DE202004010592U1 - Heizkessel für die Verbrennung von festem Brennstoff, insbesondere für Biomasse - Google Patents

Heizkessel für die Verbrennung von festem Brennstoff, insbesondere für Biomasse Download PDF

Info

Publication number
DE202004010592U1
DE202004010592U1 DE200420010592 DE202004010592U DE202004010592U1 DE 202004010592 U1 DE202004010592 U1 DE 202004010592U1 DE 200420010592 DE200420010592 DE 200420010592 DE 202004010592 U DE202004010592 U DE 202004010592U DE 202004010592 U1 DE202004010592 U1 DE 202004010592U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
boiler
ash
combustion chamber
discharge
discharge element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200420010592
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Heizomat Geraetebau & Energies
Heizomat-Geratebau and Energiesysteme GmbH
Original Assignee
Heizomat Geraetebau & Energies
Heizomat-Geratebau and Energiesysteme GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Heizomat Geraetebau & Energies, Heizomat-Geratebau and Energiesysteme GmbH filed Critical Heizomat Geraetebau & Energies
Priority to DE200420010592 priority Critical patent/DE202004010592U1/de
Priority to EP20050009658 priority patent/EP1614965B1/de
Publication of DE202004010592U1 publication Critical patent/DE202004010592U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B1/00Combustion apparatus using only lump fuel
    • F23B1/02Combustion apparatus using only lump fuel for indirect heating of a medium in a vessel, e.g. for boiling water
    • F23B1/08Internal furnaces, i.e. with furnaces inside the vessel
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B30/00Combustion apparatus with driven means for agitating the burning fuel; Combustion apparatus with driven means for advancing the burning fuel through the combustion chamber
    • F23B30/02Combustion apparatus with driven means for agitating the burning fuel; Combustion apparatus with driven means for advancing the burning fuel through the combustion chamber with movable, e.g. vibratable, fuel-supporting surfaces; with fuel-supporting surfaces that have movable parts
    • F23B30/06Combustion apparatus with driven means for agitating the burning fuel; Combustion apparatus with driven means for advancing the burning fuel through the combustion chamber with movable, e.g. vibratable, fuel-supporting surfaces; with fuel-supporting surfaces that have movable parts with fuel supporting surfaces that are specially adapted for advancing fuel through the combustion zone
    • F23B30/08Combustion apparatus with driven means for agitating the burning fuel; Combustion apparatus with driven means for advancing the burning fuel through the combustion chamber with movable, e.g. vibratable, fuel-supporting surfaces; with fuel-supporting surfaces that have movable parts with fuel supporting surfaces that are specially adapted for advancing fuel through the combustion zone with fuel-supporting surfaces that move through the combustion zone, e.g. with chain grates
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B40/00Combustion apparatus with driven means for feeding fuel into the combustion chamber
    • F23B40/04Combustion apparatus with driven means for feeding fuel into the combustion chamber the fuel being fed from below through an opening in the fuel-supporting surface

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)
  • Gasification And Melting Of Waste (AREA)
  • Combustion Of Fluid Fuel (AREA)

