DE1946563A1 - Apparatur zum Foerdern und Entgasen einer viskosen Fluessigkeit - Google Patents
Apparatur zum Foerdern und Entgasen einer viskosen FluessigkeitInfo
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Description
AGFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT, Leverkusen AG
5. 9.
Apparatur zum Fördern und Entgasen einer viskosen Flüssigkeit
Die Erfindung betrifft eine Apparatur zum Fördern einer
viskosen Flüssigkeit, insbesondere einer Emulsion od. dgl., von einem Vorratsbehälter, einem Vorratskessel zu
einem gegenüber einer Gießschale höher gelegenen Zwischenbehälter, und zu deren Entgasen.
Einrichtungen zum Fördern einer viskosen Flüssigkeit und Einrichtungen zum Entgasen dieser Flüssigkeit dienen vielfältig
zur Bereitstellung einer von Gaseinschlüssen, also Blasen, möglichst freien Flüssigkeit am oder nahe dem Ort
ihrer Verwendung oder Weiterverarbeitung. Von entscheidender Bedeutung ist die Förderung einer Flüssigkeit unter
Vermeidung von Blasenbildung und gleichfalls die weitgehende Beseitigung in der Flüssigkeit eingeschlossener
Blasen durch Entgasung in allen Fällen, in denen die Flüssigkeit zur Herstellung eines Filmes, einer Folie
oder einer Beschichtung von Trägern in verhältnismäßig geringer Dicke, beispielsweise durch Bestreichen oder
Gießen, benutzt wird und eine homogene Folie oder Beschichtung erforderlich ist, wie beispielsweise in der photochemischen
Industrie.
Um eine Förderung von viskosen Flüssigkeiten unter Vermeidung
von Blasenbildung oder Gaseinschlüssen zu erreichen, ist es bereits bekannt, anstelle anderweitiger Pumpen
Schlauchquetschpumpen als Einrichtung zum Fördern zu benutzen, und daran anschließend eine Einrichtung zum Entgasen,
einen zur Atmosphäre offenen Behälter oberhalb der Verbrauchsstelle, «ie einer Gießschale, vorzusehen, um die
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5. 9.
in der Flüssigkeit enthaltenen und auch bei dieser Förderung
der Flüssigkeit entstandenen Blasen zu entfernen, was jedoch nur mehr oder weniger unvollkommen gelingt. Meist
entstehen auch derartige Gaseinschlüsse, die Blasen, dadurch, daß mangels der Möglichkeit, Rohrleitungen ideal zu
gestalten und zu verlegen, darin Luftsäcke unvermeidlich sind. Diese Luftsäcke bauen sich dann während des Betriebs
nach und nach ab, und sie tragen somit zu einer Blasenbildung in der Flüssigkeit bei. Müssen in solchen Anlagen
nacheinander unterschiedliche Flüssigkeiten oder Chargen gefahren werden und ist damit des öfteren eine Reinigung
nach vorherigem Entleeren erforderlich, so ergibt sich dadurch ein besonders hohes Maß an Bildung und Auftreten
von Blasen. Ganz offensichtlich wird die Blasenbildung auch durch das Unterteilen oder Zerreißen der Flüssigkeit
durch die Förderelemente einer Pumpe, also auch einer
Schlauchquetschpumpe, gefördert. Mit ständig steigenden
Anforderungen an die Qualität von Filmen, Folien und Beschichtungen hat sich gezeigt, daß auch unter Verwendung
von Schlauchquetschpumpen zum Fördern und Zwischenbehältern zum Entgasen eine hinreichend von Gaseinschlüssen,
von Blasen freie Flüssigkeit nicht bereitgestellt werden kann.
Zum Entgasen, also Entfernen von Blasen aus einer Flüssigkeit, sind zwar mit Unterdruck arbeitende Einrichtungen,
wie Fallstrom- oder Dünnschichtverdampfer, bekannt, die aber wegen ihrer aufwendigen Ausbildung nur für einen über
lange Zeit kontinuierlichen Einsatz und den Durchsatz großer Mengen in Betracht kommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Apparatur
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5.
zu schaffen zum Fördern einer viskosen Flüssigkeit, insbesondere einer Emulsion od,<jgi., von einem Vorratskessel
zu einem gegenüber einer Gießschale höher gelegenen Zwischenbehälter, und deren Entgasung, mit der sowohl eine
Blasenbildung vermeidende Förderung als auch eine besonders intensive Entgasung der Flüssigkeit ermöglicht wird.
