DE202004012109U1

DE202004012109U1 - Scheibenwischerblatt mit Endkappe

Info

Publication number: DE202004012109U1
Application number: DE200420012109
Authority: DE
Original assignee: Boellhoff Verbindungstechnik GmbH
Current assignee: Boellhoff Verbindungstechnik GmbH
Priority date: 2004-08-03
Filing date: 2004-08-03
Publication date: 2004-09-30
Anticipated expiration: 2014-08-04

Abstract

Scheibenwischerblatt mit
einem Wischblatt (1),
zwei Führungsstreifen (2), die beidseitig zu dem Wischblatt (1) in Längsnuten des Wischblattes längsverschieblich geführt sind, und
mindestens einer Endkappe (3), die die zugehörigen Enden des Wischblattes (1) und der Führungsstreifen (2) umgreift und die zwei Längsführungen (6, 7) zur Aufnahme der Enden der Führungsstreifen (2) aufweist,
wobei die beiden Führungsstreifen (2) durch Zentriermittel (10, 11) zwischen der Endkappe und den Führungsstreifen in vorgegebenem seitlichem Abstand zueinander gehalten werden und durch eine Rastverbindung (8, 9) zwischen der Endkappe und den Führungsstreifen fest miteinander verbunden sind.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Scheibenwischerblatt mit einem Wischblatt und zwei Führungsstreifen, die beidseitig zu dem Wischblatt in Längsnuten des Wischblattes längsverschieblich geführt sind.
Bei derartigen Scheibenwischerblättern werden üblicherweise die aus Blech bestehenden beiden Führungsstreifen an ihren jeweiligen Enden durch eine Brücke aus Metall im Buckelschweißverfahren fest miteinander verbunden, und zwar im vorgegebenen seitlichem Abstand zueinander, um das Wischblatt mit vorgegebenem geringem Spiel zwischen sich zu halten. Auf das betreffende Ende des Scheibenwischerblattes wird dann eine Zierkappe aus Kunststoff aufgeschoben und hinter der Brücke aus Metall verrastet. Diese Ausgestaltung der Enden des Scheibenwischerblattes ist wegen der Verwendung der metallischen Brücke und des Schweißvorganges relativ aufwendig hinsichtlich Fertigung und Montage und entsprechend kostenintensiv.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Scheibenwischerblatt zu schaffen, das hinsichtlich der Ausgestaltung seiner Enden einen möglichst geringen Fertigungs- und Montageaufwand erfordert.
Diese Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 definierte Scheibenwischerblatt gelöst.
Erfindungsgemäß ist die die Enden des Wischblattes und der Führungsstreifen umgreifende Endkappe mit zwei Längsführungen zur Aufnahme der Enden der Führungsstreifen versehen, wobei die beiden Führungsstreifen durch eine Rastverbindung zwischen den Führungsstreifen und der Endkappe fest miteinander verbunden sind und durch Zentriermittel zwischen den Führungsstreifen und der Endkappe in vorgegebenem seitlichem Abstand zueinander gehalten werden.
Entsprechend dieser Lösung der Erfindung ist die Endkappe somit nicht als Zierkappe ausgebildet; vielmehr stellt sie ein Funktionsbauteil dar, das sowohl für die feste Verbindung der Enden der Führungsstreifen wie auch die Einhaltung des seitlichen Abstandes zwischen den Führungsstreifen sorgt, um das Wischblatt mit dem erwünschten geringen Spiel zu halten. Es versteht sich, dass die Endkappe eine ausreichende Stabilität wie auch eine ausreichende Länge der Längsführungen haben muss, um diese Funktionen zu erfüllen.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Endkappe, die zweckmäßigerweise aus Kunststoff besteht, erfüllt somit die Funktion der geschweißten Brücke des Standes der Technik, so dass die metallische Brücke wie auch der Schweißvorgang entfallen. Das erfindungsgemäß ausgebildete Scheibenwischerblatt ist daher hinsichtlich Fertigung und Montage wesentlich weniger aufwendig, was sich in entsprechend niedrigen Herstellungskosten niederschlägt.
Anhand der Zeichnungen wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
1 eine perspektivische Ansicht eines Endes eines erfindungsgemäß ausgebildeten Scheibenwischerblattes mit auf das Ende aufgesteckter Endkappe;
2 eine der 1 entsprechende perspektivische Ansicht, bei der jedoch die Endkappe noch nicht auf das Ende des Scheibenwischerblattes aufgesteckt ist;
3 eine perspektivische Ansicht der Enden der beiden Führungsstreifen;
4 eine perspektivische Ansicht der Endkappe;
5 einen Schnitt in Blickrichtung der Pfeile IV–IV in 6;
6 eine Draufsicht auf das Ende des Scheibenwischerblattes mit aufgeschobener Endkappe.
