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Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung für Eier mit
zumindest einer Transportspur, auf welcher die Eier hintereinander
in einer Vorschubrichtung bewegbar sind, und mit wenigstens einem Druckgerät mit einem
bewegbaren Tintenstrahl-Druckkopf zum ein- oder mehrzeiligen Bedrucken
der Eier auf der Transportspur der Fördervorrichtung.
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Zur Kennzeichnung von Eiern sind
automatisch arbeitende Anlagen bekannt. In großen Geflügelfarmen werden die Eier Druckstationen
zur Kennzeichnung auf teilweise mehrspurigen Fördervorrichtungen zugeführt. Zuvor
werden die Eier gereinigt und nach Größe sortiert. Mit etwa gleichen
Größen lassen
sich die Eier mit hoher Geschwindigkeit verarbeiten und auch kennzeichnen.
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Derartige Beschriftungsmaschinen
sind mit Tintenstrahldrucksystemen ausgestattet, wie sie z.B. aus
Computerdruckern bekannt sind. Die Tintenstrahltechnologie hat den
Vorteil, dass die zu bedruckenden Gegenstände aus unterschiedlichen Materialien
bestehen können,
wobei die zu bedruckenden Flächen in
bestimmten Grenzen uneben, z.B. gewölbt sein können. Diese Technik zeichnet
sich zudem durch einen guten Bedienkomfort, durch Zuverlässigkeit
und eine hohe Druckqualität
aus, in der sich verschiedene Schriftarten oder auch Figuren darstellen
lassen.
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Maschinelle Beschriftungseinrichtungen
sind meist für
hohe bis sehr hohe Durchlaufgeschwindigkeiten der Fördervorrichtungen
ausgelegt. Die meist sensorgesteuerte Bewegung des Druckkopfes ist
dabei sehr schnell, da die Zeit, die zur Bedruckung eines Eies zur
Verfügung
steht, zum Teil sehr kurz ist. Der Druckkopf wird deshalb mit einer
so hohen Geschwindigkeit quer zur Vorschubrichtung der Fördervorrichtung
bewegt, dass die Geschwindigkeit der Fördervorrichtung im Vergleich
zur Geschwindigkeit des Druckkopfes vernachlässigbar klein ist. Derartig schnelle
Bewegungen des Druckkopfes setzen eine aufwändige Steuerelektronik und
Mechanik für
den Druckkopf voraus, was entsprechend kostenintensiv ist. Die Druckmechanik
und die Ansteuerelektronik muss außerdem sehr genau auf die betreffende
Anlage eingestellt und angepasst werden.
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Eine solche maschinelle Beschriftungseinrichtung
ist in der
DE 202
13 117 U1 beschrieben. Rentabel sind solche Drucksysteme
nur dann, wenn große
Stückzahlen
zur Kennzeichnung anstehen.
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Es besteht deshalb die Aufgabe, eine
Fördervorrichtung
zu schaffen, bei der eine preisgünstige
Bedruckung von Eiern auch bei kleinen und mittelgroßen Stückzahlen
zu erreichen ist und die gegebenenfalls leicht an geänderte Rahmenbedingungen (z.B.
die Transportgeschwindigkeit) anpassbar ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung
insbesondere vor, dass das Druckgerät an oder auf einer Plattform
oder Halterung stationär über der Transportspur
der Fördervorrichtung
angeordnet ist, dass bei mehreren Transportspuren die Anzahl der Druckgeräte der der
Transportspuren entspricht und dass dabei jeder Transportspur jeweils
ein stationäres
Druckgerät
zugeordnet ist. Als Druckgerät
kann dabei ein serienmäßig hergestelltes
elektronisches Hand-Druckgerät
verwendet werden, welches separat auch für manuellen Betrieb geeignet
sein kann. Derartige Druckgeräte
sind kostengünstig,
da sie in relativ großer
Stückzahl
hergestellt werden.
