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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Warenträger zur Befestigung an einer
Gitterwand mit waagerechten Gitterstäben.
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Gitterwand-Wagenträger-Systeme
werden beispielsweise in Geschäften
zur Lagerung und Präsentation
von Waren, in Werkstätten
zur Aufbewahrung und Lagerung von Werkzeugen und anderen Waren verwendet.
Zum Halten der Waren weist der Warenträger ein Warenhalteelement auf.
Der Warenträger
weist in der Regel einen nach unten geöffneten Haltehaken auf, der
in einen waagerechten Gitterstab eingehängt werden kann. Der auf diese
Weise an einem waagerechten Gitterstab eingehängte Warenträger kann
jedoch unbeabsichtigt verrutschen, verdrehen oder von dem Gitterstab
abrutschen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, für
einen Warenträger
eine verbesserte Befestigung zum Befestigen des Warenträgers an
einer mit waagerechten Gitterstäben
ausgestatteten Gitterwand zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit den
Merkmalen des Anspruches 1.
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Der
erfindungsgemäße Warenträger weist außer einem
nach unten geöffneten
Haltehaken zum Einhängen
in einen ersten Gitterstab der Gitterwand einen um eine Horizontalachse
schwenkbaren Sicherungshaken zum Einhaken in einen zweiten Gitterstab
auf. Der Warenträger
wird also an zwei Punkten an der Gitterwand befestigt, nämlich mit
dem nach unten geöffneten
starren Haltehaken an dem ersten Gitterstab und mit dem schwenkbaren
Sicherungshaken an dem zweiten Gitterstab, der ober- oder unterhalb
des ersten Gitterstabes angeordnet ist. Durch die Befestigung des
Warenträgers
an zwei Punkten, statt an nur einem Punkt, wird ein Verschwenken
des Warenträgers
von der Gitterwand weg bzw. in der Gitterwandebene ausgeschlossen.
Auch ein Verschieben des Warenträgers
in Querrichtung parallel zu den waagerechten Gitterstäben wird
weitgehend vermieden, wenn der schwenkbare Sicherungshaken mit einer
gewissen Vorspannung in den betreffenden Gitterstab eingehakt ist.
Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der erfindungsgemäße Warenträger fest
und sicher an einer Gitterwand befestigt werden kann.
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Vorzugsweise
sind zwei zueinander parallele Haltehaken vorgesehen, wobei der
Sicherungshaken zwischen den beiden Haltehaken angeordnet ist. Der Sicherungshaken
ist nach unten oder nach oben versetzt zu den beiden Haltehaken
angeordnet, jedoch ungefähr
auf einer Mittellinie zwischen den beiden Haltehaken angeordnet.
Durch Vorsehen des zweiten Haltehakens weist der Warenträger drei
statt nur zwei Befestigungspunkte zur Befestigung an einer Gitterwand
auf. Hierdurch wird eine kippstabile Befestigung des Warenträgers an
der Gitterwand ermöglicht.
Beide Haltehaken werden an demselben ersten Gitterstab eingehakt.
Die beiden Haltehaken können
auch in Form eines einzigen sich in Querrichtung über eine
Breite von mehr als 3 cm erstreckenden Haltewinkels ausgebildet
sein.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung ist der Sicherungshaken Teil eines einstückigen Sicherungshebels
mit einem Bedienungsarm. Der Bedienungsarm ist so angeordnet, dass
er leicht ergriffen und bedient werden kann. Hierdurch wird eine
einfache Bedienung des Sicherungshakens sichergestellt. Der Bedienungsarm
und der Sicherungshaken können
beispielsweise ungefähr
senkrecht zueinander stehen. In der Sicherungsposition des Sicherungshebels
ragt der Sicherungshaken ungefähr
in einer Horizontalebene liegend Richtung Gitterwand von der vertikalen
Grundfläche
des Warenträgers
ab, während
der Bedienungsarm ungefähr
in einer senkrechten Ebene liegt und unwesentlich aus der Vertikalebene
des Warenträgers
hervorragt. Dadurch ist ein versehentliches Lösen des Sicherungshebels weitgehend
vermieden.
