DE202004011000U1 - Schwenk-Strahlreiniger mit fremdenergiefreiem Schwenkantrieb - Google Patents

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Abstract

Einrichtung zur Reinigung eines der zur Aufnahme von Flüssigkeiten dienenden Behälters, beispielsweise Speicherbecken und Stauraumkanäle für die Regenwasserbehandlung, mit einem in oder außerhalb des Behälters angeordneten Druckerzeuger, welcher eine Flüssigkeit über mindestens ein Strahlrohr fördert, wobei das Strahlrohr um eine Achse geschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Strahlrohr so ausgeführt oder angeordnet ist, dass während des Durchströmens die Energie der zugeführten Flüssigkeit ein Drehmoment oder die Wirkung einer Impulskraft erzeugt, die zu einer Bewegung des Strahlrohres führt und die Drehrichtung des Strahlrohres um die Achse mittels einer Umschaltvorrichtung umkehrbar ist.

Description

  • Der im PATENTANSPRUCH 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, dass für die Sohlreinigung von Speicherräumen für Flüssigkeiten, insbesondere für Mischwasser, wie z. B. RÜB, Stauraumkanäle, RRB usw., neben den schwallerzeugenden Einrichtungen, wie z. B. Spülkippen, Klappen- und Vakuumspülungen, auch verwirbelnde Einrichtungen, wie z. B. Rührwerke und Strahlreiniger eingesetzt werden (Reinigungseinrichtungen in Regenbecken, Wasser Abwasser Praxis, 1999, Heft Nr. 2, Seiten 26–32). Der wesentliche abwassertechnische Unterschied zwischen den Reinigungseinrichtungen besteht in der Feststoffbelastung, die während der Entleerung der Speicherräume erzeugt wird. Die schwallerzeugenden Einrichtungen verursachen je nach Beckentyp einen Spülstoß, der direkt zur Kläranlage geleitet wird. Die verwirbelnden Einrichtungen bewirken eine Vergleichmäßigung der Feststoffbelastungen, die kontinuierlich während der Abwirtschaftung des Speicherraums dem weiterführenden Ableitungssystem zugegeben werden.
  • Unter den verwirbelnden Einrichtungen können die Strahlreiniger je nach Ausführung in „feste" (0°), „schwenkende" (kleiner 360°) oder „rotierende" (360°) Typen unterteilt werden (Handbuch für die Ausrüstung von Regenbecken, Oskar Vollmar GmbH, Stuttgart, Eigenverlag, 1992).
  • Strahlreiniger mit einem festen Strahlrohr werden überwiegend in Rechteckbecken oder in kleinen Rundbecken bis etwa 20 m Durchmesser zur Reinigung eingesetzt. Eine Reinigung der Beckensohle mit Bauwerkseinbauten, wie z. B. Betonstützen, ist aufgrund des „Strömungsschattens" nur unzureichend oder nicht möglich. Bei größeren Bauwerken erhöht sich die Anzahl der zur Reinigung benötigten Strahlreiniger erheblich, da sie bedingt durch den festen Strahlwinkel nur eine kleine Fläche abreinigen können. Dies führt zu erheblichen Investitions- und Betriebskosten aufgrund des erheblichen Energieverbrauchs dieser Systeme.
  • Schwenkstrahlreiniger können in allen Speicherraumgeometrien eingesetzt werden. Das Strahlrohr wird durch einen separaten elektrischen Antrieb gedreht und überstreicht etwa einen Bereich von 300°. Durch die wechselnden Drehbewegungen des Strahlrohres können hier im besonderen auch Speicherräume gereinigt werden, die Einbauten, z. B. Tragsäulen für eine Bauwerksüberdeckung, besitzen. Die schwenkende Bewegung bewirkt, dass die Ablagerungen hinter den Einbauten weggespült und im Wasserkörper fast vollständig resuspendiert werden. Zur Verbesserung der Reinigungs- und Resuspendierungswirkung besitzen Schwenkstrahlreiniger eine Ejektordüse, durch die Umgebungsluft angesaugt wird. Durch das Koaleszieren der Luftblasen und die temporäre Erniedrigung der mittleren Dichte werden Mischzonen im Bereich des Strahlreinigers erzeugt, die eine Resuspendierung der Grobstoffe nachhaltig verbessern.
  • Die rotierenden Strahlreiniger werden überwiegend in Rundbecken eingesetzt, die ohne Einbauten ausgeführt werden sollten, da sich aufgrund der festen Drehrichtung „Strömungsschatten" ausbilden. In den Strömungsschatten kommt es zu Ablagerun gen, die mit diesem Reinigertyp nicht beseitigt werden können. Die Rotation der Strahlreiniger erfolgt überwiegend auf hydraulischem Wege, indem durch einen Teilwasserstrom, der durch eine Injektionsdüse fließt, ein Drehmoment erzeugt wird. Eine zusätzliche Lufteinmischung zur Verbesserung der Reinigungswirkung ist bei diesem Strahlreinigertyp nicht vorgesehen.
  • Für die hauptsächliche Anwendung zur Sohl- und Wandreinigung von Speicherräumen ist der Einsatz von Strahlreinigern aufgrund ihres Wirkungsprinzip und der technischen Ausführungen gegenüber anderen Reinigungsvarianten vorzuziehen. Bei den Strahlreinigern eignen sich im besonderen Maße die Schwenkstrahlreiniger für eine vollständige Beckenreinigung, da sie unabhängig von der Beckengeometrie einsetzbar sind. Die Schwenkstrahlreiniger bestehen i. a. aus einem Trägergestell, einem Stellantrieb, mindestens einem Strahlrohr und einer Tauchmotorpumpe, die den Reinigungsstrahl erzeugt.
