DE202004004107U1 - Belag, bestehend aus einzelnen Platten aus mineralischem Material - Google Patents

Belag, bestehend aus einzelnen Platten aus mineralischem Material Download PDF

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Abstract

Belag, bestehend aus einzelnen Platten (2, 2'), aus mineralischem Material, wobei zwischen Stirnseiten (5, 13) der Platten (2, 2') Fugen (4') vorgesehen sind, in die mindestens eine an der Stirnseite (5) der Platte (2) festgelegte Leiste (4) eingebracht ist, wobei die benachbarte Platte (2') zumindest senkrecht zur Plattenebenenerstreckung relativ zur Leiste (4) verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (4) zur Ableitung von eindringendem Wasser von Quernuten (15) und/oder Durchbrechungen (16) durchsetzt ist.

Description

  • Die Neuerung betrifft einen Belag gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
  • Aus der Praxis ist bekannt, insbesondere im Außenbereich Bodenbeläge in Form von einzelnen Platten zu verlegen, die auf einem Kies- oder Mörtelbett aufliegen. Zwischen Stirnseiten dieser Platten sind Fugen vorgesehen, in die ein Füllstoff eingebracht ist. Diese Fugen erlauben, geringe Maßtoleranzen der Platten sowie Ausdehnungen durch Temperaturschwankungen auszugleichen. Als Füllmaterialien sind insbesondere Fugenmörtel aus Kunststoff, Sand und Zement bzw. Kunstharz bekannt. Diese bekannten Fugenfüllstoffe müssen nach dem Verlegen der Platten gesondert in die Fugen eingebracht werden, was einen erheblichen Arbeits- und Zeitaufwand darstellt. Außerdem haben diese Fugenfüllstoffe den Nachteil, daß diese durch Licht- und Temperatureinwirkungen zunehmend brüchig werden, so daß in den Fugen nachteilige Risse entstehen. Daneben ist bekannt, Fugen mit losem Splitt bzw. Sand aufzufüllen. Dies hat den Nachteil, daß das Füllmaterial mit der Zeit verloren geht. Außerdem kann Gras bzw. Moos leicht durch die Fugen durchwachsen.
  • Aus der DE-A-101 61 482 ist ein gattungsgemäßes Bodenbelagselement bekannt, welches von einer Kunststoffleiste gebildet ist. Diese Kunststoffleiste wird an Bodenplatten angespritzt oder angeklebt und anschließend zusammen mit diesen verlegt.
  • Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Belag der eingangs genannten Art zu schaffen, der einfach zu verlegen ist und die Fugen dauerhaft und optisch ansprechend verschließt.
  • Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
  • Der Belag gemäß Anspruch 1 besteht aus einzelnen Platten aus mineralischem Material, insbesondere Stein, Kunststein, Beton, Betonwerkstein oder Keramik. Dieser Belag kann sowohl als Bodenbelag als auch als Wandbelag eingesetzt werden. Um die Platten leicht in ihrem Kies- bzw. Mörtelbett oder auf Stelzlagern verlegen zu können, sind zwischen den Stirnseiten der Platten Fugen vorgesehen. Diese Fugen erlauben einen einfachen Ausgleich unterschiedlicher Plattenabmessungen sowie einen Ausgleich von Wärmeausdehnungen der Platten bei Temperaturschwankungen.