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Je nach Größe der Fördervorrichtung kann/können die
Plattform (en) oder Halterung (en) für entsprechend viele Druckgeräte ausgebildet
sein beziehungsweise entsprechend angepasst werden. Da jedes Druckgerät nur eine
Transportspur beaufschlagt, wird kein in aufwändiger Weise quer zu mehreren
Transportspuren verstellbarer Druckkopf benötigt. Somit steht auch für den einzelnen
Druckvorgang mehr Zeit zur Verfügung
oder die Transportgeschwindigkeit der Eier kann höher als
bei einer Anordnung gemäß
DE 202 13 117 U1 sein.
Die stationäre
Anordnung des Druckgerätes über einer
einzelnen Transportspur verringert also den Druckweg des gegen die
vorbeitransportierten Eier gerichteten Tintenstrahl-Druckkopfes,
wodurch trotz vergleichsweise geringer Geschwindigkeit des Tintenstrahl-Druckkopfes
im Vergleich zu herkömmlichen
maschinellen Beschriftungsmaschinen eine Bedruckung von relativ vielen
Eiern pro Zeiteinheit möglich
sein kann.
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Vorteilhaft ist es dabei, wenn die
Druckgeräte für mehrere
oder für
alle Transportspuren an oder auf einer gemeinsamen Plattform oder
Halterung angeordnet sind. Dadurch verringert sich der Konstruktionsaufwand,
weil eine einzelne Plattform oder Halterung mit verhältnismäßig geringem
Aufwand an der Fördervorrichtung
montierbar ist. Eine gemeinsame Plattform oder Halterung für alle Druckgeräte kann auch
mehr Stabilität
oder Steifigkeit bieten als separate Plattformen oder Halterungen
für jedes
einzelne Druckgerät.
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Für
eine möglichst
gleichzeitige Bedruckung der Eier auf den meist nebeneinander liegenden Transportspuren
der Fördereinrichtung
ist es zweckmäßig, wenn
die Druckgeräte
an oder auf der Plattform oder Halterung relativ zur Vorschubrichtung
der Transportspuren nebeneinander und/oder versetzt hintereinander
angeordnet sind. Bei nebeneinander liegenden Druckgeräten werden
die Eier auf allen Transportspuren praktisch gleichzeitig bedruckt,
sodass die Eier unmittelbar vor und/oder unmittelbar hinter der
Bedruckung andere Schritte in der Ver- oder Bearbeitung in der Fördervorrichtung
durchlaufen können.
Sind die Druckgeräte
versetzt zueinander angeordnet, lassen sich, beispielsweise für besonders
eng nebeneinander angeordnete Transportspuren, die Druckgeräte platzsparend über den Transportspuren
anordnen, auch wenn die Breite eines Druckgerätes die Breite einer Transportspur überschreitet.
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Vorteilhaft ist es dabei, wenn das
Druckgerät mit
Hilfe eines Trägerelementes
an oder auf der Plattform oder Halterung gehalten ist und wenn das
Trägerelement
das Druckgerät
im unteren Bereich mit einem Rahmen umfasst und nach innen gerichtete
Vorsprünge
zum Untergreifen des Druckgerätes
aufweist. Ein solches Trägerelement
kann jeweils ein Druckgerät
auf der Plattform halten, wobei das Druckgerät dabei leicht in das Trägerelement
einbringbar und auch leicht wieder entnehmbar ist, da es einfach
auf die Vorsprünge
aufgesetzt werden kann und keiner zusätzlichen Befestigung bedarf,
obwohl diese auch möglich
ist. Dies ist besonders für
Wartungsarbeiten wie beispielsweise das Tintennachfüllen an
den Druckgeräten
zweckmäßig, da
das Druckgerät
erforderlichen falls einfach aus dem Trägerelement entnommen werden
kann.
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Eine zweckmäßige Ausführung der Lagerung der Druckgeräte auf der
Plattform oder Halterung kann vorsehen, dass die Plattform oder
Halterung eine Aussparung für
jeweils ein Druckgerät
hat, deren Rand von dem Trägerelement
zumindest bereichsweise übergriffen
ist und in deren lichten Querschnitt die Vorsprünge hineinragen und dass die
Vorsprünge
durch eine Abkröpfung
ein niedrigeres Niveau haben als der Rahmen und/oder die Plattform oder
Halterung. So ist es beispielsweise denkbar, dass in die Aussparung
unterschiedlich gestaltete Trägerelemente
für unterschiedliche
Ausführungen der
Druckgeräte
passen oder dass die Trägerelemente
je nach Art der Fördervorrichtung
unterschiedlich gestaltet sind. Durch das tiefere Niveau der Vorsprünge und
eine entsprechend versenkte Lagerung ist das Druckgerät den zu
bedruckenden Eiern näher und
außerdem
in vorteilhafter Weise gegen Verschiebungen in horizontaler Richtung
festlegbar oder festgelegt.