Dabei soll sich die Apparatur durch eine konstruktiv und bei Betrieb wenig aufwendige Ausbildung sowie die Möglichkeit
einer einfach vorzunehmenden Reinigung bei geringen Verlusten an Flüssigkeit auszeichnen.
Bei einer Apparatur eingangs beschriebener Art ist die Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem Förderweg
zwischen dem Vorratskessel und dem Zwischenbehälter ein gegenüber dem umgebenden atmosphärischen Druck abgeschlossener,
mittels eines Unterdruckerzeugers, wie einer Vakuumpumpe, mit Unterdruck und im Wechsel mit atmosphärischem
Druck beaufschlagbarer, mit mindestens einem Ultraschallgenerator versehener Behälter mit einem sich bei Unterdruck
öffnenden selbsttätigen Ventil, wie einem Kugelventil, an der ZulaufÖffnung von dem Vorratskessel und einem
sich bei atmosphärischem Druck in dem Behälter öffnenden
selbsttätigen Ventil, wie einem Kugelventil, an der Auslauf-Öffnung
zu dem Zwischenbehälter od. dgl. angeordnet ist. Bei dieser Ausbildung dient der Unterdruck in dem Behälter
zugleich der Förderung der Flüssigkeit in den Behälter und der Entgasung der Flüssigkeit in dem Behälter, und eine Entstehungsursache
für die Blasenbildung ist durch Vermeidung irgendwelcher Querschnittveränderungen des Flüssigkeits
stromes oder einer "Unterteilung" der Flüssigkeit beseitigt. Zugleich erweist sich bei dieser Ausbildung, daß erst durch
die kombinierte Beaufschlagung der Flüssigkeit in dem Behäl-
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ter mit Unterdruck und Ultraschallschwingungen ein
besonders hoher Wirkungsgrad bei der Entgasung gegeben ist. Die Apparatur ist von äußerst einfacher. Ausbildung, insbesondere
auch im Hinblick auf die Vereinigung von zwei bisher getrennt ausgeführte Funktionen, nämlich Fördern
und Entgasen. Als vorteilhaft ist auch herauszustellen, daß die Einrichtung frei von mechanisch bewegten Teilen
ist, die einem Verschleiß unterliegen könnten.
Weiter wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß in dem Behälter Füllstandsfühler vorgesehen sind, durch die, abhängig
von einem minimalen und einem maximalen Füllstand, zwei Ventile oder ein Dreiwegeventil über einen Verstärker
od. dgl. derart gesteuert werden, daß der Behälter bei Erreichen des minimalen Füllstandes mit Unterdruck und
bei Erreichen des maximalen Füllstandes mit atmosphärischem Druck beaufschlagt wird, wodurch eine selbsttätige
Arbeitsweise der Einrichtung erreicht ist.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind in dem Behälter zwischen dessen ZulaufÖffnung von dem Vorratskessel und
dessen Ablauföffnung zu dem Zwischenbehälter od. dgl. mindestens eine von oben in die Flüssigkeit eingetauchte
Wand und eine sich von dem Boden nach oben erstreckende Wand angeordnet, derart, daß die Fließrichtung der Flüssigkeit
unter der eingetauchten Wand hindurch und über die sich nach oben erstreckende Wand hinweg geführt ist. Infolge dieser
Ausbildung gelangt die Flüssigkeit in einer sehr dünnen Schicht über die Oberkante der sich nach oben erstreckenden
Wand, wodurch, auch durch die Ablenkung der Flüssigkeit, das Austreten vorhandener Blasen sehr gefördert wird. Zum
anderen muß sich die Flüssigkeit, um unter der eingetauchten
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Wand hindurchfließen zu können, in Richtung auf den Boden des Behälters bewegen, so daß auf sie nicht nur die Ultraschal !schwingungen verstärkt und evtl. kleine Blasen zu
größeren kumulierend einwirken, sondern auch die Blasen infolge stärkerer Auftriebskraft eine größere Beschleunigung in Richtung zu dem Flüssigkeitsspiegel erfahren. Selbstverständlich
ist auch das Austreten der Blasen aus der Flüssigkeit bei Überfließe«, über die Oberkante aer
sich nach oben erstreckenden Wand stark unterstützt.
