DE202004011133U1 - Vorrichtung zum Heben von Gegenständen aus größeren Wassertiefen - Google Patents

Vorrichtung zum Heben von Gegenständen aus größeren Wassertiefen Download PDF

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    • B63C7/06Salvaging of disabled, stranded, or sunken vessels; Salvaging of vessel parts or furnishings, e.g. of safes; Salvaging of other underwater objects in which lifting action is generated in or adjacent to vessels or objects
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Abstract

Vorrichtung zum Heben von Gegenständen (1) aus größeren Wassertiefen, gekennzeichnet durch ein in einen Hohlraum (10) eines gesunkenen Gegenstandes (1) einbringbares Gefäß (5;6;7) mit wenigstens einer oben und an den Seiten geschlossenen Kammer, einer in diesem Bereich luftdichten Hülle (8;13;16) und einer Öffnung (9;14;17) zum Befüllen der von der Hülle (8;13;16) zumindest bereichsweise umgebenen Kammer mit einem Gas, insbesondere Luft.

Description

  • Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Heben von Gegenständen aus größeren Wassertiefen.
  • Immer wieder gilt es, ein gesunkenes Schiff oder Flugzeug oder einen anderen, auf dem Grund eines Gewässers liegenden Gegenstand zu heben. Normalerweise sind solche Gegenstände durch eingedrungenes. Wasser vollständig oder nahezu überflutet. Das Gerüst des Gegenstandes bzw. dessen Oberfläche und sonstigen Bestandteile bestehen meist überwiegend aus Metall, das deutlich schwerer ist als Wasser und daher fast keinen Auftrieb erfährt, der das Heben eines solchen Gegenstandes erleichtern würde. Der gesamte Auftrieb muß daher von einem oder mehreren Bergungsschiffen erbracht werden. Dies stellt hohe Anforderungen an solche Bergungsschiffe, sowohl hinsichtlich ihrer Baugröße (Auftrieb) als auch ihrer Kraneinrichtungen (Leistungsfähigkeit).
  • Aus den beschriebenen Nachteilen des Standes der Technik resultiert das die Erfindung initiierende Problem, eine Möglichkeit zu finden, wie das Heben von Gegenständen aus größeren Wassertiefen erleichtert oder mit einem verringerten Aufwand als bisher bewirkt werden kann.
  • Die Lösung dieses Problems gelingt durch Gefäße, die in Hohlräume eines gesunkenen Gegenstandes eingebracht werden und wenigstens je eine oben und an den Seiten geschlossene Kammer aufweisen sowie eine in diesem Bereich luftdichte Hülle so daß über eine Öffnung die von der Hülle zumindest bereichsweise umgebenen Kammern mit einem Gas, insbesondere Luft, befüllbar sind.
  • Damit lassen sich jeweils mehrere derartige Gefäße in einen Hohlraum eines zu hebenden Hohlkörpers, bspw. in eine Kabine eines gesunkenen Schiffes, einbringen und anschließend mit Luft befüllen. Sie verdrängen dabei das Wasser aus dem betreffenden Hohlraum. Dadurch erhält der Gegenstand zusätzlichen Auftrieb und kann leichter gehoben werden. Bei in unversehrtem Zustand schwimmfähigen Gebilden, bspw. Schiffen, genügt im Idealfall der so gewonnene Auftrieb, um den Gegenstand ohne weitere Hilfe bis an die Wasseroberfläche zu heben. Bei anderen Gegenständen wird zumindest die von Bergungsschiffen noch zu erbringende Hubkraft deutlich reduziert.
  • Mehrere erfindungsgemäße Gefäße sollen im entfalteten Zustand zusammen jeweils einen Hohlraum des zu hebenden Körpers nahezu vollständig ausfüllen, um das Wasser daraus so weit als möglich zu verdrängen. Dies gelingt, wenn die einzelnen Gefäße dabei möglichst dicht an dicht liegen. Solches kann erreicht werden, wenn pro Hohlraum des zu hebenden Gegenstandes mindestens so viele Gefäße eingebracht werden, dass sie in vollständig aufgeblasenem Zustand ein größeres Volumen haben als der Hohlraum, bspw. das 1,1- bis 1,5-fache Volumen, insbesondere das 1,2- bis 1,4-fache Volumen. Die Gefäße müssen sich also gar nicht vollständig entfalten und sind daher auch nicht bis zum Zerreißen gespannt. Sie können vielmehr an einzelnen Stellen nachgeben, um bei leichtem Überdruck gegenüber dem umgebenden Wasser letzteres aus allen Winkeln des betreffenden Hohlraums zu verdrängen.