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Besonders vorteilhaft ist es dabei,
wenn das Trägerelement
in der Aussparung der Plattform oder Halterung einstellbar beziehungsweise
positionierbar angeordnet ist und wenn das Trägerelement zum Einstellen beziehungsweise
Positionieren auf der Plattform oder Halterung innerhalb der Aussparung in
horizontaler Richtung, insbesondere quer zur und/oder in Vorschubrichtung
der Transportspur verschiebbar ist. Dadurch kann die Position des
Trägerelementes
beziehungsweise des Druckgerätes
relativ zur Transportspur genau eingestellt werden, um die Beschriftung
auf die Eier entsprechend genau aufbringen zu können. Außerdem sind dadurch Unterschiede
zwischen unterschiedlich gestalteten Fördervorrichtungen ausgleichbar,
wie beispielsweise unterschiedliche Abstände der Transportspuren.
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Dabei ist es zweckmäßig, wenn
die Aussparung als Vieleck ausgebildet ist, dessen Ränder die Verschiebbarkeit
des Trägerelementes
begrenzen und wenn das Trägerelement
die Ränder
der Aussparung zumindest mit zwei gegenüberliegenden Seiten des Rahmens übergreift
und wenn der Umriss der Aussparung den Endstellungen oder Endpositionen
des Trägerelementes
in seinen unterschiedlichen Verschiebe- und Drehpositionen etwa
entspricht. Dadurch kann die Aussparung für eine hohe Stabilität der Plattform
oder Halterung in ihrem Maß auf
ein Minimum reduziert werden, wobei trotzdem eine ausreichend hohe
Verschiebbarkeit des Trägerelementes
gewahrt bleibt, um das Druckgerät
an unterschiedliche Betriebsbedingungen anpassen zu können.
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Für
einen Ausgleich der Bewegung der Eier auf der Transportspur während des
Druckvorganges ist es besonders vorteilhaft, wenn die Bewegungsrichtung
des Tintenstrahl-Druckkopfes schräg zur Vorschubrichtung der
Transportspur, insbesondere im spitzen Winkel dazu verläuft, wobei
der Sinus des Winkels insbesondere dem Quotienten aus der Geschwindigkeit
der Eier auf der Transportspur und der Geschwindigkeit des Tintenstrahl-Druckkopfes
des Druckgerätes
entsprechen kann. Die schräge
Bewegung des Tintenstrahl-Druckkopfes wirkt dadurch der Relativbewegung
des Eies während
des Druckes entgegen, wodurch auf das Ei eine weitgehend gerade
ausgerichtete Beschriftung aufbringbar ist. Außerdem kann dadurch eine "fliegende" Bedruckung der sich
bewegenden Eier auf der Transportspur erfolgen, ohne dass für den Druckvorgang
ein Unterbrechen der gleichmäßigen Vorschubbewegung
nötig ist.
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Um unterschiedliche Geschwindigkeiten
der Transportspur ausgleichen zu können, ist es zweckmäßig, wenn
das Trägerelement
mit dem Druckgerät zum
Ausgleichen unterschiedlicher Geschwindigkeiten der Transportspur
innerhalb der Aussparung relativ zur Vorschubrichtung der Transportspur
verdrehbar ist. Dadurch kann je nach Geschwindigkeit der Transportspur
der Winkel zwischen Bewegungsrichtung des Tintenstrahl-Druckkopfes
und Vorschubrichtung der Transportspur angepasst werden.
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Um die für den jeweiligen Betriebsfall
eingestellte Position des Druckgerätes langzeitig aufrechterhalten
zu können,
ist es vorteilhaft, wenn die die Aussparung übergreifenden Teile des Trägerelements
an der Plattform oder der Halterung befestigbar, insbesondere festklemmbar
sind.