Weiter ist die Wirkung der oder einer der sich von dem Boden des Behälters nach oben erstreckenden Wände durch
eine erfindungsgeeäße Weiterausgestaltung verstärkt, bei
der die oder mindestens eine der sich nach oben erstreckenden Wände an ihrer oberen Kante scharfkantig, ähnlich
einer Schneide, ausgebildet ist. Dadurch und in Verbindung mit den Ultraschallschwingungen werden die Blasen besonders
wirkungsvoll zum Austreten, praktisch zum Aufplatzen gebracht .
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß mindestens
eine der Wände konzentrisch, zu der Zulauföffnung des Behälters angeordnet ist, wodurch, insbesondere bei
konzentrischer Anordnung aller Wände, alle Fließfäden der Flüssigkeit innerhalb des Behälters etwa gleich lang gehalten
und somit einem gleichen Entgasungseffekt unterworfen sind.
Nach einer anderen erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist die
unmittelbar um die, mittels eines Rohres verlängerte Zulauföffnung gelegene innere, sich von dem Boden des Behälters
nach oben erstreckende Wand kegel stumpfförmig sich nach un-
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ten erweiternd ausgebildet, so daß die in den Behälter gelangende Flüssigkeit auf einer an Ausdehnung zunehmenden
Fläche zu einer dünnen Schicht ausgebreitet wird und somit den darin eingeschlossenen Blasen das Austreten
erleichtert ist.
Eine besonders gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit wird dadurch erreicht, daß die aus dem freien Ende des
Rohres und dem oberen Saum der kegelstumpfförmigen, inneren Wand gebildete Kante wellenförmig verläuft.
Eine weitere Ausgestaltung besteht nach der Erfindung
darin, daß die Außenfläche der kegelstumpfförmigen, inneren
Wand eine etwa horizontal verlaufende Oberflächenstruktur aufweist, wodurch eine gleichmäßige Ausbreitung
der Flüssigkeit auf der Außenfläche der kegelstumpfförmigen,
inneren Wand in besonders hohem Maße gewährleistet und die Bildung sogenannter Fließnasen unterbunden ist.
Schließlich wird noch nach der Erfindung vorgeschlagen, daß sich der Zwischenbehälter od. dgl., insbesondere bei
kreiszylindrischer Ausbildung des Behälters und der darin angeordneten Wände, unmittelbar an der Außenwand des Behälters
anschließt, wodurch nicht nur eine Wand des Zwischenbehälters eingespart und dieser zugleich mit dem Behälter
mit Ultraschallschwinguigen beaufschlagt werden kann, sondern auch eine besonders raumsparende Anordnung
getroffen ist.
In der Zeichnung ist das Wesen der Erfindung an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels veranschaulicht. Es zeigen:
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Fig. 1 eine Apparatur zum Fördern und Entgasen einer viskosen Flüssigkeit, einen Behälter, in der
Seitenansicht im Schnitt, und
Fig. 2 eine Apparatur ähnlich der nach Fig. 1 in verkleinertem
Maßstab, innerhalb einer Beschichtungsanlage, jedoch schematisch vereinfacht.
Nach Fig. 1 und Fig. 2 besteht eine Apparatur zum Fördern und Entgasen aus einem kreiszylindrischen Behälter 1 mit
Boden 2, Mantel 3 und Deckel 4, dem sich nach außen ein Zwischenbehälter 5 anschließt, derart, daß der Mantel 3
zugleich eine Seitenwand des Zwischenbehälters 5 darstellt.
Inmitten des Bodens 2 ist eine, durch ein Rohr 6 nach oben verlängerte Zulauföffnung 7 mit einem Kugelventil 8 vorgesehen,
in die eine von einem Vorratskessel 9 heranführende Rohrleitung 10 mündet.
Bei niveaugleichem Boden 2 des Behälters 1 und des Zwischen«*
behälters 5 sind in dem Boden 2 des Behälters 1 eine Ablauföffnung
11 und im Boden des Zwischenbehälters 5 eine Zulauf-Öffnung 12 angeordnet, die unter Einschaltung eines Kugelventils
13 durch eine kurze Rohrleitung 14 derart miteinander verbunden sind, daß sich die Flüssigkeit in dem Behälter
1 und in dem Zwischenbehälter 5 entsprechend dem kommunizierenden Prinzip gleich hoch einstellt. Von der
AuslaufÖffnung 15 des Zwischenbehälters 5 führt eine Rohrleitung
16 mit Gefälle zu einer Gießschale 17. Ein daran befindlicher Über lauf behält ei- 18 ist. über eine Rohrleitung
mittels eines T-Stückes 2Q mit der Rohrleitung 10 verbunden,
so daß die in der Gießschale 17 nicht verbrauchte
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Flüssigkeit erneut bereitgestellt werden kann. Es sind weiter in der Rohrleitung 10, zwischen dem T-Stück 20 und
dem Vorratskessel 9 und andrerseits in der Rohrleitung 16 je ein Quetschventil 21 bzw. 22 vorgesehen.
