DE202004007221U1 - Rollkopf zur Bearbeitung eines Werkstückes - Google Patents

Rollkopf zur Bearbeitung eines Werkstückes Download PDF

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Abstract

Rollkopf (1) zur Bearbeitung eines Werkstückes mit wenigstens einer Hauptrolle (7) und wenigstens einer Nebenrolle (8), welche an einer um eine Drehachse (D) drehbaren Halterung (6) gelagert sind, und mit einer Aufnahme zur Fixierung des Werkstückes in einer Bearbeitungsposition, in welcher die Symmetrieachse des rotationssymmetrischen Randes des Werkstückes in der Drehachse (D) liegt, wobei zum Umlegen des Randes des Werkstückes die Hauptrolle (7) in einem vorgegebenen Anstellwinkel an diesem umläuft und wobei zur Nachbearbeitung des Randes des Werkstückes die Nebenrolle (8) in einem vorgegebenen Anstellwinkel an diesem umläuft.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Rollkopf zur Bearbeitung eines Werkstückes.
  • Derartige Rollköpfe werden zum Umlegen von Rändern metallischer Werkstücke eingesetzt. Ein Beispiel für ein derartiges Werkstück stellt eine aus Metall, insbesondere aus Aluminium, bestehende Lagerbuchse dar, die mit einem Deckel verschließbar ist. Zur Fixierung des Deckels an der Öffnung an der Oberseite der Lagerbuchse wird der obere Rand der Lagerbuchse umgelegt, so dass dieser auf den Rändern des Deckels aufliegt.
  • Prinzipiell kann zur Fixierung des Deckels an der Lagerbuchse der Rand des Werkstückes umbördelt werden. Das Umrollen des Werkstückrandes stellt eine hierzu alternative Befestigungsmöglichkeit dar.
  • Rollköpfe der eingangs genannten Art eignen sich insbesondere zur Bearbeitung von Werkstücken mit einem kreisförmigen Rand. Bei bekannten Rollköpfen ist eine Rolle vorgesehen, die um eine Drehachse drehbar gelagert ist und auf dem Rand des Werkstückes umläuft, wodurch dieser umgelegt wird.
  • Durch das Umrollen kann der Werkstückrand gezielt umgelegt werden, so dass dieser einen Deckel oder allgemein ein zweites Werkstück sicher fixiert.
  • Nachteilig bei derartigen Rollköpfen ist jedoch, dass bei dem umgelegten Werkstückrand häufig Rissbildungen oder Fasenbildungen auftreten. Rissbildungen im Werkstückrand werden durch punktuelle Belastungen des Werkstückrandes infolge der aufliegenden Rolle generiert. Fasenbildungen an der Oberfläche des umrollten Werkstückrandes werden ebenfalls durch die umlau fende Rolle erhalten, die bei Abrollen auf dem Werkstückrand zwangsläufig eine gewisse Materialanhäufung bewirkt.
  • Insbesondere bei der Bearbeitung von Werkstücken, die im Bereich der Kraftfahrzeugindustrie eingesetzt werden, werden hohe Anforderungen an die Materialbeschaffenheit der Werkstücke gestellt. Daher sind in derartigen Anwendungsfällen Rissbildungen und Fasenbildungen im Bereich der umgelegten Werkstückränder nicht akzeptabel.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rollkopf bereitzustellen, mit welchem eine reproduzierbare Werkstückbearbeitung mit hoher Qualität ermöglicht wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Der erfindungsgemäße Rollkopf dient zur Bearbeitung eines Werkstückes. Dieser Rollkopf weist wenigstens eine Hauptrolle und wenigstens eine Nebenrolle auf, welche an einer um eine Drehachse drehbaren Halterung gelagert sind. Weiterhin beinhaltet der erfindungsgemäße Rollkopf eine Aufnahme zur Fixierung des Werkstückes in einer Bearbeitungsposition, in welcher die Symmetrieachse des rotationssymmetrischen Randes des Werkstückes in der Drehachse liegt. Zum Umlegen des Randes des Werkstückes läuft die Hauptrolle in einem vorgegebenen Anstellwinkel an diesem um. Zur Nachbearbeitung des Randes des Werkstückes läuft die Nebenrolle in einem vorgegebenen Anstellwinkel an diesem um.
