DE202004010483U1 - Abdeckvorrichtung für einen Behälter - Google Patents

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Abstract

Abdeckvorrichtung für einen Behälter, welche umfasst:
– einen Deckel, der wenigstens einen Teil umfasst, welcher Deckel zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Position beweglich ist,
– ein Betätigungsorgan zur Betätigung des Deckels,
wobei das Betätigungsorgan und der Deckel derart zusammenwirken, dass der Verschluss des Deckels gut und gleichmässig erfolgt und/oder der Deckel in seiner Schliessstellung in ästhetischer Hinsicht wenig aufwärts herausragt.

Description

  • Die vorliegende Neuerung betrifft eine Abdeckvorrichtung für einen Behälter. Viele Varianten für eine Abdeckvorrichtung für einen Behälter sind bekannt. Zum Beispiel in der Anwendung für Mülleimer sind Pedaleimer bekannt, bei denen ein Deckel mittels eines Pedals geöffnet oder betätigt wird. Ein solches Pedal hat den Vorteil, dass der Deckel des Mülleimers geöffnet gehalten werden kann, während trotzdem zwei Hände frei sind, zum Beispiel zum Halten des in den Behälter einzuwerfenden Abfalls.
  • Um eine solche Abdeckvorrichtung zu verbessern, stellt die vorliegende Neuerung einen Behälter zur Verfügung, welcher umfasst:
    • – einen Deckel, der wenigstens einen Teil umfasst, welcher Deckel zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Position beweglich ist,
    • – ein Betätigungsorgan zur Betätigung des Deckels, wobei das Betätigungsorgan und der Deckel derart zusammenwirken, dass das Schliessen des Deckels gut und gleichmässig erfolgt und/oder der Deckel in seiner Schliessstellung in ästhetischer Hinsicht wenig nach oben herausragt. Dabei ragt der Deckel vorzugsweise im wesentlichen weniger als die Hälfte des Durchmessers des Deckels heraus. Vorzugsweise umfasst eine solche Vorrichtung ein Dämpfungsorgan, um den Deckel wenigstens nahe der geschlossenen Position in ruhiger Weise schliessen zu lassen. Eine solche Vorrichtung hat den Vorteil, dass ein Deckel, der zum Beispiel unter Vorspannung oder unter der Einwirkung der Schwerkraft mit einem Schlag schliessen würde, wenigstens nahe der geschlossenen Position gebremst wird, wodurch der Deckel gedämpft schliesst. Dadurch wird ein als störend empfundener Schlag vermieden. Weiter wird Schaden oder Abnutzung durch das häufige schlagartige Schliessen des Deckels vermieden oder gemindert.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das Dämpfungsorgan einen Zylinder mit einem Kolben. Ein solcher Zylinder mit einem Kolben lässt sich in vorteilhafter Weise in einem leeren Raum der Abdeckvorrichtung bzw. des Behälters unterbringen. Häufig wird ein loser Behälter an der Innenseite der Abdeckvorrichtung angeordnet. In einem solchen Fall kann der Kolben zwischen den Wänden des Behälters und der Abdeckvorrichtung angeordnet werden. Eine Seite des Zylinders ist mit einem festen Strukturteil der Vorrichtung verbunden und es wird ein anderes Ende des Zylinders mit dem Kolben an einem bewegenden Organ derselben befestigt.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Vorrichtung Zwangsmittel zum in Richtung der geschlossenen Position Drängen des Deckels. Dadurch wird es möglich, eine Deckelkonfiguration anzuwenden, die entgegen der Richtung der Schwerkraft geschlossen wird, wie während des Öffnens seitlich nach unten gehende Deckel.
  • Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung eine Deckelwand mit an deren Oberseite einer zentralen Öffnung, die von einem Rand im wesentlichen an der Oberseite begrenzt wird, wobei wenigstens zwei Deckelteile entlang der Innenseite der Deckelwand gelenkig sind und wobei die Oberseite des Deckels in der geschlossenen Position flach ist. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil einer flachen Oberseite, welche Oberseite als Ablage verwendet werden kann. In einer Variante, wobei die Ebene des Deckels sich an der Unterseite des oberen Rands der Deckelwand befindet, dient der Deckelwandrand als Tragemittel dazu, ein Objekt auf den Müllbehälter zu stellen. In verschiedenen Variationen von Ausführungsformen kann diese flache Oberseite sich in waagerechter oder in schräger Lage befinden. Die schräge Position kann zum Beispiel zur Vorderseite der Abdeckvorrichtung hin ausgerichtet sein, wodurch von der Vorderseite aus, wo sich vorzugsweise auch das Pedal befindet, in einfacher Weise durch eine zum Anwender hin gerichtete Öffnung hindurch zum Beispiel Abfalls durch die Öffnung des Deckels eingeworfen werden kann. Solche Ausführungsformen haben ein ästhetisch schönes Äußeres. Weiter vermitteln sie einen kompakten Eindruck, zum Beispiel im Verhältnis zum Umfang oder zum Inhalt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Deckelwand einen kugelförmigen Teil und umfassen die Deckelteile ein Kugelsegment mit abgeflachtem Bereich, wobei die flachen Deckelteile in geschlossener Position eine flache Oberseite bilden. Ein Vorteil dieser Maßnahme ist, dass eine möglichst große Öffnung entsteht, wenn der kugelförmige Teil wenigstens 180 Grad beträgt, dessen zentrale Öffnung im wesentlichen 90 Grad beträgt. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Oberseite des Deckels dazu verwendet werden kann, darauf Gegenstände abzustellen, oder aber, wie vorstehend beschrieben worden ist, dass dazu der obere Rand der Deckelwand verwendet werden kann.
  • Vorzugsweise ist in einer weiteren Ausführungsform der Rand im wesentlichen waagerecht. Dadurch entsteht an der Oberseite der Vorrichtung eine horizontale Öffnung, durch die von der Oberseite aus zum Beispiel Abfall eingeworfen werden kann.
  • In einer weiteren Ausführungsform verläuft der Rand schräg in einem Winkel von Beispiel 20-70 Grad. Wie schon beschrieben ist, kann dadurch von der Vorderseite aus Abfall eingeworfen werden, wenn die Abdeckvorrichtung bei einem Müllbehälter verwendet wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist das Betätigungsorgan ein Pedal mit Verbindungsmitteln zwischen dem Pedal und dem Deckel. Ein Vorteil davon ist, dass der Deckel mit dem Fuß betätigt werden kann, während mit beiden Händen andere Handlungen ausgeführt werden können.
  • Weiter umfasst die Vorrichtung vorzugsweise wenigstens eine sich von der Deckelwand aus nach unten erstreckende Behälterwand, die den Behälter umfasst oder die als Behälter dient. Vorzugsweise ist die Behälterwand zylinderförmig. Selbstverständlich sind auch mehreckige oder ovale Formen möglich. Dazu passen dann eine Deckelwand und ein Deckel, die an diese ovale oder vieleckige Form anschließen.
  • Vorzugsweise ist der Deckel, die Deckelwand und/oder die Behälterwand aus Metall oder Kunststoff oder aus einer Kombination dieser Materialien hergestellt. Solche Materialien sind zum Beispiel einfach zu reinigen für die Anwendung als Abfallbehälter.
  • Weitere Vorteile, Kennzeichen und Einzelheiten der vorliegenden Neuerung werden an Hand einer Ausführungsform im einzelnen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren erläutert, wobei:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform gemäss der vorliegenden Neuerung;
  • 2 eine perspektivische teilweise aufgebrochene Ansicht der Ausführungsform von 1 ist;
  • 3 eine weitere perspektivische teilweise aufgebrochene Ausführungsform der 1 und 2 ist.
