DE202004012118U1 - Insassen-Schutzeinrichtung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Insassen-Schutzeinrichtung für ein Kraftfahrzeug Download PDF

Info

Publication number
DE202004012118U1
DE202004012118U1 DE200420012118 DE202004012118U DE202004012118U1 DE 202004012118 U1 DE202004012118 U1 DE 202004012118U1 DE 200420012118 DE200420012118 DE 200420012118 DE 202004012118 U DE202004012118 U DE 202004012118U DE 202004012118 U1 DE202004012118 U1 DE 202004012118U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roll bar
protection device
occupant protection
curvature
vehicle body
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200420012118
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ise Automotive GmbH
Original Assignee
ISE Innomotive Systems Europe GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ISE Innomotive Systems Europe GmbH filed Critical ISE Innomotive Systems Europe GmbH
Priority to DE200420012118 priority Critical patent/DE202004012118U1/de
Priority to DE200550004250 priority patent/DE502005004250D1/de
Priority to EP20050015683 priority patent/EP1623882B1/de
Publication of DE202004012118U1 publication Critical patent/DE202004012118U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/13Roll-over protection
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/13Roll-over protection
    • B60R2021/132Roll bars for convertible vehicles
    • B60R2021/134Roll bars for convertible vehicles movable from a retracted to a protection position
    • B60R2021/135Roll bars for convertible vehicles movable from a retracted to a protection position automatically during an accident