  • Die Größe der einzelnen Gefäße folgt einem Kompromiß: Sie dürfen einerseits nicht zu groß sein, weil sie sich sonst nicht der Geometrie eines Hohlraums anpassen können, andererseits sollten sie aus Gründen der Arbeitsökonomie nicht zu klein sein. Bewährt hat sich ein (maximales) Volumen der erfindungsgemäßen Gefäße im entfalteten Zustand von jeweils 0,02 bis 2 m3, vorzugsweise von 0,05 bis 1 m3, insbesondere von 0,1 bis 0,5 m3.
  • Außerdem sollten die Gefäße so konzipiert sein, dass sie sich im Idealfall nahtlos an benachbarte Gefäße anschließen können. Zu diesem Zweck kann es vorteilhaft sein, wenn die Hüllen der Gefäße einen derartigen Zuschnitt haben, dass sie in entfaltetem Zustand eine etwa kubische oder quaderförmige Gestalt annehmen oder eine ähnliche regelmäßige Form, bspw. die eines Prismas.
  • Es hat sich als günstig erwiesen, dass die Hülle aus einem folienartigen Material besteht. Vorzugsweise sind die Gefäße vor ihrem Einsatz zusammengerollt oder – gefaltet, so dass sie wenig Platz beanspruchen und leicht in einem Hohlraum installiert werden können. Von weiterem Vorteil kann dabei eine derartige Zusammenfaltung sein, dass sich die Gefäße unter dem Überdruck einer eingeblasenen Luft selbsttätig auseinanderrollen oder -falten. Unter diesem Gesichtspunkt erscheint ein Zusammenrollen praktischer als ein Zusammenfalten. Diese Zusammenlegetechnik wird wiederum begünstigt durch eine längliche Form mit einem geschlossenen und einem mit einer Befüllungsöffnung versehenen Ende.
  • Die Erfindung sieht weiterhin vor, dass die Hülle aus einem reißfesten Material besteht. Damit kann vermieden werden, dass eine Hülle an einem scharfkantigen Teil an der Innenseite des betreffenden Hohlraums aufgerissen oder aufgescheuert wird, so dass die eingefüllte Luft entweichen könnte.
  • Weitere Vorteile lassen sich dadurch erzielen, dass die Hülle aus einem biegsamen oder elastischen Material, insbesondere aus Kunststoff, besteht, so dass sie sich der individuellen Geometrie eines Raumes optimal anpassen kann.
  • Der Erfindungsgedanke läßt sich dahin weiterbilden, dass die Hülle nach Art eines Sackes (mit einer großen, unterseitigen Öffnung), einer Flasche (mit einer reduzierten, unterseitigen Öffnung), eines Ballons (mit einer kleinen, unterseitigen Öffnung) oder einer Blase (ohne unterseitige Öffnung) ausgebildet ist. Da der Wasserdruck die Gefäße an deren Unterseite verschließt, ist dort eine Öffnung ohne weiteres zulässig, so dass sich evtl. die Konstruktion stark vereinfachen läßt.
  • Eine weitere Optimierung ist dadurch möglich, dass die Hülle mit Befestigungsmitteln, bspw. Netzen, Schnüren od. dgl., versehen ist. Bspw. kann eine Mehrzahl von Gefäßen an Knotenpunkten eines Netzes verankert sein, das sodann in einem Hohlraum gespannt und/oder verankert wird, so dass die Gefäße regelmäßige Positionen einnehmen. Mit einem solchen Netz kann bereits auch ein Leitungssystem für die Luftzufuhr verbunden sein.
  • Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Hülle an ihrer Unterseite beschwert ist, bspw. mit einem an dem Umfang einer unterseitigen Öffnung entlanglaufenden Draht. Dadurch wird sichergestellt, dass eine unterseitig offene Hülle stets vertikal ausgerichtet bleibt und die enthaltene Luft nicht entweichen kann.
  • An der Hülle kann ein Ventil vorgesehen sein, welchem die Aufgabe übertragen ist, bei einem Aufstieg des Gegenstandes die Druckdifferenz zwischen der Kammer und dem umgebenden Wasser immer nachzuregeln, so dass die auf die Hülle einwirkende Zugspannung stets begrenzt bleibt.
