DE202004008320U1 - Kippbeschlag für Gebäude-Kippfenster sowie Gebäude-Kippfenster mit einem solchen Beschlag - Google Patents

Kippbeschlag für Gebäude-Kippfenster sowie Gebäude-Kippfenster mit einem solchen Beschlag Download PDF

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Abstract

Kippbeschlag für ein Gebäude-Kippfenster, mit einer an einem Stockrahmen (2) des Fensters montierbaren und einen Handhebel (33) aufweisenden Betätigungseinrichtung (9), mit einer zwischen dem Stockrahmen (2) und einem kippbaren Fensterflügel (3) wirkenden Öffnungs- und Schließschere (8, 8a) sowie mit einem die Betätigungseinrichtung (9) und die Öffnungs- und Schließschere (8, 8a) antriebsmäßig verbindenden Übertragungsgestänge (10), welches eine erste, mit der Öffnungs- und Schließschere (8, 8a) in Verbindung stehende Schub-Zug-Stange (11) sowie eine zweite mit der Betätigungseinrichtung (9) bzw. mit dem dortigen Handhebel (33) in Verbindung stehende Schub-Zug-Stange (31) aufweist, gekennzeichnet durch wenigstens eine Pufferfeder (27, 27a, 28.1, 39), die zum gefederten Abbremsen der Kippbewegung des Fensterflügels (3) vor Erreichen eines der maximalen Offen- oder Kippstellung entsprechenden Zustandes des Kippbeschlages durch die erste und/oder zweite Stange oder durch wenigstens ein auf dieser Stange vorgesehenes und/oder mit der Stange mitbewegtes Element (15, 16, 17, 38) elastisch verformt wird.

Description

  • Die Neuerung bezieht sich auf einen Kippbeschlag für Gebäude-Kippfenster gemäß Oberbegriff Schutzanspruch 1, sowie auf ein Gebäude-Kippfenster mit einem derartigen Beschlag gemäß Oberbegriff Schutzanspruch 9.
  • Ein „Gebäude-Kippfenster" im Sinne der Neuerung ist ganz allgemein ein Fenster oder Fensterelement, das bzw. dessen Fensterflügel aus einer geschlossenen Stellung durch Kippen um eine horizontale Achse geöffnet werden kann. Ein Gebäude-Kippfenster im Sinne der Neuerung ist somit u.a. auch ein Oberlichtfenster eines Gebäudefensters oder einer Gebäudefenstertür.
  • Bekannt sind Kippvorrichtungen oder Kippbeschläge für Gebäude-Kippfenster, insbesondere für Oberlichtfenster in unterschiedlichen Ausführungen, wobei derartige Kippbeschläge in der Regel aus einer zwischen einem Stock- oder Blendrahmen des Gebäudefensters oder der Gebäudefenstertür und dem kippbaren Fensterflügel oder dessen Rahmen wirkenden Öffnungs- und Schließschere, aus einer manuell betätigbaren Betätigungseinrichtung mit Handhebel sowie aus einem diese Betätigungseinrichtung antriebsmäßig mit der Öffnungs- und Schließschere verbindenden Übertragungsgestänge bestehen ( DE 30 16 863 A1 , DE 76 33 020 , DE 93 00 605 , DE 89 02 619 ).
  • Bekannt ist weiterhin, bei Hebe- und Schiebebeschlägen für Gebäudefenster oder Gebäudefenstertüren ein federndes Pufferelement vorzusehen, welches die Bewegung des rollenden Tür- oder Fensterflügels in der Offenstellung abbremst ( DE 85 13 538 ), oder ein Hebegetriebe eines derartigen Beschlages mit einer Feder zu versehen ( DE 82 18 023 ), um ruckartige Bewegungen des Handhebels dieses Getriebes insbesondere beim Absenken des in die Schließstellung bewegten Flügels beim endgültigen Schließen zu vermeiden.
  • Bekannt sind weiterhin aus einem oder mehreren Hebeln bestehende Vorrichtungen zur Begrenzung des Öffnungs- oder Schwenkwinkels eines Tür- oder Fensterflügels ( DE 24 36 299 , US 2,071,203 ), wobei diese Vorrichtungen zum Abbremsen der Öffnungsbewegung eine Brems- oder Pufferfeder aufweisen, die kurz vor Erreichen des maximal möglichen Öffnungswinkels federnd zusammengedrückt wird und dadurch die Schwenkbewegung abbremst.