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Eine zweckmäßige Ausführungsform der Befestigung
des Trägerelementes
an der Plattform oder Halterung kann vorsehen, dass das Trägerelement an
dem die Aussparung übergreifenden
Bereich, vorzugsweise an einer oder zumindest zwei gegenüberliegenden
Seiten und/oder Ecken Nasen aufweist, die mit Hilfe von sie übergreifenden
Bügeln
oder dergleichen Befestigungselementen an der Plattform oder der
Halterung befestigbar, insbesondere festklemmbar sind. Eine solche
Befestigung ist kostengünstig
und durch den einfachen konstruktiven Aufbau wartungsarm und einfach
durchführbar.
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Zweckmäßig ist es, wenn die Plattform
oder Halterung mit Halteelementen über der Transportspur der Fördervorrichtung
gehalten ist und wenn die horizontale und/oder vertikale Position
der Plattform oder Halterung relativ zur Transportspur verstellbar ist.
Dadurch kann die Plattform oder Halterung an unterschiedliche Betriebsbedingungen
und/oder unterschiedliche Arten oder Abmessungen von Fördervorrichtungen
angepasst werden.
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Dabei ist es vorteilhaft, wenn die
Halteelemente Langlöcher
oder dergleichen Ausschnitte zur verstellbaren Befestigung der Plattform
oder Halterung an der Fördervorrichtung
aufweisen. Beispielsweise mittels Schrauben oder dergleichen Befestigungselemente
lässt sich
die Position der Plattform oder Halterung über die Halteelemente mit den
Langlöchern
praktisch stufenlos in der Höhe
und/oder horizontal zu den Transportspuren der Fördervorrichtung einstellen.
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Für
das automatische Aufbringen der Beschriftung auf die Eier auf der
Transportspur ist es zweckmäßig, wenn
eine Auslösevorrichtung
zur Auslösung
des Druckvorganges am Druckgerät
vorgesehen ist, die insbesondere in Vorschubrichtung vor dem Druckgerät angeordnet
ist und wenn die Auslösevorrichtung
ein Schaltelement und ein damit verbundenes, schwenkbares Tastelement
aufweist, wobei das Tastelement insbesondere federelastisch von den
Eiern beaufschlagbar und/oder von diesen bewegbar ist. Dadurch kann
der Druckvorgang durch die Eier ausgelöst werden, wobei das zu bedruckende
Ei selbst den Druckvorgang auslöst.
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Dabei ist es vorteilhaft, wenn ein
Zeitglied zur zeitlichen Verzögerung
des Druckvorganges nach dem Betätigen
der Auslösevorrichtung
an dem Druckgerät
und/oder an der Auslösevorrichtung
vorgesehen ist. Zwischen dem Auslösen des Druckvorganges und
dem Druckvorgang liegt dabei eine von der Vorschubgeschwindigkeit
der Transportspur abhängige
Zeitspanne, die am Druckgerät
und/oder an der Auslösevorrichtung
insbesondere elektronisch einstellbar sein kann, um das Druckgerät an unterschiedliche
Vorschubgeschwindigkeiten und/oder Abstände zwischen den Eiern anpassen
zu können.
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Vorteilhaft ist es dabei, wenn das
Schaltelement ein Mikroschalter oder dergleichen ist. Mikroschalter
sind weit verbreitete und kostengünstige Bauelemente, die langzeitig
haltbar sind.
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Für
einen kostengünstigen
Aufbau der Auslösevorrichtung
ist es ferner zweckmäßig, wenn
das Tastelement aus Federstahldraht oder dergleichen federndem und/oder
elastischem Material besteht. Ein solches Tastelement kann bei der
Berührung
mit den Eiern leicht zurückfedern,
wodurch die zerbrechliche Schale der Eier geschont werden kann.