  • Für die Beckenreinigung mittels Strahlreiniger werden überwiegend die Varianten eingesetzt, die in den deutschen Schutzschriften DE 341 87 10 A1 , DE 295 20 624.1 , DE 370 00 55 A1 , DE 199 55 424 C2 beschrieben sind. Für das Schwenken des Strahlrohres wird bei allen Varianten ein elektrischer Stellantrieb eingesetzt. Der Stellantrieb benötigt eine separate Steuerung und muss an Haltegestellen befestigt werden, damit durch ein Verbindungsgestänge ein Drehmoment auf das Strahlrohr übertragen werden kann. Als technische Ausführung sind die Drehgestänge mit den Motoren entweder oberhalb des Wasserspiegels angeordnet worden, welches bei Beckentiefen von mehreren Metern nur mit einem hohen konstruktiven Aufwand möglich ist, oder unterhalb des Wasserspiegels, wobei die sichere Funktionsweise der elektrischen Grenzkontaktgeber im feststoffreichen Abwasser bei aggressiver Umgebungsatmosphäre problematisch ist.
  • Ein weiterer Nachteil dieser Konstruktion besteht darin, dass die Schwenklager durch das Gewicht des Strahlrohres einem dynamischen Kippmoment ausgesetzt werden, welches aufgrund der geringen Auflagerfläche nach einigen hundert Betriebsstunden zur Zerstörung des Lagers führt. Die Temperatureinflüsse führen anschließend zu einem Auslaufen des Schmiermittels und damit zum Verklemmen der beiden Lagerschalen.
  • Um die Schwenkung des Strahlrohres durchzuführen, sind alle Strahlreiniger mit einem elektrischen Verstellmechanismus versehen. Im Bereich des Abwassers stellt die Steuerung des Schwenkantriebes einen weiteren wesentlichen Nachteil dar. Dieser wird entweder durch einen Drehwinkelgeber im Gehäuse der überflutbaren Haube oder durch elektrische Sensoren im Bereich des Abwassers durchgeführt. Beide Varianten führen durch die Grobstoffe im Abwasser häufig zu Problemen beim Betrieb der Reiniger.
  • Bei dem Einsatz von rotierenden Strahlreinigern wurde der Rotationsantrieb des
  • Strahlrohres durch Düsen realisiert, durch die ein Teüwasserstrom geleitet und nach dem Rückstossprinzip ein Drehmoment erzeugt wird (siehe DE 42 21 374 A1 ). Bei dieser Anordnung besteht das Strahlrohr aus zwei Teilabschnitten, wobei der eine Abschnitt für die Beckenreinigung vorgesehen ist und der andere Teilabschnitt mit einem kleineren Rohrdurchmesser die Drehachse verlängert und schräg nach außen oder zur Beckensohle gerichtet ist. Am Ende des zweiten Teilabschnittes wird das Rohr so weit verjüngt, dass es eine Düse bildet, aus der mit einer hohen Geschwindigkeit ein Wasserteilstrom für die Rotationsbewegung austritt. Eine Drehrichtungsumkehr ist bei dieser Konstruktion nicht vorgesehen, so dass nur eine Rotations- und nicht eine Schwenkbewegung erzielt werden kann.
  • Die in PATENTANSPRUCH 1 dargestellte Lösung hat den Vorteil, dass die Energie des Flüssigkeitsstrahls in zweifacher Weise genutzt und zum einen für die Reinigung des Speicherbehälters eingesetzt und zum anderen zum Schwenken der Einrichtung verwendet wird. Das zum Schwenken erforderliche Drehmoment wird entweder durch die Anordnung des Strahlrohres oder der Strahlrohre außerhalb der Drehachse oder durch deren Ausführung erzeugt, die zu einer Veränderung der Impulskraft des Flüssigkeitsstrahls während des Durchströmens führt. Zur Änderung der Schwenkrichtung ist die Einrichtung mit einer Umschaltvorrichtung versehen, welche die periodische Ablenkung des Flüssigkeitsstrahls um die Drehachse der Einrichtung entweder um einen Winkel α oder einem Hebelarm bewirkt. Dadurch werden die Nachteile von zusätzlichen elektrischen und / oder hydraulischen Antrieben zum Schwenken von Strahlreinigern und die von rotierenden Strahlreinigern, die nur in eine Richtung drehen können, beseitigt.
  • Eine vorteilhafte Ausführung zur Erzeugung des Drehmoments ist in PATENTANSPRUCH 2 dargestellt, bei dem die Enden der Strahlrohre in Strömungsrichtung mit einer exzentrischen Verengung versehen sind. Durch die Exzentrizität der Verengung werden die inneren Kräfte, also die Impulskräfte, des Flüssigkeitsstrahls verändert und dadurch am Ende des jeweils durchströmten Strahlrohres ein Drehmoment erzeugt.
