DE202004010601U1 - Säulenblende für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Säulenblende
aus Kunststoff, die an einem Kraftfahrzeug oder an einer Kraftfahrzeug-Türe befestigbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Säulenblende (5, 6, 7) eine oder mehrere U-förmige Aufnahmen (16, 27, 38, 44) für ein angrenzendes Bauteil (17, 28, 37, 28') aufweist und/oder
daß die Säulenblende (5, 6, 7) mit einer weichen Kunststoffkomponente (48, 49, 56, 57, 58, 59) versehen ist und/oder
daß in die Säulenblende (5, 6, 7) ein Befestigungselement (62) integriert ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Säulenblende (5, 6, 7) eine oder mehrere U-förmige Aufnahmen (16, 27, 38, 44) für ein angrenzendes Bauteil (17, 28, 37, 28') aufweist und/oder
daß die Säulenblende (5, 6, 7) mit einer weichen Kunststoffkomponente (48, 49, 56, 57, 58, 59) versehen ist und/oder
daß in die Säulenblende (5, 6, 7) ein Befestigungselement (62) integriert ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Säulenblende aus Kunststoff, die an einem Kraftfahrzeug oder an einer Kraftfahrzeug-Türe befestigbar ist. Insbesondere ist die Säulenblende an einer Säule, insbesondere der A-Säule oder der D-Säule, des Kraftfahrzeugs oder der Kraftfahrzeug-Karosserie oder an einem im wesentlichen vertikal verlaufenden Bauteil einer Kraftfahrzeug-Türe befestigbar.
- Eine Säulenblende dieser Art ist aus der DE 202 01 528 U1 bekannt. Die Säulenblende umfaßt insbesondere einen Deckschenkel mit einer Sichtfläche, die zur Außenseite des Fahrzeugs hin gerichtet ist, und Befestigungselemente zum Befestigen der Säulenblende an dem Kraftfahrzeug oder der Kraftfahrzeug-Türe. Bei diesen Befestigungselementen kann es sich insbesondere um eine U-förmige Aufnahme handeln, die einen Schenkel eines Fahrzeugblechs oder Türblechs umgreift. In der Säulenblende kann ferner eine Aufnahme für eine Scheibe vorgesehen sein, wobei zwischen einem Rand der Scheibe und dieser Aufnahme im allgemeinen eine Dichtung angeordnet ist.
- Säulenblenden der eingangs angegebenen Art können aus Metall hergestellt werden. Aus verschiedenen Gründen, insbesondere aus Kostengründen, werden allerdings bevorzugt Säulenblenden aus Kunststoff verwendet. Dabei wurden bisher nur diejenigen Funktionen der Säulenblende realisiert, die auch bei Säulenblenden aus Metall vorhanden gewesen sind.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Säulenblende der eingangs angegebenen Art vorzuschlagen.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Säulenblende mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Säulenblende ist aus Kunststoff hergestellt. Das Kunststoff-Herstellungsverfahren, insbesondere das Kunststoffspritzverfahren, bietet allerdings die Möglichkeit, weitere Funktionen in die Säulenblende aus Kunststoff zu integrieren. Dadurch kann die Teilevielfalt reduziert werden. Es ist ferner Möglichkeit, die Gesamtqualität am Fahrzeug bei gleichzeitiger Kostenreduktion zu steigern.
- Die Säulenblende gemäß der Erfindung kann eine oder mehrere U-förmige Aufnahmen für ein angrenzendes Bauteil aufweisen. Bei dem angrenzenden Bauteil kann es sich insbesondere um eine Fugendichtung, ein Zierteil, eine Schachtleiste, einen Teil der Innenverkleidung oder einen Keder zum Toleranzausgleich handeln.
- Stattdessen oder zusätzlich kann die erfindungsgemäße Säulenblende mit einer weichen Kunststoffkomponente versehen sein.
- Stattdessen oder zusätzlich kann in die erfindungsgemäße Säulenblende ein Befestigungselement für das Kraftfahrzeug oder die Kraftfahrzeug-Türe integriert sein.