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Vorzugsweise
ist der Sicherungshebel als ein einstückiges Kunststoffteil ausgebildet,
während die übrigen Teile
des Wa renträgers
aus Metall bestehen. Der Kunststoff-Sicherungshebel ist dadurch
relativ elastisch, so dass Herstellungstoleranzen des Warenträgers und/oder
der Gitterwand ausgeglichen werden. Der Kunststoff-Sicherungshebel
ist ferner preiswert herstellbar.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung weist der Sicherungshebel ein Rastmittel
auf, mit dem der Sicherungshebel in seiner Sicherungsposition verrastet.
Das Rastmittel wird bevorzugt durch eine Hinterschneidung des Sicherungshakens
gebildet. Der Sicherungshaken kann nur unter Überwindung einer Rastkraft
an dem zweiten Gitterstab eingehakt bzw. von dem zweiten Gitterstab
gelöst
werden. Hierdurch ist sichergestellt, dass der Sicherungshaken sich
nicht unerwünschterweise
von selbst lösen
kann.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung umfasst der Sicherungshaken den Gitterstab
in der Sicherungsposition von unten, so dass ein Aushaken des Haltehakens
aus dem ersten Gitterstab ausgeschlossen ist.
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Vorzugsweise
weist der Warenträger
eine vertikale Grundplatte auf, an der der Haltehaken, der Sicherungshaken
und das Warenhalteelement befestigt sind. Die Grundplatte kann von
einem Metallblech gebildet sein, aus dem der oder die Haltehaken
herausgeprägt
sind.
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Gemäß einem
nebengeordneten Anspruch sind bei einer Gitterwand zur Befestigung
eines Warenträgers
mehrere waagerechte Gitterstäbe
vorgesehen, die rückseitig
durch senkrechte Gitterstäbe zusammengehalten
werden. Die waagerechten Gitterstäbe haben jeweils einen gleichen
vertikalen Abstand zueinander. Hierdurch wird eine Gitterwand zur Verfügung gestellt,
an der die einen Haltehaken und einen Sicherungshaken aufweisenden
Warenträger an
gewünschter
Stelle befestigt werden können.
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Im
folgenden werden anhand der Zeichnungen vier Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Warenträgers, der
an einer Gitterwand befestigt ist, in perspektivischer Ansicht,
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2 den
Warenträger
und die Gitterwand der 1 in Seitenansicht,
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3 den
Warenträger
der 1 und 2 in Vorderansicht,
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4 ein
zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Warenträgers mit
einem Dosenhalter,
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5 ein
drittes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Warenträgers mit
einem Maschinenhalter, und
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6 eine
vierte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Warenträgers mit
einem Maschinenhalter.
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In
den 1 bis 6 sind vier Ausführungsbeispiele
von Warenträgern 10,100,110,120 dargestellt,
die an einer Gitterwand 12 mit waagerechten Gitterstäben 13,14,15,16 befestigt
werden können.
Das hier beschriebene System, bestehend aus der Gitterwand 12 und
den Warenträgern 10,100,110,120 dient
der Aufbewahrung von Handwerkzeugen, Elektrowerkzeugen, Farbdosen
und Kleinteilen an einer Wand. Die Gitterwand 12 ist hierzu
an einer Raumwand oder an einer Möbelwand befestigt, beispielsweise
aufgeschraubt. An der Gitterwand 12 können an beliebiger Stelle viele
verschiedene Warenträger 10,100,110,120 befestigt
werden, um die betreffenden Waren, Gegenstände, Handwerkzeuge etc. befestigen
zu können.
Es können auch
Werkstattmöbel
mit der Gitterwand ausgestattet sein oder Kaufregale in Verkaufsräumen von
Geschäften,
beispielsweise von Baumärkten.
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Die
Gitterwand 12 wird von einer Vielzahl waagerechter Gitterstäbe 13 – 16 sowie
senkrechten Gitterstäben 18 gebildet,
die wandseitig der waagerechten Gitterstäbe 13 – 16 angeordnet
sind. Die waagerechten und senkrechten Gitterstäbe 13 – 18 bestehen
aus Metall und sind an ihren Kreuzungspunkten miteinander verlötet oder
verschweißt.
Der stets gleiche Abstand zweier waagerechter Gitterstäbe 13 – 16 zueinander
beträgt
2,5 cm. Der horizontale Abstand zweier senkrechter Gitterstäbe 18 zueinander
beträgt
11,5 cm. Die Gitterstäbe 13 bis 18 bestehen
aus Metallstäben
von 0,5 cm Durchmesser.