  • Das Ventil sollte nach Art eines Überdruckventils derart ausgebildet sein, dass ein innerhalb der Kammer herrschender Überdruck nur auf begrenzte, vorgegebene Werte ansteigen kann. Läßt beim Aufstieg des Gegenstandes der Wasserdruck nach, so wird gleichzeitig der Druck innerhalb der Gefäße abgebaut. Ein gewisser Überdruck sollte jedoch aufrechterhalten bleiben, damit der betreffende Hohlraum stets vollständig ausgefüllt bleibt.
  • Eine weitere Konstruktionsvorschrift sieht vor, dass an der Hülle ein Anschluß für einen (Luft-) Schlauch oder eine andere (Luft-) Befüllungsvorrichtung vorgesehen ist. Über einen solchen Schlauch kann Luft direkt von einem Bergungsschiff aus in der erforderlichen Menge in ein erfindungsgemäßes Gefäß geblasen werden. Dies geht schnell und erfordert nur einen minimalen Aufwand.
  • Die Erfindung empfiehlt, einen Anschluß für einen Schlauch oder eine Befüllungsvorrichtung an der Unterseite einer ansonsten verschlossenen Hülle anzuordnen. Dadurch kann sich die ggf. zunächst zusammengelegte Hülle ungehindert nach oben entfalten. Sofern die Hülle zunächst zusammengerollt ist, sollte sich ein Befüllungsanschluß im Bereich des äußeren Endes eines derartigen Wickels befinden, so dass der Druck der zugeführten Luft die Hülle allmählich entrollen kann.
  • Indem ein Anschluß für einen Schlauch oder eine Befüllungsvorrichtung in der Nähe eines Überdruckventils angeordnet oder mit einem solchen integriert ist, läßt sich beim (manuellen) Befüllen in Gegenwart von Tauchern eine optische Rückkopplung des Befüllungszustandes erreichen.
  • Andererseits ist es auch möglich, dass die Volumina mehrerer Gefäße miteinander verbindbar sind, bspw über Schläuche. Dadurch muß im Idealfall nur ein einziger Schlauch zu einem Bergungsschiff empor verlegt werden.
  • Schließlich entspricht es der Lehre der Erfindung, dass an einem unterseitigen Anschluß einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ein T-Stück angeschlossen oder anschließbar ist, so dass pro Vorrichtung jeweils zwei Schläuche anschließbar sind. Solchenfalls sind keine Spezialschläche mit Abzweigungen erforderlich; vielmehr werden jeweils zwei benachbarte Gefäße durch einen (kurzen) Schlauch oder eine sonstige Leitung, bspw. ein Rohr, miteinander verbunden.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigt:
  • 1 einen Querschnitt durch den Rumpf eines gesunkenen Schiffes mit einer Mehrzahl von darin angeordneten Vorrichtungen zum Heben dieses Schiffes;
  • 2 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform der Erfindung;
  • 3 eine der 2 entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführungsform der Erfindung; sowie
  • 4 eine wiederum abgewandelte Ausführungsform der Erfindung in einer Seitenansicht.
  • In 1 ist der Fall dargestellt, dass ein Schiff 1 gesunken ist und nun auf dem Meeresgrund 2 liegt, meist in einer größeren Tiefe unter dem Meeresspiegel 3 als in der Zeichnung vereinfachend wiedergegeben.
  • Bei dem Schiff 1 handelt es sich um ein großes Schiff, bspw. um ein Handelsschiff oder um einen Passagierdampfer. Die Konstruktion derartiger Schiffe besteht üblicherweise aus Metall, das schwerer ist als Wasser. Solche Schiffe können nur bei unversehrtem Rumpf 4 schwimmen, weil dann das Gewicht des von dem Schiff verdrängten Wassers das Gewicht der Stahlkonstruktion aufwiegt bzw. ausgleicht. Bei einer Havarie dringt Wasser in den Rumpf 4 ein, überflutet diesen und stört damit das Gleichgewicht zwischen Gewicht und Auftrieb – das Schiff 1 sinkt.
  • Solche große, gesunkenen Schiffe 1 können meist nur sehr schwer geborgen werden, weil bei nahezu vollständig fehlendem Auftrieb das gesamte Gewicht der Stahlkonstruktion mittels Schwimmkranen angehoben werden muß. Deren Rumpf muß so groß sein, dass das von ihm verdrängte Wasser sowohl das eigene Gewicht als auch das Gewicht des gesunkenen Schiffes 1 kompensieren muß.
  • Um den dadurch hervorgerufenen Aufwand zu reduzieren, dient eine erfindungsgemäße Vorrichtung, wie sie in unterschiedlichen Ausführungsformen in den 2 bis 4 wiedergegeben ist. Es handelt sich dabei um ein sackförmiges Gefäß 5 (2), ein flaschenförmiges Gefäß 6 (3) oder ein ballonförmiges Gefäß 7 (4).
  • Das sackförmige Gefäß 5 besteht nur aus einer Hülle 8, bspw. aus einem flexiblen, aber luftdichten und festen, insbesondere reißfesten Kunststoff. Es hat die Gestalt eines an einer Seite offenen Beutels, Sackes od. dgl. Damit sich die offene Seite im Gebrauch stets unten befindet, können am Umfang oder Rand der Öffnung 9 Gewichte vorgesehen sein, bspw. in Form eines metallischen Drahtes od. dgl., der gleichzeitig die Öffnung 9 offenhält und damit das Einfüllen von Luft od. dgl. erleichtert.
  • Wie auf der linken Seite des Schiffes 1 zu sehen, kann eine Vielzahl solcher sackförmiger Gefäße 5 in alle Hohlräume 10 des Schiffes 1 eingebracht und sodann aufgeblasen werden, bspw. mittels Preßluft. Die mit Luft gefüllten Gefäße 5 werden zu der obersten Stelle des betreffenden Hohlraums 10 streben und sich dort nebeneinander anlagern, wobei sie das Wasser aus dem betreffenden Hohlraum 10 verdrängen. Ist dies in allen Hohlräumen 10 geschehen, kann das dort verdrängte Wasser einen beträchtlichen Auftrieb liefern, der in der Lage sein kann, das Schiff 1 aufzurichten 110 oder gar emporsteigen zu lassen 12. In jedem Fall wird aber ein Schwimmkran erheblich entlastet.
  • Die flaschenförmige Gefäß-Ausführungsform 6 aus 3 ist für ein automatisches Befüllen geeignet. Zu diesem Zweck ist anstelle einer weiten Öffnung 9 wie bei dem sackförmigen Gefäß 5 am unteren Bereich der Hülle 13 eine Öffnung 14 mit vermindertem Querschnitt angeordnet. Diese Öffnung kann bspw. zum Anschließen eines Luftschlauchs od. dgl. ausgebildet sein, so dass mittels eines Kompressors an Bord eines Bergungsschiffes Luft in dieses Gefäß 6 gepreßt werden kann. Ein gleichzeitiges Befüllen einer Vielzahl von Gefäßen 6 innerhalb eines Hohlraums 10 eines gesunkenen Schiffes 1 ist möglich, wenn alle betreffenden Gefäße 6 an eine gemeinsame Luftquelle angeschlossen sind. Zu diesem Zweck kann an dem Anschluß 14 ein T-Stück 15 vorgesehen sein, so dass benachbarte Gefäße 6 strömungstechnisch miteinander verbunden werden können, bspw. über zwischengeschaltete Schlauchstücke.
  • Im Bereich des Anschlusses 14 kann ein Ventil vorgesehen sein, das eine Überfüllung eines Gefäßes 6 und damit ein Platzen desselben vermeiden kann. Hierfür sind Überdruckventile gut geeignet, die bei Überschreiten einer vorgegebenen Druckdifferenz zwischen Luftdruck im Inneren des Gefäßes und dem umgebenden Wasserdruck ein weiteres Befüllen unmöglich machen; bei einem T-Stück 15 könnte sodann ein Umschalten erfolgen, so dass die weiter angebotene Preßluft nun an dem ausreichend befüllten Gefäß 6 vorbei zu dem nächsten, benachbart angeschlossenen Gefäß 6 weitergeleitet wird. Bei dem letzten Gefäß in einer solchen Reihe tritt die Luft sodann in das Meerwasser aus und signalisiert damit die vollständige Befüllung der betreffenden Gefäßgruppe.
  • Werden die Schläuche sodann entfernt, so kann ein Rückschlagventil an dem zuleitungsseitigen Anschluß eines T-Stückes 15 ein Entweichen der enthaltenen Luft durch diese Öffnung unterbinden. Das Überdruckventil an dem stromabwärtigen Anschluß des T-Stückes 15 vergleicht den Luftdruck mit dem umgebenden Wasserdruck. Wenn beim Heben des Schiffes 1 dieser Wasserdruck mit abnehmender Wassertiefe sinkt, kann die Druckdifferenz durch Auslassen einer entsprechenden Luftmenge konstant gehalten werden, so dass die Gefäße 6 nicht platzen können.