  • Durch den Einsatz wenigstens einer Nebenrolle zusätzlich zu einer Hauptrolle kann der durch die Hauptrolle umgelegte Werkstückrand gezielt nachbearbeitet werden, wodurch eine homogene, gleichförmige Oberflächenbeschaffenheit des Werkstückes erhalten wird. Insbesondere werden dadurch Fasenbildungen auf der Werkstückoberfläche vermieden, da mit der Hauptrolle während des Umlegens des Werkstückrandes generierte Materialanhäufungen mit der Nebenrolle eingeebnet werden.
  • Weiterhin wird durch den Einsatz mehrerer Rollen, im einfachsten Fall einer Hauptrolle und einer Nebenrolle, welche gleichzeitig und versetzt zueinander auf dem Werkstückrand umlaufen, entlang dieses Randes eine gleichförmigere Flächenbelastung durch die auf diesem Rand aufliegenden Rollen erhalten. Durch die über den Rand des Werkstückes verteilte Kräftebelastung wird die Gefahr von Rissbildungen auf dem bearbeiteten Werkstücksegment erheblich reduziert.
  • Im einfachsten Fall weist der erfindungsgemäße Rollkopf eine einzelne Hauptrolle auf, der eine Nebenrolle zugeordnet ist. Dabei ist die Nebenrolle in Umfangsrichtung des Werkstückrandes um 180° versetzt angeordnet. Dadurch wird eine drehsymmetrische Kräfteverteilung der Hauptrolle und der Nebenrolle auf den Werkstückrand erzielt, wodurch eine gleichförmige Bearbeitung des Werkstückrandes erzielt wird.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind jeweils mehrere in Umfangsrichtung des Werkstückrandes drehsymmetrisch angeordnete Hauptrollen und Nebenrollen am Rollkopf vorgesehen. Dabei sind N ( N ≥ 2) Hauptrollen vorgesehen, die jeweils um einen Winkel von α = 180° / N versetzt zueinander angeordnet sind. Weiterhin sind M ( M ≥ 2) Nebenrollen vorgesehen, die jeweils um einen Winkel von ß = 180° / M versetzt zueinander angeordnet sind. Die Anzahl N der Hauptrollen entspricht dabei der Anzahl M der Nebenrollen, so dass jeweils eine Nebenrolle auf eine Hauptrolle folgt. Besonders vorteilhaft bilden auch in diesem Fall die Hauptrollen und die Nebenrollen eine drehsymmetrische Anordnung, das heißt die aufeinander folgenden Hauptrollen und Nebenrollen sind in gleichen Winkeln über den Umfang des Werkstückrandes verteilt. Dadurch wird eine über den Umfang des Werkstückrandes gleichmäßige Kräfteverteilung beim Umrollvorgang und damit eine besonders hohe Qualität bei der Bearbeitung des Werkstückrandes erhalten.
  • Je nach Ausführungsform kann mit den Nebenrollen des Rollkopfes das obere oder untere Segment des Werkstückrandes nachbearbeitet werden, wobei dies durch eine geeignete Wahl des Anstellwinkels der jeweiligen Nebenrolle zum Werkstückrand erzielt wird.
  • Prinzipiell ist auch eine Mehrfachanordnung von Hauptrollen und Nebenrollen derart möglich, dass auf eine Hauptrolle jeweils zwei Nebenrollen folgen, wobei mit der ersten Nebenrolle nur das obere oder untere Segment des Werkstückrandes und mit der zweiten Nebenrolle das jeweils andere Segment des Werkstückrandes nachgearbeitet wird.