- Die Erfindung ist insbesondere bei Säulenblenden anwendbar, die auf eine Säule, insbesondere die A-Säule oder die D-Säule der Karosserie eines Kraftfahrzeugs oder auf ein Bauteil einer Türe eines Kraftfahrzeugs aufgebracht wird.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
- Die U-förmige Aufnahme kann Durchbrüche aufweisen.
- Vorteilhaft ist es, wenn die U-förmige Aufnahme für das angrenzende Bauteil einer U-förmigen Aufnahme für einen Schenkel des Kraftfahrzeugs oder der Kraftfahrzeug-Türe gegenüberliegt.
- In die U-förmige Aufnahme kann ein Keder einbringbar oder eingebracht sein, insbesondere ein elastischer Keder.
- Die weiche Kunststoffkomponente kann als Fugendichtung, als Dichtlippe, als Abdeckelement und/oder als Vorspannelement ausgebildet sein.
- Das Befestigungselement für das Kraftfahrzeug oder die Kraftfahrzeug-Türe kann vorzugsweise als Clip ausgebildet sein. Das Befestigungselement bzw. der Clip ist vorzugsweise geschraubt bzw. mit dem Kraftfahrzeug bzw. der Kraftfahrzeug-Karosserie bzw. der Kraftfahrzeug-Türe verschraubt.
- Die Säulenblende kann folienhinterspritzt sein.
- Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung weist die Säulenblende eine dekorative Deckschicht, vorzugsweise aus Kunststoff, und eine Tragschicht, vorzugsweise aus elastischem Kunststoff, auf.
- Vorteilhaft ist es, wenn die Säulenblende eine transparente Deckschicht und eine undurchsichtige hintere Tragschicht aufweist.
- Die Erfindung betrifft ferner ein Kraftfahrzeug oder eine Kraftfahrzeug-Türe, die durch eine erfindungsgemäße Säulenblende gekennzeichnet ist.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigt
-
1 ein Kraftfahrzeug mit mehreren Säulenblenden in einer Seitenansicht, -
2 eine Säulenblende aus Kunststoff mit einer U-förmigen Auf-nahme für eine Fugendichtung in einem Querschnitt, -
3 einen Teil einer Säulenblende aus Kunststoff mit einer U-förmigen Aufnahme für ein Zierteil in einem Querschnitt, -
4 einen Teil einer Säulenblende aus Kunststoff mit einer U-förmigen Aufnahme für eine Schachtleiste in einem Quer-schnitt, -
5 einen Teil einer Säulenblende mit einer U-förmigen Aufnahme für einen elastischen Keder zum Toleranzausgleich in einem Querschnitt, -
6 eine Säulenblende aus Kunststoff mit einer weichen Kunststoffkomponente, die als Fugendichtung ausgebildet ist, in ei-nem Querschnitt, -
7 eine Säulenblende aus Kunststoff mit einer weichen Kunststoffkomponente, die als Dichtlippe ausgebildet ist, in einem Querschnitt, -
8 eine Säulenblende aus Kunststoff mit einer weichen Kunststoffkomponente, die als Abdeckelement ausgebildet ist, in ei-nem Querschnitt, -
9 eine Säulenblende aus Kunststoff mit einer weichen Kunststoffkomponente, die als Vorspannelement ausgebildet ist, in einem Querschnitt und -
10 eine Säulenblende aus Kunststoff mit einem Befestigungs-element, das als Clip ausgebildet ist, in einem Querschnitt. - Das in
1 gezeigte Kraftfahrzeug1 weist eine vordere Türe2 und eine hintere Türe3 auf. Der hintere Bereich der Scheibe4 der vorderen Türe2 ist durch eine Säulenblende5 aus Kunststoff abgedeckt. Weitere, ebenfalls im wesentlichen verti kal verlaufende Säulenblenden6 ,7 aus Kunststoff sind im vorderen Bereich und im hinteren Bereich der Scheibe8 der hinteren Türe3 vorgesehen. - In