Abstract

Heizkessel (2) für die Verbrennung von festem Brennstoff, insbesondere für Biomasse, mit einer Brennkammer (4) und einem darin angeordneten Boden (8), einer Brennstoffzuführeinrichtung (6) sowie einem Aschebehälter (10), dadurch gekennzeichnet, dass eine Ascheaustragseinrichtung (18, 20) mit zumindest einem über dem Boden (8) verschieblich angeordneten Austragselement (20) vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Heizkessel für die Verbrennung von festem Brennstoff, insbesondere für Biomasse, der eine Brennkammer, einen darin angeordneten Boden, eine Brennstoffzuführeinrichtung sowie einen Aschebehälter aufweist.
  • Aus der DE 198 28 767 A1 ist ein derartiger Heizkessel für die Verbrennung von festem Brennstoff zu entnehmen. Bei der Verbrennung von Biomasse fällt regelmäßig Asche an, welche automatisch aus der Brennkammer entfernt werden muss, um die Verbrennung von frischem Brenngut nicht zu beeinträchtigen. Herkömmlicherweise ist – wie auch in der DE 198 28 767 A1 beschrieben – hierzu der Boden in der Brennkammer mit einem Ascherost versehen, durch den die Asche zunächst in einen Ascheraum fällt. Aus diesem wird die Asche automatisch über eine Transportschnecke in den Aschebehälter gefördert, der von Zeit zu Zeit zu entleeren ist. Bei einem Ascherost besteht bei der Verwendung von inhomogenen, mit Fremdpartikeln versehenen Brenngut die Gefahr, dass derartige Fremdpartikel, beispielsweise Nägel oder Steine, sich verklemmen und unter Umständen zu einer Blockade der Transportschnecke führen und somit den automatischen Ascheaustrag aus dem Ascheraum in den Aschebehälter blockieren. Weiterhin ist von Nachteil, dass noch nicht vollständig verbranntes Brenngut, welches kleiner als die Durchgangsöffnung des Ascherosts ist, in den Ascheraum fällt, so dass nicht vollständig verbranntes Brenngut in den Aschebehälter ausgetragen wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Heizkessel für die Verbrennung von festem Brennstoff, insbesondere für Biomasse, anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Heizkessel gemäß Anspruch 1. Danach ist zur Entfernung der Asche aus dem Brennkammerbereich eine Ascheaustragseinrichtung mit zumindest einem Austragselement vorgese hen, welches über den Boden in der Brennkammer verschieblich angeordnet ist. Bei dem Heizkessel wird daher die Asche seitlich über den Brennkammerboden verschoben, auf dem das Brenngut verbrannt wird. Damit ist ein Ascherost nicht notwendig und die mit dem Ascherost verbundenen Nachteile sind überwunden. Ein wesentlicher Vorteil ist daher darin zu sehen, dass die Asche mit Hilfe der Ascheaustragseinrichtung direkt vom Brennkammerboden entfernt wird und unmittelbar dem Aschebehälter zugeführt werden kann. Unter Aschebehälter wird hier jegliches Aufnahmevolumen für die Asche verstanden, welches zur Aufnahme der über das Austragselement zugeführten Asche vorgesehen ist. Der Aschebehälter kann daher im weitesten Sinne auch eine sich an den Boden anschließende weitere Fördereinrichtung sein, beispielsweise ein Fallrohr oder ein Förderband.
  • Zweckdienlicherweise ist hierbei vorgesehen, dass der Boden eine glatte Oberfläche aufweist und frei von Durchfallöffnungen für Asche ist. Am Ende des Bodens ist dabei vorzugsweise der Aschebehälter unmittelbar angeordnet. Durch die Ausgestaltung des Bodens mit einer glatten Oberfläche ist die Gefahr von Verklemmungen von Fremdkörpern für den Ascheaustrag und damit eine Blockade der Ascheaustragseinrichtung vermieden. Der glatte Boden ermöglicht ein einfaches Schieben der Asche zum Aschebehälter hin.
  • Um einen möglichst kontinuierlichen Ascheaustrag zu gewährleisten, tritt der Boden seitlich aus der Brennkammer aus und erstreckt sich durchgehend bis zum Aschebehälter hin. Der Boden bildet damit einen sich im Wesentlichen durch den gesamten Kessel erstreckenden Kesselboden, wobei ein Teilstück dieses Kesselbodens zugleich der Boden der Brennkammer ist.