  • Zur applikationsspezifischen Optimierung der Werkstücke können als einstellbare Parameter die Anstellwinkel der Hauptrollen und der Nebenrollen relativ zum Werkstück und die Drehzahl des Rollkopfs sowie dessen Vorschubrichtung in Richtung der Drehachse des Rollkopfes variiert werden.
  • Wesentlich hierbei ist, dass die Hauptrollen und die Nebenrollen nicht selbst angetrieben sind, sondern nur infolge des Abrollens auf der Werkstückoberfläche in eine Rollbewegung versetzt werden. Dadurch wird ein Schleifen auf der Werkstückoberfläche vermieden, was zu einer Beeinträchtigung der Werkstückoberfläche führen würde. Dabei werden die Rollenoberflächen der Hauptrollen und der Nebenrollen nicht geschmiert, wodurch weiterhin ein Schleifen der Hauptrollen und der Nebenrollen auf der Werkstückoberfläche vermieden wird.
  • Die Erfindung wird im Nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1: Längsschnitt durch einen Rollkopf zur Bearbeitung eines Werkstückes.
  • 2: Querschnitt durch die Halterung des Rollkopfs gemäß 1 mit daran angeordneten Hauptrollen und Nebenrollen.
  • Die 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Rollkopfs 1 einer Rollmaschine zur Bearbeitung eines aus Metall, insbesondere aus Aluminium, bestehenden Werkstückes. Das Werkstück besteht im vorliegenden Fall aus einer Lagerbuchse 2, auf welcher durch Umrollen des Randes des Werkstückes an der offenen oberen Seite des Werkstückes ein Deckel 3 fixiert werden soll.
  • Sowohl die Lagerbuchse 2, insbesondere deren oberer Rand, als auch der Deckel 3 weisen einen rotationssymmetrischen Aufbau auf. Die Lagerbuchse 2 mit dem Deckel 3 sind in einer Aufnahme gelagert. Die Lagerbuchse 2 selbst ist in einem Sockel 4, der Bestandteil der Aufnahme ist, gelagert. Als weiterer Bestandteil der Aufnahme ist ein Niederhalter 5 vorgesehen, der den Deckel 3 in einer vorgegebenen Sollposition auf der Lagerbuchse 2 fixiert. Der Niederhalter 5 weist an seiner Unterseite ein hohlzylindrisches Halteteil 5a auf, dessen unterer Rand gegen den Deckel 3 drückt. An die Decke des Halteteils 5a schließt an dessen Oberseite ein Stempel 5b an. Durch einen nicht dargestellten Pneumatikzylinder wird über den Stempel 5b auf das Halteteil 5a ein Anpressdruck ausgeübt, mittels dessen der Deckel 3 in der Sollposition am Werkstück fixiert wird. Durch die rotationssymmetrische Ausbildung des Halteteils 5a ist gewährleistet, dass der Anpressdruck gleichmäßig über den Umfang des Deckels 3 verteilt ist. Anstelle eines Pneumatikzylinders kann der notwendige Anpressdruck mit mechanischen Federelementen oder dergleichen bewirkt werden. In jedem Fall ist der Anpressdruck auf den Deckel 3 so dimensioniert, dass der Deckel 3 während des Bearbeitungsprozesses der Lagerbuchse 2 sicher in der Sollposition fixiert bleibt.
  • Mit dem Rollkopf 1 wird ein Umrollen des oberen Randes der Lagerbuchse 2 bewirkt, so dass dieser nach dem Bearbeitungsprozess die Randsegmente des Deckels 3 umschließt, wodurch dieser an der Lagerbuchse 2 fixiert ist.