  • Die bekannten Kippbeschläge ermöglichen zwar grundsätzlich ein bequemes Öffnen und Schließen von Oberlichtflügeln bei Fenstern oder Fenstertüren. Handelt es sich jedoch um schwerere Flügel oder lässt sich ein Flügel beispielsweise durch Verklemmen oder durch Anhaften z. B. der Dichtungen am Stockrahmen nur sehr schwer öffnen, so ist nicht auszuschließen, dass sich der Flügel erst nach kräftiger manueller Betätigung der Betätigungseinrichtung bzw. des dortigen Handhebels mehr oder weniger schlagartig öffnet. Hierbei kann es dann zu einer übermäßigen Geräuschbildung bei Anschlagen des Flügels in der Offen- oder Kippstellung und/oder zu einem Lockern des flügelseitigen Lagerelementes und/oder unter Umständen auch zu Verletzungen kommen, z.B. dadurch, dass der plötzlich hochschnellende Handhebel gegen die Hand oder Finger der Bedienperson schlägt oder aber die Hand oder Finger der Bedienperson zwischen dem hochschnellenden Handhebel und dem Blendrahmen oder einer Wand eingeklemmt werden.
  • Aufgabe der Neuerung ist es, diese Nachteile zu vermeiden. Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Kippbeschlag entsprechend dem Schutzanspruch 1 ausgebildet. Ein Gebäude-Kippfenster ist Gegenstand des Schutzanspruchs 9.
  • Bei dem neuerungsgemäßen Kippbeschlag bzw. bei einem über diesem Kippbeschlag betätigbaren Kippflügel, der z.B. der Oberlichtflügel eines Gebäudefensters oder einer Gebäudefenstertür ist, erfolgt ein Abbremsen der Öffnungs- bzw. Kippbewegung kurz vor dem Erreichen der maximalen Öffnungs- oder Kippstellung. Diese Abbrems- oder Pufferwirkung wird durch wenigstens eine Pufferfeder erreicht, die beispielsweise Bestandteil eines Funktionselements des Kippbeschlages ist, beispielsweise Bestandteil der Öffnung- und Schließschere und/oder der Betätigungseinrichtung mit dem Handhebel und/oder des Übertragungsgestänges.
  • Bei einer speziellen Ausführungsform der Neuerung ist diese wenigstens eine Pufferfeder Bestandteil eines Federpuffers, der am Stock- oder Blendrahmen z.B. in der Nähe der Öffnungs- und Schließschere befestigt wird, und zwar derart, dass ein beim Öffnen und Schließen des Kippflügels bewegtes Funktionselement der Öffnungs- und Schließschere oder des Übertragungsgestänges, beispielsweise eine an bzw. von einer Schub-Zug-Stange des Übertragungsgestänges gebildete Anlage kurz vor dem Erreichen der maximalen Kippstellung des Fensterflügels gegen ein gefedertes Pufferelement des Federpuffers zur Anlage kommt, welches (Pufferelement) dann beim Weiterbewegen des Fensterflügels in die maximale Kippstellung gegen die Wirkung der wenigstens einen Pufferfeder bewegt wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wirkt das Pufferelement mit dem freien Ende einer Schub-Zug-Stange des Übertragungsgestänges im Bereich der Öffnungs- und Schließschere zusammen.
  • Die generellen Vorteile der neuerungsgemäßen Ausbildung bestehen in einem gepufferten Abbremsen der Öffnungs- oder Kippbewegung und in der Vermeidung einer Verletzungsgefahr durch einen plötzlich hochschnellenden Handhebel sowie in der Vermeidung eines geräuschvollen Anschlagens des Fensterflügels in der Offenstellung. Die Pufferwirkung kann auf einfache Weise ohne eine grundlegende Änderung der Funktionselemente des Kippbeschlages erreicht werden. Speziell die Verwendung des Federpuffers hat den zusätzlichen Vorteil, dass dieser auch an bereits bestehenden kippbaren Fensterflügeln nachgerüstet werden kann.