  • Im PATENTANSPRUCH 3 wird das Drehmoment durch die Anordnung der Strahlrohre hervorgerufen, indem sie in gleicher Richtung jeweils außerhalb der Drehachse angeordnet sind. Beim Durchströmen eines der Strahlrohre wird aufgrund des vorhandenen Hebelarms
    Figure 00030001
    um die Schwenkachse ein Drehmoment an dessen Austrittsöffnung durch den Flüssigkeitsstrom erzeugt.
  • Im Gegensatz zu rotierenden Strahlreinigern benötigen Schwenk-Strahlreiniger eine Umschaltvorrichtung, um ihre Drehrichtung periodisch umkehren zu können. Eine solche vorteilhafte Umschaltvorrichtung im Form einer Lochblende ist in PATENTANSPRUCH 4 dargestellt. Die Lochblende besteht aus einer Platte mit einer Öffnung, die nur jeweils eines der Strahlrohre zur Durchströmung freigibt. Am Ende des eingestellten Schwenkbereiches, der von 0° bis 360° verlaufen kann, wird die Lochblende durch die Drehbewegung gegen einen Anschlag mit einer Nocke gefahren und die Blende soweit bewegt, bis dass das andere Strahlrohr mit Wasser beauf schlagt werden kann. Dadurch erfolgt die Drehung in die entgegengesetzte Richtung. Durch diesen Aufbau sind keine Steuerung (elektrisch, hydraulisch) und auch keine Grenzkontakte in einer feststoffbeladenen Flüssigkeit, wie beispielsweise Abwasser, notwendig.
  • Die Funktion der Umschalteinrichtung kann vorteilhafterweise auch durch eine bewegliche Klappe, wie in PATENTANSPRUCH 5 dargelegt, erzielt werden. Die Klappe ist innerhalb eines Gehäuses vor den Strahlrohren an einer Drehachse befestigt und kann um diese Achse mit Hilfe eines Stößels umgeschaltet werden. Beim Erreichen der jeweiligen Endposition schaltet der Stößel die Klappe in die jeweils entgegengesetzte Stellung um.
  • Im PATENTANSPRUCH 6 wird die Drehachse der Einrichtung direkt durch den Druckerzeuger, hier eine Pumpe, übernommen. Die Pumpe wird ohne zusätzliche Halterungen und Gehäuse auf einem Drehkranz befestigt, der beispielsweise ein Lager aus Rollen beinhaltet. Dadurch kann auf eine aufwendige Lagerung der Strahlrohre für die Drehbewegung verzichtet und die Lebensdauer der Dreheinrichtung erhöht werden. Die Lagerkräfte, die durch die Einrichtung erzeugt werden, können über die Wahl des Durchmessers des Drehkranzes vorteilhafterweise an die Belastbarkeit der verwendeten Materialien angepasst werden.
  • Falls der Druckerzeuger wegen baulicher Gegebenheiten des Speicherbehälters nicht direkt an den Strahlrohren befestigt werden kann, so kann wie in PATENTANSPRUCH 7 beschrieben, auch ein Standrohr zur Flüssigkeitsversorgung und als Drehachse für die Einrichtung verwendet werden. Der Drehkranz ist in diesem Fall vorteilhafterweise so ausgeführt, dass die Umlenkung der Flüssigkeit von der horizontalen zur vertikalen Richtung innerhalb des Kranzes beispielsweise durch ein am Unterteil des Drehkranzes befestigtes Bogenstück erfolgt. Das Bogenstück kann beispielsweise ohne Dichtung zum Standrohr ausgeführt werden, so dass durch den Spalt zwischen Bogenstück und Standrohr so lange Flüssigkeit austritt, bis der Drehkranz vollständig mit Flüssigkeit gefüllt ist. Diese Flüssigkeit übernimmt anschließend die Funktion des Dichtelementes.
  • Ein Schwenken des Strahlrohres ist ebenfalls möglich, wenn das Strahlrohr mit einem Gelenk versehen ist, welches eine Ablenkung der austretenden Flüssigkeit gegenüber der Strahlrohrachse bewirkt, wie dies in PATENTANSPRUCH 8 dargestellt ist. Zur Erhöhung des Drehmoments und zur Verringerung der benötigten Umschaltkräfte kann das Gelenk mit einer Verlängerung versehen sein. Das bewegliche Verlängerungsstück kann beispielsweise ein Kugelgelenk besitzen, welches mit dem Strahlrohr und der Umschaltvorrichtung über ein Gestänge verbunden ist. Die Drehachse des Gestänges befindet sich am Strahlrohr. Die beiden anderen Verbindungspunkte sind jeweils entgegengesetzt zur Drehachse des Gestänges an der Umschaltvorrichtung sowie an der Verlängerung des Kugelgelenkes angeordnet und in einer Nut des Gestänges geführt. Wird die Umschaltvorrichtung betätigt, so schwenkt die bewegliche Strahlrohr-Verlängerung um die Drehachse am Strahlrohr in die entgegengesetzte Position und dreht dadurch die Schwenkrichtung um.