  • Um zu verhindern, daß sich in den Fugen Schmutz ansammeln kann, der nur schwer beseitigt werden kann, ist in diese Fugen ein Füllstoff eingebracht. Zur Erzielung einer leichten Verlegbarkeit der Platten besteht dieser Füllstoff aus einer Leiste, die an der Stirnseite der Platte festgelegt ist. Diese Leiste bildet beim Verlegen der Platte einen Abstandshalter, so daß ohne weitere Maßnahmen eine konstante Fugenbreite erzielt wird. Außerdem werden die an den Stirnseiten der Platte festgelegten Leisten zusammen mit den Platten verlegt, so daß ein nachträgliches Ausfüllen der Fugen entfällt. Die Platten werden vielmehr gleichzeitig mit den Leisten verlegt. Es spielt dabei keine Rolle, ob die Leisten bereits beim Hersteller oder erst auf der Baustelle an der Platte festgelegt werden. Um eine einfache Verlegbarkeit der Platten zu gewährleisten, ist die zur Leiste benachbarte Platte zumindest senkrecht zur Plattenebenenerstreckung relativ zur Leiste verschiebbar. Damit kann jede Platte einfach in das Kies- bzw. Mörtelbett gedrückt und festgeklopft werden. Zusätzlich ist es vorteilhaft, wenn die benachbarte Platte entlang der an der Leiste anliegenden Stirnseite verschiebbar ist, um eine einfache Ausrichtung der Platten zueinander zu gewährleisten. Die verlegten Platten können nach Gebrauch samt den Leisten aus dem Bett entfernt und wieder verwendet werden. Vorzugsweise werden die Platten in das Bett eingeklopft, damit deren sichtbare Oberflächen fluchtend zueinander ausgerichtet sind. Um zu verhindern, daß sich zwischen der Leiste und der Platte Wasser ansammelt, ist die Leiste von Quernuten bzw. Durchbrechungen durchsetzt. Eindringendes Wasser kann auf diese Weise in das darunterliegende Bett abflie ßen, so daß keine Gefahr von Frostaufbrüchen besteht. Die Quernuten bzw. Durchbrechungen können beispielsweise die Leiste quer durchsetzen, um das Wasser zur gegenüberliegenden Seite der Leiste zu leiten, falls dort ein ungehinderter Abfluß möglich ist. Weist die Leiste eine Feder zur Festlegung an den Platten auf, so kann das Wasser auf diese Weise zu der der Feder abgewandten Seite der Leiste gelangen, um dort abzufließen. Alternativ oder zusätzlich kann auch die Feder der Leiste von den Quernuten bzw. Durchbrechungen durchsetzt sein, um auf diese Weise einen vertikalen Abflußkanal zu erzeugen. Es ist daran gedacht, die Leiste bereits werkseitig an die Platte anzubringen, so daß die Verlegung auf der Baustelle besonders einfach erfolgt. Dabei bietet die Leiste der Platte einen zusätzlichen Schutz, so daß die Platte einfach abgestellt werden kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß Kanten der Platten ausbrechen. Auf einen zusätzlichen Kantenschutz der Platten kann beim Transport daher verzichtet werden. Erstreckt sich die Leiste mit einem Schenkel bis unter die Feder, so weist dieser Schenkel bevorzugt im Bereich jeder Quernut bzw. Durchbrechung eine Nut auf, die einen ungehinderten Wasserablauf gewährleistet.
  • Zur einfachen Festlegung der Leiste an der Stirnseite der Platte hat sich gemäß Anspruch 2 eine Nut-Feder-Profilierung bewährt. Beispielsweise ist an der Platte eine Feder angeformt, die in eine Nut der Leiste eingreift. Die Festlegung der Leiste an der Platte erfolgt vorzugsweise über eine elastische Verformung der Leiste. Die Nut und die Feder sind dabei derart ausgebildet, daß die Oberfläche der Leiste entweder bündig mit der Plat tenoberfläche abschließt oder geringfügig tiefer als die Plattenoberfläche zu liegen kommt. Auf diese Weise ist eine über den gesamten Belag konstante Höhe der Leiste im Verhältnis zur Plattenoberfläche gewährleistet.
  • Günstiger ist es jedoch, wenn die Nut-Feder-Profilierung gemäß Anspruch 3 von einer in die Stirnseite der Platte eingeformten Nut und einer an die Leiste angeformten Feder gebildet ist. Da die Nut relativ schmal ausgebildet sein kann, muß auf diese Weise aus der harten Platte nur verhältnismäßig wenig Material abgearbeitet werden, was sich vorteilhaft auf die Bearbeitungszeit und den Verschleiß der Bearbeitungswerkzeuge auswirkt.