  • Der Rollkopf 1 weist eine um eine Drehachse D drehbare Halterung 6 auf, wobei die Halterung 6 mittels eines nicht dargestellten Antriebs in eine Drehbewegung versetzt wird. Die Drehachse D der Halterung 6 verläuft dabei in vertikaler Richtung. Die Halterung 6 weist einen bezüglich der Drehachse D rotationssymmetrischen Aufbau auf. Die Lagerbuchse 2 und der Deckel 3 sind in der Aufnahme derart gelagert, dass deren Symmetrieachsen in der Drehachse D liegen.
  • An der Halterung 6 sind Hauptrollen 7 und Nebenrollen 8 zur Durchführung des Bearbeitungsprozesses des Werkstückes fixiert. Wie insbesondere aus 2 ersichtlich weist der Rollkopf 1 im vorliegenden Fall drei Hauptrollen 7 und drei Nebenrollen 8 auf.
  • Die Hauptrollen 7 einerseits und die Nebenrollen 8 andererseits sind jeweils identisch ausgebildet. Wie aus den 1 und 2 ersichtlich, sind die Durchmesser der Hauptrollen 7 erheblich größer als die Durchmesser der Nebenrollen 8. Die Hauptrollen 7 sind jeweils auf einer Achse 7a mittels geeigneter Lager drehbar gelagert. Die Achsen 7a sind in Bohrungen in der Halterung 6 gelagert. Auch die Nebenrollen 8 sind jeweils auf einer Achse 8a mittels geeigneter Lager drehbar gelagert. Auch die die Nebenrollen 8 aufnehmenden Achsen 8a sind in Bohrungen der Halterung 6 gelagert.
  • Die Hauptrollen 7 und die Nebenrollen 8 sind nicht selbst angetrieben. Die Hauptrollen 7 und die Nebenrollen 8 werden somit allein durch die Abrollbewegung auf dem Werkstückrand in eine Drehbewegung versetzt. Die Abrollbewegung selbst wird durch die Drehbewegung der Halterung 6 um die Drehachse D bewirkt. Dabei wird ein Schleifen der Hauptrollen 7 und der Neben rollen 8 auf der Werkstückoberfläche während des Bearbeitungsprozesses vermieden. Weiterhin sind die Oberflächen der Hauptrollen 7 und der Nebenrollen 8 nicht geschmiert, um ein Schleifen auf der Werkstückoberfläche zu vermeiden.
  • Durch eine in Richtung der Drehachse D ausführbare Vorschubbewegung kann die Halterung 6 mit den Hauptrollen 7 und den Nebenrollen 8 auf den Rand des Werkstückes geführt werden, so dass die Hauptrollen 7 und die Nebenrollen 8 in vorgegebenen Anstellwinkeln am Rand der das Werkstück bildenden Lagerbuchse 2 anliegen. Die Oberflächen der Hauptrollen 7 liegen jeweils in dem selben Anstellwinkel zum Rand der Lagerbuchse 2. Auch die Oberflächen der Nebenrollen 8 liegen jeweils in dem selben Anstellwinkel zum Rand der Lagerbuchse 2, wobei dieser Anstellwinkel von den Anstellwinkeln der Hauptrollen 7 verschieden ist.
  • Mit den Nebenrollen 8 erfolgt das Umlegen des Werkstückrandes auf den Deckel 3. Mit den Nebenrollen 8 erfolgt eine Nachbearbeitung des mit den Hauptrollen 7 umgelegten Werkstückrandes. Wie aus 1 ersichtlich, ist dabei der Anstellwinkel der Nebenrollen 8 so gewählt, dass das obere Segment des umgelegten Werkstückrandes nachgearbeitet wird. Alternativ könnte der Anstellwinkel derart gewählt sein, dass mit den Nebenrollen 8 das untere Segment des umgelegten Werkstückrandes umgelegt wird.
  • Dabei sind die Anstellwinkel der Nebenrollen 8 generell an die Anstellwinkel der Hauptrollen 7 angepasst, so dass sich die Hauptrollen 7 und die Nebenrollen 8 in ihrer Wirkung ergänzen, um bei Umlegen des Werkstückrandes eine gleichförmige Werkstückoberfläche ohne Rissbildungen und Fasenbildungen zu erhalten.
