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Insbesondere im Bereich von Fahrzeugen
ist es bekannt, Fahrzeugbeschriftungen unmittelbar auf der Karosserie
vorzunehmen oder auf Fensterflächen.
Das Problem derartig unmittelbar auf den Flächen des Fahrzeugs angebrachter
Botschaften besteht darin, dass diese häufig nicht rückstandsfrei entfernbar
sind. Beispielsweise nach einer langen Verweildauer auf dem Karosserieblech
des Fahrzeugs ist der umgebende Lack verwittert, während der
durch die Botschaft abgedeckte Bereich des Lacks vor der Verwitterung
geschützt
war, so dass nach Ablösen
der Botschaft auch bei gründlicher
Reinigung der Fahrzeugoberfläche
unterschiedlich eingefärbte
Karosseriebereiche verbleiben.
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Die Anbringung von Botschaften auf
den Fensterflächen
des Fahrzeugs ist beispielsweise in Form von Ätzungen bekannt, wobei zur
Identifizierung des Fahrzeugs Sicherheitsmerkmale in die Fensterflächen des
Fahrzeugs eingeätzt
werden, beispielsweise wird die Zahlen- und Buchstabenkombination
des amtlichen Kennzeichens auch in die Fensterflächen des Fahrzeugs eingeätzt. Auch
in diesem Fall ist eine rückstandsfreie
Entfernung nicht möglich
oder mit einem erheblichen Aufwand verbunden, wenn nämlich der
geätzte
Bereich ausgeschliffen werden soll.
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Das Anbringen von selbstklebenden
Buchstaben zur Beschriftung von Fensterflächen ist insofern problematisch,
als eine schnelle Reaktion auf wechselnde Ereignisse, also eine
problemlose Rekonfiguration der Botschaft nicht möglich ist.
Zudem ist ökologisch
und ökonomisch
nachteilig, dass die selbstklebenden Buchstaben nach einmaliger
Verwendung üblicherweise
entsorgt werden müssen
und kein zweites Mal verwendet werden können.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Anzeigefläche
zur Darstellung von Botschaften zu schaffen, die für die Verwendung
an Fahrzeugen geeignet ist und das Erstellen neuer Botschaften bzw.
den Wechsel von Inhalten der angezeigten Botschaften auf möglichst
einfache Weise erlaubt.
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. Diese Aufgabe wird durch eine Anzeigefläche mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor,
eine Anzeigefläche
zu verwenden, welche die Botschaft enthält und welche von innen an
einer Fensterfläche
des Fahrzeugs befestigt werden kann. Dadurch; dass diese komplette
Anzeigefläche
später wieder
von der Fensterfläche
entfernt – also
gelöst – werden
kann, ist eine problemlose Überarbeitung dieser
Anzeigefläche
oder ein Austausch gegen eine andere Anzeigefläche möglich, ohne dass einzelne Buchstaben
oder anderweitige einzelne Zeichen von der Fensterfläche des
Fahrzeugs abgelöst
werden müssen.
Vielmehr kann auf einfache Weise die komplette Anzeigefläche von
der Fensterfläche
des Fahrzeugs gelöst
werden.
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Vorteilhaft kann die Anzeigenfläche als selbsthaftende,
sogenannte Adhäsions-Folie
ausgestaltet sein. Derartige Folien haften ohne Verwendung zusätzlicher
Klebstoffe zuverlässig
an den Fensterflächen.
Dadurch, dass die Folien sehr dünn ausgestaltet
sein können,
kann die freie Beweglichkeit des Fensters beibehalten werden, so
dass das Fenster beispielsweise abgesenkt werden kann. Zudem sind
derartige Folien auch an gewölbte
oder gekrümmt
verlaufende Fensterflächen
anpassbar.
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Alternativ kann die Anzeigenfläche als
formstabile Platte ausgestaltet sein, welche mittels spezieller
Befestigungelemente an der Fensterfläche befestigt wird. Es. kann
sich dabei um linien- oder punktförmige Befestigungsstellen
handeln, beispielsweise um Saugnäpfe,
so dass einerseits ein zuverlässiger
Halt der Anzeigefläche
am Fenster des Kraftfahrzeugs gewährleistet ist und andererseits
im Bedarfsfall eine leichte Lösbarkeit
der Anzeigefläche von
dem Fenster gegeben ist.
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Alternativ zu einer flexiblen Folie
oder einer formstabilen Platte kann die Anzeigefläche einen
vergleichsweise steifen Rahmen aufweisen, der seinerseits mittels
spezieller Befestigungselemente, wie vorerwähnt für die plattenförmige Anzeigefläche, an der
Fensterfläche
befestigt werden kann und der andererseits eine flexible, beispielsweise
textile oder folienartige Bespannung trägt, wobei die Bespannung die
eigentliche Anzeigefläche
darstellt und ihrerseits die Botschaft trägt. Durch die Verwendung eines
derartigen Rahmens ist es möglich,
beispielsweise einen metallischen Rahmen aus einem Flachprofil oder aus
einem Draht zu verwenden, der verformbar ist und insofern beispielsweise
an den gebogenen Verlauf einer Fensterfläche angepasst werden kann,
so dass eine durch diese Anpassung verbesserte Ablesbarkeit der
Botschaft ermöglicht
werden kann.