  • Gemäß Anspruch 4 ist die Feder der Leiste von den Quernuten bzw. Durchbrechungen durchsetzt. Auf diese Weise werden einfach vertikale Abflußkanäle erzeugt.
  • Um eine möglichst sichere Festlegung der Leiste an der Platte zu erzielen, ist es gemäß Anspruch 5 vorteilhaft, diese in Form von zwei elastisch aufspreizenden Stegen auszubilden. Diese Stege sind vorzugsweise gegen die Nutwandungen der Platten vorgespannt, so daß eine ausreichende Haltekraft der Leiste in der Nut gewährleistet ist.
  • Alternativ oder zusätzlich ist es gemäß Anspruch 6 günstig, wenn die Leiste an der Platte festgeklebt ist. Falls die Klebeverbindung zusätzlich zur Nut-Feder-Profilierung eingesetzt wird, muß diese nur bis zur Verlegung der Platten halten, so daß eine Vielzahl von Kleb stoffen eingesetzt werden kann. Soll dagegen die Leiste ausschließlich durch die Klebeverbindung an der Stirnseite der Platte festgelegt sein, so sollte diese dauerhaft sein, um ein späteres Absinken der Leiste in die Fuge zu verhindern.
  • Um sowohl Längs- als auch Querfugen durch die Leiste auszufüllen, ist es gemäß Anspruch 7 günstig, wenn die Platte an mindestens zwei Stirnseiten mit den Leisten versehen ist. Im Falle von quadratischen Platten könnten die Leisten grundsätzlich an einander gegenüberliegenden Stirnseiten der Platte angebracht sein, wobei aneinander angrenzende Platten in diesem Fall um 90° zueinander verdreht werden müssen. Im Falle von rechteckigen Platten werden vorzugsweise aneinanderstoßende Stirnseiten der Platte mit den Leisten versehen. Auf diese Weise wird erreicht, daß nur eine einzige Plattensorte eingesetzt werden muß, um den Belag zu erstellen.
  • Damit die Leiste Ausdehnungen der Platte aufgrund von Temperaturschwankungen ausgleichen kann, ist es gemäß Anspruch 8 vorteilhaft, wenn die Leiste zumindest teilweise aus einem elastisch verformbaren Material besteht. Insbesondere ist daran gedacht, die Leiste aus Gummi, Latex bzw. einem Polymer, bevorzugt einem Polymerschaum, zu erstellen. Da die auszugleichenden Längenänderungen der Platten relativ gering sind, reicht es in der Regel aus, die Leisten nur teilweise aus dem elastisch verformbaren Material zu erstellen. Der überwiegende Teil der Leiste könnte grundsätzlich auch aus einem harten Material er stellt sein, was sich wiederum günstig auf die Abriebeigenschaften der Leistenoberseite auswirkt.
  • Zur Erzielung eines besonders vorteilhaften optischen Effekts ist es gemäß Anspruch 9 günstig, wenn die Leiste an ihrer sichtbaren Oberseite wenigstens teilweise aus Metall besteht. Die glänzende Metalloberfläche der Leiste ergibt einen besonders günstigen Kontrast zur Steinoberfläche der Platte. Außerdem ergibt sie eine besonders hohe Abriebfestigkeit der Leistenoberfläche.
  • Zur Erzielung einer leichten Verlegbarkeit der Platten zur Bildung des gewünschten Belags ist es gemäß Anspruch 10 günstig, wenn die Leiste an der der Platte abgewandten Seite eben ausgebildet ist. Vorzugsweise ist die an der Leiste anliegende Stirnseite der benachbarten Platte ebenfalls eben ausgebildet, so daß ein einfaches Einklopfen der Platte in das Bett möglich ist. Grundsätzlich könnten die Leiste bzw. die Platte im spitzen Winkel zur Plattenebenenerstreckung ausgerichtet sein. Zur Vermeidung von bruchempfindlichen Kanten der Platte wird jedoch eine rechtwinkelige Ausrichtung der abgewandten Seite der Leiste zur Plattenebenenerstreckung bevorzugt.