  • Vorzugsweise ist hierbei vorgesehen, dass sich die Ascheaustragseinrichtung über den gesamten Boden erstreckt, um zuverlässig die Asche zum Aschebehälter hin zu fördern.
  • Vorzugsweise sind mehrere voneinander beabstandete Austragselemente vorgesehen. Durch die in Längsrichtung des Bodens in Abstand zueinander aneinan dergereihten Austragselemente sind zwischen zwei aufeinander folgenden Austragselementen Brenngut-Kammern gebildet, die quasi einzelne „Chargen" bilden. Durch die Wahl der Abstände der Austragselemente zueinander kann hierbei die Größe der einzelnen „Chargen" eingestellt werden. Der Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden Austragselementen ist dabei größer als die durchschnittliche Brenngut-Größe und insbesondere größer als eventuell zu erwartende Fremdkörper. Das Brenngut fällt also zwischen die Austragselemente auf den Boden.
  • Gemäß einer zweckdienlichen Weiterbildung ist eine Steuerung vorgesehen, über die die Vorschubgeschwindigkeit des Austragselements einstellbar bzw. steuer- oder regulierbar ist. Die Steuerung ist hierbei insbesondere derart ausgebildet, dass das Austragselement kontinuierlich oder diskontinuierlich über den Boden verschoben werden kann. Auch ist ein Vor- und Rücklauf möglich, so dass eventuell auftretende Verklemmungen oder dergleichen durch einen Reverserbetrieb behoben werden können. Auch kann durch gezielten Vor- und Rücklauf eine Homogenisierung oder Vermischung des Brennguts erzielt werden.
  • Zweckdienlicherweise ist hierbei vorgesehen, dass über die Steuerung die Vorschubgeschwindigkeit und damit die Verweildauer des Brennguts in der Brennkammer eingestellt wird. Insbesondere wird die Einstellung hierbei Brennstoff oder Brenngut-abhängig vorgenommen. Durch diese Maßnahme lässt sich der Heizkessel daher problemlos mit unterschiedlichsten Biomasse-Brennstoffen effizient betreiben. Vorzugsweise erfolgt die Steuerung der Verweildauer hierbei automatisch. Hierzu ist insbesondere eine Überwachung oder eine Messeinrichtung zur Ermittlung des Verbrennungsgrads vorgesehen. Zweckdienlicherweise wird daher die Vorschubgeschwindigkeit in Abhängigkeit des Verbrennungsgrads reguliert.
  • Um einen möglichst störungsfreien Betrieb zu ermöglichen, ist zur Verschiebung des zumindest einen Austragselements gemäß einer zweckdienlichen Weiterbildung eine umlaufende Förderkette vorgesehen, an der das zumindest eine Austragselement befestigt ist. Die Förderkette ist hierbei elektromotorisch antreibbar.
  • Durch die Ausgestaltung als Förderkette ist die gesamte Ascheaustragseinrichtung sehr robust und damit ausfallsicher.
  • Zweckdienlicherweise ist der Boden im Querschnitt muldenartig ausgebildet und das Austragselement ist an den muldenartigen Querschnitt angepasst. Durch den muldenartigen Querschnitt sammelt sich die Asche zentral am Tiefpunkt der Mulde an. Durch die angepasste Geometrie des Austragselements, also insbesondere eine an den muldenartigen Querschnitt angepasste Wölbung, wird die sich ansammelnde Asche weitgehend vollständig über den Boden hinweggeschoben.
  • Zweckdienlicherweise ist hierbei das Austragselement als eine Transportschaufel und insbesondere nach Art einer Pflugschaufel ausgebildet. Die Schaufel erstreckt sich im Wesentlichen quer zur Längserstreckung des Bodens und überdeckt somit zumindest den zentralen Teilbereich des Bodens. Insbesondere durch die Ausgestaltung als Pflugschaufel mit einer zentralen nach vorne in Förderrichtung gerichteten Pflugspitze und seitlich hierzu angeordneten Schaufeln ist ein möglichst verschleißarmer und wartungsfreier Betrieb erzielt.