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Abstract

Insassen-Schutzeinrichtung für ein Kraftfahrzeug (F), mit wenigstens einem hinter einer Sitzlehne (9) in einer Führung (3) durch einen Aktuator (A) in eine durch eine Verriegelung (V1) stabilisierte Schutzstellung ausfahrbaren Überrollbügel (B), dessen obere Außenecke (E, E', E'') in der Schutzposition des Überrollbügels (B) eine gegenüber der Lage in eingefahrener Position in Y-Richtung quer zur Fahrzeuglängsrichtung (X) nach außen verlagerte Kraftaufnahmelage einnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (3) und der Überrollbügel (B) eine gemeinsame Kreisbogenkrümmung (K) aufweisen, die in einer Querebene (2) des Fahrzeugkörpers (F) von unten innen nach oben außen um ein virtuelles, außenliegendes Krümmungszentrum (C) verläuft.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Insassen-Schutzeinrichtung der im Oberbegriff angegebenen Art.
  • Bei der aus DE 195 01 584 A bekannten Insassen-Schutzeinrichtung ist jeder ausschließlich geradlinig ausfahrbare Überrollbügel in einer die Führung definierenden Kassette in einem im Fahrzeugkörper festlegbaren Tragrahmen abgestützt. Die Kassette ist in der Querebene des Tragrahmens von unten innen nach oben außen schräg gestellt, so dass die obere Außenecke des Überrollbügels beim Ausfahren relativ zum Fahrzeugkörper von innen nach außen verlagert wird. Diese Bauweise lässt im Außenbereich des Tragrahmens und benachbart zur Fahrzeugkörper-Außenseite Bauraum für strukturelle Maßnahmen frei, z.B. für eine Verdeck-Kinematik, obwohl die Außenecke in der Schutzposition des Überrollbügels günstig weit außen positioniert ist. Die Kassette beansprucht jedoch innen unten Bauraum, der für andere strukturelle Maßnahmen im Fahrzeugkörper gebraucht würde, z.B. für eine Durchladeöffnung.
  • Aus DE 39 25 513 A und DE 39 26 515 A ist eine Insassen-Schutzeinrichtung bekannt, in der der Überrollbügel an einer in den Fahrzeugkörper einsetzbaren Grundplatte, d.h. einer Querwand hinter der Sitzlehne, an einer obenliegenden, der Außenseite des Fahrzeugkörpers benachbarten realen Achse so schwenkbar gelagert, dass bei einer Auslösung die Außenecke des Überrollbügels mit diesem von unten innen nach oben außen schwenkt. In der ausgefahrenen Position wird der Überrollbügel an der realen Achse und in der Mitte der Grundplatte abgestützt. Der Überrollbügel benötigt eine stabilen integrierten unteren Querträger, um bei der Zweipunkt-Abstützung die bei einem Überschlag aufzunehmenden Kräfte sicher in die Grundplatte einzuleiten. In der eingefahrenen Position befinden sich viele relativ schwere Komponenten ungünstig nahe bei der Außenseite des Fahrzeugkörpers, und wird dort relativ viel Einbauraum für diese Komponenten benötigt, der an sich im Fahrzeugkörper für andere wichtige strukturelle Maßnahmen nicht nutzbar ist. Ferner sind relativ große Massen ungünstig hoch und weit außen im Fahrzeugkörper vorhanden.
  • Bei der aus DE 39 27 265 A bekannten Insassen-Schutzeinrichtung ist die Führungs- und Haltekassette des Überrollbügels der Sitzlehne zugewandt konkav gekrümmt. Der Überrollbügel hat die gleiche Krümmung. Der Überrollbügel fährt im Wesentlichen parallel zur Hochachse des Fahrzeugkörpers aus, wobei sich wegen der Krümmung das obere Ende des Überrollbügels in Fahrzeuglängsrichtung der Sitzlehne nähert. Bei einer anderen Ausführungsform schwenken zwei spiegelbildliche Überrollbügelhälften um eine mittige, oben liegende reale Achse nach oben, wobei die Außenecken in der ausgefahrenen Position unzweckmäßig nach innen verlagert sind. Dies bedeutet, dass die Außenecken der beiden Überrollbügel-Hälften bei einem Überschlag relativ weit innerhalb der Schutzraum-Hüllkontur für die Insassen liegen, so dass die A-Säule des Fahrzeugkörpers einen exzessiven Teil der Überschlagkräfte aufzunehmen hat und deshalb sehr stabil auszulegen ist.
  • In DE 103 30 311 A wird vorgeschlagen, den aus Faserverbundkunststoff bestehenden Überrollbügel einer Insassen-Schutzeinrichtung mit einer nach außen gezogenen Außeneckenschulter auszubilden, um bei einem Überschlag den Krafteinleitungspunkt möglichst weit nach außen zu verlagern. Der Überrollbügel fährt jedoch geradlinig und im Wesentlichen parallel zur Hochachse des Fahrzeugkörpers aus und muss, falls in den Außenbereichen andere wichtige strukturelle Maßnahmen im Fahrzeugkörper vorgesehen sind, entsprechend weit nach innen versetzt sein.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Insassen-Schutzeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die es ermöglicht, trotz optimal nach außen verlagertem Kraftaufnahmepunkt des Überrollbügels in dessen Schutz-Position an den Außen- und Innenseiten der Führung so viel Bauraum für andere strukturelle Maßnahmen freizulassen wie möglich.
  • Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Da der Überrollbügel und die Führung eine gemeinsame Kreisbogenkrümmung von unten innen nach oben außen um ein nur virtuelles außenliegendes Krümmungszentrum aufweisen, kann der Überrollbügel mit der Führung relativ weit nach innen versetzt sein und trotzdem die Außenecke des Überrollbügels in eine optimale, d.h. weit nach außen verlagerte, Kraftaufnahmelage gebracht werden, wenn der Überrollbügel ausfährt. Da nur ein virtuelles Krümmungszentrum vorliegt, d.h. keine reale Achse oder Abstützung, und die konkave Seite der Bogenkrümmung zur Außenseite weist, ist außerhalb der Führung optimal großer Einbauraum für andere strukturelle Maßnahmen im Fahrzeugkörper freigelassen. Die Führung und der Überrollbügel umgehen sozusagen mit einem gekrümmten Verlauf diesen außenliegenden Einbauraum, der durch keinerlei Strukturen der Insassen-Schutzeinrichtung okkupiert, sondern für andere strukturelle Maßnahmen uneingeschränkt nutzbar ist. Das innere untere Ende der Führung lässt unten innen Bauraum frei. Der Überrollbügel lässt sich in der Schutzposition relativ einfach, d.h. ohne gewichtserhöhende Maßnahmen vorwiegend in der Führung abstützen, wobei die nach außen in die Kraftaufnahmelage gebrachte Außenecke des Überrollbügels Kräfte bei einem Überschlag in einer für den Fahrzeugkörper günstigen und exponierten Position aufnimmt. Dadurch kann die A-Säule des Fahrzeugkörpers entlastet und graziler ausgebildet werden. Dies ist ein aus Designgründen und Gewichtsgründen wichtiger Vorteil solcher meist ohne B-Säule ausgebildeter offener Fahrzeuge. In eingefahrenem Zustand des Überrollbügels ist eine nur geringe Massen- und Gewichtskonzentration relativ weit innen und unten gegeben, was dem Fahrverhalten zugute kommt.
  • In der Insassen-Schutzeinrichtung ist zweckmäßig die Querebene des Fahrzeugkörpers, entlang der sich der Überrollbügel bewegt, eben und relativ zum Fahrzeugkörperboden senkrecht oder schräggestellt, abhängig von vorgegebenen Design-Kriterien des Fahrzeugkörpers.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform weist die Querebene sogar eine der Sitzebene zugewandte konkave Kreisbogenkrümmung auf, und sind auch die Führung und der Überrollbügel zusätzlich zumindest annähernd mit der gleichen Bogenkrümmung ausgebildet. Zusätzlich bedeutet hier, dass die Führung und der Überrollbügel nicht nur die gemeinsame Kreisbogenkrümmung um das virtuelle Krümmungszentrum von unten innen nach oben außen aufweisen, sondern auch in einer dazu senkrechten Richtung gekrümmt sind.
  • Um die obere Außenecke des Überrollbügels optimal weit nach außen zu verlagern, wenn der Überrollbügel ausgefahren ist, kann es zweckmäßig sein, an der oberen Außenecke eine nach außen weisende Schulter vorzusehen.
  • Da der Überrollbügel bei dieser Ausbildung keine reale Schwenkachse mit einer körperlichen Lagerung hat, kann das virtuelle Krümmungszentrum relativ weit außen positioniert sein, gegebenenfalls sogar außerhalb der Kontur des Fahrzeugkörpers. Dadurch lassen sich die Krümmung und die Positionierung der Schutzeinrichtung belastungs- und designorientiert optimieren.
  • Zweckmäßig ist es ferner, das virtuelle Krümmungszentrum relativ tief anzuordnen, damit die Außenecke des Überrollbügels beim Ausfahren nachhaltig nach außen verlagert wird.
  • Besonders zweckmäßig ist der Überrollbügel unter Verwendung von Faserverbundkunststoff, vorzugsweise sogar in Schalenbauweise, erstellt. Diese Bauweise und Materialauswahl führen zu einer deutlichen Gewichtseinsparung gegenüber metallischen Überrollbügeln, mit zumindest gleichwertigem oder sogar formentechnisch belastungsorientiertem Crash-Verhalten. Ferner lässt sich Faserverbundkunststoff problemlos in die gekrümmte Form bringen.
  • Zweckmäßig ist die Führung eine Kassette, die unter Verwendung von metallischen Werkstoffen, insbesondere Leichtmetall, und/oder von Faserverbundkunststoffen erstellt ist. Speziell Faserverbundkunststoff mit in eine Kunststoffmatrix eingebetteten Endlosglasfasern spart Gewicht und lässt sich in der jeweils gewünschten, gekrümmten Form problemlos verarbeiten. Auch für die Führung sollte dieser Werkstoff wegen des geringen spezifischen Gewichts und/oder leichter Formbarkeit benutzt werden.
  • Um weiter Gewicht zu sparen und möglichst wenig Einbauraum zu vergeuden, ist zumindest ein Ende der Führung und/oder des Überrollbügels relativ zu einer Kernlinie (die den Krümmungsverlauf repräsentiert) unter einem von 90° abweichenden Winkel schräg angeordnet sein. In der Schutzposition erbringt der Überrollbügel eine optimale Sicherheitsfunktion. In eingefahrener Position des Überrollbügels stehen keine uner wünschten Vorsprünge vor, so dass die technische Funktion der Insassen-Schutzeinrichtung ästhetisch ansprechend kaschiert sein kann.
  • Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht eines Fahrzeugkörpers mit einer Insassen-Schutzeinrichtung in einem Querschnitt des Fahrzeugkörpers, wobei in der linken Hälfte von 1 ein Überrollbügel in eingefahrener Position, und in der rechten Hälfte von 1 in einer ausgefahrenen Schutzposition angedeutet ist, und