  • Um zu verhindern, daß die Leiste während des Einklopfens der Platte durch das Bett nach oben gedrückt wird, ist die Leiste gemäß Anspruch 11 gegenüber der Plattenunterseite verkürzt ausgebildet. Damit kann das Bettmaterial beim Einklopfen der Platte teilweise in die Fuge eindringen, ohne die Leiste zu beschädigen oder herauszudrücken.
  • Dies erleichtert die genaue, fluchtende Ausrichtung der Plattenoberflächen zueinander.
  • Zur Erzielung eines dichten Abschlusses des Fugenmaterials an der benachbarten Platte ist es gemäß Anspruch 12 günstig, wenn an der Leiste mindestens eine Dichtlippe vorgesehen ist. Diese Dichtlippe ist vorzugsweise an der Leiste angeformt und erstreckt sich über deren gesamte Länge. Diese Dichtlippe liegt federnd an der benachbarten Platte an und hält insbesondere Wasser ab, das in die Fuge eindringen könnte. Außerdem bildet die Dichtlippe einen elastisch nachgiebigen Abschluß zur benachbarten Platte, so daß die Fuge auch bei Temperaturschwankungen vollständig von der Leiste ausgefüllt ist.
  • Zur Erzielung einer vorteilhaften Verschwenkbarkeit der Dichtlippe an der Leiste ist es gemäß Anspruch 13 vorteilhaft, wenn die Dichtlippe mindestens eine Nut aufweist. Diese Nut verläuft vorzugsweise über die gesamte Länge der Leiste und bildet eine Schwenkachse für die Dichtlippe.
  • Außerdem ist es gemäß Anspruch 14 vorteilhaft, wenn in der Leiste eine Ausnehmung vorgesehen ist, in die die Dichtlippe eindringen kann. Insbesondere ist daran gedacht, die Ausnehmung derart auszubilden, daß die Dichtlippe vollständig hinter die Abschlußfläche der Leiste gedrückt werden kann. Dies stellt sicher, daß die angrenzende Platte dicht an die Leiste angedrückt werden kann, ohne daß die Dichtlippe stört.
  • Schließlich ist es gemäß Anspruch 15 günstig, an die Leiste vorzugsweise mehrere parallel zur Plattenebene ausgerichtete, vorspringende Rippen vorzusehen. Diese Rippen bilden günstige Anschlagflächen für die Stirnflächen der Platte. Außerdem sorgen diese Rippen für einen materialsparenden Aufbau der Leiste, wobei trotzdem eine ausreichend breite Fuge und eine satte stirnseitige Anlage der Platten an der Leiste gewährleistet ist.
  • Der Neuerungsgegenstand wird beispielhaft anhand der Zeichnung erläutert, ohne den Schutzumfang zu beschränken.
  • Es zeigt:
  • 1 eine räumliche Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Bodenbelags,
  • 2 eine räumliche Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines Bodenbelags,
  • 3 eine räumliche Darstellung einer Leiste mit Quernuten,
  • 4 eine räumliche Darstellung einer Leiste mit Durchbrechungen,
  • 5 eine räumliche Darstellung einer Leiste mit runder Feder,
  • 6 eine räumliche Darstellung einer Leiste mit schwalbenschwanzförmiger Feder und
  • 7 eine räumliche Darstellung einer Leiste mit geteilter Feder.
  • 1 zeigt eine räumliche Schnittdarstellung eines Belags 1, insbesondere eines Bodenbelags. Der Belag 1 besteht aus einzelnen Platten 2, 2', die in ein Bett 3 aus losem Kies eingeklopft sind. Alle Platten 2, 2' des Belags 1 sind im wesentlichen gleich ausgebildet.