  • In den bisherigen Ausführungen wurde keine Trennung des Flüssigkeitsvolumenstromes für die Reinigung und das Schwenken der Einrichtung durchgeführt. In PATENTANSPRUCH 9 wird für das Schwenken der Einrichtung ein Teilvolumenstrom der Flüssigkeit abgezweigt. Dieser Abzweig des Teilvolumenstromes ist bei kleinen Strahlrohrdurchmessern (d < 50 mm) und kleinen Speicherbehältergeometrien (Sohloberfläche < 100 m2) sinnvoll, da das Drehmoment durch die exzentrische Verengung der Strahlrohre immer weiter abnimmt und bei abgewinkelten Strahlrohren ein Teil der Beckensohle durch die kleineren Strömungswirbel im Behälter unvollständig gereinigt wird. Deshalb ist es vorteilhafter, unter diesen Randbedingungen einen Teil des Flüssigkeitsvolumenstromes ausschließlich für den Schwenkvorgang zu nutzen. Die Strahlrohre zum Schwenken der Einrichtung werden an ihren Ende so weit verjüngt, dass sie durch die Erhöhung des dynamischen Druckanteils die gleiche Wirkungsweise wie Hochdruckdüsen besitzen und mindestens unter 90 ° abgewinkelt, so dass der volle Impuls des Teilvolumenstroms für den Schwenkvorgang genutzt werden kann. Der Wechsel zwischen den beiden Drehrichtungen kann wiederum mittels der beschriebenen Umschalteinrichtungen erfolgen.
  • Um die Druckverluste des Druckerzeugers und damit die zur Reinigung der Speicherbehälter benötigte Energie zu minimieren, können die Strahlrohre im Bereich des Flüssigkeitsaustritts unter einem Winkel α von ihrer Zentrumsachse, wie in PATENTANSPRUCH 10 dargelegt, abgewinkelt werden. Durch die Abwinkelung wird der Hebelarm für das Drehmoment zum Schwenken der Einrichtung gegenüber deren Drehachse vergrößert.
  • In PATENTANSPRUCH 11 wird die Lage des Strahlrohres zur Drehachse der Einrichtung durch die Umschalteinrichtung verändert. Diese vorteilhafte Ausführung ermöglicht es, mit nur einem Strahlrohr den Hebelarm für das Drehmoment zum Schwenken der Einrichtung in bezug auf deren Drehachse umzukehren. Während des Umschaltvorganges werden die Anschluss-Stücke des Gehäuses für die Flüssigkeitszufuhr des Strahlrohres selbsttätig gereinigt und dadurch die Betriebssicherheit der Einrichtung erhöht. Die Umschaltvorrichtung ist mit zwei Abdeckplatten versehen, welche die jeweils nicht mit dem Strahlrohr verbundene Anschlussöffnung verschließen, so dass der vollständige Flüssigkeitsvolumenstrom durch das Strahlrohr zur Beckenreinigung genutzt werden kann.
  • Der PATENTANSPRUCH 12 beinhaltet ein Strahlrohr, welches über ein Lager mit der Flüssigkeitszufuhrseite verbunden ist. Durch die Lagerverbindung ist es möglich, das Strahlrohr um seine Längsachse zu drehen. Dadurch können mit einer exzentrischen Verengung am Strömungsausgang des Strahlrohres die Impulskräfte so verändert werden, dass sie einmal ein rechts- und ein anderes mal ein linksdrehendes Moment zum Schwenken der Einrichtung erzeugen. Da keine beweg lichen Teile bei der Umschaltung des Strahlrohres im Flüssigkeitsvolumenstrom vorhanden sind, stellt diese vorteilhafte Ausführung eine hohe Sicherheit gegen Ablagerungen von Feststoffen oder Grobstoffen innerhalb der Einrichtung dar.
  • Die Umschaltvorrichtung benötigt jeweils am Ende eines Schwenkbereiches einen Impuls, um eine Umlenkung des Flüssigkeitsvolumenstroms oder des Strahlrohres oder der Strahlrohre zu ermöglichen. Dies kann nach PATENTANSPRUCH 13 auf mechanischem Wege, beispielsweise durch einen Anschlag mit einer Schaltnocke, oder auf elektrischem Wege, beispielsweise durch einen Hubmagneten, oder auf hydraulischem Wege, beispielsweise durch einen Hydraulikstempel, oder durch deren Kombination geschehen. Die Auswahl der einzusetzenden Umschaltvorrichtung hängt zum einem von der Schwenkgeschwindigkeit der gesamten Einrichtung und von der Feststoffbeladung der umgebenden Flüssigkeit ab. Bei kleinen Schwenkgeschwindigkeiten und hohen Feststoffbeladungen stellt der mechanische Weg die betriebssicherste Lösung dar. In allen anderen Fällen können durch die elektrischen und hydraulischen Umschalteinrichtungen kürzere Schaltzyklen und damit kleinere Schaltzeiten verwirklicht werden. Diese führen zu einem schnelleren Umschalten zwischen den beiden Schwenkrichtungen.
  • In PATENTANSPRUCH 14 wird die Umschalteinrichtung durch Ventile realisiert. Der Vorteil dieser Ausführung besteht darin, dass keine Anschläge mehr für die Umschaltung der Drehrichtung notwendig sind, sondern beispielsweise über eine Zeitsteuerung die Ventile umgeschaltet werden können. Die Zeitsteuerung kann variabel gestaltet und über eine fernwirktechnische Anbindung von einer zentralen Stelle verändert werden. Dadurch ist es möglich, den Schwenkbereich der Einrichtung frei von etwa 0 bis 360° zu wählen.