  • Vorzugsweise ist der Boden wassergekühlt. Durch die Wasserkühlung wird insgesamt eine ausreichend geringe Temperatur der Asche beispielsweise im Bereich zwischen 80 und 90°C erzielt. Durch diese Kühlung wird verhindert, dass die bei der Verbrennung entstehende Schlacke anbackt oder anklebt und dadurch den Ascheaustrag behindert.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen jeweils in schematischen Darstellungen:
  • 1 eine Frontalansicht eines Heizkessels,
  • 2 eine Seitenansicht des Heizkessels und
  • 3 eine Aufsicht auf den Heizkessel.
  • In den Figuren sind die gleichen Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Nachfolgend werden im Wesentlichen lediglich die für die Ascheaustragseinrichtung relevanten Teile beschrieben.
  • Der in den 1 bis 3 dargestellte Heizkessel 2 ist zur Verteuerung von festem Brennstoff, insbesondere von Biomasse vorgesehen. Der Heizkessel weist eine Brennkammer 4 auf, der über eine Brennstoffzuführeinrichtung 6 der Brennstoff oder das Brenngut seitlich zuführbar ist. Die Brennstoffzuführeinrichtung 6 ist im Ausführungsbeispiel als eine Förderschnecke ausgebildet. Der Heizkessel 2 weist einen Kesselboden 8 auf, der sich durch den ganzen Heizkessel 2 erstreckt und zugleich den Boden der Brennkammer 4 bildet. Der Boden 8 ist in Längsrichtung des Heizkessels 2 ausgerichtet und verlässt die Brennkammer 4 an einer Seitenwand der Brennkammer 4, die gegenüberliegend zu einer Öffnung angeordnet ist, über die mittels der Brennstoffzuführeinrichtung 6 das Brenngut zugeführt wird. Die Brennkammer 4 erstreckt sich – wie insbesondere aus 3 hervorgeht – im Ausführungsbeispiel etwa über die Hälfte bis 2/3 des Kesselinnenraums.
  • An der der Brennstoffzuführeinrichtung 6 gegenüberliegenden Stirnseite des Heizkessels 2 ist ein Aschebehälter 10 angeordnet. 1 zeigt die Ansicht auf diese Stirnseite. Aus dieser Darstellung ist zu entnehmen, dass der Kesselinnenraum durch eine Trommel 12 gebildet ist. Über eine stirnseitig angeordnete Tür 14 oder Klappe kann die Trommel 12 inspiziert werden. In 1 sind weiterhin Wasseranschlüsse 16 für das zu erwärmende Wasser dargestellt. Dieses dient zugleich zur Kühlung des Bodens 8.
  • Der sich über den gesamten Heizkessel 2 erstreckende Boden 8 weist eine glatte Oberfläche auf und hat keinerlei Durchfallöffnungen für die anfallende Asche. Er erstreckt sich durchgehend von der Brennkammer 4 bis zu dem Aschebehälter 10.
  • Zum Ascheaustrag ist eine Ascheaustragseinrichtung vorgesehen, welche eine mittig über den Boden 8 laufende Förderkette 18 umfasst, an der in vorzugsweise gleichmäßigen Abständen insbesondere nach Art von Pflugschaufeln ausgebil dete Transportschaufeln 20 befestigt sind. Die Förderkette 18 ist um zwei Rollen 22 oder Walzen umlaufend einmal oberhalb des Bodens 8 und einmal unterhalb des Bodens 8 geführt. Die eine Rolle 22 dient hierbei als Antriebsrolle, die von einem Elektromotor 24 angetrieben wird.
  • Die Transportschaufeln 20 sind dabei derart angeordnet, dass sie auf dem Boden 8 entlang gleiten und dadurch Asche, die sich auf dem Boden 8 befindet, vor sich herschieben.
  • Wie aus 1 ersichtlich ist, ist der Boden 8 wannenartig gewölbt ausgebildet. Die Asche wird sich daher im mittleren zentralen Bereich ansammeln. Die Transportschaufeln 20 erstrecken sich über einen zentralen Teilbereich des Bodens 8. Weiterhin sind sie zweckdienlicherweise entsprechend der Geometrie des Bodens 8 ausgebildet. D.h. die dem Boden 8 zugewandte Seite der Transportschaufeln 20 weist die gleiche Krümmung wie der Boden 8 auf.
  • Beim Betrieb des Heizkessels 2 wird der Brennkammer 4 über die Brennstoffzuführeinrichtung 6 Brenngut zugeführt, welches direkt auf den Boden 8 fällt. Nach der Zündung des Brennguts über eine Zündeinrichtung 26 verbrennt das Brenngut auf dem Boden 8. Zur Unterstützung einer gezielten Verbrennung wird hier üblicherweise von der Seite Luft in die Brennkammer 4 eingeblasen. Prinzipiell besteht auch die Möglichkeit, durch den Boden über kleine Luftöffnungen Luft unmittelbar in die Glut des Brennguts einzublasen.