  • In dem Ausschnitt gemäß 1 ist zu ersehen, daß an der Platte 2 eine Leiste 4 festgelegt ist, die eine Fuge 4' zwischen den Platten 2, 2' ausfüllt. Eine vergleichbare Leiste 4 ist auch an der Platte 2' vorgesehen, die jedoch in 1 nicht zu sehen ist. Zur Festlegung der Leiste 4 an der Platte 2 ist in eine Stirnseite 5 der Platte 2 eine Nut 6 eingeformt, die sich parallel zur Ebenenerstreckung der Platte 2 erstreckt. In diese Nut 6 greift eine Feder 7 der Leiste 4 ein, die in der Nut 6 der Platte 2 im Preßsitz gehalten ist. Zusätzlich ist daran gedacht, die Leiste 4 mit der Platte 2 zu verkleben. Die Lagen der Nut 6 und der Feder 7 an der Platte 2 bzw. der Leiste 4 sind derart bemessen, daß die sichtbare Oberseite 8 der Leiste 4 geringfügig unter der Oberfläche 9 der Platte 2 zu liegen kommt.
  • Die Leiste 4 ist an ihrer Unterseite 10 gegenüber der Platte 2 verkürzt ausgebildet, so daß sich zwischen den Platten 2, 2', der Leiste 4 und dem Bett 3 ein Hohlraum 11 ergibt. Dieser Hohlraum 11 kann sich beim Einklopfen der Platten 2, 2' in das Bett 3 teilweise mit einer Kiesanhäufung 12 aus dem Bett 3 füllen. Damit ist ein exaktes Ausnivellieren der Platten 2, 2' zueinander möglich, ohne daß die Leiste 4 aus ihrem Sitz an der Platte 2 herausgedrückt wird.
  • Die Leiste 4 ist an der der Platte 2 bzw. der Feder 7 abgewandten Seite 13 eben ausgebildet. Die anschließende Platte 2' ist an ihrer der Leiste 4 zugewandten Stirnseite 14 ebenfalls eben ausgebildet, so daß sich die Platte 2' relativ zur Leiste 4 vertikal zur Ebenenerstreckung der Platten 2, 2' sowie in Längserstreckung der Leiste 4 verschieben läßt. Dies erleichtert das Einklopfen der Platten 2, 2' in das Bett 3.
  • 2 zeigt eine alternative Ausführungsform eines Belags 1, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Teile benennen. Im Unterschied zur Ausführungsform gemäß 1 weist die Platte 2 an ihrer Stirnseite 5 die Feder 7 auf, während in die Leiste 4 die Nut 6 eingearbeitet ist.
  • Bei beiden Ausführungsformen gemäß den 1 und 2 kann Wasser, welches zwischen der Leiste 4 und der Platte 2' eindringt, ungehindert in das Bett 3 abfließen, so daß ein Wasserstau zuverlässig verhindert wird.
  • Um zu verhindern, daß zwischen der Leiste 4 und der Platte 2 eindringendes Wasser sich stauen kann, weist die Feder 7 der Leiste 4 gemäß 3 Quernuten 15 auf. Diese Quernuten 15 sind über die Länge der Leiste 4 gleichmäßig verteilt und bilden Abflußkanäle für eindringendes Wasser. Diese Quernuten 15 erstrecken sich teilweise in den vertikalen Schenkel 18 der Leiste 4 hinein, um einen ungehinderten Abfluß zu gewährleisten.
  • 4 zeigt eine alternative Ausführungsform einer Leiste 4, wobei gleiche Bezugszeichen wieder gleiche Teile benennen. Die Leiste 4 besitzt zusammen mit ihrer Feder 7 einen L-förmigen Querschnitt, um den Hohlraum 11 zwischen den Platten 2, 2', der Leiste 4 und dem Bett 3 zu vergrößern. Zum Abfluß von eindringendem Wasser weist die Feder 7 Durchbrechungen 16 auf, die über die Länge der Leiste 4 verteilt sind. Diese Durchbrechungen 16 schwächen die Feder 7 nicht so stark wie Quernuten 15, so daß sich für die Leiste 4 ein verbesserter Halt an der Platte 2 ergibt.
  • An der Oberseite 8 weist die Leiste 4 eine Abdeckung 17 aus Metall auf, die winkelartig geformt ist. Diese Abdekkung 17 besteht aus einem Metallblech und erstreckt sich nahezu über die gesamte Breite der Fuge zwischen den Platten 2 und 2'. Diese Abdeckung 17 ergibt einen vorteilhaften optischen Eindruck. Es ist auch daran gedacht, die Abdeckung 17 an den anderen gezeigten Ausführungsformen der Leiste 4 anzubringen.