  • Weiterbildungen der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Neuerung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 in vereinfachter Darstellung die Innenansicht eines Gebäude-Kippfensters mit einem Kippbeschlag und einem Federpuffer gemäß der Neuerung, bei geschlossenem Fensterflügel;
  • 2 eine Darstellung ähnlich 1, jedoch bei gekipptem Fensterflügel;
  • 3 die Öffnungs- und Schließschere mit integriertem Federpuffer gemäß einer möglichen Ausführungsform des neuerungsgemäßen Kippbeschlages, und zwar in einem Zustand nach Erreichen der maximalen Öffnungs- oder Kippstellung des kippbaren Fensterflügels;
  • 4 eine Darstellung wie 3, jedoch bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des neuerungsgemäßen Kippbeschlages;
  • 5 in vereinfachter Einzeldarstellung den Federpuffer des Kippbeschlages der 1 und 2, zusammen mit einer Schub-Zug-Stange des Übertragungsgestänges;
  • 6 und 7 das Betätigungselement des neuerungsgemäßen Kippbeschlages mit Handhebel und mit integriertem Federpuffer bei einer weiteren möglichen Ausführungsform, und zwar in einem Zustand entsprechend der geschlossenen Stellung (6) bzw. entsprechend der gekippten Stellung (7) des kippbaren Fensterflügels.
  • In den Figuren ist 1 ein Gebäudefenster, welches in an sich bekannter Weise u.a. aus dem äußeren Stock- oder Blendrahmen 2 und aus dem in diesem Rahmen kippbar vorgesehenen Fensterflügel 3 mit Flügelrahmen 4 und Verglasung 5 besteht. An dem unteren, horizontalen Abschnitt des Flügelrahmens 4 ist der Flügel 3 mit Hilfe zweier Bändern 6 um eine horizontale Achse kippbar am Stockrahmen 2 befestigt.
  • Zum manuellen Bewegen des Fensterflügels 3 zwischen der in der 1 dargestellten geschlossenen Stellung und der in der 2 dargestellten maximalen Offen- und Kippstellung, in der der Fensterflügel 3 um die Gelenkachsen der Bänder 6 geschwenkt ist, dient ein in den 1 und 2 allgemein mit 7 bezeichneter Kippbeschlag. Dieser besteht im Wesentlichen aus einer Öffnungs- und Schließschere 8, die zwischen den oberen, horizontalen Abschnitten des Stockrahmens 2 sowie des Flügelrahmens 4 wirkt, aus einer an einem vertikalen Abschnitt des Stockrahmens 2 vorgesehenen Betätigungseinrichtung 9 und aus einem diese Betätigungseinrichtung 9 antriebsmäßig mit der Öffnungs- und Schließschere 8 verbindenden Übertragungsgestänge 10. Diese Elemente sind im Einzelnen beispielsweise, wie nachfolgend beschrieben, ausgebildet:
  • Öffnungs- und Schließschere 8
  • Die Ausbildung der Öffnungs- und Schließschere 8 ist in der 3 dargestellt. In dieser Figur ist mit 11 eine Schub-Zug-Stange bezeichnet, die Teil des Übertragungsgestänges 10 ist und in einem schienenartigen Führungs- oder Lagerelement 12 um einen vorgegebenen Hub (Doppelpfeil A) zum Öffnen und Schließen des Flügels 3 durch die Betätigungseinrichtung 9 axial bewegbar ist. Das Lagerelement 12 besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus einem U-Profil 13, welches die Stange 10 auf einer Teillänge zwischen den beiden Schenkeln 13.1 aufnimmt, sowie aus beidendig in das Lagerelement 12 eingesetzten Führungsstücken 14, in denen die Stange 11 für die Hubbewegung geführt ist. Das Lagerelement 12 ist mit dem Jochabschnitt 13.2 des U-Profils 13 an der dem Gebäudeinneren zugewandten Seite des oberen, horizontalen Abschnitts des Stockrahmens 2 derart befestigt, dass das Führungselement 12 und die in diesem Element geführte Länge der Stange 11 in horizontaler Richtung orientiert sind und sich etwas oberhalb des geschlossenen Flügelrahmens 4 befinden.