  • Wie aus 2 ersichtlich, bilden die in Umfangsrichtung hintereinander angeordneten Hauptrollen 7 und Nebenrollen 8 eine bezüglich der Drehachse D des Rollkopfs 1 drehsymmetrische Anordnung. Dabei sind die drei Hauptrollen 7 jeweils um einen Winkel α = 120° versetzt zueinander angeordnet. Desweiteren sind auch die drei Nebenrollen 8 um einen Winkel ß = 120° versetzt zueinander angeordnet. Die Hauptrollen 7 und die Nebenrollen 8 bilden dabei eine alternierende Anordnung, das heißt auf eine Hauptrolle 7 folgt jeweils eine Nebenrolle 8. Jeweils zwei benachbarte Hauptrollen 7 und Nebenrollen 8 sind um einen Winkel von 60° zueinander versetzt angeordnet, wodurch die drehsymmetrische Anordnung von Hauptrollen 7 und Nebenrollen 8 erhalten wird.
  • Zur Bearbeitung des Werkstückes wird mittels des Antriebs die Halterung 6 mit den Hauptrollen 7 und den Nebenrollen 8 mit einer geeignet gewählten Vorschubbewegung zum Werkstück geführt, so dass die Hauptrollen 7 und die Nebenrollen 8 mit einem vorgegebenen Anpressdruck auf der Oberfläche des Werkstückrandes geführt sind. Durch die mit einer geeignet gewählten Drehzahl rotierende Halterung 6 laufen die Hauptrollen 7 und die Nebenrollen 8 auf dem Werkstückrand in dessen Umfangsrichtung um.
  • Durch die Hauptrollen 7, die einen im Vergleich zu den Nebenrollen 8 größeren Durchmesser aufweisen, wird das Umlegen des Werkstückrandes auf den Deckel 3 bewirkt. Bei diesem Prozess entstehen durch das Abrollen der Hauptrollen 7 Materialanhäufungen auf der Oberfläche des Werkstückrandes. Diese Inhomogenitäten der Werkstückoberfläche werden durch die Nachbearbeitung mit den auf die Hauptrollen 7 folgenden Nebenrollen 8 beseitigt. Die Nachbearbeitungsqualität kann dadurch optimiert werden, dass die Anstellwinkel der Nebenrollen 8 zum Werkstückrand in Bezug auf die Anstellwinkel der Hauptrollen 7 zum Werkstückrand angepasst werden. Weiterhin bilden die Dimensionierungen der Nebenrollen 8 im Vergleich zu den Dimensionierungen der Hauptrollen 7 einstellbare Parameter zur Optimierung der Bearbeitungsqualität. Mit einem derartig ausgebildeten Rollkopf 1 wird nicht nur ein dichtes Anliegen des umgelegten Randes des Deckels 3 an der Lagerbuchse 2 erzielt. Viel mehr wird auch eine reproduzierbare Oberflächenqualität des bearbeiteten Werkstückrandes ohne Riss- und Fasenbildungen erhalten.
  • 1
    Rollkopf
    2
    Lagerbuchse
    3
    Deckel
    4
    Sockel
    5
    Niederhalter
    5a
    Halteteil
    5b
    Stempel
    6
    Halterung
    7
    Hauptrollen
    7a
    Achse
    8
    Nebenrollen
    8a
    Achse
    D
    Drehachse

Claims (21)

  1. Rollkopf (1) zur Bearbeitung eines Werkstückes mit wenigstens einer Hauptrolle (7) und wenigstens einer Nebenrolle (8), welche an einer um eine Drehachse (D) drehbaren Halterung (6) gelagert sind, und mit einer Aufnahme zur Fixierung des Werkstückes in einer Bearbeitungsposition, in welcher die Symmetrieachse des rotationssymmetrischen Randes des Werkstückes in der Drehachse (D) liegt, wobei zum Umlegen des Randes des Werkstückes die Hauptrolle (7) in einem vorgegebenen Anstellwinkel an diesem umläuft und wobei zur Nachbearbeitung des Randes des Werkstückes die Nebenrolle (8) in einem vorgegebenen Anstellwinkel an diesem umläuft.
