ist
als der Durchmesser einer Wickeltrommel 7, bspw. etwa 10
cm.
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An
der dem Laderaum zugewandten Innenseite 11 und auch an
allen vier Kanten ist das die Tür 4 bildende
Gehäuse 8 vollständig geschlossen.
An der Außenseite 12 befindet
sich jedoch ein Sichtfenster 13, durch welches die Informationsfolie 6 hindurch sichtbar
ist. Das Sichtfenster 13 kann bspw. aus Plexiglas bestehen.
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Wie
in 2 dargestellt, kann
die Tür 4 um etwa
270° aufgeschwenkt
werden, so dass sie in ihrer Öffnungsstellung
an der Außenseite 14 der
Laderaumbordwand 2 anliegt. Dies hat den Vorteil, dass das
Sichtfenster 13 verdeckt ist und nicht durch eine ungeschickte
Bewegung beschädigt
werden kann.
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Dieses
weitgehende Verschwenken wird dadurch ermöglicht, dass die Türangeln 15 sich
nicht direkt an dem Portal 16 der Laderaumöffnung 17 befinden,
sondern an dort fest gelegten, nach hinten um etwa die Stärke der
Tür 4 überstehenden
Auslegern 18. Dadurch befindet sich die Schwenkachse für die Tür 4 an
deren rückwärtiger Außenkante 19,
und beim vollständigen Öffnen der
Tür 4 kann
sich daher deren Rück-
oder Außenseite 20 planparallel
an die Außenseite 14 der
Laderaumbordwand 2 anlegen.
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Damit
die Ausleger 18 und insbesondere die Bordwand 2 die
Tür 4 tragen
können,
sind verschiedene Maßnahmen
getroffen worden: Einerseits sollte die Tür 4 möglichst
leicht sein. Dies wird dadurch erreicht, dass das Gehäuse 8 vorzugsweise
vollständig aus
Aluminium besteht. Andererseits ist das Portal 16 der Laderaumöffnung 17 an
der Innenseite 21 der Bordwand 2 durch metallische
Streben 22 versteift. Zwei solche Streben 22 erstrecken
sich in vertikaler Richtung entlang der beiden seitlichen Bordwände 2; sie
sind im Bereich des Dachs 23 durch eine weitere Strebe 22 miteinander
verbunden.
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An
der den Türangeln 15 gegenüberliegenden,
vertikalen Kante 24 der Tür 4 befindet sich
eine Schließmechanik 25.
Diese umfasst eine vertikale, im Bereich der Innenseite 11 der
Tür 4 gelagerte Stange 26 mit
einem Betätigungshebel 27 an
ihrem unteren Ende. Im Bereich der Türober- und -unterkante 9, 10 ist
an dieser Stange 26 je ein Haken befestigt, der sich bei
einer bestimmten Dreh- und/oder Verschiebestellung der Stange 26 in
Eingriff mit dazu komplementären
Elementen an der Laderaumverkleidung 2 bringen lässt, um
die Tür 4 in
geschlossenem Zustand zu arretieren. Weitere Verriegelungselemente
befinden sich an der Außenseite 14 der Bordwand 2,
dort, wo sich die freie Türkante 24 bei vollständig aufgeschwenkter
Tür 4 befindet.
Dort kann die Tür 4 entweder
mit den Häken
am Ende de Stange 26 oder mit dem Betätigungshebel 27 eingehängt werden.
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Um
die Informationsfolie 6 austauschen zu können, kann
das Sichtfenster 13 geöffnet
werden. Dieses ist in einem Rahmen 28, vorzugsweise auch aus
Aluminium, aufgenommen. Der Rahmen 28 fügt sich in eine bspw. nach
Art einer Fensterzarge gestaltete Ausnehmung 29 in der
Außenseite 12 des
Türgehäuses 8 ein.
Eine rundumlaufende Dichtung sorgt dafür, dass entlang des Spaltes
zwischen Fensterrahmen 28 und -zarge 29 weder
Feuchtigkeit noch Partikel in den Türinnenraum eindringen können. Der Fensterrahmen 28 ist
an einer vertikalen Kante 30, vorzugsweise an der Seite,
wo sich auch die Türangeln 15 befinden, über Scharniere 31 verschwenkbar mit
der Fensterzarge 29 verbunden. Entlang der gegenüberliegenden,
vertikalen Fensterkante 32 erstreckt sich als Schließmechanik
eine an dem Fensterrahmen 28 gelagerte und/oder geführte Stange 33 mit
je einem Haken 34 am oberen und unteren Ende. Diese Häken 34 können bei
einer bestimmten Dreh- und/oder Verschiebestellung mit Einhakelementen 35 an
der Fensterzarge 29 in Eingriff gebracht werden, um das
Sichtfenster 13 in der Schließstellung zu verriegeln.
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Wie
der 4 weiter zu entnehmen
ist, sind die Wickeltrommeln 7 mit je einem Antriebsmotor 36 gekoppelt
und können
daher unabhängig
voneinander angetrieben und/oder gebremst bzw. stillgesetzt werden.
Die Antriebsmotoren 36 sind in dem Gehäuse 8 befestigt, jeweils
in unmittelbarer Nähe
der betreffenden Wickeltrommel 7.
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Beide
Antriebsmotoren 36 sind leistungsmäßig an eine gemeinsame Steuereinrichtung 37 gekoppelt,
die ebenfalls in dem Gehäuse 8 aufgenommen
ist. Die Steuerung kann außerdem
Signale von an den Motoren 36 angeordneten Lagegebern und/oder
Tachogeneratoren erhalten, um daraus Rückschlüsse über den Spannungszustand der
Folie 6 zu ziehen, oder sie ermittelt den Spannungszustand
aus der Stromaufnahme der beiden Motoren 36 und deren Drehzahl.
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Die
Steuerung 37 empfängt
ihre Befehle über
Funk von einer Fernbedienung, die der Fahrer mit in sein Führerhaus
nehmen und von dort aus betätigen
kann. Dadurch reduziert sich der notwendige externe Verkabelungsaufwand
auf die Zuführung
der von den Antriebsmotoren 36 und der Elektronik 37 benötigten,
elektrischen Leistung. Zu diesem Zweck ist ein Stromversorgungskabel 38 aus
dem Türgehäuse 8 heausgeführt, und
zwar an der Türunterkante 10,
im Bereich der mit den Türangeln 15 versehenen,
vertikalen Türaußenkante 19.
Das Stromversorgungskabel 38 ist an seinem freien Ende
mit einem Steckanschluß versehen,
der vorzugsweise zu dem Steckanschluß des Lastkraftwagens 1 für die Stromversorgung
eines Anhängers
kompatibel ist.