  • 2, 3 und 4 Seitenansichten zu 1 von unterschiedlichen Ausführungsformen der Insassen-Schutzeinrichtung.
  • Ein in 1 schematisch in einem Querschnitt gezeigter Fahrzeugkörper F eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Cabriolets, weist eine Querebene 2 auf. Diese Querebene 2 kann eine Querwand des Fahrzeugkörpers sein, oder ein Tragrahmen, oder eine andere Tragstruktur, die in den Fahrzeugkörper F wie üblich eingebaut oder einbaubar ist. Der Fahrzeugkörper F besitzt einen Boden 1 und an oder in der Querebene 2 zwei Führungen 3 für jeweils einen Überrollbügel B. Die Führungen 3 sind zweckmäßigerweise sogenannte Kassetten 8, die unter Verwendung von metallischen Werkstoffen, vorzugsweise Leichtmetall, und/oder von Faserverbundkunststoff erstellt sind. Je ein Überrollbügel B ist hinter einer in 1 nicht angedeuteten Sitzlehne des Fahrzeugs vorgesehen.
  • In normalem Fahrbetrieb sind die Überrollbügel B (1 links) in einer eingefahrenen Position, in der sie nicht oder nur wenig oben aus den Führungen 3 vorstehen und darin von Verriegelungsvorrichtungen V2 verriegelt sind. Bei einer Unfallsituation, die zu einem Überschlag führen könnte, lösen Sensoren T Aktuatoren A aus, die die Überrollbügel B rasch in die in 1, rechts, gezeigte, ausgefahrene Schutzposition bringen, in der sie, beispielsweise hauptsächlich in den Führungen 3, mit Vorrichtungen V1 verriegelt werden.
  • Die Führung 3 und der Überrollbügel B weisen in der Querebene 2 eine Kreisbogenkrümmung K mit einen Radius R und einem außenliegenden virtuellen Krümmungszentrum C auf. Die Krümmung K ist beispielsweise repräsentiert durch eine gemeinsame Kernlinie 10 des Überrollbügels B und der Führung 3. Die Krümmung K ist so in der Querebene 2 angeordnet, dass sie von unten innen nach oben außen um außenliegenden Einbauraum im Fahrzeugkörper F herum verläuft. Dies bedeutet, dass ein unteres Ende 4 der Führung 3 weiter innen bei der Hochachse (Z-Richtung) liegt, als ein oberes Ende 5 der Führung 3, das in der quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Y-Richtung weiter außen positioniert ist. Das virtuelle Krümmungszentrum C ist seitlich beabstandet von der Führung 3 und befindet sich, vorzugsweise in Z-Richtung auf einer Höhe näher beim unteren Ende 4 der Führung 3 als beim oberen Ende 5. Zumindest ein Ende 4 und/oder 5 der Führung 5 kann unter einem von 90° abweichenden Winkel gegenüber der Kernlinie 10 schräg sein.
  • Der Überrollbügel B hat die gleiche Kreisbogenkrümmung K, repräsentiert durch die Kernlinie 10, und eine Außenecke E, E' oder E'' an einem oberen Ende 6, 6'. Ein unteres Ende 7 oder T des Überrollbügels B ist entweder im Wesentlichen senkrecht zur Kernlinie 10 oder liegt unter einem von 90° abweichenden Winkel schräg zur Kernlinie 10.
  • Die Außenecke E, E', E'' wird um ein Maß m aus der Lage bei eingefahrenem Überrollbügel B in der Y-Richtung nach außen in eine Kraftaufnahme-Lage verlagert, wenn der Überrollbügel B ausfährt. Diese Kraftaufnahme-Lage der Außenecke E, E', E" befindet sich möglichst weit in Y-Richtung von der Z-Hochachse entfernt.
  • Wie bei 6' angedeutet, kann das obere Ende des Überrollbügels B im Wesentlichen senkrecht zur Kernlinie 10 verlaufen, bzw. die übliche (nicht gezeigte) gerundete Kontur eines Überrollbügels bilden. Alternativ und in ausgezogener Linie gezeigt, kann das Ende 6 einen mit der Kernlinie 10 einen von 90° abweichenden Winkel a einschließen, d.h. so schräg liegen, dass das Ende 6 in ausgefahrenem Zustand in etwa parallel zur Y-Richtung bis zur Außenecke E verläuft. Die Außenecke E" kann von einer nach außen gezogenen Schulter 11 am Ende 6 gebildet sein.
  • Die 2 deutet an, dass die Querebene 2 gegenüber der Fahrzeugkörperlängsachse (X-Richtung) schräg gestellt aber eben ist, so dass auch die Führung 3 und der Überrollbügel B in dieser Seitenansicht eben sind, während in 3 die Querebene 3 eben aber im Wesentlichen senkrecht zum Boden 1 bzw. in Z-Richtung verläuft.
  • In 4 ist die Querebene 2 mit einer zur davor positionierten Sitzlehne 9 weisenden konkaven Kreisbogenkrümmung K2 ausgebildet. Die Führung 3 und der Überrollbügel B sind im Wesentlichen mit der gleichen Kreisbogenkrümmung K2 (in dieser Ansicht) gekrümmt. D.h., die Führung 3 und der Überrollbügel B haben eine Zweifachkrümmung K, K2.
  • Im normalen Fahrbetrieb sind beiden Überrollbügel B gegen die Kraft der Aktuatoren A eingefahren und von den Verriegelungsvorrichtungen V2 verriegelt. Spricht der Sensor T an, dann werden die Verriegelungsvorrichtung V2 gelöst, und beide Überrollbügel B schlagartig von den Aktuatoren A in die Schutzposition gebracht und mit den Verriegelungsvorrichtungen V1, z. B. gegenüber den Führungen 3, verriegelt. Dabei wird jede Außenecke E, E' oder E'' um das Maß m in Y-Richtung verlagert. Bei einem Überschlag auftretende Belastungen werden über die Führungen 3, die Verriegelungseinrichtungen V1, und die Querebene 2 in den Fahrzeugkörper F eingeleitet.