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Um evtl. Unterschiede, wie beispielsweise bei
der Geschwindigkeit oder dem Abstand der Eier berücksichtigen
zu können,
ist es vorteilhaft, wenn jedem Druckgerät jeweils eine Auslösevorrichtung
zugeordnet ist. Somit wird der Druckvorgang für jedes Druckgerät genau
von den Eiern ausgelöst,
die auf der jeweiligen Transportspur zu bedrucken sind.
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Für
ein Anpassen an die aktuellen Betriebsbedingungen wie beispielsweise
einen bestimmten Eier-Abstand oder eine bestimmte Eier-Größe ist es zweckmäßig, wenn
die Auslösevorrichtung
und/oder das Tastelement relativ zur Vorschubrichtung der Transportspur
verstellbar ist. Beispielsweise kann das Tastelement aus Federstahldraht
leicht so gebogen werden, dass er den Druckvorgang genau zum richtigen
Zeitpunkt sicher auslöst,
sodass die Beschriftung auf die optimal positionierte Stelle des
Eies aufgebracht werden kann. Es kann aber auch das gesamte Schaltelement
verstellbar sein.
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Um im laufenden Betrieb die Druckgeräte einzeln
austauschen zu können,
ist es vorteilhaft, wenn jedem Druckgerät jeweils eine eigene Stromversorgung
und/oder eine eigene Tintenversorgung und/oder eine eigene, insbesondere
elektronische Steuervorrichtung zugeordnet ist. Beispielsweise kann
somit ein Druckgerät
mit leerem Tintentank sehr schnell gegen eines mit vollem Tintentank
ausgetauscht werden, indem das jeweilige Druckgerät aus dem
Trägerelement
gehoben und das andere in das Trägerelement
gestellt wird. Die Druckgeräte
können dabei
entweder von einer Batterie oder Akku mit Energie versorgt oder
aber an das Stromnetz anschließbar
sein. Die elektronische Steuervorrichtung des Druckgerätes kann
vorteilhafterweise direkt im Gehäuse
des jeweiligen Druckgerätes
angeordnet sein.
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Insbesondere für das nachträgliche Schaffen einer
Beschriftungsmöglichkeit
für Eier
bei Fördervorrichtungen
in mittleren und kleinen Erzeugerbetrieben ist es zweckmäßig, wenn
die Plattform oder Halterung mit dem oder den Druckgerät (en) an
einer Fördervorrichtung
lösbar
oder nachrüstbar
befestigbar ist.
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Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in
zum Teil schematisierter Darstellung:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Fördervorrichtung mit zwei über zwei
Transportspuren für
Eier auf einer Plattform angeordneten Druckgeräten,
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2 eine
Draufsicht der Plattform mit einem Trägerelement in einer Aussparung
und einer Aussparung ohne Trägerelement,
wobei das Trägerelement
in zwei möglichen
Positionen, davon eine strichliniert, dargestellt ist,
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3 eine
Draufsicht dreier nebeneinanderliegender Transportspuren mit Eiern
und drei darüber befindlichen,
um einen Winkel verdreht angeordneten Druckgeräten sowie
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4 einen
Längsschnitt
durch die Fördervorrichtung
im Bereich der Plattform mit einem Druckgerät und einer Auslösevorrichtung.
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Eine im Ganzen mit 1 bezeichnete
Fördervorrichtung
für Eier
weist in der in den 1, 2 und 4 dargestellten Ausführungsform zwei Transportspuren 2, 3 auf,
auf welcher die Eier 4 hintereinander in einer Vorschubrichtung
gemäß dem Pfeil
Pf1 bewegbar sind. An der Fördervorrichtung 1 sind
Druckgeräte 5, 6 mit
jeweils einem bewegbaren Tintenstrahl-Druckkopf 7 zum ein- oder mehrzeiligen
Bedrucken der Eier 4 auf der Transportspur 2, 3 der
Fördervorrichtung 1 angeordnet.
Dabei ist jeder Transportspur 2, 3 jeweils ein
Druckgerät 5, 6 zugeordnet, welches
auf einer Plattform 8 stationär über der Transportspur 2 oder 3 der
Fördervorrichtung 1 angeordnet
ist. Damit entspricht die Anzahl der Druckgeräte 5, 6 auch
der Anzahl der Transportspuren 2, 3.