  • Mit Hilfe der Förderkette 18 und den Transportschaufeln 20 wird nunmehr das Brenngut kontinuierlich oder auch diskontinuierlich in Längsrichtung des Bodens 8 in Richtung zum Aschebehälter 10 weitergefördert. Zwischen den aufeinander folgenden Transportschaufeln 20 sind daher quasi Brenngut-Chargen gebildet. Unmittelbar im Bereich der Brennzuführeinrichtung 6 sind die Chargen nahezu unverbrannt, wohingegen die weiter nach vorne orientierten Chargen einen zunehmend höheren Verbrennungsgrad aufweisen. Die Fördergeschwindigkeit, also die Umlaufgeschwindigkeit der Transportkette 18 ist dabei derart eingestellt, dass das Brenngut beim Austritt aus der Brennkammer 4 vollständig verbrannt ist. Zweckdienlicherweise wird hier der Verbrennungsgrad automatisch überwacht. In Abhängigkeit des Verbrennungsgrads wird die Fördergeschwindigkeit der Transportkette 18 und damit die Verweildauer des Brennguts in der Brennkammer 4 geregelt. Alternativ hierzu wird die Fördergeschwindigkeit manuell oder halbautomatisch, beispielsweise in Abhängigkeit einer gewählten Brennstoffart eingestellt.
  • Zweckdienlicherweise ist weiterhin eine Überwachungseinrichtung vorgesehen, über die die notwendige Förderkraft für den Weitertransport der Transportschaufeln 20 überwacht wird, um eventuelle Verklemmungen oder Verstopfungen rechtzeitig automatisch zu erkennen. Eine derartige Überwachungseinrichtung ist beispielsweise eine Drehmomentüberwachung am Elektromotor 24. Sobald ein vorgegebenes Drehmoment übertroffen wird, wird dies als eine Störung erfasst und die Transportkette 18 wird im Reverserbetrieb gefahren, das heißt sie wird mehrfach vor- und zurückbewegt, bis sich die Verklemmung wieder gelöst hat.
  • Der Boden 8 ist insbesondere als kühlbarer Doppelboden ausgebildet, durch den das zu erwärmende Wasser fließt. Durch diese Maßnahme wird gewährleistet, dass die Temperatur am Boden insbesondere auf etwa 80 bis 90° begrenzt ist, so dass sich keine Verbackungen ausbilden, die den Weitertransport behindern könnten. Insbesondere wird dadurch auch die Temperaturbelastung der Transportkette 18 und der Transportschaufeln 20, die in der Brennkammer 4 unmittelbar dem Brenngut ausgesetzt sind, gering gehalten.
  • Ein wesentlicher Vorteil dieses neuartigen Heizkessels 2 ist darin zu sehen, dass auf einen Ascherost, insbesondere auch auf einen Bandkettenrost oder Schubrost verzichtet wird, so dass keine Gefahr einer Verklemmung von Fremdkörpern besteht. Vielmehr wird mit Hilfe der Transportschaufeln 20 die Asche über den mit einer glatten Oberfläche versehenen Boden 8 unmittelbar zum Aschebehälter 10 geschoben. Durch den zusätzlich möglichen Reverserbetrieb ist ein störungsfreier und automatischer Ascheaustrag erzielt. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass über die Fördergeschwindigkeit, also die Umlaufgeschwindigkeit der Trans portkette 18, die Verweildauer des Brennguts problemlos einstellbar ist, so dass eine optimale Verbrennung auch von unterschiedlichen Biomasse-Brenngut problemlos erreicht wird. Der als Brennmulde ausgebildete Boden 8 erlaubt also die Verbrennung von unterschiedlichsten Biomasse-Brennstoffen. Die Ausführung mit der Transportkette 18 und den daran angeordneten, insbesondere angeschweißten Transportschaufeln 20 ist sehr robust und damit wartungsarm.
  • 2
    Heizkessel
    4
    Brennkammer
    6
    Brennstoffzuführeinrichtung
    8
    Boden
    10
    Aschebehälter
    12
    Trommel
    14
    Tür
    16
    Wasseranschluss
    18
    Förderkette
    20
    Transportschaufel
    22
    Rollen
    22
    Antriebsrolle
    24
    Elektromotor
    26
    Zündeinrichtung