2 sind die Säulenblenden5 ,6 in einer vergrößerten Darstellung im Querschnitt gezeigt, wobei für den mittleren Bereich eine noch weiter vergrößerte Darstellung abgebildet ist. Die Säulenblende6 umfaßt einen Deckschenkel9 mit einer zum Fahrzeug-Äußeren hin gewandten Sichtfläche10 , eine U-förmige Aufnahme11 für ein Dichtprofil12 und die Scheibe8 und eine U-förmige Aufnahme13 für einen Schenkel14 eines Türblechs15 . Auf der der U-förmigen Aufnahme13 gegenüberliegenden Seite ist eine weitere U-förmige Aufnahme16 für ein weiteres Bauteil vorhanden, nämlich für eine Fugendichtung17 , die die Fuge18 zwischen den angrenzenden Säulenblenden5 ,6 abdichtet. - Die Fugendichtung
17 umfaßt einen Kopf19 , der in der U-förmigen Aufnahme16 liegt und der mit dem Zentralbereich20 der Fugendichtung17 durch einen Steg21 verbunden ist, der schmaler ist als der angrenzende Bereich des Kopfes19 . Ein Abschlußteil22 der U-förmigen Aufnahme16 ragt in den Bereich des Steges21 hinein. Er hintergreift den Kopf19 , der hierdurch gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert ist. In dem Schenkel der U-förmigen Aufnahme16 , der an das Abschlußteil22 angrenzt, sind Durchbrüche23 vorhanden. Die U-förmigen Aufnahmen13 und16 werden durch die beiden Seiten eines T-förmigen Teils gebildet. - Auf der der Säulenblende
5 zugewandten Seite des Zentralbereichs20 weist die Fugendichtung17 einen Dichtbereich24 auf, der ein geschlossenes Profil aufweist und dessen vorderer Bereich an der Säulenblende5 anliegt. Auf der der Säulenblende6 zugewandten Seite des Zentralbereichs20 weist die Fugendichtung eine Verlängerung25 auf, die sich zunächst parallel zum Deckschenkel9 erstreckt und die innerhalb der Aufnahme13 zum Schenkel14 des Türblechs15 hin abknickt. Das Ende der Verlängerung25 liegt an dem Schenkel14 an. Ferner weist der Schenkel25 auf seiner Unterseite eine Ausbuchtung26 auf, mit der sich die Verlängerung25 an den inneren Schenkeln der U-förmigen Aufnahmen13 und16 abstützt. - Die Säulenblende
6 gemäß2 ist mit einer zusätzlichen U-förmigen Aufnahme16 versehen, die dazu dient, ein angrenzendes Bauteil, nämlich eine Fugendichtung17 , aufzunehmen. Das Blech69 der Fahrzeugsäule verläuft im Abstand vom Türblech15 und von der Fugendichtung17 ; es folgt deren Konturen. -
3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei der die Säulenblende6 eine U-förmige Aufnahme27 aufweist, die zur Aufnahme für ein angrenzendes Bauteil, nämlich eine Zierleiste28 oder ein ähnliches Zierteil dient. Die Zierleiste28 umfaßt einen Deckschenkel29 , die über einen abgekröpften Zwischenbereich30 mit einer Einsteckleiste31 verbunden ist, die parallel zu und im Abstand von dem Deckschenkel29 verläuft. In der U-förmigen Aufnahme27 sind beidseitig nach innen weisende Rippen32 vorgesehen, die von den beiden Schenkeln der U-förmigen Aufnahme27 nach innen vorstehen und deren Abstand voneinander etwas geringer ist als die Stärke der Einsteckleiste31 , so daß diese in der Aufnahme27 reibschlüssig gehalten ist. In der in3 gezeigten montierten Stellung fluchtet die Sichtfläche33 des Deckschenkels29 der Zierleiste28 im wesentlichen mit der Sichtfläche10 des Deckschenkels9 der Säulenblende6 . - Die zwischen dem Deckschenkel