  • Eine Ausführungsform (1) umfasst eine Abdeckvorrichtung 1, die über einem Abfallbehälter 2 angeordnet werden kann. Die Abdeckvorrichtung umfasst an der Oberseite eine Deckelwand 6, die in dieser Ausführungsform starke Ähnlichkeit aufweist mit einem Teil einer halben Kugel. Dadurch, dass die Oberseite der Halbkugel abgeschnitten ist, entsteht der obere Rand 7. Von der Unterseite der Deckelwand 6 aus erstreckt sich eine zylinderförmige Behälterwand 4 bis zum unteren Rand 3. Wie dies in der 2 besser zu erkennen ist, ist die Öffnung, die vom Rand 7 der Deckelwand 6 umschlossen wird, mittels des Deckels 8 abgedeckt. Deckel 8 umfasst zwei Deckelteile, die von Deckelteilen 10, 14, 43, 44 bzw. 12, 16, 45, 46 gebildet werden. Senkrechte Befestigungsplatten 44, 46 verbinden zu beiden Seiten die Deckelteile mit der Abdeckvorrichtung. Übergangsränder 43, 45 verbinden die Befestigungsteile 44, 46 mit gebogenen Deckelteilen 10, 12. Weiter umfassen die Deckel flache obere Wände 14, 16, die zum Abschließen der Öffnung innerhalb des Rand 7 dienen und die der Abdeckvorrichtung ein schönes ästhetisches Äußeres verleihen. Wie vorstehend umschrieben ist, bietet die horizontale Ebene, die von den Ebenen 14, 16 gebildet wird, eine Ablagefläche.
  • Der Deckel 8 ist in der geöffneten Position dargestellt in 3. Zum Öffnen des Deckels ist die Vorrichtung mit einem Pedal 32 versehen, das mittels eines Bügels 33 an dem zylinderförmigen Band 4 mittels Bolzen oder zum Beispiel Hohlnieten 35 befestigt ist. Vom Pedal 32 aus verläuft entlang der Innenseite der Wand 4 eine Pedalstange 34, die mit einer Deckelantriebsplatte 36 verbunden ist. Die Deckelantriebsplatte 36 umfasst zu beiden Seiten Stifte 23, die in Öffnungen 25 des Deckels angreifen. Weiter ist an der Pedalstange 34 ein Federblatt 41 befestigt. Zu beiden Seiten der Pedalstange greifen Federn 40 an dem Federblatt 41 an. Diese Federn sind an der Innenseite des oberen Rands der Wand 4 befestigt und dienen dazu, den Deckel 8 unter Vorspannung zu halten, wodurch dieser unter der Vorspannung in geschlossener Position bleibt.
  • Der obere Rand der Wand 4 umfasst einen Außenrand 28, einen oberen Rand 27 und einen Innenrand 29. Dieser Innenrand 29 deckt zusammen mit dem oberen Rand 27 den Rand des Behälters 2 ab, wenn die Abdeckvorrichtung über dem Behälter 2 oder um diesen herum angeordnet ist. Dadurch wird vermieden, dass zum Beispiel außerhalb des Behälters 2 abgeworfen wird.
  • Weiter ist an der Pedalstange 34 ein kleiner Befestigungsklotz 52 zur Befestigung eines Zylinders 58 angebracht. Der Zylinder 58 wirkt zusammen mit dem Kolben 56. Der Kolben 56 ist mittels der kleinen Befestigungsplatte 54 an der Innenseite der Wand 4 befestigt. Vorzugsweise befindet sich dieser Befestigungsteil 54 gerade hinter dem senkrechten Teil des Pedals 32, wodurch, wenn diese kleine Befestigungsplatte 54 mit zum Beispiel Hohlnieten an der Wand befestigt wird, diese Hohlnieten nicht sichtbar sind, während sich das Pedal in der obersten Stellung befindet.