1 zeigt ein Ende eines im übrigen nicht dargestellten Scheibenwischerblattes, das aus einem gummiartigen Wischblatt 1, zwei Führungsstreifen 2 und einer Endkappe 3 besteht. Die aus Blech hergestellten Führungsstreifen 2 sind beidseitig zu dem Wischblatt 1 in entsprechenden Längsnuten des Wischblattes längsbeweglich geführt, so dass das Wischblatt bei Anlage an einer gebogenen Fensterscheibe (nicht gezeigt) eine entsprechende Relativverschiebung bezüglich der Führungsstreifen 2 ausführen kann.
Wie bereits eingangs erläutert, dient die Endkappe 3 dazu, die beiden Führungsstreifen 2 fest miteinander zu verbinden und in einem vorgegebenen Abstand zueinander zu halten, so dass das Wischblatt 1 zwischen ihnen das erforderliche geringe Spiel hat. Die Endkappe 3 besteht aus einem Kunststoff, z. B. auf Polyamidbasis, der einerseits eine ausreichende Festigkeit hat und andererseits in begrenztem Ausmaß elastisch verformbar ist.
Die Endkappe 3 ist als ein an der Unterseite offenes gehäuseartiges Teil mit einer relativ dünnen Gehäusewand 4 ausgebildet, siehe auch die übrigen Figuren. Die Endkappe 3 hat eine Innenkontur, die dem Profil einer (nicht gezeigten) Abdeckung für das Wischblatt 1 und die Führungsstreifen 2 entspricht. Im Inneren der Endkappe 3 ist ein horizontal verlaufender Steg 5 vorgesehen, der an seinen entgegengesetzten Enden an der Gehäusewand 4 der Endkappe 3 angeformt ist. Von der Unterseite des horizontalen Steges 5 gehen zwei vertikale Stege 6 ab, die zusammen mit horizontalen Ansätzen 7 der Gehäusewand 4 Längsführungen für die Aufnahme der beiden Führungsstreifen 2 bilden, siehe insbesondere die 4 und 5. Wie in 5 angedeutet ist, ist die Höhe der Längsführungen etwas kleiner als die Dicke der Führungsstreifen 2, so dass die Führungsstreifen 2 mit einer Presspassung sicher in den Längsführungen gehalten werden.
Die beiden Führungsstreifen 2 sind durch eine Rastverbindung zwischen der Endkappe 3 und den Führungsstreifen 2 fest miteinander verbunden und werden durch Zentriermittel zwischen der Endkappe 3 und den Führungsstreifen 2 in dem gewünschten vorgegebenen seitlichen Abstand zueinander gehalten.
Die Rastverbindung wird von an den vertikalen Stegen 6 angeformten Rastvorsprüngen 8 und von in den Führungsstreifen 2 vorgesehenen Rastvertiefungen 9 in Form fensterartiger Durchbrüche gebildet. Die Zentriermittel bestehen aus an den Enden der vertikalen Stege 6 vorgesehenen Zentriervorsprüngen 10 der Endkappe 3 und an den Endrändern der Führungsstreifen 2 vorgesehenen Zentriervertiefungen 11. Sowohl die Rastverbindung wie auch die Zentriermittel sind somit im Inneren der Längsführungen angeordnet.
Die Rastvorsprünge 8 der Endkappe 3 sind mit Schrägflächen 12 (siehe 5) versehen, um beim Einführen der Führungsstreifen 2 in die Längsführungen das Herstellen der Rastverbindung zu erleichtern. Die Führungsstreifen 2 sind an ihren Endrändern mit Einführschrägen 13 (siehe 2 und 3) versehen. Die Endkappe 3 weist im Eintrittsbereich der Längsführungen ebenfalls Einführschrägen 14 auf. Genauer gesagt, sind die Einführschrägen 14 an den horizontalen Ansätzen 7 und an den vertikalen Stegen 6 der Endkappe 3 vorgesehen.
Für die Endmontage des Scheibenwischerblattes wird die Endkappe 3 auf die Enden der Führungsstreifen 2 und des Wischblattes 1 aufgeschoben. Aufgrund der Einführschrägen 14, 15 lassen sich die Führungsstreifen 2 problemlos in die Längsführungen 6, 7 der Endkappe 3 einführen. Wenn die Endränder der Führungsstreifen 2 in Anlage an die Schrägflächen 12 der Rastvorsprünge 8 gelangen, werden die vertikalen Stege 6 aufgrund der oben erwähnten geringen Elastizität der Endkappe 3 etwas angehoben, so dass beim weiteren Einschieben der Führungsstreifen die Rastvorsprünge 8 in die Rastvertiefungen 9 der Führungsstreifen einrasten können. Gleichzeitig wirken die Zentriervorsprünge 10 der Endkappe 3 und die Zentriervertiefungen 11 der Führungsstreifen 2 zusammen, um die beiden Führungsstreifen 2 in vorgegebenen seitlichen Abstand zueinander zu bringen. Wie bereits erwähnt, werden die Führungsstreifen 2 in den Längsführungen zwischen den Ansätzen 7 und den vertikalen Stegen 6 mit Presspassung gehalten. Das Ende des Wischblattes 1 wird hierbei von einem zentralen Freiraum 15 der Endkappe 3 zwischen den beiden Längsführungen, d. h. zwischen den beiden seitlichen Ansätzen 7 und zwischen den vertikalen Stegen 6 aufgenommen.
Der Montagevorgang ist damit beendet. Die beiden Führungsstreifen 2 werden nun von der Endkappe 3 sicher und in dem gewünschten seitlichen Abstand zueinander gehalten.