  • Zwischen den beiden Führungsstücken 14 sind auf der Stange 11 um die Achse dieser zumindest dort runden Stange folgende Elemente der Öffnungs- und Schließschere 8 vorgesehen, die bei der für die 3 gewählten Darstellung in der nachstehend angegebenen Reihenfolge von Links nach Rechts aufeinander folgen:
  • Ein erstes Lagerstück 15, ein zweites Lagerstück 16 sowie ein drittes Lagerstück 17, von denen die beiden Lagerstücke 15 und 17 nicht nur um die Achse der Stange 11 schwenkbar, sondern auch axial verschiebbar auf dieser Stange vorgesehen sind. Das zwischen den beiden Lagerstücken 15 und 17 angeordnete Lagerstück 16 ist zwar um die Achse der Stange 11 schwenkbar, über einen an der Stange 11 beispielsweise durch Festklemmen befestigten Mitnehmer 18 aber mit der Stange 11 axial antriebsmäßig verbunden. Die Lagerstücke 1517 bilden die Stange 11 umschließende hülsenartige Abschnitte 15.1, 16.1 und 17.1 sowie jeweils einen laschenartigen Abschnitt 15.2, 16.2 bzw. 17.2, der über die dem Jochabschnitt 13.1 des U-Profils 13 abgewandte Seite des Führungselementes 12 vorsteht. An dem laschenartigen Abschnitt 15.2 ist ein Ende eines Ausstellarms 19 angelenkt, und zwar mit einem Gelenk 20. Das andere Ende des Ausstellarms 19 ist bei 21 gelenkig mit einem Lagerelement 22 verbunden, welches am oberen, horizontalen Abschnitt des Flügelrahmens 4 befestigt ist.
  • Zwischen den beiden Gelenken 20 und 21 ist mit einem Gelenk 23 am Austellarm 19 das eine Ende eines Scherenarmes 24 angelenkt, dessen anderes Ende mit einem Gelenk 25 gelenkig mit dem Lagerstück 17 verbunden ist. Über ein weiteres Gelenk 26 ist der Scherenarm 24 antriebsmäßig auch mit dem Lagerstück 16 verbunden.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform weist das Lagerstück 16 zwei Abschnitte 16.1 auf, die zwischen sich den Mitnehmer 18 aufnehmen, sodass das Lagerstück 16 bei der axial Bewegung der Stange 11 mitgeführt wird, und zwar unter Schwenken des Ausstellarms 19 um die Achse des Gelenks 20, wodurch das gewünschte Kippen des Fensterflügels 3 zwischen der geschlossenen Stellung und der Offen- oder Kippstellung erfolgt. Die Achsen der Gelenke 20, 21, 23, 25 und 26 sind parallel zueinander angeordnet und liegen senkrecht zur Achse der Stange 11 sowie bei montiertem Kippbeschlag 7 parallel zur Ebene des Fensterflügels 3.
  • In dem der Schließstellung des Fensterflügels 3 entsprechenden Zustand der Öffnungs- und Schließschere 8 sind die Lagerstücke 1517 in Achsrichtung der Stange 11 relativ weit voneinander beabstandet auf dieser Stange 11 positioniert. In dem dem geschlossenen Fensterflügel 3 entsprechenden Zustand liegt der als U-Profil ausgebildete Ausstellarm 19 mit seiner Längserstreckung parallel zur Achse der Stange 11 und nimmt hierbei die laschenartigen Abschnitte 15.2, 16.2 und 17.2 sowie den Scherenarm 24 auf. Mit zunehmendem Kippen des Fensterflügels 3 in die Offenstellung reduziert sich dieser axiale Abstand bis schließlich in der maximalen Kippstellung (3) das Lagerstück 16 gegen das Lagerstück 17 zur Anlage kommt, zwischen den beiden Lagerstücken 15 und 16 aber ein reduzierter axialer Abstand verbleibt und der Ausstellarm 19 unter Kippen des Flügels 3 um die Achse des Gelenks 20 so geschwenkt ist, dass die Längserstreckung dieses Armes schräg zur Achse der Stange 11 liegt.
  • Um eine Dämpfung oder ein Abbremsen der Kippbewegung vor dem Erreichen der Offenstellung zu erzielen, ist auf der Stange 11 zwischen den Lagerstücken 15 und 16 eine gewendelte Druck- bzw. Pufferfeder 27 vorgesehen, gegen die vor der maximalen Öffnungsstellung die Abschnitte 15.1 und 16.1 zur Anlage kommen und die hierbei unter elastischer Verformung die Kippbewegung des Fensterflügels 3 abbremst.