Claims (11)

  1. Heizkessel (2) für die Verbrennung von festem Brennstoff, insbesondere für Biomasse, mit einer Brennkammer (4) und einem darin angeordneten Boden (8), einer Brennstoffzuführeinrichtung (6) sowie einem Aschebehälter (10), dadurch gekennzeichnet, dass eine Ascheaustragseinrichtung (18, 20) mit zumindest einem über dem Boden (8) verschieblich angeordneten Austragselement (20) vorgesehen ist.
  2. Heizkessel (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (8) eine glatte Oberfläche aufweist und frei von Durchfallöffnungen für Asche ist und am Ende des Bodens (8) der Aschebehälter (10) angeordnet ist.
  3. Heizkessel (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (8) seitlich aus der Brennkammer (4) austritt und sich bis zum Aschebehälter hin erstreckt.
  4. Heizkessel (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ascheaustragseinrichtung (18, 20) über den gesamten Boden (8) erstreckt.
  5. Heizkessel (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere voneinander beabstandete Austragselemente (20) vorgesehen sind.
  6. Heizkessel (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die die Vorschubgeschwindigkeit des Austragselements (20) einstellbar oder steuerbar ist.
  7. Heizkessel (2) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass über die einstellbare Vorschubgeschwindigkeit die Verweildauer des Brennguts in der Brennkammer (4) Brenngut-abhängig einstellbar ist
  8. Heizkessel (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verschiebung des zumindest einen Austragselements (20) eine umlaufende Förderkette (18) vorgesehen ist, an der das Austragselement (20) befestigt ist.
  9. Heizkessel (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (8) im Querschnitt muldenartig ausgebildet ist, und dass das Austragselement (20) eine an den muldenartigen Querschnitt des Bodens (8) angepasste Geometrie aufweist.
  10. Heizkessel (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Austragselement als eine Transportschaufel (20) und insbesondere nach Art einer Pflugschaufel ausgebildet ist.
  11. Heizkessel (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (8) wassergekühlt ist.
DE200420010592 2004-07-06 2004-07-06 Heizkessel für die Verbrennung von festem Brennstoff, insbesondere für Biomasse Expired - Lifetime DE202004010592U1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200420010592 DE202004010592U1 (de) 2004-07-06 2004-07-06 Heizkessel für die Verbrennung von festem Brennstoff, insbesondere für Biomasse
EP20050009658 EP1614965B1 (de) 2004-07-06 2005-05-03 Heizkessel für die Verbrennung von festem Brennstoff, insbesondere für Biomasse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200420010592 DE202004010592U1 (de) 2004-07-06 2004-07-06 Heizkessel für die Verbrennung von festem Brennstoff, insbesondere für Biomasse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202004010592U1 true DE202004010592U1 (de) 2005-11-17