Claims

Scheibenwischerblatt mit einem Wischblatt (1), zwei Führungsstreifen (2), die beidseitig zu dem Wischblatt (1) in Längsnuten des Wischblattes längsverschieblich geführt sind, und mindestens einer Endkappe (3), die die zugehörigen Enden des Wischblattes (1) und der Führungsstreifen (2) umgreift und die zwei Längsführungen (6, 7) zur Aufnahme der Enden der Führungsstreifen (2) aufweist, wobei die beiden Führungsstreifen (2) durch Zentriermittel (10, 11) zwischen der Endkappe und den Führungsstreifen in vorgegebenem seitlichem Abstand zueinander gehalten werden und durch eine Rastverbindung (8, 9) zwischen der Endkappe und den Führungsstreifen fest miteinander verbunden sind.
Scheibenwischerblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastverbindung (8, 9) und die Zentriermittel (10, 11) innerhalb der Längsführungen (6, 7) der Endkappe (3) vorgesehen sind.
Scheibenwischerblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastverbindung aus Rastvertiefungen (9) in Form fensterartiger Durchbrüche der Führungsstreifen (2) und Rastvorsprüngen (8) der Endkappe (3) besteht.
Scheibenwischerblatt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastvorsprünge (8) Schrägflächen (12) zum Einführen der Enden der Führungsstreifen (2) und dadurch zum Herstellen der Rastverbindung haben.
Scheibenwischerblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentriermittel aus an den Endrändern der Führungsstreifen (2) vorgesehenen Zentriervertiefungen (11) und an der Endkappe (3) vorgesehenen Zentriervorsprüngen (10) bestehen.
Scheibenwischerblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstreifen (2) und/oder die Längsführungen (6, 7) der Endkappe (3) mit Einlaufschrägen (13, 14) zum Einführen der Führungsstreifen (2) in die Längsführungen versehen sind.
Scheibenwischerblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstreifen (2) in den Längsführungen (6, 7) der Endkappe durch eine Presspassung gehalten sind.
Scheibenwischerblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Endkappe (3) als an der Unterseite offenes Gehäuse mit einer die Enden des Wischblattes (1) und der Führungsstreifen (2) umgreifenden Gehäusewand (4) ausgebildet ist, deren Innenkontur an das Profil einer Abdeckung für das Wischblatt und die Führungsstreifen angepasst ist.
Scheibenwischerblatt nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsführungen von horizontalen Ansätzen (7) und diesen zugeordneten vertikalen Stegen (6) gebildet werden, die jeweils mit der Gehäusewand (4) einstückig verbunden sind.
Scheibenwischerblatt nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikalen Stege (6) an einem horizontalen Steg (5) angeformt sind, der im Gehäuseinneren zwischen gegenüberliegenden Abschnitten der Gehäusewand (5) verläuft.
Scheibenwischerblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem zentralen Bereich der Endkappe (3) zwischen den Längsführungen (6, 7) ein Freiraum (15) zur Aufnahme des zugehörigen Endes des Wischblattes (1) vorgesehen ist.
Scheibenwischerblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsstreifen (2) aus Blech bestehen und die Rast- und Zentriervertiefungen (9, 11) durch Stanzen hergestellt sind.
Scheibenwischerblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Endkappe (3) ein Spritzgussteil aus Kunststoff ist.