  • Öffnungs- und Schließschere 8a
  • Die 4 zeigt in einer Darstellung wie 3 als weitere mögliche Ausführungsform eine Öffnungs- und Schließschere 8a, die sich von der Öffnungs- und Schließschere 8 in dem hier interessierenden Umfang lediglich dadurch unterscheidet, dass durch entsprechende Ausbildung der Lagerstücke 1517 in der maximalen Kippstellung des Fensterflügels 3 das Lagerstück 15 gegen das Lagerstück 16 zur Anlage kommt und dadurch die Schwenk- oder Scherenbewegung des Ausstellarms 19 beendet wird, während zwischen dem Lagerstück 16 und dem Lagerstück 17 ein axialer Abstand verbleibt. Um das Abbremsen der Kippbewegung zu erreichen, ist auf der Stange 11 zwischen den beiden Lagerstücken 16 und 17 eine gewendelte Druck- oder Pufferfeder 27a vorgesehen, die am Ende der Öffnungs- oder Kippbewegung zwischen den beiden Lagerstücken 16 und 17 federnd zusammengedrückt wird.
  • Federpuffer 28
  • Anstelle der in die Öffnungs- und Schießscheren 8 bzw. 8a integrierten Pufferfedern 27 bzw. 27a oder aber zusätzlich zu diesen kann am oberen, horizontalen Abschnitt des Stockrahmens 2 auch ein Federpuffer 28 vorgesehen sein, der mit dem zumindest bei gekipptem Flügel 3 über das Führungselement 12 wegstehenden freien Ende 11.1 der Stange 11 zusammenwirkt, und zwar derart, dass kurz vor Erreichen der maximalen Offen- oder Kippstellung des Fensterflügels 3 das Ende 11.1 gegen ein gefedertes Pufferelement 29 des Federpuffers 28 zur Anlage kommt und dabei die Öffnungsbewegung des Fensterflügels 3 durch axiales Verschieben des Pufferelementes 29 gepuffert gestoppt wird. Dies ist dadurch möglich, dass die Stange 11 mit ihrem Stangenende 11.1 mit zunehmendem Öffnen des Fensterflügels 3 zunehmend weiter über das Führungselement 12 hinaus bewegt wird.
  • Der Federpuffer 28 besteht aus einem Gehäuse 30, in welchem das stößelartige Pufferelement 29 gegen die Wirkung einer im Gehäuse 30 untergebrachten Druck- oder Pufferfeder 28.1 axial verschiebbar geführt ist. Mit dem Gehäuse 30 ist der Federpuffer 28 an dem oberen, horizontalen Abschnitt des Stockrahmens befestigt, beispielsweise unter Verwendung von Schrauben, und zwar derart, dass das Pufferelement 29 achsgleich mit der Achse der Stange 11 so angeordnet ist, dass am Ende der Öffnungsbewegung das freie Ende 11.1 der Stange 11 gegen das freie Ende 29.1 des Pufferelementes 29 zur Anlage kommt und hierbei das Pufferelement 29 gegen die Wirkung der Pufferfeder 28.1 verschoben wird.
  • Betätigungseinrichtung 9
  • Die 6 und 7 zeigen eine mögliche Ausführungsform der Betätigungseinrichtung 9, und zwar in einem dem geschlossenen Fensterflügel 3 entsprechenden Zustand (6) und in einem dem geöffneten Fensterflügel 3 entsprechenden Zustand (7). Dargestellt ist in diesen Figuren eine wiederum runde Stange 31, die ebenfalls Bestandteil des Übertragungsgestänges 10 ist. Die Stange 31 ist mit einem Ende in einem Führungs- oder Lagerelement 32 der Betätigungseinrichtung axial verschiebbar geführt, und zwar wiederum um den für das Öffnen und Schließen des Fensterflügels 3 erforderlichen Hub (Doppelpfeil A). Am Lagerelement 32 ist ein Betätigungshebel 33 mit einem Ende angelenkt, und zwar mit dem Gelenk 34. Am Handhebel 33 ist mittels eines Gelenks 35 das eine Ende eines Lenkers 36 angelenkt, der über ein Gelenk 37 gelenkig mit einem Mitnehmer- oder Lagerstück 38 verbunden ist. Letzteres ist beispielsweise durch Festklemmen an der Stange 31 befestigt und im Lagerelement 32 verschiebbar geführt. Die Achsen der Gelenke 34, 35 und 37 liegen parallel zueinander und senkrecht zur Längserstreckung der Stange 31 sowie bei montiertem Kippbeschlag parallel zur Ebene der vom Stockrahmen 2 umschlossenen Fensteröffnung.