9 der Säulenblende6 und dem Deckschenkel29 der Zierleiste28 liegende Lücke kann durch eine an die Säulenblende6 angespritzte Fugendichtung34 überdeckt werden. Die Fugendichtung34 fluchtet im wesentlichen mit dem Deckschenkel9 der Säulenblende6 . - Auf der der Säulenblende
9 gegenüberliegenden Seite ist die Zierleiste28 mit einem Dichtungsprofil35 verbunden, dessen Enden an dem schematisch angedeuteten Fahrzeugblech oder Türblech36 anliegen. - Die U-förmige Aufnahme
27 ist derart ausgestaltet, daß durch sie auch ein Toleranzausgleich zwischen der Säulenblende6 und der Zierleiste28 möglich ist. Bei angrenzenden Bauteilen wie beispielsweise der Säulenblende6 und der Zierleiste28 zeigt sich oft das Problem, daß aus Toleranzgründen Spalte zwischen den Bau teilen entstehen oder daß derartige Spalte eine jeweils verschiedene Größe haben. Durch die direkte Aufnahme der angrenzenden Bauteile, also durch die Aufnahme der Zierleiste28 in der U-förmigen Aufnahme27 der Säulenblende6 , kann dieses Problem behoben werden. Die U-förmige Aufnahme27 ist derart ausgestaltet, daß die beiden Bauteile, nämlich die Säulenblende6 und die Zierleiste28 , immer definiert zueinander positioniert werden können, und zwar durch eine jeweils angepaßte Eintauchtiefe der Einsteckleiste31 in die U-förmige Aufnahme27 . -
4 zeigt eine Abwandlung, bei der die Säulenblende6 mit einer Schachtleiste37 verbunden ist. Auch hier weist der Deckschenkel9 der Säulenblende6 eine U-förmige Aufnahme38 auf, die in diesem Fall allerdings zur Außenseite des Fahrzeugs hin gerichtet ist. Auf dem Grund der U-förmigen Aufnahme38 liegt das verdickte Ende39 eines Befestigungsschenkels40 der Schachtleiste37 , dessen anderes Ende mit dem Innenschenkel41 der Schachtleiste37 verbunden ist. Der Außenschenkel42 der Schachtleiste37 steht vom Innenschenkel41 in einem Winkel von etwas mehr als 90° ab. Innerhalb der Schachtleiste37 befindet sich ein Dichtprofil43 , das die Schachtleiste37 gegenüber der Säulenblende6 und dem Fahrzeugblech oder Türblech36 abdichtet. - Bei der Ausführungsform nach
5 weist der Deckschenkel10 der Säulenblende6 eine U-förmige Aufnahme44 auf, in die ein Keder45 eingebracht ist. Der aus der Aufnahme44 herausragende Bereich46 des Keders legt sich elastisch an die Zierleiste28' an, und zwar im Bereich zwischen dem Deckschenkel29 und dem davon in einem etwa rechten Winkel nach innen abstehenden Schenkel47 der Zierleiste28' . Auch durch den elastischen Keder45 kann das Problem der Toleranz zwischen der Säulenblende6 und der Zierleiste28' behoben werden. Der aus der Aufnahme44 herausragende Bereich46 des Keders45 deckt den Spalt zwischen der Säulenblende6 und der Zierleiste28' ab. Dieser Bereich46 wird in der aus5 ersichtlichen Weise mehr oder weniger nach außen abgebogen. Der Keder45 wird in die Aufnahme44 eingesteckt. Durch die Elastizität des Keders45 und insbesondere dessen aus der Aufnahme44 herausragenden Bereichs46 wird die gesamte Anordnung, bestehend aus Säulenblende6 , Keder45 , Zierleiste28' und Dich tungsprofil35 , in dem Fahrzeugblech oder Türblech36 kraftschlüssig gehalten. Die erwähnte Anordnung kann allerdings auch mit dem Fahrzeugblech oder Türblech36 verklebt sein. - In