  2. Rollkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Hauptrolle (7) und die wenigstens eine Nebenrolle (8) eine drehsymmetrische Anordnung bilden.
  3. Rollkopf nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dieser eine Hauptrolle (7) und eine Nebenrolle (8) aufweist, welche um 180° zueinander versetzt am Rand des Werkstückes umlaufen.
  4. Rollkopf nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dieser eine Anzahl von N ( N ≥ 2 ) Hauptrollen (7) aufweist, welche um jeweils einen Winkel von α = 180° / N zueinander versetzt am Rand des Werkstückes umlaufen.
  5. Rollkopf nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dieser eine Anzahl von M (M ≥ 2) Nebenrollen (8) aufweist, welche jeweils um einen Winkel von ß = 180° / M zueinander versetzt am Rand des Werkstückes umlaufen.
  6. Rollkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl M der Nebenrollen (8) der Anzahl N der Hauptrollen (7) entspricht.
  7. Rollkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei benachbarte Hauptrollen (7) und Nebenrollen (8) um identische Winkel zueinander versetzt am Rand des Werkstückes umlaufen.
  8. Rollkopf nach einem der Ansprüche 4 – 7, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Hauptrollen (7) einen identischen Aufbau aufweisen.
  9. Rollkopf nach einem der Ansprüche 5 – 8, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Nebenrollen (8) einen identischen Aufbau aufweisen.
  10. Rollkopf nach einem der Ansprüche 1 – 9, dadurch gekennzeichnet, dass mit der oder jeder Nebenrolle (8) das obere Segment des umgelegten Randes des Werkstückes bearbeitet wird.
  11. Rollkopf nach einem der Ansprüche 1 – 9, dadurch gekennzeichnet, dass mit der oder jeder Nebenrolle (8) das untere Segment des umgelegten Randes des Werkstückes bearbeitet wird.
  12. Rollkopf nach einem der Ansprüche 1 – 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der oder einer Hauptrolle (7) größer ist als der Durchmesser einer Nebenrolle (8).
  13. Rollkopf nach einem der Ansprüche 1 – 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptrollen (7) und die Nebenrollen (8) ohne eigenen Antrieb auf dem Rand des Werkstückes abrollbar sind und dadurch in eine Drehbewegung versetzbar sind.
  14. Rollkopf nach einem der Ansprüche 1 – 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Anstellwinkel der Hauptrollen (7) und der Nebenrollen (8) einstellbar sind.
  15. Rollkopf nach einem der Ansprüche 1 – 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl der Halterung (6) einstellbar ist.
  16. Rollkopf nach einem der Ansprüche 1 – 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (6) mit den Hauptrollen (7) und den Nebenrollen (8) mit einer einstellbaren Vorschubbewegung in Richtung der Drehachse (D) bewegbar ist.
  17. Rollkopf nach einem der Ansprüche 1 – 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück aus Metall besteht.
  18. Rollkopf nach einem der Ansprüche 1 – 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück aus Aluminium besteht.
  19. Rollkopf nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück eine offene, mit einem Deckel (3) verschließbare Oberseite aufweist, wobei der Deckel (3) durch den umgelegten Werkstückrand am Werkstück fixiert ist.
  20. Rollkopf nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme einen Niederhalter (5) aufweist, mittels dessen der Deckel (3) bei der Bearbeitung des Werkstückes in einer Sollposition fixiert ist.
  21. Rollkopf nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederhalter (5) zur Generierung eines Anpressdruckes auf den Deckel (3) einen Pneumatikzylinder oder ein mechanisches Federelement aufweist.
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