  • Mit dem in PATENTANSPRUCH 15 angegebenen Schwenkbereich von 0 bis 360 ° kann der Strahlreiniger unabhängig von der Speicherbehältergeometrie eingesetzt werden. Für Rundbecken ist ein Schwenkbereich von 360 ° erforderlich, um eine vollständige Reinigung des Beckenbodens zu erzielen. Bei kleinen Rundbecken bis etwa 15 m Durchmesser und tangetialem Einlauf sowie bei Stauraumkanälen liegt der erforderliche Schwenkbereich zwischen 0 bis 5 ° zur vollständigen Reinigung. Werden die Strahlreiniger bei der Reinigung von Speicherbehältern für die Lebensmittelindustrie eingesetzt, hier im besonderen für die Fruchtsaftherstellung, haben diese Flüssigkeiten einen hohen Säure-, Phosphat- und Nitrat-Gehalt. Diese Inhaltsstoffe haben eine hohe korrosive Wirkung gegenüber metallischen Werkstoffen, aus diesem Grund sollten alle flüssigkeitsberührenden Teile der Reinigungs-Einrichtung, wie in PATENANSPRUCH 16 dargelegt, aus Kunststoff gefertigt sein.
  • Werden Schwenk-Strahlreiniger bei der Reinigung von Speicherbehältern für die kommunale Abwasserreinigung eingesetzt, so ist wie in PATENTANSPRUCH 17 beschrieben, eine Herstellung aller flüssigkeitsberührenden Teile aus Edelstahl sinnvoll. Edelstahl hat gegenüber anderen niedriglegierten Stählen den Vorteil, dass die Materialstärken bei gleicher Korrosionsfestigkeit geringer ausgeführt werden können und dadurch ein niedrigeres Gewicht der Einrichtung erzielt wird. Aufgrund dieser Kausalität sind kleinere Drehmomente zum Schwenken notwendig und der apparative Aufwand wird geringer, dadurch kann die Einrichtung kostengünstiger hergestellt werden.
  • In PATENTANSPRUCH 18 ist die Einrichtung zusätzlich mit einer Gaseintragsvorrichtung versehen. Diese Kombination aus Gaseintrag und Reinigungs-Einrichtung hat die Vorteile, dass durch die Verjüngung des inneren Hüllrohres der statische Druckanteil verringert wird und dadurch eine selbsttätige Ansaugung des Umgebungsgases erfolgt sowie durch den Gaseintrag die mittlere Dichte des Flüssigkeitsmediums verringert wird und so die Turbulenzfelder in den Speicherbehälter intensiviert werden, welches zu einer besseren Resuspendierung der Feststoffe und dadurch zu einer verbesserten Reinigung des Speicherbehälterbodens führt. Durch die einteilige Ausführung des inneren Hüllrohres kann, im Gegensatz zu zweiteiligen Hüllrohren, durch die Geometrie der Durchbrechungen die Größe der Gasblasen beeinflusst werden. Bei kleineren Gasblasen erhöht sich die Aufenthaltszeit im Speicherbehälter aufgrund der längeren Koaleszenzzeit, so dass nicht nur die Turbulenzfelder vergrößert, sondern auch eine größere Gaslöslichkeit in der Flüssigkeit erzielt wird. Diese verbesserte Gaslöslichkeit kann bei Speicherbehältern für kommunales Abwasser beispielsweise für die Belüftung und damit für den Abbau von organischen Substanzen im Abwasser genutzt werden. Ein weiterer Vorteil des einteiligen inneren Hüllrohres besteht darin, dass die selbsttätige Gasansaugung über den gesamten radialen Flüssigkeitsstrahl erfolgt und dadurch die Dispergierung innerhalb des Flüssigkeitsvolumenstromes verbessert wird. Durch diesen Effekt wird die Koaleszenz der Gasblasen zusätzlich behindert, welches im Gegensatz zu einem zweiteiligen Hüllrohr zu zusätzlich verlängerten Koaleszenzzeiten führt.
  • In PATENTANSPRUCH 19 ist die Gaseintrageinrichtung in Kombination mit der Reinigungs-Einrichtung vorteilhafterweise so ausgeführt worden, dass unabhängig von der Anzahl der Strahlrohre nur ein Gaseintragrohr benötigt wird. Durch die vor den Strahlrohren angeordnete Umschalteinrichtung und die Verschlussklappen der Strahlrohre werden die nicht durchströmten Strahlrohre von der umgebenden Flüssigkeit im Speicherbehälter abgeschlossen. Dadurch kann kein Druckausgleich zwischen den nicht-durchströmten und dem durchströmten Gasrohr im Bereich des inneren Hüllrohres stattfinden und die selbsttätige Gasansaugung im Bereich des durchströmten Strahlrohres bleibt erhalten.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von zeichnerischen Darstellungen erläutert. Es zeigen:
  • 1 Prinzipdarstellung der Einrichtung, im weiteren als fremdenergiefreier Schwenk-Strahlreiniger bezeichnet, mit Schwenkbereich und Anschlägen (Draufsicht /Schnitt)
  • 2 Prinzipdarstellung eines fremdenergiefreien Schwenk-Strahlreinigers angeflanscht an eine Pumpe (Draufsicht / Seitenansicht)
  • 3 Prinzipdarstellung eines fremdenergiefreien Schwenk-Strahlreinigers angeflanscht an ein Standrohr (Draufsicht / Seitenansicht)