An dem Boden 2 des Behälters 1 und dem Boden des Zwischenbehälters
5 sind Ultraschallgeneratoren 23 angeordnet, wobei eine Frequenz von beispielsweise 20 kHz angenommen werden
kann.
In dem Behälter 1 ist unmittelbar um die mittels des Rohre«
verlängerte Zulauföffnung 7 eine kegelstumnfförmige, innere
Wand 24 angeordnet, die sich von dem Boden 2 nach ouen erstreckt, und deren obere, mit dem Rohr 6 gemeinsame Kante
25 etwa wellenförmig verläuft. Die Außenfläche der tegelstumpfförmigen,
inneren Wand 24 weist eine etwa horizontal verlaufende Oberflächenstruktur auf.
In Richtung von der Mittelachse des Behälters 1 zu dessen Mantel 3 ist sodann eine, hier ebenfalls kreiszylindrische
von oben in die Flüssigkeit eingetauchte Wand 26 vorgesehen, die an dem Deckel 4 befestigt und gehalten ist uad
die mit Durchbrüchen 27 nahe dem Deckel 4 versehen ist, welche zum Druckausgleich beiderseits der Wand 27 dienen.
Darauf ist schließlich eine sich von dem Boden 2 nach oben
erstreckende Wand 28 angebracht, deren obere freie Kante scharfkantig, ähnlich einer Schneide ausgebildet ist.
Inmitten des Deckels 4 befindet sich eine Öffnung 30 zur Beaufschlagung
des Innenraumes des Behälters 1 mit Unterdruck oder atmosphärischem Druck. Weiter sind an dem Deckel 4
Füllstandsfühler 31 und 32 befestigt.
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An die Öffnung 30 ist eine Rohrleitung 33 angeschlossen,
die zu einem Dreiwegeventil 34 bzw. über ein T-Stück zu zwei Ventilen 34a und 34b führt.
Nach Fig. 1 ist das Dreiwegeventil 34 auf nicht weiter dargestellte
Weise mittels der Füllstandsfühler 31 und 32 derart gesteuert und betätigt, daß der Innenraum des Behälters
mit durch einen Unterdruckerzeuger, eine Vakuumpumpe od. dgl., erzeugtem Unterdruck'(Pfeil U) beaufschlagt wird, sobald
der Füllstandsfühler 32 einen minimalen Flüssigkeitsstand meldet. Sobald darauf ein maximaler Füllstand und
damit der Füllstandsfühler 31 erreicht ist, erfolgt eine Betätigung des Dreiwegeventils 34, so daß in Richtung des
Pfeiles A der Innenraum des Behälters 1 mit atmosphärischem Druck beaufschlagt wird.
Nach Fig. 2 wird der gleiche Vorgang dadurch bewirkt, daß durch Meldung der Füllstandsfühler 31 und 32 ein Verstärker
die empfangenen Impulse über ein Steuerventil 36 und Preßluftleitung 37 bzw. 38 in eine Öffnung des Ventils 31a zur
Erzeugung von Unterdruck (Pfeil U) oder in eine Öffnung des
Ventils 34b zwecks Aufbau atmosphärischen Drucks (Pfeil A) umsetzt. Zur Messung der auf diese Weise durch den Behälter
1 durchgesetzten Menge Flüssigkeit kann an dem Verstärker 35 ein Zähler 39 vorgesehen sein.