  • Die 5 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform der Leiste 4, wobei gleiche Bezugszeichen wieder gleiche Teile benennen. Im Unterschied zur Ausführungsform gemäß 3 weist die Feder 7 einen teilkreisförmigen Querschnitt auf, wobei die Nut 6 der Platte 2 entsprechend ausgebildet ist. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß die Nut 6 einfacher in die Stirnseite 5 der Platte 2 eingearbeitet werden kann.
  • Die 6 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform der Leiste 4, wobei gleiche Bezugszeichen wiederum gleiche Teile benennen. Bei dieser Ausführungsform ist die Feder 7 im Querschnitt schwalbenschwanzförmig ausgebildet, um eine besonders feste Verbindung zwischen der Leiste 4 und der Platte 2 zu erzielen.
  • An der Leiste 4 ist außerdem an der der Feder 7 abgewandten Seite eine Dichtlippe 19 angeformt, die sich über die gesamte Länge der Leiste 4 erstreckt. Diese Dichtlippe 19 weist eine Längsnut 20 auf, die für die Dichtlippe 19 eine Schwenkachse bildet. Der nach unten gerichtete, frei Abschnitt der Dichtlippe 19 ist um diese Nut 20 schwenkbar gehalten. Im Bereich der Dichtlippe 19 weist die Leiste 4 außerdem eine Ausnehmung 21 auf, die ein vollständiges Eindrücken der Dichtlippe 19 in die Leiste 4 ermöglicht. Die Dichtlippe 19 ist in ihrem unteren Bereich gekrümmt ausgebildet, um ein Verhaken mit der benachbarten Platte 2' beim Auftreten von Setzungen zu verhindern. Es ist auch daran gedacht, die Dichtlippe 19 an den anderen Ausführungsformen der Leiste 4 anzubringen.
  • Schließlich zeigt die 7 eine weitere Ausführungsform der Leiste 4, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Teile benennen. Die Feder 7 dieser Leiste 4 ist bei dieser Ausführungsform zweigeteilt und besteht aus zwei Stegen 22. Diese Stege 22 weisen in ihren Endbereichen außenseitige Verstärkungen 23 auf, die einen besonders sicheren Haltegriff der Feder 7 in der Nut 6 der Platte 2 gewährleisten. Um eine Überbeanspruchung der Stege 22 beim Einstecken in die Nut 6 der Platte 2 zu verhindern, sind die Stege 22 im Verbindungsbereich mit den vertikalen Schenkeln 18 durch eine zylindrische Ausnehmung 24 freigestellt. Diese zylindrische Ausnehmung 24 bildet in den Stegen 22 außerdem eine Querschnittsverengung, die als Schwenkachse für die Stege 22 dient.
  • Die Leiste 4 weist mehrere über deren Länge verteilte Quernuten 15 auf, von denen in 7 nur eine dargestellt ist. Diese Quernut 15 durchsetzt die gesamte Feder 7 und den unteren Bereich des vertikalen Schenkels 18 vollständig. Damit ergibt sich ein Wasserdurchtrittskanal durch die Feder 7 und zur gegenüberliegenden Seite der Leiste 4. Zur Kompensation der von der Quernut 15 hervorgerufenen Schwächung der Stabilität der Leiste 4 weist diese im oberen Bereich des vertikalen Schenkels 18 längsverlaufende Rippen 25 auf. Diese Rippen 25 bilden außerdem Anschlagflächen für die Stirnflächen 14 der Platte 2, so daß sich bei materialsparender Ausbildung der Leiste 4 eine ausreichend breite Fuge 4' einstellt. Entsprechende Rippen 25 sind im vertikalen Schenkel 18 auch an der der Feder 7 gegenüberliegenden Seite vorgesehen.