  • 4 Prinzipdarstellung eines fremdenergiefreien Schwenk-Strahlreinigers in der Draufsicht mit mechanischem Umschaltgestänge
  • 5 Prinzipdarstellung eines fremdenergiefreien Schwenk-Strahlreinigers mit zusätzlichen hydraulischen Schwenkdüsen (Draufsicht, Schnitte)
  • 6 Prinzipdarstellung eines fremdenergiefreien Schwenk-Strahlreinigers in der Draufsicht mit abgewinkelter Strahlrohrverlängerung
  • 7 Prinzipdarstellung eines fremdenergiefreien Schwenk-Strahlreinigers mit einem kippenden Strahlrohr (Draufsicht, Vorderansicht)
  • 8 Prinzipdarstellung eines fremdenergiefreien Schwenk-Strahlreinigers mit einem rotierenden Strahlrohr (Draufsicht, Vorderansicht)
  • 9 Prinzipdarstellung der Steuerung der Umschalteinrichtung, hier als Lochblende ausgeführt, zur Umschaltung der Schwenkrichtung (Teilschnitte)
  • 10 Prinzipdarstellung eines fremdenergiefreien Schwenk-Strahlreinigers in der Draufsicht mit einer Umschaltvorrichtung, die aus zwei Ventilen zur Umschaltung der Schwenkrichtung besteht
  • 11 Prinzipdarstellung der Umschaltvorrichtung, die als bewegliches Element eine Klappe zur Umschaltung der Schwenkrichtung hat (Drauf- und Seitenansicht)
  • 12 Prinzipdarstellung eines fremdenergiefreien Schwenk-Strahlreinigers in der Draufsicht mit Gaseintragsrohr für jedes Strahlrohr
  • 13 Prinzipdarstellung eines fremdenergiefreien Schwenk-Strahlreinigers in der Draufsicht mit einem gemeinsamen Gaseintragsrohr
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die in den Patentansprüchen genannte Einrichtung, welche nachfolgend als fremdenergiefreier Schwenk-Strahlreiniger bezeichnet wird. Die Flüssigkeitszufuhr 5 erfolgt zentral z. B. über ein Standrohr. Die Flüssigkeit wird mit einer Pumpe durch das Gehäuse 4 der Umschaltvorrichtung, hier eine Lochblende 3, auf das Strahlrohr 1 gedrückt. Das zweite Strahlrohr 2 wird nicht mit der Flüssigkeit durchströmt. Der Schnitt zeigt deutlich die exzentrische Anordnung der Austrittsöffnung des Strahlrohres, welches durch die Veränderung der Impulskräfte des Wasserstrahls zu einem Drehmoment führt.
  • Die 2 zeigt die Anflanschung der Strahlrohre 1 und 2 mit der Umschalteinrichtung, hier eine Lochblende 3, an eine Pumpe 10, die auf einem Drehkranz 11 befestigt ist. Durch die direkte Anordnung der Pumpe auf dem Drehkranz entfallen zusätzliche Halterungen und Gehäuse. Der Drehkranz nimmt alle statischen und dynamischen Kräfte auf. Über seinen Durchmesser, der bis zu den Strahlrohrenden ausgeführt werden kann, können die Kräfte auf die eigentlichen Lagerteile minimiert werden.
  • Die 3 zeigt eine ähnliche Anordnung wie 2, jedoch mit einem Standrohr 12 als Halterung für die Schwenkeinheit. Der Drehkranz ist mit seiner Ausführung an die Aufnahme der Flüssigkeitszuleitung 14 und die Flüssigkeitsumlenkung 13 angepasst. In den höheren unteren Kranzteil kann ein 90° Umlenkbogen eingesetzt werden, dessen vertikale Achse zentrisch mit der Achse des Standrohres ist. Eine Abdichtung zwischen dem Bogen und dem Standrohr erfolgt nicht, so dass der untere Drehkranz sich mit Flüssigkeit füllt und so die Stabilität erhöht sowie die abrasivfreie Umlenkung des Flüssigkeitsstromes ermöglicht.
  • 4 zeigt die Erfindung mit nur einem Strahlrohr 18 und einem Umschaltgestänge 20, welches über Bolzen 22 mit der Lochblende 19, dem Strahlrohr 18 und der Strahlrohrverlängerung 15 verbunden ist. Für die Umschaltung zwischen Lochblende und Strahlrohr-Verlängerung sind Aussparungen 17 in dem Umschaltgestänge 20 vorgesehen. Die Lochblende verschiebt, wenn sie auf einem Anschlag stößt, das Gestänge über den mittigen Bolzen 22, so dass die Strahlrohrverlängerung die Position 16 einnimmt und dadurch die Drehrichtung umgekehrt wurde.
  • Die 5 zeigt eine ähnliche Anordnung wie die 4, jedoch erfolgt die Umschaltung des Strahlrohres 23 durch zwei Hilfsdüsen 26, von denen nur jeweils eine durch die Lochblende 24 mit Flüssigkeit durchströmt wird. Aufgrund der geometrischen Abmessungen kann diese Anordnung bei Flüssigkeiten mit geringem Grobstoffgehalt eingesetzt werden.
  • Bei kleinen Behältervolumina und kurzen Strahlrohren kann das Drehmoment für den Schwenk-Strahlreiniger durch eine abgewinkelte Strahlrohr-Ausführung wie in 6 gezeigt erhöht werden. Im Sinne einer kompakten Bauweise sollten die Strahlrohre 28 und 29 vertikal angeordnet werden, so dass die Abwinkelung nach den jeweiligen Erfordernissen ausgeführt werden kann.