Bei der zuvor beschriebenen Ausbildung der Apparatur zum Fördern und Entgasen einer viskosen Flüssigkeit etwa von
einer Viskosität von 2 bis 50 cp ergibt sich folgende Wirkungsweise:
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Bei Anzeige eines minimalen Füllstandes durch den Füllstandsfühler 32 wird der Innenraum des Behälters 1 in bereits
behandelter Weise mit Unterdruck beaufschlagt, so daß die
in dem Vorratskessel 9 enthaltene Flüssigkeit durch den dort bestehenden, größeren atmosphärischen Druck durch
die Rohrleitung 10 und das hierbei geöffnete Kugelveitil 8
in den Behälter 1 gedrückt wird. Dabei ist das Kugelventil 13 infolge des atmosphärischen Drucks auf die Flüssigkeit
in dem Zwischenbehälter 5 geschlossen. Die Flüssigkeit gelangt nach Passieren des Rohres 6 und durch die
wellenförmige Kante 25 gleichmäßig verteilt auj die kegelst
umpfförmige, innere Wand 24, wobei sie infolge der
zunehmenden Ober- bzw, Außenfläche und der horizontal verlaufenden Oberfläche der kegelförmigen, inneren Wand 24
zu einer dünnen Schicht ausgebreitet wird, so daß bereits bei Überfließen der Kante 25 und der inneren Wand 24 unter
Einwirkung des Unterdrucks und der Ultraschallschwingungen eine kräftige Entgasung, ein Austreten der Blasen
erzielt wird. Mit Erreichen des Flüssigkeitsspiegels in dem Raum zwischen der kegelstumpfförmigen, inneren
Wand 24 und der von oben in die Flüssigkeit eingetauchten Wand 26 beginnt die Flüssigkeit sich in Richtung auf den
Boden 2 zu bewegen, um im Bestreben einer Gleichstellung des Flüssigkeitsstandes in dem Raum zwischen der eingetauchten
Wand 26 und der sich nach oben erstreckenden Wand 28 unter der Wand 26 hindurchzufließen. Mit Annäherung
an den Boden 1 gelangen die Ultraschallschwingungen in erhöhtem Maße zur Einwirkung auf die Flüssigkeit, so daß
sehr kleine Blasen zu größeren kumulieren. Zugleich nimmt aber auch die Auftriebskraft der Blasen zu, so daß sie
eine Beschleunigung in Richtung des Flüssigkeitsspiegels erfahren und mit Vehemenz aus der Flüssigkeit austreten.
Darauf gelangt die Flüssigkeit schließlich über die
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scharfkantig oder ähnlich einer Schneide ausgebildete obere Kante der Wand 28, wobei wiederum eine dünne Schicht gebildet
und auch dank der Ablenkung ein Austreten eventuell noch vorhandener Blasen begünstigt ist.
Dieser Vorgang dauert nun so lange an, bis der Flüssigkeitsspiegel
in dem Raum zwischen dem Mantel 3 und -Ier Wand 28
den Füllstandsfühler 31 erreicht. Durch dessen Ansprechen wird
uun der Unterdruck aufgehoben, und zwar durch Betätigung
des Dreiwegeventils 34 nach Fig. 1 bzw. durch Ansprechen des Verstärkers 35, des Steuerventils 36 und der Ventile 34a
und 34b, wodurch sich !zunächst das Kugelventil 8 schließt
und mit Verzögerung das Kugelventil 13 öffnet. Damit ist nun der Flüssigkeit ermöglicht, durch die Ablauföffnung
und die Rohrleitung 14 in den Zwischenbehälter 5 zu gelangen, wo sie weiterhin Ultraschallschwingungen unterworfen bleibt,
bis sie schließlich zi der Gießschale 17 abgezogen wird.
Sobald der Flüssigkeitsspiegel soweit abgesunken ist, daß der Füllstandsfühler 32 anspricht, beginnt ein neuer Fördervorgang
.
Bei der vorangehend beschriebenen Wirkungsweise ist noch von Bedeutung, daß der Behälter 1 und die Wände 24, 26 und
28 konzentrisch zueinander angeordnet sind, wodurch alle Fließfäden etwa gleich lang gehalten und von der Kante 25
bis zu der Kante 29 gleichmäßig ausgebreitet werden.
An Hand Fig. 2 soll nochmals auf den Vorteil hingewiesen werden,
den üie eriindungsgemäüe Apparatur auch hinsichtlich
des apparativen Aufwandes bietet. So waren bisher für eine Anlage, wie gezeigt, allein zwei Schlauchquetschpumpen, und
zwar sowohl in der Rohrleitung 19 als auch in dem Abschnitt
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vor dem T-Stück 20 der Rohrleitung 10 erforderlich, die
zu ihrem Aufwand ebenfalls merklich zum Entstehen von Blasen beigetragen haben.