  • Zum Abbremsen der Kippbewegung kurz vor Erreichen der maximalen Kippstellung ist in der Betätigungseinrichtung 9 eine Pufferfeder 39 vorgesehen, die wiederum als gewendelte Druckfeder ausgebildet und auf der Stange 31 vorgesehen ist, und zwar zwischen dem Lagerstück 38 und einem Abschnitt 32.1 des Lagerelementes 32, in dem (Abschnitt) die Stange 31 axial verschiebbar geführt ist. In dem dem geschlossenen Fensterflügel 3 entsprechenden Zustand liegt der Handhebel 33 mit seiner Längserstreckung im Wesentlichen parallel zur Längserstreckung der Stange 31, wobei das Lagerstück 38 vom Abschnitt 32.1 einen axialen Abstand aufweist, der größer ist als die Länge der entspannten Pufferfeder 39. In dem der maximalen Kippstellung des Fensterflügels 3 entsprechenden Zustand liegt der Handhebel 33 bei der dargestellten Ausführungsform mit seiner Längserstreckung senkrecht oder etwa senkrecht zur Achse der Stange 31, wobei das Lagerstück 38 soweit an den Abschnitt 32.1 heranbewegt ist, dass sich die dann federnd zusammengedrückte Pufferfeder 39 am Abschnitt 32.1 sowie am Lagerstück 38 abstützt und dadurch die Kippbewegung des Fensterflügels 3 vor Erreichen der maximalen Kippstellung gedämpft abgebremst wird.
  • Die Pufferfeder 39 ist beispielsweise zusätzlich zu oder anstelle von der Pufferfeder 27 bzw. 27a und/oder zusätzlich zu oder anstelle des Federpuffers 28 vorgesehen.
  • Übertragungsgestänge 10
  • Das Übertragungsgestänge 10 besteht im Wesentlichen aus den beiden Stangen 11 und 31 mit zugehörigen Führungen sowie aus einer Eckumlenkung 40, mit der die vertikale Hubbewegung der Stange 31 in die horizontale Hubbewegung der Stange 11 umgesetzt wird.
  • Als Material für die beschriebenen Elemente des Kippbeschlages 7 eignet sich bevorzugt Metall, beispielsweise zum Teil auch Aluminium oder Aluminiumlegierungen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, einige Funktionselemente auch aus Kunststoff zu fertigen.
  • 1
    Kippfenster
    2
    Stockrahmen
    3
    Fensterflügel
    4
    Flügelrahmen
    5
    Verglasung
    6
    Band
    7
    Kippbeschlag
    8, 8a
    Öffnungs- und Schließschere
    9
    Betätigungseinrichtung mit Handhebel 33
    10
    Übertragungsgestänge
    11
    Stange
    11.1
    Stangenende
    12
    Führungs- und Lagerelement
    13
    U-Profil
    13.1
    Schenkel
    13.2
    Jochabschnitt
    14
    Führungsstück
    15, 16, 17
    Lagerstück
    15.1, 15.2
    Abschnitt des Lagerstücks 15
    16.1, 16.2
    Abschnitt des Lagerstücks 16
    17.1, 17.2
    Abschnitt des Lagerstücks 17
    18
    Mitnehmer
    19
    Ausstellarm
    20, 21
    Gelenk
    22
    flügelseitiges Lagerelement
    23
    Gelenk
    24
    Scherenarm
    25
    Gelenk
    26
    Gelenk
    27, 27a
    Pufferfeder
    28
    Federpuffer
    28.1
    Pufferfeder
    29
    Pufferelement
    29.1
    Ende des Pufferelementes
    30
    Gehäuse des Pufferelementes
    31
    Stange
    32
    Lagerelement
    32.1
    Abschnitt mit Führung für Stange 31
    33
    Handhebel
    34, 35
    Gelenk
    36
    Lenker
    37
    Gelenk
    38
    Lagerstück
    39
    Pufferfeder
    40
    Eckumlenkung
    A
    Hub der Stangen 11 bzw. 31

Claims (10)

  1. Kippbeschlag für ein Gebäude-Kippfenster, mit einer an einem Stockrahmen (2) des Fensters montierbaren und einen Handhebel (33) aufweisenden Betätigungseinrichtung (9), mit einer zwischen dem Stockrahmen (2) und einem kippbaren Fensterflügel (3) wirkenden Öffnungs- und Schließschere (8, 8a) sowie mit einem die Betätigungseinrichtung (9) und die Öffnungs- und Schließschere (8, 8a) antriebsmäßig verbindenden Übertragungsgestänge (10), welches eine erste, mit der Öffnungs- und Schließschere (8, 8a) in Verbindung stehende Schub-Zug-Stange (11) sowie eine zweite mit der Betätigungseinrichtung (9) bzw. mit dem dortigen Handhebel (33) in Verbindung stehende Schub-Zug-Stange (31) aufweist, gekennzeichnet durch wenigstens eine Pufferfeder (27, 27a, 28.1, 39), die zum gefederten Abbremsen der Kippbewegung des Fensterflügels (3) vor Erreichen eines der maximalen Offen- oder Kippstellung entsprechenden Zustandes des Kippbeschlages durch die erste und/oder zweite Stange oder durch wenigstens ein auf dieser Stange vorgesehenes und/oder mit der Stange mitbewegtes Element (15, 16, 17, 38) elastisch verformt wird.
