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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Arretierung von Toren, insbesondere
von im wesentlichen in vertikaler Richtung bewegbaren Toren. Sie ist
daher vorzugsweise für
Hub- und Sektionaltore geeignet.
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In
Hallen, in denen Güter
gelagert und/oder umgeschlagen werden, werden diese häufig in
beweglichen Behältnissen
transportiert. Hierbei erfolgt der Transport in der Halle mit Flurförderzeugen
oder aber mit rollenden Behältern,
sogenannten Behälterwagen.
Da es in diesen Gebäuden
meistens sehr eng ist, werden zeitweise alle Flächen im Gebäude zugestellt. Hierbei werden
auch die Flächen
an den Toren für
den Warenein- und -ausgang meist mit genutzt. In diesem Zusammenhang
kommt es wiederkehrend dazu, dass Flurförderzeuge oder Behälterwagen
gegen die Toranlagen gefahren, gestoßen oder geschoben werden.
Dabei werden die Toranlagen mehr oder weniger beschädigt, da
die Tore nicht für
derartige Belastungen ausgelegt sind.
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Die üblicherweise
eingesetzten Tore sowie Sektionaltore verschließen die Toröffnungen mit ihren Flügeln, die
seitlich über
Rollen in Führungen
gelagert sind (wie
DE
197 15 295 A1 ,
DE
101 01 560 A1 ,
DE
299 24 272 U1 ). Diese Führungen
dienen der Eingrenzung der Bewegungsfreiheiten der Torflügel bei den
gewollten translatorischen Bewegungen und der Arretierung im geöffneten
und geschlossenen Zustand.
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Hierbei
bilden die Segmente des Tores einen Biegeträger über die Torbreite mit freier
Lagerung in den seitlichen Führungen,
wenn Flurförderzeuge oder
Behälterwagen
dagegen stoßen.
Den hierbei auftretenden Belastungen sind die mechanischen Elemente
der Tore nicht gewachsen, sie werden beschädigt, wenn nicht sogar zerstört.
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Zur
Verstärkung
sind aufgesetzte, nicht rechtwinklig verformte Hutprofile bekannt.
Durch die zusätzliche
Anbringung dieser Profile wird das Trägheitsmoment / Widerstandsmoment
vergrößert. Das Widerstandsmoment
wird hierdurch jedoch nur maximal verdoppelt.
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Die
praktischen Erfahrungen mit obigen Verstärkungen zeigen, dass diese
für die
Beanspruchungen im rauen Betrieb dieser Umschlaghallen nicht geeignet
sind.
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Auch
sind verschiedenste Ausführungen
von Systemen, insbesondere bei Sektionaltoren, bekannt, die bei
einer definierten Größe eines
Anstoßes ausweichen
und dann jedes Mal manuell wieder in die Ursprungslage zurück gebracht
werden müssen. Bei
ungewollter Krafteinwirkung auf die Flügel (z.B. bei starkem Wind)
kommt es jedoch ungewollt zum Ausweichen des Flügels oder von Segmenten des Flügels und
das Tor ist dann geöffnet.
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Aus
der
DE 39 43 083 A1 ist
eine Vorrichtung zum Arretieren, insbesondere zum Verriegeln von
Toren, vor allem von Sektionaltoren, bekannt. Quer zum Verschlusselement,
der Sektion oder dem Torblatt, ist ein in eine Arretierstellung
und zurück
in eine Ruhestellung bewegbarer Riegel, vorzugsweise an der Innenseite
des Verschlusselementes, angeordnet. Der Riegel weist eine längsverlaufende
Bohrung mit Innengewinde auf, mit dem das Außengewinde einer in der Bohrung
befindlichen Spindel korrespondiert. Durch Drehung der Spindel mit
Hilfe eines Elektromotors ist der Riegel axial bewegbar. Diese aufwendige
und störanfällige Lösung ist
ebenfalls nicht geeignet, die Stabilität des Tores zu gewährleisten, wenn
dessen unterer Bereich, insbesondere im mittleren Bereich des Tores
stärkeren
mechanischen Belastungen ausgesetzt ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Arretieren eines
Tores mit einfacher Funktionsweise bereitzustellen, die zugleich
die Stabilität
des Tores gegen mechanische Belastungen erhöht.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1
gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich
aus den Merkmalen der Ansprüche
2 bis 4.
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Entsprechend
der endungsgemäßen Vorrichtung
sind auf einer Trägerplatte
Führungselemente
mit einem in den Führungselementen
gelagerten Arretierelement angeordnet, wobei die Trägerplatte im
unteren Segment des Tores im Bereich dessen Hauptschließkante angeordnet
ist und das untere Ende des Arretierelementes über die Hauptschließkante des
Tores hinausragt und das Arretierelement im geschlossenen Zustand
des Tores in eine in einer Gegenschließkante vorgesehenen Öffnung greift.
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Mit
der Erfindung verbindet sich der Vorteil, dass die Länge des
Biegeträgers
des Tores mindestens halbiert wird, in Abhängigkeit von der Anzahl der angebrachten
Vorrichtungen sogar gedrittelt, geviertelt oder noch weiter unterteilt
wird, wenn die Hauptschließkante
des Tores annähernd
im Kontakt mit der Gegenschließkante
steht. Durch die in die eingebrachten Öffnungen in der Gegenschließkante greifenden
Arretierungselemente erhält
der untere Teil des Tores eine zusätzliche Stützung beziehungsweise Lagerung
für den
auf diese Weise neu gebildeten Durchlaufträger.