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Der
in den 1 bis 3 dargestellte Warenträger 10 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel besteht
im wesentlichen aus einer vertikalen Grundplatte 20, einem
vorderseitig daran befestigten Warenhalteelement 22, zwei
rückseitig
angeordneten und nach unten geöffneten
Haltehaken 24 und einem um eine Horizontalachse schwenkbaren
Sicherungshebel 26 mit einem rückseitigen Sicherungshaken 28.
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Das
Warenhalteelement 22 ist als waagerechte Stange 40 ausgebildet,
das der Aufnahme von Waren dient, die eine entsprechende Öse aufweisen.
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Die
beiden Haltehaken 24 sind zueinander parallel und liegen
in derselben Horizontalebene. Der Sicherungshaken 28 des
Sicherungshebels 26 liegt annähernd mittig zwischen den beiden
Haltehaken 24, d. h., um das Rastermaß der waagerechten Gitterstäbe 13 – 16 nach
unten versetzt zwischen den durch die beiden Haltehaken 24 definierten
Vertikalen. Die Haltehaken 24 sind einstückig mit
der Grundplatte 20 ausgebildet und aus dieser herausgeschnitten
und -geformt. Die beiden Haltehaken 24 hintergreifen jeweils
denselben waagerechten Gitterstab 15, während der Sicherungshaken 28 den
darunter angeordneten Gitterstab 14 von unten umfasst.
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Der
Sicherungshebel 26 ist mit einer Gelenkklaue 30 gelenkig
an einem Gelenkbolzen 32 um die durch den Gelenkbolzen 32 definierte
Horizontalachse schwenkbar an der Grundplatte 20 befestigt.
Der Gelenkbolzen 32 ist an der Grundplatte 20 befestigt, beispielsweise
durch Verlötung
oder Verschweißung.
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Der
Sicherungshebel 26 ist als einstückiges Kunststoffteil ausgebildet
und weist einen Bedienungsarm 34 auf, der annähernd senkrecht
zu dem Sicherungshaken 28 angeordnet ist und in der in 2 dargestellten
Verriegelungsposition ungefähr senkrecht
steht. Der Bedienungsarm 34 dient dem einfachen Ergreifen
und Schwenken des Sicherungshebels 26 in die Verriegelungsposition
bzw. aus der Verriegelungsposition heraus.
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Die
Grundplatte 20 weist im Bereich des Gelenkbolzens 32 einen
nach unten offenen Ausschnitt auf, durch den der Sicherungshaken 28 zur
Rückseite
hindurchtritt.
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Der
Sicherungshebel 26 weist als Rastmittel eine kleine Hinterschneidung 42 am
Innenumfang des Sicherungshakens 28 auf.
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Die
in den 4, 5 und 6 dargestellten
Warenträger 100,110,120 unterscheiden
sich im wesentlichen nur durch die jeweiligen Warenhalteelemente 102,112,122 voneinander.
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In
dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Warenträgers 100 ist
das Warenhalteelement 102 als Dosenhalter ausgebildet,
der im wesentlichen von einem rechteckigen Bodenelement 104 und
einem ebenfalls rechteckigen und darüber angeordneten Schulterelement 106 gebildet
wird. Dieses Warenhalteelement 102 kann zum Halten von Dosen,
Töpfen
und Eimern dienen.
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In
dem in der 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
eines Warenträgers 110 ist
das Warenhalteelement 112 als Maschinenhalter ausgebildet, der
der Aufnahme einer Bohrmaschine und ähnlicher Maschinen dient. Dieses
Warenhalteelement 112 wird im wesentlichen gebildet von
einem unteren zur Vorderseite hin geöffneten Haltering 114 und
einem oberen ebenfalls zur Vorderseite hin geöffneten größeren Haltering 116.
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In
dem in der 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
eines Warenträgers 120 ist
das Warenhalteelement 122 als nach oben geöffnetes
U-förmiges
Halteblech 124 ausgebildet, das der Aufnahme einer Bohrmaschine
u. ä. dient.
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Ein
Warenträger
kann mit einem oder mehreren verschiedenen Warenhalteelementen ausgestattet
sein. Beispielsweise kann das Warenhalteelement als Schale zur Aufnahme
von Kleinteilen, als Kastenhalter zum Halten von abnehmbaren Kästen, als Maul-
und Ringschlüsselhalter,
als Hammerhalter u. ä.
ausgebildet sein. An einem Warenträger können auch mehrere Warenhalteelemente
befestigt sein, beispielsweise mehrere Haltestangen.