Claims (9)

  1. Insassen-Schutzeinrichtung für ein Kraftfahrzeug (F), mit wenigstens einem hinter einer Sitzlehne (9) in einer Führung (3) durch einen Aktuator (A) in eine durch eine Verriegelung (V1) stabilisierte Schutzstellung ausfahrbaren Überrollbügel (B), dessen obere Außenecke (E, E', E'') in der Schutzposition des Überrollbügels (B) eine gegenüber der Lage in eingefahrener Position in Y-Richtung quer zur Fahrzeuglängsrichtung (X) nach außen verlagerte Kraftaufnahmelage einnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (3) und der Überrollbügel (B) eine gemeinsame Kreisbogenkrümmung (K) aufweisen, die in einer Querebene (2) des Fahrzeugkörpers (F) von unten innen nach oben außen um ein virtuelles, außenliegendes Krümmungszentrum (C) verläuft.
  2. Insassen-Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Querebene (2) eben ist und relativ zum Fahrzeugkörper-Boden (1) senkrecht oder schräg steht.
  3. Insassen-Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Querebene (2) eine der Sitzlehne (9) zugewandt konkave Kreisbogenkrümmung (K2) aufweist, und dass die Führung (3) und der Überrollbügel (B) zusätzlich zumindest annähernd mit der Kreisbogenkrümmung (K2) der Querebene (2) ausgebildet sind.
  4. Insassen-Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Außenecke (E'') an einer nach außen weisenden Schulter (11) des Überrollbügels (B) vorgesehen ist.
  5. Insassen-Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das virtuelle Krümmungszentrum (C) quer zur Fahrzeugkörper-Längsrichtung von der Führung (3) beabstandet ist, vorzugsweise sogar außerhalb des Fahrzeugkörpers (F) liegt.
  6. Insassen-Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das virtuelle Krümmungszentrum (C) relativ zu den unteren und oberen Enden (4, 5) der Führung (3) in einer Höhenposition näher beim unteren Ende (4) der Führung (3) liegt.
  7. Insassen-Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Überrollbügel (B) aus Faserverbundkunststoff, vorzugsweise in Schalenbauweise, erstellt ist.
  8. Insassen-Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (3) eine Kassette ist, die unter Verwendung von Metall, vorzugsweise Leichtmetall, und/oder von Faserverbundkunststoff erstellt ist.
  9. Insassen-Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Ende (4, 5, 6, 6', 7, 7') der Führung (3) und/oder des Überrollbügels (B) relativ zu einer Kernlinie (10) der Überrollbügels (B) unter einem von 90° abweichenden Winkel (α) angeordnet ist.
DE200420012118 2004-08-03 2004-08-03 Insassen-Schutzeinrichtung für ein Kraftfahrzeug Expired - Lifetime DE202004012118U1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200420012118 DE202004012118U1 (de) 2004-08-03 2004-08-03 Insassen-Schutzeinrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE200550004250 DE502005004250D1 (de) 2004-08-03 2005-07-19 Insassen-Schutzeinrichtung für ein Kraftfahrzeug
EP20050015683 EP1623882B1 (de) 2004-08-03 2005-07-19 Insassen-Schutzeinrichtung für ein Kraftfahrzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200420012118 DE202004012118U1 (de) 2004-08-03 2004-08-03 Insassen-Schutzeinrichtung für ein Kraftfahrzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202004012118U1 true DE202004012118U1 (de) 2005-12-22

Family

ID=35169987

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200420012118 Expired - Lifetime DE202004012118U1 (de) 2004-08-03 2004-08-03 Insassen-Schutzeinrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE200550004250 Active DE502005004250D1 (de) 2004-08-03 2005-07-19 Insassen-Schutzeinrichtung für ein Kraftfahrzeug