Family

ID=35058802

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200420010592 Expired - Lifetime DE202004010592U1 (de) 2004-07-06 2004-07-06 Heizkessel für die Verbrennung von festem Brennstoff, insbesondere für Biomasse

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP1614965B1 (de)
DE (1) DE202004010592U1 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101865474B (zh) * 2010-06-10 2012-04-18 重庆市牛人科技有限公司 排渣装置以及使用该排渣装置的煤粉燃烧器
CN106949459A (zh) * 2017-04-09 2017-07-14 龙山顺天生物能源开发有限公司 用于烟叶烘烤的生物质燃烧供热装置

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US676930A (en) * 1901-02-25 1901-06-25 Elijah Fleet Wees Ash-remover for boilers.
SE8101498L (sv) * 1981-03-10 1982-09-11 Megaron Hb Anordning for eldning av fasta brenslen
SE445771B (sv) * 1983-10-24 1986-07-14 Scandiaconsult Ab Forfarande och anordning for eldning av fasta brenslen, huvudsakligen i styckeform
DK46091D0 (da) * 1991-03-15 1991-03-15 Uffe Pedersen Bioenergibraender med tilbehoer
DE19828767A1 (de) 1997-06-27 1999-01-28 Robert Bloos Heizkessel für die Verbrennung von festem Brennstoff

Also Published As

Publication number Publication date
EP1614965A3 (de) 2010-09-15
EP1614965B1 (de) 2014-07-02
EP1614965A2 (de) 2006-01-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0621449B2 (de) Verfahren zum Verbrennen von Kehricht auf einem Verbrennungsrost sowie Verbrennungsrost zur Ausübung des Verfahrens
DE2619316C2 (de) Müllverbrennungsvorrichtung
EP0954722A1 (de) Mit wasser gekühlter verbrennungsrost
EP0693169B1 (de) Verfahren zum verbrennen von feststoffen auf einem schub-verbrennungsrost-system
EP1614965B1 (de) Heizkessel für die Verbrennung von festem Brennstoff, insbesondere für Biomasse
CH703513B1 (de) Ofen für granulatförmiges Brenngut, für Leistungen bis hinunter zu weniger als 1 kW, mit Einrichtung für die Brenngutzufuhr sowie die Aschenzerkleinerung und -verteilung.
DE3016531A1 (de) Vorrichtung zur verbrennung von locker gelagerten feststoffen mittels eines kontinuierlich beschickbaren verbrennungsofen
WO1995018333A1 (de) Schub-verbrennungsrost-modul zum verbrennen von kehricht in grossanlagen, sowie verfahren zu dessen betrieb
AT506615B1 (de) Vorrichtung zum verbrennen von biomasse, insbesondere auf zellulosebasis
DE202009008876U1 (de) Vorrichtung zum Verbrennen von Biomasse, insbesondere auf Zellulosebasis
DE102007017101A1 (de) Feststoffbrenner
DE2633128A1 (de) Einrichtung zur verbrennung von abfallstoffen
DE102010021370A1 (de) Heizungssystem
DE618251C (de) Vorrichtung zur Kuehlung von Zementklinkern
AT410128B (de) Rost für feste brennstoffe
DE60220943T2 (de) Rost für brenner zum verbrennen von festbrennstoffkörpern und brenner mit einem solchen rost
DE498070C (de) Muell- und Kehricht-Verbrennungs- und Verschwelungs-Drehtrommel, deren Mantel als Feuerungsrost dient
DE102006015261B4 (de) Treppenbettofen
DE873596C (de) Planumkehr-Wanderrost, insbesondere fuer Flammrohrkessel
AT506321B1 (de) Vorratsbehälter für feste brennstoffe mit druckelement
DE1247532B (de) Anlage zum Abbrennen oelverseuchter Erde
DE3037075C2 (de) Brennstoff-Fördereinrichtung für eine Rostfeuerung
DE1958841C3 (de)
DE277872C (de)
DE66290C (de) Beschickungsvorrichtung für Feuerungen

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20051222

R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20070813

R151 Term of protection extended to 8 years

Effective date: 20100831

R082 Change of representative

Representative=s name: TERGAU & WALKENHORST PATENT- UND RECHTSANWAELT, DE

Representative=s name: TERGAU & WALKENHORST PATENTANWAELTE PARTGMBB, DE

R152 Term of protection extended to 10 years
R152 Term of protection extended to 10 years

Effective date: 20120730

R071 Expiry of right
R071 Expiry of right