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Besonders gut in 1 ist erkennbar, dass in der in den Fig.
dargestellten Ausführungsform
die Druckgeräte 5, 6 für beide
Transportspuren 2, 3 auf ein und derselben Plattform 8 angeordnet
sind. Dabei sind die Druckgeräte 5, 6 zueinander
versetzt angeordnet, wobei das Druckgerät 6 schräg vor dem Druckgerät 5 und
seitlich dazu angeordnet ist.
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Die Befestigung oder Lagerung der
Druckgeräte 5, 6 auf
der Plattform erfolgt jeweils mit einem Trägerelement 9, welches
in den 1 und 2 gut erkennbar ist. Das
Trägerelement 9 wirkt
dabei mit einer Aussparung 10 in der Plattform 8 zusammen,
wobei das Trägerelement
9 im Wesentlichen in der Aussparung 10 angeordnet ist und
deren Ränder
mit einem Rahmen 11 bereichsweise übergreift. Der Rahmen 11 umfasst
dabei gleichzeitig den unteren Teil des jeweiligen Druckgerätes 5,6.
Dabei ruht das Druckgerät 5, 6 in
Gebrauchsstellung auf Vorsprüngen 12, 13 des
Trägerelementes 9,
wobei diese Vorsprünge 12 und 13 durch
eine Abkröpfung
ein niedrigeres Niveau haben als der Rahmen 11 und/oder
die Plattform 8 und in den lichten Querschnitt des Rahmens 11 und
damit auch in die Aussparung 10 hineinragen.
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Besonders gut ist in 2 erkennbar, dass das Trägerelement 9 innerhalb
der Aussparung 10 durch ein horizontales Verschieben und/oder
Verdrehen positionierbar ist. Hier ist das Trägerelement 9 in zwei
unterschiedlichen möglichen
Positionen dargestellt, eine davon als strichlinierter Umriss des
Trägerelementes 9.
Die Endstellungen bei der Verschiebung des Trägerelementes 9 wird
durch die Form der Aussparung 10 definiert, deren Umriss
in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
als Vieleck gestaltet ist. Die Ränder
des Vielecks sind dabei stückweise
parallel zu einem gleichlangen, gegenüberliegenden Randstück ausgebildet,
sodass das Trägerelement 9 diese
beiden parallelen Randstücke
in einer seiner Endstellungen gleichzeitig beaufschlagt und dadurch in
der Verschiebbarkeit oder Verdrehbarkeit begrenzt ist. Das Trägerelement 9 übergreift
dabei in jeder möglichen
Position innerhalb der Aussparung 10 die Ränder der
Aussparung 10 zumindest mit zwei gegenüberliegenden Seiten des Rahmens 11.
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Zur Fixierung einer Position des
Trägerelementes 9 in
der Aussparung 10 weist das Trägerelement 9 an zwei
gegenüberliegenden
Ecken des Rahmens 11 in dem den Rand der Aussparung 10 übergreifenden
Bereich jeweils eine Nase 14, 15 auf, wobei die
Nasen 14, 15 mit jeweils einem Bügel 16, 17 an
der Plattform 8 festklemmbar sind. Gegebenenfalls könnte auch
eine derartige Nase 14 oder 15 zur Festlegung
des Trägerelements 9 genügen .
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Zum Ausgleich der Vorschubbewegung
(Pf1) der Eier 4 auf der Transportspur 2, 3 während des Druckvorganges
mit dem sich quer zur Vorschubrichtung Pf1 der Transportspur 2, 3 bewegenden
Tintenstrahldruckkopfes 7 ist das Druckgerät 5, 6 zur
jeweiligen Transportspur 2, 3 so gedreht positioniert,
dass die Bewegungsrichtung Pf2 des Tintenstrahl-Druckkopfes 7 im
spitzen Winkel α zur
Vorschubrichtung Pf1 der Transportspur 2, 3 verläuft. Dies
ist in 3 schematisch
anhand einer Fördereinrichtung 1 mit drei
nebeneinanderliegenden Transportspuren und drei dazu verdreht angeordneten
Druckgeräten
dargestellt. Dabei entspricht der Sinus des Winkels α dem Quotienten
aus der Geschwindigkeit der Eier 4 auf der Transportspur 2, 3 und
der Geschwindigkeit des Tintenstrahl-Druckkopfes 7 des Druckgerätes 5, 6.