  • Der Kolben mit Zylinder 56, 58 dienen zum Bremsen des Deckels nahe der geschlossenen Position, wodurch dieser Deckel ruhig schliessen wird. Dieser sogenannte Flüstermechanismus vermiedet deshalb laute Schläge beim Schliessen des Deckels oder Abnutzung an den Bauteilen durch das abrupte Beendigen der Schließbewegung während des Schliessens ohne einen solchen Mechanismus, wenn das Pedal abrupt losgelassen wird. Ein Vorteil für den Anwender einer solchen Vorrichtung ist nun, dass das Pedal abrupt losgelassen werden kann worden, während der Deckel in sehr kontrollierter Weise schliessen wird. Für ein kontrolliertes Schließen des Deckels ist es folglich nicht mehr notwendig, dass der Anwender dies selbst mittels einer sehr kontrollierten Fussbewegung ausführen soll.
  • Eine weitere Ausführungsform, die die vorstehend genannte Vorteile aufweist, umfasst einen einzelnen Deckel, der in geschlossener Position auf der Seitenwand oder der Deckelwand abstützt. Ein solcher Deckel hat dann eine Höhe, die geringer ist als die Hälfte seines Durchmessers und ist vorzugsweise flach.
  • In einen Behälter gemäß dem Vorstehenden kann eine Tüte eingesteckt werden, wie eine Pedaleimertüte oder eine Mülltüte. Eine solche Tüte kann entweder in einen Behälter 2 oder aber in die Abdeckvorrichtung 1 eingesetzt werden.
  • Obwohl im Vorstehenden eine Ausführungsform im einzelnen beschrieben worden ist, ist es ebenfalls möglich, eine solche Vorrichtung in Form eines Vielecks auszuführen oder zum Beispiel in Form eines Ovals. Weiter können die dargestellten Bauteile frei variiert werden, zum Beispiel die Position des Kolbens und des Zylinders kann umgekehrt werden. Solche Variationen sind möglich, sofern der Fachmann diese auf der Grundlage der vorstehenden Beschreibung und der angehefteten Ansprüche anwenden können wird.

Claims (13)

  1. Abdeckvorrichtung für einen Behälter, welche umfasst: – einen Deckel, der wenigstens einen Teil umfasst, welcher Deckel zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Position beweglich ist, – ein Betätigungsorgan zur Betätigung des Deckels, wobei das Betätigungsorgan und der Deckel derart zusammenwirken, dass der Verschluss des Deckels gut und gleichmässig erfolgt und/oder der Deckel in seiner Schliessstellung in ästhetischer Hinsicht wenig aufwärts herausragt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, welche umfasst ein Dämpfungsorgan zum wenigstens nahe der geschlossenen Position in gedämpfter Weise Schliessenlassen des Deckels.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei das Dämpfungsorgan einen Zylinder mit einem Kolben umfasst.
  4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, welche Zwangsmittel umfasst, um den Deckel in Richtung der geschlossenen Position zu drängen.
  5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung eine Deckelwand mit an der Oberseite einer zentralen Öffnung, die begrenzt wird von einem Rand im wesentlichen an der Oberseite, umfasst, wobei wenigstens zwei Deckelteile längs der Innenseite der Deckelwand gelenkig sind und wobei die Oberseite des Deckels in der geschlossenen Position flach ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Deckelwand einen kugelförmigen Teil umfasst und die Deckelteile ein Kugelsegment mit abgeflachtem Teil umfassen, wobei die flachen Deckelteile in geschlossener Position eine flache Oberseite bilden.
  7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1–4, wobei der Deckel von einem Rand der Vorrichtung aus aufwärts aufgeklappt werden kann.
  8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Rand im wesentlichen waagerecht ist.
  9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Rand schräg ist in einem Winkel von zum Beispiel 20–70 Grad.
  10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Betätigungsorgan ein Pedal ist mit Verbindungsmitteln zwischen dem Pedal und dem Deckel.
  11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung wenigstens eine sich von der Deckelwand aus nach unten erstreckende Behälterwand umfasst, um einen Behälter zu umfassen oder um als Behälter zu dienen.
  12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Behälterwand zylinderförmig ist.
  13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Deckel, die Deckelwand und/oder die Behälterwand aus Metall oder einem Kunststoff hergestellt ist.
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