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Je nach Ausgestaltung der Anzeigefläche kann
vorgesehen sein, diese vom Hersteller bzw. Händler der Anzeigefläche beschriften
zu lassen, so dass die Anzeigefläche
eine bestimmte, vorgegebene, unveränderliche Botschaft trägt. Diese
Botschaft kann vom Hersteller bzw. Händler vorgegeben sein.
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Aber auch vom Kunden kann die Botschaft vorgegeben
werden: dies kann beispielsweise genutzt werden, um ein gewerblich
genutztes Kraftfahrzeug eines Kleinbetriebs oder einer sogenannten „Ich-AG" mit einer Werbung
zu versehen. Unterschiedliche Botschaften können in einem derartigen Fall
durch ein Auswechseln der Anzeigefläche dargeboten werden. Um kurzfristig
unterschiedliche Botschaften darstellen zu fristig unterschiedliche
Botschaften darstellen zu können,
kann jedoch vorzugsweise vorgesehen sein, dass der Anwender die
Botschaft nicht nur vorgeben, sondern selbst erstellen kann.
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Hierzu kann beispielsweise vorgesehen sein,
die Anzeigefläche
handschriftlich, beispielsweise mittels wasserfester Filzschreiber
zu beschriften. Eine besonders gute Lesbarkeit kann allerdings dadurch
sichergestellt werden, dass vorgefertigte Buchstaben verwendet werden.
Hierzu können
einzelne sogenannte Karten verwendet werden, wobei jede Karte ein
Wort oder einen Buchstaben enthält
und mehrere dieser Karten auf der Anzeigenfläche angebracht werden.
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So kann es beispielsweise vorgesehen
sein, einzelne alphanumerische Zeichen auf derartigen Karten anzuordnen
und diese Karten, als selbsthaftende Folien ausgestaltet, auf der übrigen Anzeigefläche anzuordnen.
Die übrige
Anzeigefläche
kann hierzu beispielsweise ein Linienmuster aufweisen, um die korrekte
und gleichmäßige Ausrichtung
der einzelnen Karten und damit eine optimale Lesbarkeit der angezeigten
Botschaft zu ermöglichen.
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Wenn beispielsweise eine Adhäsions-Folie mit
derartigen Karten versehen und anschließend an der Fensterfläche des
Fahrzeugs angebracht wird, kann vorzugsweise vorgesehen sein, die
Karten zwischen der Fensterfläche
und dieser Adhäsions-Folie anzuordnen,
so dass bei Bewegungen des Fensters die Karten durch die übrige Anzeigefläche, also
durch die übrige
Adhäsions-Folie
vor Ablösungen
von der Fensterfläche
oder vor Verschiebungen geschützt sind.
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Wenn eine formstabile Platte mit
entsprechender Materialstärke
als Anzeigefläche
verwendet wird, kann eine zuverlässige
Verankerung und eine korrekte Ausrichtung der einzelnen Karten dadurch gewährleistet
sein, dass eine schwalbenschwanzartige Führung zwischen der „Grundplatte" der Anzeigefläche und
den Karten vorgesehen ist, so dass die einzelnen Karten innerhalb
einer Zeile jeweils nacheinander in die eigentliche Anzeigefläche eingeschoben
werden können
bzw. zeilenweise aus der Anzeigefläche herausgelöst und rekombiniert
werden können.
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Die Anzeigefläche kann vorteilhaft in dem hinteren
Seitenfenster eines Kraftfahrzeugs angeordnet sein, da an dieser
Stelle die Rundumsicht für
den Fahrer möglichst
gering beeinträchtigt
wird. Zudem kann die Anzeigefläche
vorteilhaft in wenigstens einer Blickrichtung transparent ausgestaltet
sein, so dass beispielsweise der Fahrer vom Innenraum des Fahrzeugs
nach außen
sehen kann. Dies kann beispielsweise durch Verwendung transparenter
Materialien erzielt werden, oder durch gerasterte Bedruckungen,
oder durch gerasterte, mit einem Lochmuster versehene Materialien.
Da es üblicherweise
außerhalb
des Fahrzeugs heller ist als im Inneren des Fahrzeugs, wird eine
hohe Blickdichte bei der Betrachtungsrichtung von außen nach
innen und damit eine gute Erkennbarkeit der angezeigten Botschaft gewährleistet,
während
von innen nach außen
eine ausreichende Transparenz der Anzeigefläche ermöglicht wird.
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Weiterhin kann die Anzeigefläche als
Sonnenschutz einen zusätzlichen
Nutzen für
die Fahrzeuginsassen bewirken. Hierzu ist die Anzeigefläche vorteilhaft
in wenigstens einer Richtung, nämlich
vorteilhaft in Blickrichtung von außen in das Fahrzeuginnere hinein
für einen
Großteil
des einfallenden Lichtes absorbierend bzw. insbesondere vorteilhaft
reflektierend ausgestaltet, so dass ein Großteil des auf das Fahrzeug
auftreffenden Sonnenlichts absorbiert oder in bevorzugtem Maße reflektiert
wird.