6 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der die Säulenblende6 mit einer weichen Kunststoffkomponente versehen ist, die als Fugendichtung48 ausgebildet ist. Die Fugendichtung48 ist an die Säulenblende6 angespritzt, und zwar auf der Außenseite der U-förmigen Aufnahme13 für den Schenkel14 des Türblechs15 . Sie fluchtet im wesentlichen mit dem Deckschenkel9 der Säulenblende6 und liegt mit ihrem äußeren Ende an der benachbarten Säulenblende5 an, so daß sie die Fuge18 zwischen den Säulenblenden6 ,5 vollständig überdeckt. - Bei der Ausführungsform nach
7 ist die Säulenblende6 mit einer weichen Kunststoffkomponente versehen, die als Dichtlippe49 ausgebildet ist. Hier ist die Säulenblende6 durch eine Schraube50 an einem schräg verlaufenden Blech51 des Türblechs15 befestigt, der in eine Hülse52 eingreift, die in einen Durchbruch53 des Blechs51 eingesteckt ist und deren Kragen54 zwischen dem Blech51 und einem Schenkel55 der Säulenblende6 liegt. Die umlaufende Dichtlippe49 verläuft im Abstand vom Kragen54 der Hülse52 . Sie umschließt die Schraube50 und liegt sowohl an dem Schenkel55 der Säulenblende6 als auch an dem Blech51 des Türblechs15 an. - Die Durchbrüche
53 dienen dazu, um die Säulenblende6 an der Fahrzeug-Türe oder der Fahrzeug-Karosserie zu befestigen. Dies hat zur Folge, daß Wasser in die Türe oder Karosserie eindringen kann. Außerdem können Außengeräusche in das Innere des Fahrzeugs gelangen, die teilweise durch die Hohlräume der Türe oder Karosserie noch verstärkt werden können. Wie in der Ausführungsform nach7 gezeigt, kann durch die als Dichtlippe49 ausgebildete weiche Kunststoffkomponente der zur Befestigung dienende Durchbruch53 abgedichtet werden. Zusätzliche Bauteile sind nicht erforderlich, der Komfort wird gesteigert (geringe Außengeräusche) und die Lebensdauer wird erhöht (keine Korrosion durch Wassereintritt). - Die als Dichtlippe
49 ausgestaltete weiche Kunststoffkomponente kann auch zum Toleranzausgleich eingesetzt werden. Durch unterschiedliches Anziehen des als Schraube ausgebildeten Bolzens50 kann die Säulenblende in ihrer Position bei der Montage eingestellt werden. Dadurch läßt sich z.B. ein optimaler Fugenverlauf zwischen der Vordertür und der Hintertür am Fahrzeug gewährleisten. Insbesondere kann der als Schraube ausgebildete Bolzen50 so weit eingeschraubt werden, daß die Sichtfläche10 der Säulenblende6 mit der Sichtfläche der Säulenblende5 fluchtet. - In
8 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der die Säulenblenden5 und6 mit jeweils einer weichen Kunststoffkomponente versehen sind, die als Abdeckelement56 ,57 ausgebildet sind. Die Anforderungen an die Optik bei einem Kraftfahrzeug sind sehr hoch. Insbesondere sollen sich im Sichtbereich keine Verbindungsstellen befinden. Bei Kraftfahrzeug-Türen sind allerdings im allgemeinen gerade im Bereich der Säulen Schweißpunkte, Klebstoffe oder Abdichtungen im Sichtbereich vorhanden. Die Abdeckelemente56 ,57 sind in die Säulenblenden5 ,6 integriert und decken diese Fügeverbindungen ab. Sie können eine zusätzliche Dichtfunktion übernehmen. Bei der Ausführungsform nach8 fluchten die Abdeckelemente56 ,57 mit den inneren Schenkeln der U-förmigen Aufnahmen13 ,13' für die Schenkel14 ,14' der Türbleche15 ,15' . Die Abdeckelemente56 ,57 können allerdings auch seitlich angespritzt sein. Sie liegen mit ihren äußeren Enden an diesen Schenkeln14 ,14' an. - In