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In 1 ist-
erkennbar, dass die Plattform 8 mit Halteelementen 18, 19, 20 über den
Transportspuren 2, 3 der Fördervorrichtung 1 gehalten
ist. Die Halteelemente 18, 19, 20 sind
dabei als mehrfach abgekröpfte
Haltebügel
ausgebildet, die zur horizontalen und/oder vertikalen Verstellbarkeit
der Position der Plattform 8 relativ zu den Transportspuren 2, 3 Langlöcher 21 aufweisen,
in die Schrauben 22 oder dergleichen Befestigungselemente
eingreifen, die außerdem
in Bohrungen 23 an der Plattform 8 oder an Teilen
der Fördervorrichtung
neben oder unter den Transportspuren 2, 3 befestigt
sind. Die Position der Schrauben 22 kann in den Langlöchern praktisch
stufenlos verstellt werden, sodass damit auch eine stufenlose Verstellbarkeit
der Position der Plattform 8 gegeben ist.
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4 zeigt,
dass an der Fördervorrichtung 1 eine
Auslösevorrichtung 24 zur
Auslösung
des Druckvorganges an den Druckgeräten 5, 6 vorgesehen
ist. Die Auslösevorrichtung 24 weist
dazu als Schaltelement einen Mikroschalter 25 auf, der
mit einem als Federstahldraht 26 ausgebildeten, federelastischen und
schwenkbaren Tastelement zusammenwirkt, welches von den Eiern 4 während der
Bewegung mit der Transportspur 2, 3 beaufschlagt
und bewegt wird, dadurch den Schaltvorgang am Mikroschalter 25 und
dadurch wiederum den Druckvorgang am jeweiligen Druckgerät 5, 6 auslöst. Der Druckvorgang
für das
gerade unter dem Druckgerät 5, 6 befindliche
Ei 4 wird dabei von dem jeweils zu bedruckenden Ei 4 selbst
ausgelöst,
wobei der eigentliche Druckvorgang zu dem Auslösen zeitlich verzögert erfolgt.
Die zeitliche Verzögerung
entspricht dabei der Zeit zum Zurücklegen des Weges durch das Ei 4 auf
der Transportspur 2, 3 von der in Vorschubrichtung
Pf1 vor dem Druckgerät 5, 6 liegenden
Auslösevorrichtung 24 beziehungsweise
dem Federstahldraht 26 bis zum Druckgerät 5, 6. Diese
Zeitverzögerung
kann am Druckgerät 5, 6 und/oder
an der Auslösevorrichtung 24 einstellbar
sein, um das Druckgerät 5, 6 an
unterschiedliche Fördergeschwindigkeiten
und/oder unterschiedliche Eierabstände anpassen zu können. Das
Auslösen
des Druckvorganges durch das zu bedruckende Ei 4 kann vorteilhafterweise
dem Erkennen von Lücken
zwischen den Eiern 4 beziehungsweise fehlenden Eiern 4 dienen, sodass
der Druckvorgang nur dann stattfindet, wenn sich tatsächlich ein
Ei 4 unterhalb des Druckgerätes 5, 6 befindet.
Dies kann insbesondere zu einer Senkung des Tinten-Verbrauchs des
Druckgeräts 5, 6 führen.
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Dabei ist jedem Druckgerät 5, 6 und
damit auch jeder Transportspur 2, 3 jeweils eine
Auslösevorrichtung 24 zugeordnet,
sodass die Druckvorgänge
unabhängig
voneinander ausgelöst
werden können
und dadurch evtl. Unterschiede zwischen den Transportspuren 2, 3 wie
beispielsweise Geschwindigkeit und/oder der Abstand der Eier 4 unerheblich sind.
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Der als Tastelement dienende Federstahldraht 26 ist
zur genauen Anpassung an die jeweiligen Betriebsbedingungen in seiner
Position relativ zur Vorschubrichtung Pf1 der Transportspur 2,3 beispielsweise
durch Biegen verstellbar.