  • Um die Gefäße 6 gleichmäßig in einem Hohlraum 10 anzuordnen, können sie bspw. in regelmäßigen Abständen an einem Netz od. dgl. angeordnet sein, das in dem betreffenden Hohlraum 10 gespannt oder sonstwie verankert wird. Eine leicht asymmetrische Anordnung der unterseitigen Öffnung 14 in Bezug auf die vertikale Längsachse des betreffenden Gefäßes 6 kann eine gleichförmige Ausrichtung der beteiligten Gefäße 6 unterstützen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Gefäße 6 keinen runden, sondern bspw. einen quadratischen Querschnitt bzw. Grundfläche haben, so dass sie mit ihren Flachseiten vollständig aneinander liegen können.
  • Bei einer anderen Ausführungsform können die Gefäße auch eine mattenartige Form, ggf. mit jeweils mehreren Kammern, aufweisen, so dass sie in einem Hohlraum nicht nebeneinander, sondern übereinander angeordnet werden können, insbesondere wenn sie aufgrund der oben geschilderten Ventil-Umschaltung nacheinander befüllt werden können (in diesem Fall von der Decke eines Hohlraums 10 her beginnend).
  • Demgegenüber sind die ballonartigen Gefäße 7 eher zum manuellen Befüllen bzw. zum Füllen kleinerer Hohlräume 10 geeignet. Bei diesen hat eine aufgeblasene Hülle 16 nicht eine längliche, langgestreckte oder mattenförmige Geometrie, sondern etwa eine kugelförmige Gestalt. An einer Öffnung 17 kann ein Befüllungsanschluß und/oder Überdruckventil 18 angeordnet sein. Solche Ballons 7 können von Tauchern manuell plaziert und mit Druckluft befüllt werden, um verbleibende, kleine Hohlräume 10 zu füllen.

Claims (14)

  1. Vorrichtung zum Heben von Gegenständen (1) aus größeren Wassertiefen, gekennzeichnet durch ein in einen Hohlraum (10) eines gesunkenen Gegenstandes (1) einbringbares Gefäß (5;6;7) mit wenigstens einer oben und an den Seiten geschlossenen Kammer, einer in diesem Bereich luftdichten Hülle (8;13;16) und einer Öffnung (9;14;17) zum Befüllen der von der Hülle (8;13;16) zumindest bereichsweise umgebenen Kammer mit einem Gas, insbesondere Luft.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (8;13;16) aus einem folienartigen Material besteht.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (8;13;16) aus einem reißfesten Material besteht.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (8;13;16) aus einem biegsamen oder elastischen Material, insbesondere aus Kunststoff, besteht.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (8;13;16) nach Art eines Sackes (mit einer großen, unterseitigen Öffnung), einer Flasche (mit einer reduzierten, unterseitigen Öffnung), eines Ballons (mit einer kleinen, unterseitigen Öffnung) oder einer Blase (ohne unterseitige Öffnung) ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (8;13;16) mit Befestigungsmitteln, bspw. Netzen, Schnüren od. dgl., versehen, verbunden oder verbindbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (8;13;16) an ihrer Unterseite beschwert ist, bspw. mit einem an dem Umfang einer unterseitigen Öffnung entlanglaufenden Draht.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Hülle (8;13;16) ein Ventil (18) vorgesehen ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (18) derart ausgebildet ist, dass ein innerhalb der Kammer herrschender Überdruck nur auf begrenzte, vorgegebene Werte ansteigen kann, nach Art eines Überdruckventils.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Hülle (8;13;16) ein Anschluß (15) für einen (Luft-) Schlauch oder eine andere (Luft-) Befüllungsvorrichtung vorgesehen ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluß (15) für einen (Luft-) Schlauch oder eine andere (Luft-) Befüllungsvorrichtung an der Unterseite einer ansonsten verschlossenen Hülle (8;13;16) angeordnet ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9 in Verbindung mit einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Überdruckventil (18) in der Nähe des Anschlusses (15) für einen (Luft-) Schlauch oder eine andere (Luft-) Befüllungsvorrichtung angeordnet oder mit einem solchen integriert ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammern mehrerer Vorrichtungen miteinander verbindbar sind, bspw über Schläuche.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass an einem unterseitigen Anschluß eines erfindungsgemäßen Gefäßes (5;6;7) ein T-Stück (15) angeschlossen oder anschließbar ist, so dass pro Gefäß (5;6;7) jeweils zwei Schläuche anschließbar sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN105129048A (zh) * 2015-09-01 2015-12-09 任小民 一种沉船旋转扶正打捞方法及主要装备

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