9 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die Säulenblenden5 ,6 mit einer weichen Kunststoffkomponente versehen sind, die als Vorspannelement58 ,59 ausgebildet sind. Der Schenkel14' des Türblechs der Säulenblende5 besteht aus zwei aneinanderliegenden Blechen, die sich zur Scheibe4 hin voneinander trennen. Das untere Blech60 ist nach oben abgekröpft und verläuft im Bereich61 im Abstand von und parallel zu dem Deckschenkel9' der Säulenblende5 . Das Vorspannelement58 ist an die Innenseite des Deckschenkels9' angespritzt. Es wird durch den Bereich61 des unteren Blechs60 in die aus9 ersichtlichen Weise nach unten verbogen. Hierdurch ist das Vorspannelement58 zwischen dem Deck schenkel9' und dem Bereich61 des unteren Blechs60 eingespannt. Durch das Vorspannelement58 , das als Lippe ausgestaltet ist und das sich zum Bereich61 des unteren Blechs60 , also zur Fahrzeug-Türe oder zur Fahrzeug-Karosserie abstützt, kann eine gewisse Vorspannung der Säulenblende5 erreicht werden. Dies gewährleistet einen festen Sitz der Säulenblende5 . Ferner kann dadurch eine Unempfindlichkeit gegenüber Toleranzen erreicht werden. Das als Lippe ausgebildete Vorspannelement58 wirkt sich auch positiv auf eine möglicherweise auftretende Belastung, insbesondere schlagartige Belastung der Säulenblende5 aus. Dadurch, daß die Säulenblende5 durch das Vorspannelement58 federnd aufliegt, wird die Gefahr einer Zerstörung der Säulenblende5 bei insbesondere schlagartiger Belastung deutlich gemindert. Entsprechendes gilt für die in analoger Weise mit einem Vorspannelement59 versehene Säulenblende6 . - Bei den Ausführungsformen nach
6 bis9 wird auch eine Abdichtung gegen Außengeräusche bewirkt. -
10 zeigt eine Ausführungsform, bei der in die Säulenblende5 ein Befestigungselement für das Kraftfahrzeug oder die Kraftfahrzeug-Türe integriert ist, welches als Clip62 ausgebildet ist. Der Clip62 umfaßt einen von dem Deckschenkel9' der Säulenblende5 im wesentlichen rechtwinkelig nach innen abstehenden Steg63 , an den sich ein horizontaler Bereich64 anschließt, an dessen Ende ein schräg nach innen weisender Hakenteil65 vorgesehen ist, der an seinem unteren, dem Steg63 zugewandten Ende eine Anschlagfläche66 aufweist, an der das Ende eines Hakens67 anliegt, der an einem Blech68 des Fahrzeugs oder der Fahrzeug-Türe ausgebildet ist. Hierdurch kann das Hakenteil65 des Clips62 mit dem Blech68 des Fahrzeugs oder der Fahrzeug-Türe verhakt werden. Dadurch besteht die Möglichkeit, die Säulenblende5 über einen angespritzten Clip62 an der Karosserie oder der Türe zu befestigen. Insbesondere wird eine lösbare Befestigung ermöglicht. - Die Säulenblenden können in einem Kunststoff oder in mehreren Kunststoffkomponenten hergestellt sein. Die Oberfläche der Säulenblenden kann genarbt oder hochglänzend hergestellt werden.
- Die Blende kann folienhinterspritzt sein. Dadurch kann ein dekorativer Effekt erzielt werden. Bestimmte Fahrzeugvarianten unterscheiden sich vom Basismodell durch bestimmte dekorative Aufdrucke auf den Blenden. Bei Kunststoffblenden besteht die Möglichkeit, eine Folie mit diesem Dekor direkt im Werkzeug zu hinterspritzen. Dadurch entfällt die aufwendige Lackierung. Auch Blenden, die in Fahrzeugfarbe hergestellt werden sollen, lassen sich mit diesem Verfahren herstellen.