  • In 7 hat das Flüssigkeitsverteilungsgehäuse 61 zwei Strahlrohrabgänge. Jedoch besitzt die Einrichtung nur ein Strahlrohr 60, das zwischen den beiden Abgängen durch einen Kippmechanismus 59 mit einer Kippachse 58 gewechselt wird. Der Kippmechanismus ist mit zwei Platten 56 versehen, die den Abgang des Gehäuses, der nicht mit dem Strahlrohr verbunden ist, abschließen.
  • In 8 ist die Flüssigkeitszufuhr 69 mit den Strahlrohr 67 über ein Lager 63 verbunden. Die Seite der Flüssigkeitszufuhr ist mit einem festen Anschlag 64 verbunden, der über das Lager bis zum oberen Anschlag 65 am Strahlrohr reicht. Das Strahlrohr weist eine exzentrische Verengung auf, die mit dem Strahlrohr durch die Umschalthebel 66 um 180° gedreht werden kann. Der Drehvorgang wird durch den unteren Anschlag 68 begrenzt, wobei nach der Drehung das Strahlrohr die Position 62 erreicht hat.
  • Die 9 zeigt in der oberen Darstellung eine mögliche elektrische Steuerung 31 der Umschalteinrichtung bei Verwendung einer Lochblende. Zu diesem Zweck sollte die Lochblende 32 beispielsweise aus einem magnetischen Werkstoff ausgeführt werden, die durch die Elektromagneten 35 umgeschaltet werden kann. 9 zeigt in der mittleren Darstellung eine hydraulische Steuerung 37, mit der über Hydraulikleitungen 39 die beiden Kolben 39 zur Umschaltung der Lochblende angesteuert werden. Die untere Darstellung in 9 zeigt eine mechanische Steuerung, die aus zwei Anschlagpfosten 40 und jeweils einer Anschlagnocke 41 mit Feder besteht. Während des Schwenkvorgangs wird einer der beiden Anschlagnocken durch die Lochblende 32 berührt und aufgrund der Trägheit die Lochblende im Gehäuse 33 so bewegt, dass das andere Strahlrohr mit Wasser durchströmt wird.
  • In 10 ist die Umschalteinrichtung mit zwei Ventilen 42 dargestellt, die durch eine Steuerung 44 über einen Zugmagneten 43 von links- auf rechts-schwenkend und umgekehrt umgeschaltet werden.
  • In 11 besteht die Umschaltvorrichtung aus einer vertikal beweglichen Klappe 54, die über die Drehachse 51 mit einem außenliegenden Stößel 54 umgeschaltet wird. Der Stößel wird außen über die Halterungen 55 geführt und in seiner horizontalen Bewegungsrichtung fixiert. Der Stößel ist mit zwei Leisten 53 verbunden, zwischen denen die Klappe geführt und gleichzeitig der Verschiebeweg innerhalb der Klappe abgedichtet wird.
  • Zur Verbesserung der Resuspendierung zeigt die 12 eine mögliche Variante für einen selbsttätigen Gaseintrag in den Flüssigkeitsstrom. Die Variante besteht aus einem inneren Flüssigkeits-Hüllrohr 48, das mit Durchbrechungen versehen ist. Das äußere Hüllrohr 46 ist direkt mit dem Gasrohr 47 und dieses mit der Umgebungsatmosphäre verbunden. Durch die statische Druckabsenkung im verjüngten Teil des inneren Hüllrohres 48 kann durch das Gasrohr und das umgebende äußere Hüllrohr Gas in die Flüssigkeit gedrückt werden. Das innere Hüllrohr wird, im Gegensatz zu dem Stand der Technik bei Schwenk-Strahlreinigern, einteilig ausgeführt. Diese Ausführung und die Form der Durchbrechungen können dazu eingesetzt werden, dass viele kleine Gasblasen in der Flüssigkeit dispergiert werden. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn nicht nur eine Reinigung eines Behälters, sondern auch bei längerem Einstau des Behälters eine Belüftung der Flüssigkeit erfolgen soll.
  • In 13 ist eine ähnliche Ausführung wie in 12 dargestellt, jedoch wurden die Strahlrohre 48 zusätzlich mit Dichtungsklappen 49 versehen, die über einem Bolzen 50 drehbar gelagert sind. Beim Durchströmen eines Strahlrohres öffnet diese Klappe und durch das Gasrohr 47 kann Gas in die Flüssigkeit gepresst werden. Das nicht durchströmte Strahlrohr ist durch die Dichtungsklappe 49 und die Lochblende 3 von der umgebenden Flüssigkeit abgeschlossen. Dadurch kann kein Druckausgleich zwischen den beiden Strahlrohren und dem Gasrohr stattfinden, so dass nur mit einem Gasrohr eine Flüssigkeitseinpressung in das durchströmte Strahlrohr möglich ist.

Claims (19)

  1. Einrichtung zur Reinigung eines der zur Aufnahme von Flüssigkeiten dienenden Behälters, beispielsweise Speicherbecken und Stauraumkanäle für die Regenwasserbehandlung, mit einem in oder außerhalb des Behälters angeordneten Druckerzeuger, welcher eine Flüssigkeit über mindestens ein Strahlrohr fördert, wobei das Strahlrohr um eine Achse geschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Strahlrohr so ausgeführt oder angeordnet ist, dass während des Durchströmens die Energie der zugeführten Flüssigkeit ein Drehmoment oder die Wirkung einer Impulskraft erzeugt, die zu einer Bewegung des Strahlrohres führt und die Drehrichtung des Strahlrohres um die Achse mittels einer Umschaltvorrichtung umkehrbar ist.