Selbstverständlich umfaßt der Erfindungsgedanke vielfältige,
den jeweiligen Zwecken angepaßte Ausbildungsmöglichkeiten, so beispielsweise zur Steuerung des Füllungs- und
des Entleerungsvorganges. Wesentlich sind jedoch die Grundgedanken der Erfindung, mit einer einzigen Einrichtung
eine Flüssigkeit durch Unterdruck zu fördern und zugleich
unter Ultraschall durch wiederholtes und ständiges Ausbreitei , sowie durch weitere beschriebene Maßnahmen zu
entgasen, wobei die Einrichtung zudem eine öftere Umstellung auf unterschiedliche,Flüssigkeiten gestattet.
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ORIGINAL INSPECTED
Claims (1)
- AGFA-GEVAERT AG,, Leverkusen AGλ* 5. 9.Patentansprüche;Apparatur zum Fördern einer viskosen Flüssigkeit, insbesondere einer Emulsion od. dgl., von einem Vorratskessel zu einem gegenüber einer Gießschale od. dgl. höher gelegenen Zwischenbehälter und zum Entgasen dieser Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Förderweg zwischen dem Vorratskessel (9) und dem Zwischenbehälter (5) ein gegenüber dem umgebenden atmosphärischen Druck abgeschlossener, mittels eines Unterdruckerzeugers, mit Unterdruck und im Wechsel mit atmosphärischem Druck beaufschlagbarer, mit mindestens einem Ultraschallgenerator (23) versehener Behälter (1) mit einem, sich bei Unterdruck öffnenden selbsttätigen Ventil (8) an der Zulauföffnung (7) vom Vorratskessel (9) und einem sich bei atmosphärischem Druck in dem Behälter (1) öffnenden selbsttätigen Ventil,(13) an der Auslauföffnung (11) zum Zwischenbehälter (5) angeordnet ist.2. Apparatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter (1) Füllstandsfühler (31, 32) vorgesehen sind, durch die abhängig von einem minimalen und einem maximalen Füllstand in dem Behälter (1) zwei Ventile (34a,34b) oder ein Dreiwegeventil (34) über einen Verstärker (35) od. dgl. derart gesteuert werden, daß der Behälter (1) bei Erreichen des minimalen Füllstandes mit Unterdruck und bei Erreichen des maximalen Füllstandes mit atmosphärischem Druck beaufschlagt wird.3. Apparatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß In dent Behälter (1) zwischen dessen Zulauf Öffnung (7)1098 12/1001 -14-A3FA-GEVAERT AG* Leverkusen AG5. 9.und dessen Ablauföffnung (11) mindestens eine von oben in die Flüssigkeit eingetauchte Wand (26) und mindestens eine sich von dem Boden (2) nach oben erstreckende Wand (24, 28) angeordnet sind, derart, daß die Flüssigkeit unter der eingetauchten Wand (26) hindurch und über die sich nach oben erstreckende Wand hinweg geführt ist.4. Apparatur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die oder mindestens eine, der sich nach oben erstreckenden Wänden (24, 28) in ihrer oberen Kante (25,29) scharf T kantig, ähnlich einer Schneide ausgebildet ist.5. Apparatur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (24, 26, 28) oder mindestens eine der Wände, konzentrisch zu der Zulauföffnung (7) angeordnet sind.6. Apparatur nach einem der Ansprüche 1 oder 3 und Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder die unmittelbar um die, mittels eines Rohres (6),verlängerte Zuläuföffnung (7) gelegene, innere Wand (24) kegelstumpfförmig ausgebildet ist.7. Apparatur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Rohr (6) und/oder dem oberen Sau« der kegelst umpfförmigen, inneren Wand (24) gebildete Kante (25) etwa wellenfÖrmig verläuft.8. Apparatur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche der kegelstumpfförmigen, inneren Wand (24) eine etwa horizontal verlaufende Oberflächenstruktur aufweist .1098 12/1001 -15-AGFA-GEVAERT AG, Leverkusen AGJg" 5. 9.9. Apparatur nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Zwischenbehälter (5) od. dgl., insbesondere bei kreiszylindrischer Ausbildung des Behälters (1) und der darin angeordneten Wände (26, 28), unmittelbar an der Außenwand, dem Hantel (3) des Behälters (1) anschließt.10 9812/1001
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