- In der Blende können Logos, Typenbezeichnungen oder ähnliche Zeichen und Symbole direkt eingespritzt sein.
- Die Blende kann in einer transparenten Deckschicht und einer undurchsichtigen hinteren Tragschicht gespritzt werden. Dabei besteht die Möglichkeit, durch Integration von Leuchtmitteln die Blende mit Leuchteffekten zu gestalten, insbesondere wie in der
DE 103 22 187 A1 angegeben. - Die Säulenblende kann farbig gestaltet werden. Durch die Verwendung eines durchgefärbten Kunststoffes kann man die Blende direkt durchgefärbt im Spritzgießverfahren herstellen.
- Die Säulenblende kann in einem fluoreszierenden Material gespritzt werden. Dadurch kann die Sicherheit im Dunkeln erhöht werden. Das Kraftfahrzeug kann besser erkannt werden.
Claims (13)
- Säulenblende aus Kunststoff, die an einem Kraftfahrzeug oder an einer Kraftfahrzeug-Türe befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulenblende (
5 ,6 ,7 ) eine oder mehrere U-förmige Aufnahmen (16 ,27 ,38 ,44 ) für ein angrenzendes Bauteil (17 ,28 ,37 ,28' ) aufweist und/oder daß die Säulenblende (5 ,6 ,7 ) mit einer weichen Kunststoffkomponente (48 ,49 ,56 ,57 ,58 ,59 ) versehen ist und/oder daß in die Säulenblende (5 ,6 ,7 ) ein Befestigungselement (62 ) integriert ist. - Säulenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmige Aufnahme (
16 ) Durchbrüche (23 ) aufweist. - Säulenblende nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmige Aufnahme (
16 ) für das angrenzende Bauteil (17 ) einer U-förmigen Aufnahme (13 ) für einen Schenkel (14 ) des Kraftfahrzeugs oder der Kraftfahrzeug-Türe gegenüberliegt. - Säulenblende nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die U-förmige Aufnahme (
44 ) ein Keder (45 ) einbringbar oder eingebracht ist. - Säulenblende nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die weiche Kunststoffkomponente als Fugendichtung (
48 ) ausgebildet ist. - Säulenblende nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die weiche Kunststoffkomponente als Dichtlippe (
49 ) ausgebildet ist. - Säulenblende nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die weiche Kunststoffkomponente als Abdeckelement (
56 ,57 ) ausgebildet ist. - Säulenblende nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die weiche Kunststoffkomponente als Vorspannelement (
58 ,59 ) ausgebildet ist. - Säulenblende nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement für das Kraftfahrzeug oder die Kraftfahrzeug-Türe als Clip (
62 ) ausgebildet ist. - Säulenblende nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulenblende folienhinterspritzt ist.
- Säulenblende nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulenblende eine dekorative Deckschicht, vorzugsweise aus Kunststoff, und eine Tragschicht, vorzugsweise aus elastischem Kunststoff, aufweist.
- Säulenblende nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulenblende eine transparente Deckschicht und eine undurchsichtige hintere Tragschicht aufweist.
- Kraftfahrzeug oder Kraftfahrzeug-Türe, gekennzeichnet durch eine Säulenblende nach einem der Ansprüche 1 bis 12.
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---|---|---|---|
DE202004010601U DE202004010601U1 (de) | 2004-04-08 | 2004-07-06 | Säulenblende für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (3)
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DE102004017520 | 2004-04-08 | ||
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE202004010601U1 true DE202004010601U1 (de) | 2005-05-19 |
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Family Applications (1)
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DE202004010601U Expired - Lifetime DE202004010601U1 (de) | 2004-04-08 | 2004-07-06 | Säulenblende für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
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---|---|---|---|---|
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-
2004
- 2004-07-06 DE DE202004010601U patent/DE202004010601U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20050623 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20070628 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20100427 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years | ||
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20120611 |
|
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |