DE202004005768U1 - Bauteil bzw. Bauwerk zur Leitung von Wasser, das im Gerinne mit einer Wärmerückgewinnung ausgestattet werden kann - Google Patents

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Abstract

Bauteil bzw. Bauwerk in Art und Form eines Freispiegelrohres oder Kanals, das zur konventionellen Leitung von Wasser bzw. Abwasser bestimmt ist, und zusätzlich im Gerinne mit einer Wärmetauschereinrichtung zur Wärmerückgewinnung ausgestattet werden kann, gekennzeichnet dadurch,
a) dass das Bauteil bzw. Bauwerk nach seiner bestimmungsgemäßen Herstellung zusätzlich zumindest eine zum Wasser bzw. Abwasser hin offene Montageaussparung in der Wandung des Gerinnes zur Aufnahme einer Wärmetauschereinrichtung aufweist,
b) dass diese Montageaussparung nach Aufnahme der Wärmetauschereinrichtung darin wieder beseitigt ist.

Description

  • Die Ertindung liegt auf dem Gebiet des Bauwesens und betrifft ein Bauteil bzw. Bauwerk in Art und Form eines Freispiegelrohres oder Kanals, das zur konventionellen Leitung von Wasser bzw. Abwasser bestimmt ist, und zusätzlich im Gerinne mit einer Wärmetauschereinrichtung zur Wärmerückgewinnung ausgestattet werden kann.
  • Freispiegelrohre oder Kanäle dienen schon seit jeher vorrangig der kontrollierten Fort- oder Zuleitung von Wasser bzw. Abwasser unter Ausnutzung des Gefälles. Solche Rohre oder Kanäle gibt es heute je nach Bedarf und den örtlichen Bedingungen konventionell in den unterschiedlichste Querschnittsformen und Dimensionen, und Ausformungen in der Sohle bzw. dem Gerinne, die sich mittlerweile über Jahrzehnte bewährt haben. Hier unterscheidet man zwischen standardisierten Regelformen und Sonderprofilen. In diesem Zusammenhang seien hier noch mal die speziellen „Trockenwetter-Rinnen" erwähnt, die sowohl selbst als Fertigteil gefertigt und in verlegte Rohrstrecken nachträglich in der Kanalsohle eingepasst werden, als auch bei Rohr-Fertigelementen schon werkseitig in der Sohle integriert sind. Alle diese Ausführungen sind ausschließlich bestimmt und ausgelegt für den ordnungsgemäßen und störungsfreien Abfluß des Wassers bzw. Abwassers.
  • Wichtige Kriterien sind hierbei, einerseits ein ausreichend großer Innenquerschnitt, um die entsprechenden Mengen an Wasser bzw. Abwasser ableiten zu können, auch bei einem besonders hohen Wasserandrang, z.B. bei großen Regenereignissen, und andererseits ein hydraulisch günstiger Strömungsverlauf, der insbesondere durch die Ausformung der Rohr- oder Kanalsohle bzw. des Gerinnes beeinflusst wird, sodaß immer ein ausreichender Wasserschwall vorhanden ist, der weitestgehend eine Selbstreinigung der Rohr- bzw. Kanalsohle auch von Feststoffen sicherstellt. Dies setzt außerdem eine möglichst versatzfreie, d.h. glatte und hindernisfreie Innenoberfläche im Rohr oder Kanal voraus. Das bedeutet u.a., dass der ursprünglich mal bestimmungsgemäß ausgelegte hydraulische Abfußquerschnitt und die Form dieser Rohre oder Kanäle nicht nachträglich z.B. durch art- bzw. bestimmungsfremde Einbauten oder Veränderungen eingeengt oder verändert werden dürfen.
  • Diese Rohe oder Kanäle sind heute, z.B. im Bereich der Abwasserentsorgung, zumeist aus mineralischen Werkstoffen, z.B. aus Beton oder Steinzeug, es gibt sie aber auch neuerdings auf Kunststoftbasis, z.B. aus Polymer-Beton etc., und werden hauptsächlich als Fertigteilelemente werkseitig hergestellt und auf die Baustelle in entsprechender Stückzahl angeliefert. Auf der Baustelle werden diese Elemente hintereinander in einem Rohrgraben oder auch im grabenlosen Vortriebsverfahren zu einer Rohr- bzw. Kanalstrecke zusammengefügt. Diese Rohr- bzw. Kanalstrecken enden bekanntermaßen meist jeweils in einem begehbaren Kanalschacht. Abwasserrohr- oder Kanalstrecken außerhalb von Gebäuden sind zumeist erdverlegt, und man unterscheidet hier grob zwischen Grund- und Sammelleitungen. Grundleitungen transportieren die häuslichen oder industriellen Abwässer im Bereich des entsprechenden (Privat-)Grundstücks, und leiten es zumeist außerhalb des Grundstücks in die öffentliche Sammelleitung ein. Abwässer sind bekanntermaßen ein Abfallprodukt häuslicher und industrieller Prozesse und demzufolge erwärmt. Diese Wärme, die nach einer Studie in Japan einerseits durchschnittlich 40% der städtischen Abwärme enthält, und andererseits auch von der oberflächennahen Erdwärme gespeist wird, kann daher als nachhaltige Energiequelle bezeichnet werden, und wird neuerdings zur umweltfreundlichen Energiegewinnung genutzt, indem Wärmetauschereinrichtungen in die Sohle bzw. die Gerinne der Abwasserkanalstrecken eingebaut werden.
  • Aus der Schrift DE 35 21 585 A1 ist eine Vorrichtung zur Gewinnung der Schmutzwasser-Abwärme bekannt, die eine Rohranordnung besitzt, die im Inneren der Wandung des Abwasserrohres oder in einem das Abwasserrohr lagernden Betonsohle liegt, Hierbei wird dem Fachmann nahegelegt, dass diese Rohranordnung bzw. Wärmetauschereinrichtung schon vorteilhafterweise bei der bestimmungsgemäßen Herstellung in die Wandung eines jeden Bauteils miteingebaut bzw. eingegossen wird. Aus diesem Grund können diese Abwasserrohre nur im offenen Graben verlegt werden, weil bei der Verlegung der Abwasserrohre bzw. Betonsohlen die einzelnen Rohranordnungen miteinander mit Muffen handwerklich verbunden werden müssen. Dies bedeutet einen erheblichen zusätzlichen Aufwand gegenüber der konventionellen Herstellungs- und Verlegeweise. Konstruktionsbedingt hat diese Vorrichtung daher den gravierenden Nachteil, dass die Rohranordnung nicht direkt mit dem Abwasser in Kontakt steht, die Wärme des Abwassers also erst durch das sehr schlecht wärmeleitende Rohrmaterial auf die Rohranordnung indirekt übertragen werden muß, was einen wirtschaftlichen Wärmeertrag sehr einschränkt und somit in Frage stellt.
  • Des weiteren ist eine Patentschrift DE 197 19 311 C2 bekannt, die eine Abwärme-Installation für Abwasser in der Ausführung einzelner hintereinander angeordneter Wärmetauscherelemente beschreibt, die als Wärmetauscherplatte in Form einer „Trockenwetterrinne" ausgebildet sind, und diesmal vorteilhafterweise direkt mit dem Abwasser in Berührung stehen. Diese Plattenwärmetauscherelemente können einerseits schon bei der bestimmungsgemäßen Herstellung der Betonrohr-Fertigteile in diesen mitvorgesehen bzw. eingegossen sein und auf der Baustelle beim Verlegen dieser Teile handwerklich im Graben zusammengeschlossen werden. Auch in diesem Fall bedeutet dies einen erheblichen zusätzlichen Aufwand gegenüber der konventionellen Herstellungs- und Verlegeweise von Kanalrohren. Eine grabenlose Verlegung dieser Fertigrohreinheiten ist sicherlich auszuschließen. Andererseits können diese Elemente schon in konventionell fertig verlegten Rohrstrecken nachträglich einzeln in die Kanalrohre handwerklich eingebracht, auf der Sohle montiert und zusammengeschlossen, und anschließend in ein Mörtelbett eingelassen werden. Dies kann daher nur in begehbaren Kanalrohrdimensionen erfolgen. Dies ermöglicht zwar eine konventionelle Abwasserrohrverlegung, bedeutet aber einen erheblichen Aufwand bei der nachträglichen Installation der Wärmetauscherelemente, wobei dann der bestimmungsgemäße Kanalinnenquerschnitt erst durch den Einbau der Wärmetauscherelemente unweigerlich immer die Ausformung einer Trockenwetterrinne erfährt, und was auch immer aufgrund des sehr hohen Aufbaus mit einer erheblichen hydraulischen Einengung des Kanals verbunden ist. Dies hat den folgenden Nachteil: Diese Abwärme-Installation kann nur in solche Kanalstrecken eingebaut werden, wo ein entsprechend groß- bzw. überdimensionierter Kanal vorhanden ist oder extra dafür neuverlegt wird, und eine Ausformung der Kanalsohle mit einer Trockenwetterrinne aus kanalbetriebstechnischer Sicht bewusst gewollt ist. In allen übrigen Fällen wird der betreffende Kanalbetrieb aufgrund der kanaltechnischen Belange von einem zusätzlichen Einbau dieser Installation Abstand nehmen, weil der bestimmungsgemäße Kanal mit diesem zusätzlichen artfremden Einbau zu sehr hydraulisch eingeengt werden würde.
  • Ausgehend von dem vorstehend angegebenen Stand der Technik und der damit verbundenen Problematik, liegt der vorliegenden Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein Bauteil bzw. Bauwerk in Art und Form eines Freispiegelrohres oder Kanals bereitzustellen, das weiterhin zur konventionellen Leitung von Wasser bzw. Abwasser bestimmt ist, und auch zusätzlich im Gerinne mit einer Wärmetauschereinrichtung zur Wärmerückgewinnung ausgestattet werden kann, jedoch ohne mit den vorgenannten Nachteilen des genannten Standes der Technik behaftet zu sein.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Bauteil bzw. Bauwerk mit den Merkmalen der Schutzansprüche 1 bis 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Der Grundgedanke der Erfindung liegt darin, bei geringst möglichem Aufwand und einer besonders flexiblen und rationellen Herstellungsweise mit den bisher bekannten Herstellungsverfahren und Materialien weitestgehend alle bekannten Freispiegelkanäle, seien es vor Ort hergestellte Kanalbauwerke oder entsprechend werksvorgefertigte Kanalfertigteile, bei der Herstellung zusätzlich so modifizieren zu können, dass sie anschließend, entweder im Anschluß an deren werkseitige Fertigung oder erst vor Ort auf der Baustelle nach Fertigstellung der Kanalstrecke, mit einer leistungsfähigen Wärmerückgewinnung in den unterschiedlichsten Varianten so ausgestattet werden können, dass deren bestimmungsgemäße hydraulische Querschnittsform und Dimension nicht oder nur im tolerierbaren Rahmen durch den zusätzlichen Einbau der Wärmetauschereinrichtung verändert oder eingeengt wird. Wichtig für die Kanalrohrverlegung ist, dass diese auch weiterhin sowohl in der konventionellen offen, als auch in der geschlossenen Bauweise geschehen kann. Der Einbau der Wärmetauschereinrichtung sollte auch so erfolgen können, dass die entsprechende Wärmetauschertläche vorzugsweise direkt mit der Wärmequelle Wasser im Kanal in Kontakt steht. Auch soll die Erfindung die Voraussetzung schaffen, Wärmerückgewinnungsanlagen in theoretisch allen bestimmungsgemäßen Kanaldurchmesser und -formen installieren zu können, wobei insbesondere die vorteilhafte Montage in der neu verlegten Kanalstrecke ermöglicht werden soll. Auch soll der Einbau insbesondere bei nicht-begehbaren Kanalstrecken, was ab ca. einer Kanalrohrdimensionen kleiner einem Innendurchmesser von 800 – 1000 mm der Fall ist, insoweit rationalisiert werden, dass die Wärmetauschereinrichtung(en) über die Kanalschächte in die verlegte Kanalstrecke eingebracht werden kann (können), ohne hierbei das Kanalrohr betreten zu müssen. Das schließt nicht aus, dass größere Kanaldimensionen aus anderen baupraktischen Überlegungen weiterhin vom Montagepersonal begangen werden. Auch schließt dies nicht aus, dass weiterhin Kanalfertigteile, jedoch diesmal ausgestattet mit der erfinderischen Modifikation, schon vor der Verlegung mit entsprechenden Wärmetauscherelementen ausgerüstet werden.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass der Baustelle, z.B. anlässlich einer Kanalneuverlegung, bestimmungsgemäße Bauteile bzw. ein Bauwerk nach Bedarf in jeglicher Art, Form und Dimension eines konventionellen Freispiegelrohres oder Kanals zur Leitung von Wasser bzw. Abwasser zur Verfügung stehen bzw. steht, wo das Rohr- bzw. Kanalgerinne eine zusätzliche zum Fördermedium hin offene im Gerinneverlauf durchgehende Aussparung aufweist. Diese Aussparung ist dazu geeignet, nachdem die Rohr- bzw. Kanalsirecke konventionell verlegt ist, eine entsprechende Wärmetauschereinrichtung aufzunehmen. Nach der Montage der Wärmetauschereinrichtung ist diese Montageaussparung wieder beseitigt bzw. verfüllt. Das ein solches Bauteil oder Bauwerk sogar im Gerinne eine solche Montageaussparung aufweist war bisher in dieser Fachbranche undenkbar, ja sogar auf Grund kanaltechnischer Anforderungen nicht erlaubt. Somit ist diese besondere Ausgestaltung in diesem Zusammenhang neu und erfinderisch, weil sie trotzdem die konventionellen kanaltechnischen Anforderungen uneingeschränkt erfüllt, weil sie vor Wiederinbetriebnahme des Kanals nach Aufnahme der Wärmetauschereinrichtung wieder beseitigt ist.
  • Das Vorhandensein einer solchen Montageaussparung in einem damit ausgestatteten Kanalbauteil bzw. Bauwerk hat den Vorteil, dass die entsprechende Wärmetauschereinrichtung entweder schon im Werk, oder insbesondere erst auf der Baustelle in schon fertigverlegte Rohr- bzw. Kanalstrecken in die vorbereitete Montageaussparung sehr rationell eingebaut und gegenüber dem bestimmungsgemäßen Kanalinnenquerschnitt weitestgehend versenkt werden kann. Auf der Baustelle kann dies idealerweise grabenlos über die Kanalschächte geschehen, indem z.B. einzelne Platten-Wärmetauscherelemente außerhalb des Kanals oder im Kanalschacht aneinander gekoppelt und als Reihe in den Kanal eingezogen oder eingeschoben werden, oder parallel angeordnete Wärmetauscherrohre außerhalb des Kanals vormontiert und dann über die jeweiligen Kanalschächte in die gesamte Kanalstrecke in einer Länge eingezogen werden. Mit dieser Installationsmethode und der erfinderischen Montageaussparung wird die Installation von Wärmetauschereinrichtungen in Kanälen gegenüber dem Stand der Technik erheblich rationalisiert, vereinfacht, konstruktiv verbessert, und wirtschaftlich optimiert, ohne andere gravierende Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Eine Begehung der Kanalrohrstrecke durch das Montagepersonal kann weiterhin erfolgen, ist aber nicht unbedingt erforderlich, sodaß auch nicht-begehbare Kanalrohre kleiner und kleinster Dimension für die Installation einer Wärmetauschereinrichtung erschlossen werden können, was nach dem Stand der Technik auf diese Weise bisher nicht machbar war.
  • Es ist vorteilhaft, wie im Anspruch 2 näher beansprucht, wenn es Bauteile bzw. zum Beispiel Kanalfertigteile gibt, die schon werksseitig mit einer entsprechenden Montageaussparung ausgestattet sind, sodaß sie als verlegefertige Produkte der Baustelle beigestellt werden können. Die werksseitige Ergänzung konventioneller Fertigteile durch einfache Aussparungen bedeutet heute produktionstechnisch keinen großen Aufwand, und können in allen Fertigteilformen und Dimensionen vorzugsweise aus zementgebundenen Materialien berücksichtigt werden. Aber auch der Einsatz anderer bekannter Materialien ist durchaus denkbar. Die spezielle Ausgestaltung der Aussparung selbst ist abhängig von der bedarfsweise gewählten Ausführung der darin zu montierenden Wärmetauschereinrichtung und kann entsprechend angepasst werden. Derzeit gibt es für diesen Zweck eine Platten- und eine Röhren-Wärmetauscherversion auf dem Markt. Gemäß Anspruch 4 können solche Fertigteile schon vor der Verlegung mit einer Wärmetauschereinrichtung, bzw. entsprechenden Wärmetauscherelementen ausgerüstet werden, sodaß danach die Montageaussparung wieder beseitigt ist, und die kompletten Systemelemente der Bausteile zur Verfügung gestellt werden können. Dies sollte vorzugsweise gleich im Anschluß nach der Herstellung des Fertigteils im Werk geschehen.
  • Zieht man es vor, die Wärmetauschereinrichtungen erst auf der Baustelle in die verlegte Kanalstrecke einzubauen, dann ist nach Anspruch 5 die Montageaussparung erst nach der Verlegung beseitigt. Insbesondere im letztgenannten Fall können die Fertigteile dann auf der Baustelle konventionell, d.h. im offenen Graben oder im geschlossenen Vortrieb verlegt werden. Handelt es sich z.B. um Sonder-Fertigteile in Form einer „Trockenwetterrinne", können auch diese konventionell in die vorhandene, entsprechend groß dimensionierte Kanalrohrstrecke stückweise eingeschoben oder eingezogen werden. Es ist nur dabei darauf zu achten, dass die Fertigteile so hintereinander verlegt werden, dass die Aussparungen in der Flucht zueinander liegen und im Verbindungsbereich der Fertigteile keinen nennenswerten Versatz haben.
  • Die Ausführung der Montageaussparung wird im Anspruch 3 näher spezifiziert, indem sie ausschließlich dafür bestimmt und speziell bemessen ist, eine Wärmetauschereinrichtung gänzlich oder zumindest zu einem großen Teil aufzunehmen, um dem Freispiegelrohr bzw. dem Kanal dadurch wieder weitestgehend seine eigentliche bestimmungsgemäße konventionelle Art, Form und Dimension zurückzugeben.
  • Da Plattenwärmetauscherelemente, siehe hierzu auch die eingangs zum Stand der Technik erwähnte Schrift DE 197 19 311 C2 , meist konstruktiv einen sehr umfangreichen bzw. hohen Aufbau bzw. Unterbau für die Unterbringung der Vor- und Rücklauf-Zirkulationsleitungen, Unterstützungen etc. erfordern, ist gut vorstellbar, diese Konstruktion weitestgehend in der erfinderischen Aussparung aufzunehmen bzw. zu versenken, sodaß die Wärmetauscherplatte eng in der eigentlichen Rohrsohle zum Anliegen kommen kann. Es sind natürlich auch andere Varianten denkbar, z.B. das die Wärmetauschereinrichtung in der Montageaussparung verschwindet, bündig mit ihr abschließt, oder entsprechend erhaben aus dieser herausschaut. Ohne Frage ist natürlich die bündige Version aus den eingangs zum Stand der Technik näher erklärten Kanalbetriebsanforderungen möglichst vorzuziehen.
  • Nach Anspruch 6 ist die Montageaussparung erst dann beseitigt, wenn darin die Wärmetauschereinrichtung aufgenommen, und in einem Bett aus einer aushärtbaren viskosen Masse, z.B. vorzugsweise einer Mörtelmasse, eingelassen und nach der Aushärtung befestigt ist. Auch andere Verfüllmassen sind denkbar. Bei begehbaren Kanälen oder Kanalfertigteilen kann es sinnvoll sein, ein entsprechendes Mörtelbett vor der Montage der Wärmetauschereinrichtung(en) in den Kanal einzubringen, und dann erst die Wärmetauschereinrichtung(en) in das Bett einzulegen. Es kann aber auch umgekehrt geschehen, indem erst die Wärmetauschereinrichtung(en) montiert werden, und dann erst das Mörtelbett hergestellt wird.
  • Bei nicht-begehbaren Kanälen ist es sinnvoll, nämlich weil diese Rohre nicht begangen werden können, immer erst die Wärmetauschereinrichtung in kompletter Länge in das entsprechende Kanalstück einzuziehen oder einzuschieben, und dann erst den Mörtel, der pumpbar sein sollte, von einem der Rohr- bzw. Kanalenden aus in das Bett bzw. die Montageaussparung einzubringen. Da der Mörtel in diesem Fall fließfähig sein muß, ist es erforderlich, den bestimmungsgemäßen hydraulischen Kanalrohrquerschnitt von Innen her gegenüber der Montageaussparung und der Wärmetauschereinrichtung zu verschalen, sodaß keine überschüssige Mörtelmasse unkontrolliert in den hydraulischen Innenraum des Kanalrohres eindringen kann. Für die Verschalung und die Einbringung des Mörtels werden bekannte Methoden aus der grabenlosen Kanalsanierung verwendet bzw. kombiniert, indem für die Verschalung ein sogenannter wiederverwendbarer, an den Enden verschlossenere Stütz- oder Kalibrierschlauch verwendet wird. Dieser Schlauch ist dehnbar, wird in den Kanal in der gewünschten Länge eingezogen oder eingeschoben oder eingestülpt, und presst sich letztendlich dann unter Innendruck gegen die Kanalinnenwand, und deckt dabei die Montageaussparung und die darin aufgenommene Wärmetauschereinrichtung dicht gegenüber dem übrigen Kanalraum ab. Der Mörtel kann nun bei Verwendung z.B. des Injektionsverfahrens, von einem Rohrende aus in die im Bereich der Montageaussparung verbliebenen Hohlräume zwischen der Kanalwand und dem Schlauchmantel hineingepumpt werden, bis der Mörtel am anderen Rohrende austritt. Bei Betonfertigteilen kann die Montageaussparung mit Wärmetauschereinrichtung noch im Werk senkrecht z.B. mit Mörtel aufgefüllt werden. Der Mörtel füllt in diesem Fall die Montageaussparung mit der enthaltenen Wärmetauschereinrichtung gegenüber dem hydraulischen Kanalinnenraum auf, und bettet die Wärmetauschereinrichtung darin formschlüssig ein. Dieser Zustand wird solange beibehalten, bis der Mörtel soweit fest geworden ist, das der Schlauch dem Kanalstück wieder entnommen werden kann. Bei verlegten Kanälen kann diese Prozedur rationellerweise in einem Arbeitsgang von Kanalschacht zu Kanalschacht geschehen. Auch ein anderes prinzipiell dafür geeignetes Verfahren, das sogenannte „Schwemmverfahren", kann in der Schrift DE 102 00 030 A1 näher studiert werden, sodaß an dieser Stellen nicht mehr im Einzelnen darauf eingegangen werden braucht. Wenn dann die Wärmetauscheranlage im Unterbau der Kanalschächte an die Vor- und Rücklaufleitungen zu dem in der Nähe liegenden Wärmeabnehmer angeschlossen und die Schachtsohlen für den Kanalbetrieb wieder hergerichtet sind, kann die Kanalstrecke in Betrieb genommen werden.
  • Der Anspruch 7 und 8 beschreibt genauer die Eigenschaft der Beseitigung der Montageaussparung. Wie schon eingangs zum Stand der Technik näher erklärt, fordert der Kanalbetrieb ein bestimmungsgemäßes Kanalbauwerk, dass weitestgehend bzw. vorrangig der für die Abwasserentsorgung ermittelten Auslegung zu entsprechen hat. Demzufolge sollte sich, trotzdem sich eine zusätzliche Montageaussparung mit darin montierter Wärmetauschereinrichtung im Kanal befindet, der ursprüngliche hydraulische Querschnitt (Rohrinnenquerschnitt) nicht verändern, d.h. sich nicht vergrößern und auch nicht verkleinern, denn diese Dimension wurde mal auf die zu erwartenden Wassermengen hin berechnet und festgelegt Gleiches gilt für die Form bzw. das Innenprofil des Kanalrohres. Es gibt in der Kanaltechnik die unterschiedlichsten Profilformen, z.B. Rund-, Ei- oder Maulprofil, die alle für unterschiedliche Einsatzzwecke bestimmt sind, sich bewährt haben, und nicht verändert werden dürfen. Das Trockenwetterrinnenprofil gehört auch dazu.
  • Auch vorstehenden Teile oder Löcher und Absätze in der Kanalwand sind unerwünscht, weil sie ein Hindernis für den ungestörten Abwasserfluß bedeuten, und meist die Ursache für entstehende Ablagerungen von Feststoffen sind und über Kurz oder Lang zu Kanalverstopfungen führen. Der Vorteil der erfinderischen Montageaussparung ist nun, dass sie derart ausgestaltet ist, dass grundsätzlich alle im Bezug auf die Installation einer Wärmetauschereinrichtung notwendigen zusätzlichen Einbauten, einschließlich der aushärtbaren, viskosen Verfüll- und Montagemasse, in der Aussparung aufgenommen, und bündig, glatt und weitestgehend übergangsfrei, insbesondere bedingt durch die alles auffüllende Verfüllmasse, mit der bestimmungsgemäßen Kanalwand ausgeglichen sind. Das kann in begehbaren Kanälen sehr gut handwerklich durch entsprechendes Verputzen, oder in nicht-begehbaren Kanälen mit Hilfe der zuvor näher beschrieben Schlauchtechnik geschehen. Bedingung ist nur, dass die Wärmetauschereinrichtung konstruktiv zumindest nicht höher baut, als die Aussparung tief ist.
  • Gemäß Anspruch 7 ist die Montageaussparung so tief im Kanalgerinne hergestellt, dass eine konstruktiv passende Wärmetauschereinrichtung darin so aufgenommen werden kann, dass ihre dem Abwasser entgegengebrachte Wärmetauscherfläche soweit aus der Montageaussparung herausschaut, dass sie direkt mit dem Abwasser in Kontakt kommt. Dies kann Idealerweise dadurch gegeben sein, dass die Wärmetauschertläche bündig so mit der Montageaussparung bzw. der Verfüllmasse bzw. mit der Kanalinnenwand abschließt, dass keine Verfüllmasse die Wärmetauschertläche überdeckt. Der direkte Kontakt der Wärmetauschertläche mit dem Abwasser optimiert in idealer Weise die Wärmeabgabe vom Abwasser an den Wärmetauscher, und dient der Maximierung des Wärmeertrags bzw. der Wirtschaftlichkeit des Wärmetauschers.
  • Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen in
  • 1A den Erfindungsgegenstand als Frontansicht in Form eines runden, werksvorgefertigten, konventionellen Abwasser-Betonrohres mit einer zusätzlichen zum Rohrinneren offenen Montageaussparung in entsprechender Breite und Tiefe in der Wandung der Rohrsohle.
  • 1B das Betonrohr entsprechend 1A, jedoch als geschnittene Seitenansicht, um den durchgängigen Verlauf der Montageaussparung über die gesamte Rohrlänge hinweg deutlicher zu vermitteln.
  • 2 den Erfindungsgegenstand entsprechend 1A und 1B als Bauwerk bzw. Kanalstrecke nach seiner Verlegung bzw. der Hintereinanderverlegung von mehreren Fertigbauteilen gemäß 1A und 1B im Erdreich.
  • 3 die erdverlegte Kanalstrecke entsprechend 2 nach der zusätzlichen Installation der Wärmetauschereinrichtung, die bündig im bestimmungsgemäßen Rohrwandquerschnitt des Betonrohres in einem Mörtelbett eingelassen ist.
  • Ein Bauteil in Art und Form eines konventionellen Freispiegel-Abwasserkanalrohres 1 ist neben seiner eigentlichen Bestimmung Abwasser zu transportieren, auch vorteilhaft dazu geeignet, zusätzlich im Gerinne 2 mit einer Wärmetauschereinrichtung 6 zur Wärmerückgewinnung ausgestattet zu werden, wenn es, wie in 1A und 1B gezeigt, schon als Betonfertigteil zusätzlich eine zum Rohrinneren bzw. zum später darin fließenden Abwasser hin offene Montageaussparung 3 in der Gerinnewandung 2 mit der entsprechenden Breite und Tiefe aufweist. Es handelt sich hierbei vorzugsweise um ein handelübliches Abwasserrohr mit einem Regelprofil mit Fuß 4, dass in den unterschiedlichsten Dimensionen und Längen weltweit in großen Stückzahlen hergestellt und verlegt wird, und dessen Kreisquerschnitt ausschließlich auf die Belange des ordnungsgemäßen bzw. bestimmungsgemäßen Abwassertransports hin ausgelegt ist. Der Fuß 4 hat neben der runden Variante, die natürlich auch verwendet werden kann, den Vorteil, dass das Rohr im Rohrgraben mit dem Fuß 4 exakt auf einem entsprechenden Unterbau oder Fundament 5 aufgesetzt und ausgerichtet werden kann. Entsprechend maschinell rationalisiert und preisgünstig werden diese Rohre hergestellt. Der Aufwand für die zusätzliche Ausstattung mit einer Montageaussparung 3 ist kaum nennenswert. Die Montageaussparung 3 verläuft vorzugsweise mittig im Gerinne bzw. in der Gerinnewandung 2, siehe 1A, und längs entlang der gesamten Rohrlänge, siehe 1B. Diese Rohrfertigteile werden üblicherweise im Rohrgraben oder auch grabenlos, z.B. unter Einsatz des Rohrvortriebs- oder Einzugsverfahrens, auf der Baustelle verlegt, indem sie hintereinander angeordnet zusammengesteckt werden, bis die gewünschte Länge der Kanalstrecke erreicht ist. Jede Kanalstrecke beginnt und endet meist in einem Kanalschacht. Ist diese Maßnahme in der Grabenbauweise erfolgt, wird der Graben anschließend wieder mit Erdreich verfüllt. Wird nun eine solche Kanalstrecke mit Fertigbauteilen des erfinderischen Freispiegel-Abwasserkanalrohres 1 verlegt, entsteht ein erfinderischen Bauwerk in Form eines Kanals bzw. Freispiegel-Abwasserkanalrohres 1 mit einer durchgehenden Montageaussparung 3 im Gerinne 2 zur zusätzlichen Aufnahme einer Wärmetauschereinrichtung 6 von Kanalschacht zu Kanalschacht. Diesen Bauzustand zeigt 2. als Schnitt durch ein erdverlegtes Kanalrohr quer zur Kanaltrasse. Bei der Verlegung solcher Baufertigteile ist darauf zu achten, daß die Montageaussparungen 3 in den jeweiligen Baufertigteilen so exakt wie möglich in der Flucht zueinander verlegt sind, daß anschließend eine formschlüssige und gerade Einbettung bzw. Einpassung einer Wärmetauschereinrichtung 6 darin problemlos möglich ist. Diese Anforderung kann unter konventionellen Verlegebedingungen dadurch unterstützt werden, daß man handelsübliche Freispiegel-Abwasserkanalrohre 1 mit Fuß 4 verwendet und diese auf einem Unterbau 5 in der entsprechenden Flucht von Kanalschacht zu Kanalschacht ausrichtet.
  • Ist das erfinderische Kanalbauwerk soweit ordnungsgemäß erstellt, wird die Wärmetauschereinrichtung 6 von einem der Kanalenden bzw. Kanalschächte aus in die gesamte Kanalstrecke vorzugsweise so von Schacht zu Schacht eingezogen, dass sie bündig in der Montageaussparung 3 positioniert ist. Wie schon gesagt, stehen hierfür unterschiedliche Wärmetauschertypen zur Verfügung. In diesem Beispiel wurde die Röhren-Wärmetauscher-Variante gewählt, weil sie sowohl im Bezug auf den Montageaufwand sehr einfach gehandhabt, konstruktiv sehr preisgünstig hergestellt, als auch von ihrer Form her sehr passgenau und flach in die Montageaussparung 3 eingelassen werden kann. Die Wärmetauscherrohre aus Edelstahl, die vorzugsweise das Profil eines Vierkantrohres haben, werden oberirdisch in kompletten Längen konventionell zusammengeschweißt, einzeln über einen Kanalschacht, dessen konisches Oberteil noch nicht aufgesetzt ist, in die Kanalstrecke eingezogen und in der Montageaussparung 3 vorzugsweise parallel auf Stoß aneinandergereiht und im Unterteil der Kanalschächte in Reihe oder parallel als komplette Wärmetauschereinrichtung 6 zusammengeschaltet. In den Schächten werden dann die Vor- und Rücklaufsammelleitungen an die Wärmetauschereinrichtungen 6 angeschlossen, die dann unterirdisch zu den jeweiligen in der Nähe liegenden Wärmeabnehmern führen. Abschließend wird mit Hilfe des oben beschrieben Schlauchverfahrens das Mörtelbett in die Montageaussparung 3 eingebracht und auch die Schachtsohle mit einem ordnungsgemäßen Gerinne wiederhergestellt. Damit ist die Montageaussparung 3 wieder beseitigt und der Kanalabschnitt kann für die Abwasserentsorgung in Betrieb genommen werden.
  • 1
    Freispiegel-Abwasserkanalrohres
    2
    Gerinne bzw. Gerinnewandung
    3
    Montageaussparung
    4
    Fuß
    5
    Unterbau oder Fundament
    6
    Wärmetauschereinrichtung

Claims (9)

  1. Bauteil bzw. Bauwerk in Art und Form eines Freispiegelrohres oder Kanals, das zur konventionellen Leitung von Wasser bzw. Abwasser bestimmt ist, und zusätzlich im Gerinne mit einer Wärmetauschereinrichtung zur Wärmerückgewinnung ausgestattet werden kann, gekennzeichnet dadurch, a) dass das Bauteil bzw. Bauwerk nach seiner bestimmungsgemäßen Herstellung zusätzlich zumindest eine zum Wasser bzw. Abwasser hin offene Montageaussparung in der Wandung des Gerinnes zur Aufnahme einer Wärmetauschereinrichtung aufweist, b) dass diese Montageaussparung nach Aufnahme der Wärmetauschereinrichtung darin wieder beseitigt ist.
  2. Bautil bzw. Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es die Montageaussparung schon vor der Verlegung aufweist.
  3. Bauteil bzw. Bauwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageaussparung speziell dafür ausgelegt ist, die Wärrnetauschereinrichtung gänzlich oder zumindest zu einem bestimmten Teil aufzunehmen.
  4. Bauteil bzw. Bauwerk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageaussparung schon vor der Verlegung beseitigt ist.
  5. Bauteil bzw. Bauwerk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageaussparung erst nach der Verlegung beseitigt ist.
  6. Bauteil bzw. Bauwerk nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageaussparung erst dann beseitigt ist, wenn die darin aufgenommene Wärmetauschereinrichtung in einer auch darin eingebrachten aushärtbaren viskosen Masse eingebettet und befestigt ist.
  7. Bauteil bzw. Bauwerk nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Beseitigung der Montageaussparung der bestimmungsgemäße hydraulische Querschnitt des Bauteils bzw. Bauwerks und seine Form weitestgehend wiederhergestellt ist.
  8. Bauteil bzw. Bauwerk nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageaussparung weitestgehend bündig mit dem bestimmungsgemäßen hydraulischen Innenumfang des Bauteils bzw. Bauwerks beseitigt ist.
  9. Bauteil bzw. Bauwerk nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Beseitigung bzw. Verfüllung der Montageaussparung des weiteren so ausgeführt ist, dass die darin aufgenommene Wärmetauschereinrichtung mindestens eine Wärmetauscherfläche aufweist, die direkt mit dem Wasser bzw. Abwasser Kontakt hat.
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