  2. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlrohre so ausgeführt sind, dass in Strömungsrichtung an deren Ende eine exzentrische Einschnürung angeordnet ist, die während des Durchströmens eines der Strahlrohre eine Änderung der Impulskraft des gesamten Flüssigkeitsstrahls und dadurch ein Drehmoment erzeugt.
  3. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlrohre außerhalb der Drehachse angeordnet sind, so dass wenn ein Strahlrohr mit Flüssigkeit durchströmt wird, ein Drehmoment zum Schwenken der Einrichtung erzeugt wird.
  4. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltvorrichtung eine bewegliche Lochblende ist, die nur jeweils ein Strahlrohr für die Durchströmung mit der Flüssigkeit freigibt, und dadurch die Drehrichtung des Schwenkbereiches der Einrichtung eingestellt wird.
  5. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltvorrichtung aus einer um eine Drehachse beweglich angeordneten Klappe besteht, die von innen oder außen verstellt werden kann und nur jeweils ein Strahlrohr für die Durchströmung mit der Flüssigkeit freigibt, und dadurch die Drehrichtung des Schwenkbereiches der Einrichtung eingestellt wird.
  6. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlrohre über die Umschaltvorrichtung fest mit einer Pumpe verbunden sind, die an ihrem saugseitigen Ende mit einen Drehkranz verbunden ist, so dass sich die Pumpe mit den Strahlrohren beim Durchströmen eines der Strahlrohre um ihre Achse dreht.
  7. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlrohre über die Umschaltvorrichtung fest mit einem Standrohr verbunden sind, das an ihrem saugseitigen Ende mit einem Drehkranz verbunden ist, so dass sich das Standrohr mit den Strahlrohren beim Durchströmen eines der Strahlrohre um seine Achse dreht.
  8. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nur ein Strahlrohr mit einem beweglichen Endstück eingesetzt wird, welches über die Umschaltvorrichtung und ein Gestänge in seiner horizontalen Lage verändert und dadurch die Schwenkbewegung erzielt wird.
  9. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Strahlrohr mittels eines Teilwasserstroms durch mindestens zwei kleinere Strahlrohre, die an ihren Enden gegenläufig abgewinkelt und verjüngt sind und durch die Umschaltvorrichtung gesteuert werden, horizontal geschwenkt wird.
  10. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Strahlrohre vertikal in einer Ebene angeordnet sind und die Verjüngung der Strahlrohrenden gegenläufig unter einem Winkel α von der horizontalen Achsrichtung abweichen, damit das Drehmoment bei kurzen Strahlrohrlängen erhöht werden kann.
  11. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stahlrohr um einen Winkel β gekippt werden kann und dadurch der Abstand zur Drehachse und damit die Schwenkrichtung umgekehrt wird.
  12. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Strahlrohr mit seiner exzentrischen Verengung in Strömungsrichtung der Flüssigkeit um seine Achse um mindestens 180° gedreht werden kann.
  13. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltvorrichtung aus einer mechanischen, elektrischen oder hydraulischen Steuerung oder deren Kombination besteht.
  14. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktion der Umschaltvorrichtung durch mindestens ein Umschaltventil oder zwei einzelne Ventile mit einer mechanischen, elektrischen oder hydraulischen Steuerung, oder deren Kombination, erfüllt wird.
  15. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlrohre um ihre vertikale Achse von 0 bis 360° geschwenkt werden.
  16. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle flüssigkeitsberührenden Teile aus Kunststoff bestehen.
  17. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle flüssigkeitsberührenden Teile aus Edelstahl bestehen.
  18. Gaseintragsvorrichtung insbesondere für eine Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Strahlrohr ein einteiliges, sich zentrisch verjüngendes inneres Hüllrohr besitzt, welches mit Durchbrechungen versehen ist und jeweils von einem zweiten Hüllrohr umgeben wird, welches mit einen Gasrohr verbunden ist, dessen Höhe über dem Flüssigkeitsspiegel des Speicherbehälters liegt und dadurch das Umgebungsgas selbsttätig angesaugt und in den Wasserstrahl eingemischt wird.
  19. Gaseintragsvorrichtung insbesondere für eine Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Umschalteinrichtung vor den Strahlrohren befindet und jedes Strahlrohr eine Verschlussklappe und ein einteiliges, sich zentrisch verjüngendes inneres Hüllrohr besitzt, welches mit Durchbrechungen versehen ist und die von einem gemeinsamen zweiten Hüllrohr umgeben werden, welches mit einem Gasrohr verbunden ist, durch das selbsttätig Umgebungsluft angesaugt und in den Wasserstrahl eingemischt wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005023269A1 (de) * 2005-05-20 2006-11-23 Ksb Aktiengesellschaft Verfahren und Einrichtung zur Überwachung einer Reinigungsanlage für Behälter
WO2008141728A1 (de) * 2007-05-22 2008-11-27 Ksb Aktiengesellschaft Vorrichtung und verfahren zur überwachung einer reinigungs und/oder belüftungsanlage
CN108543634A (zh) * 2018-05-18 2018-09-18 河南联塑实业有限公司 一种喷头防堵装置

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