  • Die Feder 7 ist von der stirnseitigen Endfläche 26 der Leiste 4 beabstandet, um einen federlosen Endbereich 27 der Leiste 4 auszubilden. Dies erleichtert die Montage der Leiste 4 an zwei aneinanderstoßenden Stirnflächen 14 der Platte 2, ohne daß die Federn 7 sich gegenseitig in der Nut 6 der Platte 2 behindern würden. Andernfalls müßte die gesamte Leiste einschließlich der Feder 7 auf Gährung geschnitten werden, was relativ aufwendig ist.
  • Die Leiste 4 besteht vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere Polyethylen oder Polyvinylchlorid, zumal sich diese Kunststoffe besonders leicht im Spritzgieß- oder Extrudierverfahren formen lassen.
  • 1
    Belag
    2, 2'
    Platte
    3
    Bett
    4
    Leiste
    4`
    Fuge
    5
    Stirnseite
    6
    Nut
    7
    Feder
    8
    Oberseite
    9
    Oberfläche
    10
    Unterseite
    11
    Hohlraum
    12
    Kiesanhäufung
    13
    Abgewandte Seite
    14
    Stirnseite
    15
    Quernut
    16
    Durchbrechung
    17
    Abdeckung
    18
    vertikaler Schenkel
    19
    Dicllippe
    20
    Nut
    21
    Ausnehmung
    22
    Steg
    23
    Verstärkung
    24
    Ausnehmung
    25
    Rippe
    26
    Endfläche
    27
    Endbereich

Claims (15)

  1. Belag, bestehend aus einzelnen Platten (2, 2'), aus mineralischem Material, wobei zwischen Stirnseiten (5, 13) der Platten (2, 2') Fugen (4') vorgesehen sind, in die mindestens eine an der Stirnseite (5) der Platte (2) festgelegte Leiste (4) eingebracht ist, wobei die benachbarte Platte (2') zumindest senkrecht zur Plattenebenenerstreckung relativ zur Leiste (4) verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (4) zur Ableitung von eindringendem Wasser von Quernuten (15) und/oder Durchbrechungen (16) durchsetzt ist.
  2. Belag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (4) über eine Nut-Feder-Profilierung (6, 7) an der Platte (2) festgelegt ist.
  3. Belag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut-Feder-Profilierung (6, 7) von einer an der Stirnseite (5) der Platte (2) eingeformten Nut (6) und einer an der Leiste (4) angeformten Feder (7) gebildet ist.
  4. Belag nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut-Feder-Profilierung (6, 7) eine von den Quernuten (15) und/oder Durchbrechungen (16) durchsetzte Feder (7) aufweist.
  5. Belag nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (7) mindestens zwei elastisch aufspreizende Stege (22) aufweist.
  6. Belag nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (4) an der Platte (2) festgeklebt ist.
  7. Belag nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens zwei vorzugsweise aneinanderstoßenden Stirnseiten (5) der Platte (2) die Leisten (4) festgelegt sind.
  8. Belag nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (4) zumindest teilweise aus einem elastisch verformbaren Material, insbesondere Gummi, Latex und/oder einem Polymer besteht.
  9. Belag nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (4) zumindest an ihrer sichtbaren Oberfläche (8) wenigstens teilweise aus Metall (17) besteht.
  10. Belag nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (4) an der der Platte (2) abgewandten Seite (13) im wesentlichen eben ausgebildet ist.
  11. Belag nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (4) gegenüber der Plattenunterseite verkürzt ausgebildet ist.
  12. Belag nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (4) zumindest an der Platte (2) abgewandten Seite (13) mindestens eine Dichtlippe (19) aufweist.
  13. Belag nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippe (19) mindestens eine längs zur Leite (4) verlaufende Nut (20) aufweist, die eine Schwenkachse für die Dichtlippe (19) bildet.
  14. Belag nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (4) im Bereich der Dichtlippe (19) eine Ausnehmung (21) aufweist, in die die Dichtlippe (19) eingreifen kann.
  15. Belag nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (4) mindestens eine längs ausgerichtete, vorspringende Rippe (25) aufweist.
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