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Ein häufig beanstandetes Problem
beim Fahren mit den nahezu allen PKWs ist die eingeschränkte Sicht
im hinteren und hinteren seitlichen Fensterbereichbereich.
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Auch die genaue Befolgung der Straßenverkehrsordnung
durch Nutzung aller drei Rückspiegel kann
diesen Mangel nicht vollständig
ausgleichen.
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Die Gründe dafür sind in technologischen wie
auch psychologischen Faktoren zu suchen:
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- I) Eine in die Fahrzeug-Karosserie integrierte C-Säule im hinteren
bzw. hinteren seitlichen Sichtbereich ist bei fast allen PKWs mit
Hardtop Standard. Diese C-Säule
ist dementsprechend undurchsichtig und führt zum sogenannten Toten Winkel,
der bei bestimmten Fahrmanövern
zur Gefahr werden kann. Dazu gehört
das Abbiegen oder Ausscheren auf die Nebenfahrbahn, Einparken, jedes
Uberhohnanöver
und das Reversieren. Die Benutzung der Rückspiegel nimmt Umsicht und
Zeitverlust in Anspruch, was eine Ablenkung vom Lenken, Schalten
und Bremsen mit sich bringt. Die Nützlichkeit der Rückspiegel
steht außer
Zweifel, jedoch sollten diese als Hilfsmittel und nicht als Ersatz
für mangelnde
Bild-Information
hinter und neben dem rückwärtigen Seitenbereich
des Fahrzeug betrachtet werden. Der Grund dafür:
- II) Der Blick in die Rückspiegel
zeigt ein verkleinertes Bild des Fremdfahrzeugs auf der Überholspur
bzw. der Nebenfahrbahn – in
Deutschland rechts – und
setzt ein ständiges
Umdenken des Fahrers zwischen Sicht nach vorn und nach hinten voraus
sowie eine sofortige richtige Einschätzung der Entfernung und der
Geschwindigkeit des eventuell nahenden anderen Fahrzeugs, das im „Toten
Winkel" für oftmals
entscheidende Sekunden lang halb oder ganz verborgen ist. Dies ist eine
psychische Anstrengung, die meiner Ansicht nach zu gering eingeschätzt wird
und unter bestimmten Fahrbedingungen – starkes Verkehrsaufkommen,
auch und insbesondere bei geringeren Geschwindigkeiten, Staus, im
Stadtverkehr, wo z. B. Fußgänger oder
Fahrer von Kleinfahrzeugen .plötzliche
Ausscher- oder Überholmanöver machen,
die im entscheidenden Augenblick im toten Winkel der C-Säule teilweise oder
ganz verborgen bleiben. – zu
erheblichen Gefahrenquellen werden können. Aufgrund der nicht vorhersehbaren Änderung
der Geschwindigkeiten des Fremdfahrzeugs im Vergleich zu seiner
späten
Wahrnehmbarkeit ist eine Konstruktionsänderung der Heckscheibe sinnvoll.
- III) Ein weiteres technisches Problem besteht in der meist zu
starken Abwinkelung der Fahrzeughaube im hintern und hinteren seitlichen
Sichtbereich. Die Krümmung
der Rückfensterscheibe
im Bereich der C-Säule ist
konstruktionsbedingt relativ stark, was die Wahrnehmung des von
hinten nahenden Fahrzeugs beeinträchtigt bzw. verfälschen kann.
Eine stärkere
Rundung der Heckscheiben-Krümmung
innerhalb der Neuerung „Rundsichtscheibe" kann diesem Mangel
abhelfen
- IV) Die neuartige Konstruktion kann für bestimmte Automodelle und
bei guter Umsetzung durch den Designer eine attraktive Variante
der herkömmlichen
Fahrzeug-Kalotte darstellen und somit als Kaufanreiz und ein „eyecatcher" auf Automobilausstellungen
dienen.
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Die soeben vorskizzierten Änderungen
der bestehenden gängigen
Fahrzeug- und Heckscheiben-Konstruktion
entkrampfen die Situation des Autofahrens, insbesondere in Gefahrensituationen,
indem sie ihm die ungestörte
und natürliche
direkte Wahrnehmung des gesamten Fahrbahngeschehens um das eigene
Fahrzeug herum in physiologisch gewohnter Wahrnehmungsweise der
Wirklichkeit im hinteren und hinteren seitlichen Bereich zeigen.
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Die konventionelle Situation des
Fahrers: Der Fahrer sitzt beispielsweise 2 Meter entfernt von der
diagonal hinter ihm sich befindenden C-Säule in seinem Fahrzeug 1.
Ein Fahrzeug 2 befindet sich im „Toten Winkel", der aus einer beispielsweise
12 Zentimeter breiten Sichtbehinderung durch den C-Säulenbereich
entsteht, 10 Meter rechts hinter Fahrzeug 1. Es verhält sich
2: 10 (Meter Entfernung) wie 12:× (Zentimeter Sichteinschränkung).
Von Fahrzeug- oder Person – 2
sind demnach 60 cm seiner de facto sichtbaren Gesamtfläche verdeckt.