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Die
Länge des
relevanten Biegeträgers
wird erheblich reduziert und das auftretende Biegemoment für das untere
Segment des Tores geht bereits bei einer Drittelung der Biegelänge auf
~ 33 % zurück.
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Der
an sich auf zwei Stützen
freiaufliegende Träger
wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung zum
Durchlaufträger
mit x-facher Stützung.
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Bei
auftretenden Stößen im mittleren
Bereich des Torflügels
werden die Rollenlagerungen in den seitlichen Führungen sogar vollständig entlastet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung
wirkt insofern wie eine Rammschutzleiste.
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Im
folgenden soll die Erfindung an hand von Zeichnungen näher dargestellt
werden. Es zeigen:
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1 die Seitenansicht einer
am unteren Segment eines Tores angeordneten erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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2 die Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gemäß 1
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3 die Darstellung von zwei
am unteren Segment eines Tores angebrachten erfindungsgemäßen Vorrichtungen
in Arretierstellung.
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Wie
aus 1 ersichtlich ist,
ist im unteren Segment des Tores 8 im Bereich der Hauptschließkante 9 des
Tores 8 die Trägerplatte 5 mechanisch lösbar angeordnet,
hier mittels Schrauben 6 und nicht sichtbarer Flügelmuttern.
Auf der Trägerplatte 5 sind in
der hier vorliegenden bevorzugten Ausführungsform die Führungselemente 1 und 12 angeschweißt, in denen
als Arretierungselement 3, ein Bolzen, beweglich gelagert
ist. Die zwischen diesen beiden Führungselementen 1 und 12 eingesetzte
Feder ist mittels eines im Bolzen quer eingesetzten Stiftes so verbunden,
dass der Bolzen bei einem Widerstand an der Gegenschließkante 10 oder
auch im teilgeöffneten
Bereich des Tores 8 selbst bei geringem Gegendruck in vertikaler
Richtung eingeschoben wird. Aus Gründen der Gewichts- und Materialeinsparung weist
die Trägerplatte 5 eine
Aussparung auf. Die lösbar
angeordneten Schutzabdeckungen 7 bestehen vorzugsweise
aus einem harten, stoßfesten
Material, hier mit einem nicht sichtbaren trapezförmigen Querschnitt,
und verhindern Beschädigungen
an dem federbelasteten Arretierungselement 3 und den Führungselementen 1 und 12 durch
anstoßende
rollende Behälterwagen
oder Flurförderfahrzeuge.
Außerdem dienen
sie dem Arbeitsschutz. Sonst vorhandenen Quetschgefahren wird dadurch
vorgebeugt.
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2 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung
sozusagen in Ruhestellung. Deutlich ist zu sehen, dass die Trägerplatte 5 mittels
vier Schrauben am unteren Segment des Tores 8 angeordnet
ist und dass das untere Ende des Bolzens 3, großzügig bemessen,
weit über
die Hauptschließkante 9 des
Tores 8 hinausragt, damit auch bei auftretenden Toleranzen in
der Schließstellung
des Tores 8, wenn dort ein Spalt zwischen Haupt- und Gegenschließkante vorhanden
ist, das Arretierungselement 3 in die zusätzliche Öffnung 11 in
der Gegenschließkante 10 hineingelangt
und es zu dem in der Länge
reduzierten Biegeträger,
dem Durchlaufträger
mit x-facher Stützung, kommt.
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3 zeigt zwei im unteren
Segment des Tores 8 angeordnete erfindungsgemäße Vorrichtungen, jeweils
in Arretierstellung. Das Tor selbst ist aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
Das untere Segment des Tores 8 ist in seiner gesamten Breite
zusätzlich
mit einer Schutzabdeckung 13 versehen.
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Die
Anzahl der am Tor 8 anzubringenden erfindungsgemäßen Vorrichtungen
erfolgt nach der wahrscheinlichen Belastung: Je rauer der Betrieb, desto
größer die
Anzahl der Aufteilungen und damit die Reduzierung der Biegelängen im
Durchlaufträger des
Tores 8.
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Damit
kann wesentlich dafür
gesorgt werden, dass die auf die seitlichen Lagerungen beziehungsweise
Führungen
des Tores 8 auftreffenden Kräfte bei Anstößen im mittleren
Bereich des Tores 8 eliminiert und in dessen seitlichem
Bereich reduziert werden.
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Das
bewirkt zugleich eine wesentliche Senkung der Unterhaltskosten.
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Des
weiteren werden die auftretenden Materialausnutzungen erheblich
reduziert; bei der beispielhaften Ausführung der Erfindung auf ~ 33
% der sonst üblichen
Materialausnutzung. Verformungen – bleibende Durchbiegungen – des Tores 8 werden
somit vermieden. Insofern übt
die erfindungsgemäße Vorrichtung
bei dieser Ausführungsform
der Erfindung in Verbindung mit der Schutzabdeckung 13 zugleich
die Funktion eines verstärkten
Rammschutzes aus.
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- 1
- Führungselement
- 2
- Druckfeder
- 3
- Arretierungselement
- 4
- Querstift
- 5
- Trägerplatte
- 6
- Mechanische
Verbindung
- 7
- Schutzabdeckung
- 8
- Tor
- 9
- Hauptschließkante
- 10
- Gegenschließkante
- 11
- Öffnung in
der Gegenschließkante
- 12
- Führungselement
- 13
- Schutzabdeckung