  2. Kippbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pufferfeder (27, 27a, 39) auf der ersten oder zweiten Stange (1 1, 31) zwischen einem mit der Stange mitbewegten Anschlag (38) und einem mit dieser Stange nicht mitbewegten Anschlag (32.1) vorgesehen ist.
  3. Kippbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Pufferfeder (27, 27a) auf der ersten Stange (1 1) zwischen wenigstens zwei auf dieser Stange (11) angeordneten und relativ zu einander bewegten Lagerstücken (15, 16, 17) der Öffnungs- oder Schließschere (8, 8a) vorgesehen ist.
  4. Kippbeschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungs- und Schließschere (8) auf der ersten Stange (11) in Achsrichtung aufeinander folgend wenigstens drei Lagerstücke (15, 16, 17) aufweist, von denen ein erstes Lagerstück (15) gelenkig mit einem Ende eines am Fensterflügel (3) anlenkbaren Ausstellarms (19) und ein zweites Lagerstück (17) mit einem Ende eines am Ausstellarm (19) angelenkten Scherenarmes (24) verbunden ist, dass das erste und zweite Lagerstück (15, 17) axial verschiebbar auf der Stange (11) vorgesehen ist, und dass ein zwischen dem ersten und zweiten Lagerstück (15, 17) vorgesehenes drittes Lagerstück (16) gelenkig mit dem Scherenarm (24) verbunden und axial nicht verschiebbar auf der ersten Stange (11) vorgesehen ist.
  5. Kippbeschlag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Pufferfeder (27) auf der ersten Stange (11) zwischen dem ersten und dritten Lagerstück (16) vorgesehen ist.
  6. Kippbeschlag nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Pufferfeder (27a) auf der ersten Stange (11) zwischen dem zweiten und dritten Lagerstück (17, 16) vorgesehen ist.
  7. Kippbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pufferfeder (39) am Betätigungselement (9) zwischen einem gelenkig mit dem Handhebel (33) verbundenen und auf der zweiten Stange (31) befestigten Mitnehmer oder Lagerstück (38) und einem Lagerelement oder Gehäuse (32) der Betätigungseinrichtung (9) vorgesehen ist.
  8. Kippbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Pufferfeder (28.1) Bestandteil eines Federpuffers (28) ist, dass der Federpuffer (28) ein Pufferelement (29) aufweist, welches in einem Gehäuse (30) gegen die Wirkung der wenigstens einen Pufferfeder (28.1) verschiebbar angeordnet und mit einer Pufferelementanlagefläche (29.1) aus dem Gehäuse (30) des Federpuffers (28) vorsteht.
  9. Gebäude-Kippfenster mit einem Kippbeschlag, dadurch gekennzeichnet, dass der Kippbeschlag entsprechend einem der Ansprüche 1 – 8 ausgebildet ist.
  10. Kippfenster nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Federpuffer (28) am Stockrahmen (2) des Kippfensters mit seinem Pufferelement (29) einem Ende (11.1) der ersten Stange (11) achsgleich gegenüber liegend derart angeordnet ist, dass dieses Ende (11.1) der ersten Stange (11) kurz vor Erreichen der maximalen Kippstellung gegen das gefederte Pufferelement (29) zur Anlage kommt.
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