Bei entsprechend größerer Entfernung
und unbekannt hoher Geschwindigkeit des Fahrzeugs 2 ist
unter Umständen entscheidende
Sekunden lang dessen Wahrnehmung, sei es natürlich oder durch die Rückspiegel,
0 Zentimeter möglich.
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Problemlösung ( siehe auch Zeichnung
S. 3, Nummern 1–9)
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Zur Lösung der dargestellten Probleme
bietet sich eine zumindest ab dem Bereich der B-Säule – dem seitlichen
Türenbereich
der vorderen Fahrzeugsitz-Lehnen – zum Einsatz kommende Fahrzeughaube
oder integrierte Seiten-und-Rückfensterscheibe
aus Klarsicht-Glas, Plexiglas und oder anderen synthetischen Klarsichtmaterialien,
siehe Zeichnung: 1. Sie ist so konzipiert und gestylt, dass die Rundsicht
im hinteren und hinteren seitlichen Scheibenbereich durch optimale
Ausformung der Haube/Heckscheibe. Unter optimaler Ausformung ist
die maximale technisch mögliche
Rundung der Heckscheibe,siehe Zeichnung: 2, unter Wahrung ästhetischer
Prämissen
zu verstehen.
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Auf die C-Säule wird verzichtet, siehe
Zeichnung:. 3. Die im Hardtop integrierte, aus Scheibenidentischem
Material (Quarzglas oder Plexiglas und/oder anderer Legierung) bestehende
Scheibe, siehe Zeichnung 1 und 2, braucht keine
herkömmliche
aus Karosserieblech bestehende C-Säule, unter der Prämisse, dass
alternativ die Stabilität
und den Zusammenhalt des Fahrzeugmoduls/-Gehäuses mit dem Fahrzeuggestell
durch folgende Vorrichtungen gewährleistet
wird:
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- 1) Haubenhalterung zur Festigkeit und Elastizität der Verbindung
zwischen Fahrzeugkarosserie und Fahrzughaube und/oder teilweise
oder gänzliche – bei fester
Installierung : Einschweißung und/oder
Einklebung – des
klarsichtigen Scheiben-/Haubenmaterials in die Sichtbereich-Material-Ebene
der Karosserie. Die Haubenhalterung kann zum Beispiel durch Ringanker,
Schnapp-, Riegel- oder Kippverschluss usw. erfolgen und mit geeigneter
Dämmung
in verdecktem Falz, Nut oder Rinne gewährleistet werden.siehe Zeichnung: 4.
- 2) Ins Modul integrierter Überroll-Bügel bzw.
integriertes Überrollband,
siehe Zeichnung: 5 zur Verstärkung/Verstrebung des unteren
und des oberen Teils des Fahrzeugs auf Höhe der B-Säule. Diese Verstärkung umschließt je nach
Anforderung das Fahrzeugmodul ganz oder teilweise. Es hat in jedem
Fall die Funktion des Zusammenhaltens des Überroll-Käfigs mit dem Haubenteil des Fahrzeugs,
auch bei höheren
Geschwindigkeiten, und der Erhöhung
der Steifigkeit desselben. Das Material des Verstärkungsbügels/-bandes
ist nach Stabilitäts-
und Gewichtsanforderungen zu wählen.
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Die oben ausgeführten Neuerung kann auf alle
Personenkraftwagen angewendet werden, sei es Limousinen als auch
Zweisitzer. Limousinen, also Viertürer, erhalten zum Öffnen der
Fenster neben den Rücksitzen – falls
gewünscht – durchsichtige Führungsleisten,
die die Sicht nicht beeinträchtigen. Siehe
Zeichnung: 6.
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Denkbar und optimal für die Rundsicht
im Fahrzeug ist jedoch der Verzicht auf Seitenfenster und entsprechende
-Führungen
im hinteren Sitzbereich. Es stehen alternative natürliche Belüftungsvarianten
zur Verfügung
,zum Beispiel als Kippfenster im hinteren Dachbereich, siehe Zeichnung: 7.
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Diese Neuerung ist auf alle Hardtop-Fahrzeuge
anwendbar. a) fest oder b) montierbar, verschweißt oder abhebbar ab B-Säule mittels
der Vorrichtungen , wie in Zeichnung :4 gezeigt.
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Das Hardtop kann konstruktionsabhängig in verschiedenen
Varianten konzipiert werden: als ganz klarsichtige Kalotte mit Ausnahme
des Überrollbügels/-bandes über dem
Zenith, und zwar mit der ohne Kippdach, siehe Zeichnung: 8,
als im vorderen Teil bis zu Überrollband-Teilung
geschlossenes Dach, als getöntes
Glas und oder /Plexiglas-Dach.
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Sinnvoller Weise ist der Dachbereich
im hinteren Teil der Haube, das heißt ab des Fahrzeugkäfigmittigen Übenollbandes/-bügels aus
B-Säulen-Ebene
aus klarsichtigem nicht getöntem
oder getöntem
Material, in jedem Fall aus einem Stück mit dem Seiten- und Heckscheibenteil
der Kalotte, siehe Zeichnung: 9.
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- 1
- Fahrzeughaube,
hinterer Bereich
- 2
- maximale
Rundung der Heckscheibe,
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- gerundete
Aufsatzbasis
- 3
- Verzicht
auf C-Säule
- 4
- Haubenhalterung
durch Ringanker
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- etc.
in Falz, Nut etc.
- 5
- Überrollband
oder -bügel
in Höhe
B-Säule
zur Erhöhung
der Kabinen-Steifigkeit
- 6
- Fenster-Führungsleisten
bei 4-Türer,
fakultativ
- 7
- Klapp-
oder Kippdach, wahlweise hinten
- 8
- Klapp-
oder Kippdach, wahlweise vorn, bei 4-Türer
- 9
- Sichtdach
oder wahlweise, getöntes
oder konventionelles Dach