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200550004250 Active DE502005004250D1 (de) 2004-08-03 2005-07-19 Insassen-Schutzeinrichtung für ein Kraftfahrzeug

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP1623882B1 (de)
DE (2) DE202004012118U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005029253B4 (de) * 2005-06-23 2009-04-02 Wilhelm Karmann Gmbh Cabriolet mit einem Überrollschutzsystem

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3925513A1 (de) 1989-08-02 1991-02-07 Bayerische Motoren Werke Ag Antriebsvorrichtung fuer einen ueberrollbuegel eines kraftfahrzeugs
DE3926515A1 (de) 1989-08-10 1991-02-14 Brueckner Trockentechnik Gmbh Vorrichtung zum richten von verzuegen in einer textilbahn
DE3927265C3 (de) 1989-08-18 2003-03-27 Ise Gmbh Insassenschutzeinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem Überrollbügel
DE19501584C2 (de) 1995-01-20 2002-06-13 Porsche Ag Kraftfahrzeug, insbesondere Cabriolet
DE10330311A1 (de) 2003-07-04 2005-02-10 Ise Innomotive Systems Europe Gmbh Überrollbügel-System für ein Cabriolet
US7341278B2 (en) * 2004-06-21 2008-03-11 Heuliez Safety device used in case a vehicle rolls over

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005029253B4 (de) * 2005-06-23 2009-04-02 Wilhelm Karmann Gmbh Cabriolet mit einem Überrollschutzsystem

Also Published As

Publication number Publication date
EP1623882A2 (de) 2006-02-08
EP1623882B1 (de) 2008-05-28
EP1623882A3 (de) 2007-03-28
DE502005004250D1 (de) 2008-07-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19922455C1 (de) Fronthaubenanordnung
DE102007029581B4 (de) Kraftfahrzeugdach und Kraftfahrzeugkarosserie
DE3613830A1 (de) Verstellbarer fahrzeugsitz mit einem sicherheitsgurtsystem
DE10358023B4 (de) Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug zum Insassenschutz bei einem kollisionsbedingten, auf eine Kraftfahrzeugtür gerichteten Energieeintrag
DE2935251C2 (de) Pkw-Karosserie
EP2289743B1 (de) Hubstütze
DE69814836T2 (de) Verstärkungselemente für ein fahrzeug
DE10305910B4 (de) Tragstruktur für einen Kraftwagen
DE10052838B4 (de) Armlehne, insbesondere Mittelarmlehne eines Kfz
DE10052829B4 (de) Vorrichtung zur Arretierung eines beweglichen Körpers, insbesondere in einem Kfz und Armlehne
WO2004087474A1 (de) Vorruchtung zum schutz von personen bei einem frontalaufprall auf ein kraftfahrzeug
DE202004012118U1 (de) Insassen-Schutzeinrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE102020113606B4 (de) Fronthaubenscharnier und Fronthaubenscharnierkonstruktion
DE19606605A1 (de) Fahrzeug
EP1608537B1 (de) Stossabsorbierendes verkleidungsteil für den innenraum von kraftfahrzeugen
DE102005012314B4 (de) Stauvorrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE19533974A1 (de) Überrollschutz für Cabrios
EP0919440B1 (de) Ausfahrbarer Überrollbügel für Kraftfahrzeuge
DE102004055359B4 (de) Schutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge
DE19610861A1 (de) Kraftfahrzeug mit aufprallgedämpfer Befestigung des Umlenkbeschlages
DE19549463A1 (de) Längsverstellmechanismus eines Fahrzeugsitzes mit/ohne Memory
DE102010061303B4 (de) Kastenförmiger Überrollkörper und Überrollschutzsystem
DE19719202C2 (de) Crash-Verriegelung
DE102006041112A1 (de) Karosserie für einen Kraftwagen
DE19853536A1 (de) Kabine für Frontsitz-Flurförderzeuge

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20060126

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: ISE AUTOMOTIVE GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: ISE INNOMOTIVE SYSTEMS EUROPE GMBH, 51702 BERGNEUSTADT, DE

Effective date: 20070301

R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20071004

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: ISE AUTOMOTIVE GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: AUTOMOTIVE GROUP ISE INNOMOTIVE SYSTEMS EUROPE GMBH, 51702 BERGNEUSTADT, DE

Effective date: 20081212

R157 Lapse of ip right after 6 years

Effective date: 20110301