DE3443488C2 - Gegen störendes Außenlicht wirkende Verglasung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, Schiffe und Flugzeuge - Google Patents

Gegen störendes Außenlicht wirkende Verglasung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, Schiffe und Flugzeuge

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J3/00Antiglare equipment associated with windows or windscreens; Sun visors for vehicles
    • B60J3/02Antiglare equipment associated with windows or windscreens; Sun visors for vehicles adjustable in position

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine gegen störendes Außenlicht wirkende Verglasung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, Schiffe und Flugzeuge, die ansteuerbare Flüssigkristall­ elemente aufweist.
Eine derartige Vorrichtung ist z. B. aus der DE 21 58 951 B2 bekannt. Diese Druckschrift offenbart ein elektrisch steuerbares Lichtventil, welches scheibenförmig ausgebil­ det ist und mit einer Elektrodenanordnung zur bereichs­ weisen Steuerung seiner Transparenz versehen ist. Die Lichtventilscheibe kann zwischen dem Fahrer und der Wind­ schutzscheibe eines Kraftfahrzeuges angeordnet sein. Sie kann jedoch auch als Windschutzscheibe eines Kraftfahr­ zeuges oder als Teil derselben ausgebildet sein. Die Lichtventilscheibe weist ansteuerbare Flüssigkristallele­ mente auf, die mittels opto-elektronischer Sensoren, welche im Augenbereich des Fahrers angebracht sind, punktförmig bzw. bereichsweise abgedunkelt werden können. Die opto-elektronischen Sensoren können z. B. mittels einer Brille im Augenbereich des Fahrers angebracht werden. Die Ansteuerung der Lichtventilscheibe in Abhängigkeit von den Sensoren erfolgt mit einer elektronischen Abtastschaltung, die zyklisch die einzelnen Bereiche der Lichtventilscheibe abtastet.
Um eine Lichtventilscheibe, welche die Ausmaße von 500 mm Breite und 250 mm Höhe besitzt, entsprechend bereichs­ weise bzw. punktuell ansteuern zu können, ist ein erheb­ licher Schaltungsaufwand erforderlich. Teilt man eine solche Lichtventilscheibe in 1/4-Quadratzentimeter große, einzeln ansteuerbare Felder ein, ergeben sich 5000 Felder, die alle einzeln abgetastet werden müssen. Wenn der Abtastzyklus über die gesamte Lichtventilscheibe in einer Größenordnung von etwa 0,1 Sekunden liegen soll, wird der elektronische Aufwand für die Abtastung und Steuerung der Lichtventilscheibe außerordentlich hoch.
Bei einer Blendschutzeinrichtung für Beförderungsein­ richtungen/Transportmittel ist es wünschenswert, wenn störenden Lichteinflüssen umfassend entgegengewirkt werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine Verglasung gegen störendes Außenlicht zu schaffen, die einfach zu handhaben ist - und ausreichend verdunkelt, wobei Mittel und Schalteinrichtungen zum zyklischen Abtasten von Lichtventilscheiben-Einzelbereichen ebenso entbehrlich werden, wie "Spiegel-kippbare" - bzw. "Sonnenblenden- schwenkbare" Einrichtungen gegen das abzu­ weisende Licht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einer bis allen Scheiben über deren gesamte Scheibenfläche Flüssigkristallelemente integriert sind, die betreffenden Scheiben bis etwa 100% abdunkelbar sind und die Abdunkelung manuell steuerbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist es möglich, erst­ malig Räume von Kraftfahrzeugen, Schiffen und Flugzeugen etc. - je nach Gegebenheiten und Bedarf - bereichsweise bis etwa vollständig gegen einfallendes Störlicht, sei es Sonnenlicht oder Scheinwerferlicht, abzuschirmen, wobei dies je durch die einfache manuelle Betätigung eines Schalters erfolgen kann. Die Abdunkelung kann bis zu 100% erfolgen, wobei einzelne Scheibenbereiche bzw. Scheiben - und Scheibenlagen gemäß LCD-Schichten - gezielt ausgewählt werden können. Besonders vorteilhaft wirkt sich dieser Blendschutz dahingehend aus, daß z. B. beim Transport von Kindern, die keine extreme Sonnenein­ strahlung vertragen, sich (bis auf die Heckscheibe) der hintere Fahrzeugbereich abdunkeln läßt. Mütter können so auch unbeobachtet ihre Kleinkinder stillen. Zudem läßt sich das Aufheizen eines geparkten Fahrzeuges durch die einwirkende Sonnenstrahlung vermindern.
In der Zeichnung ist die Erfindung in Bezug auf ein KFZ beispielsweise - und z. T. vereinfacht - dargestellt worden. Die Figur zeigt den Sichtausschnitt, wie er sich etwa der fahrenden Person eines "Linkslenker"-Fahrzeugs (PKW/LKW/Bus) auf einer geraden Bundesstraße zeigt.
Einzelne Flüssigkristallbereiche 1-4 in den Scheiben 7, 8 sind getrennt ansteuerbar. Dieses ist hilfreich bei nachts fahrenden KFZ's. So kann der Scheibenbereich 8 vor der Bundesstraßen-Gegenfahrspur 9a bei entgegenkommenden Fahrzeugen mittels einem schlank in die Frontscheibe gereichenden - integrierten - Flüssigkristallteil 4 blitzschnell in ausreichendem Maße abgedunkelt werden. Hierdurch wird die Seh-Qualität der hier sitzenden Person nicht beeinträchtigt; sie sieht "bis zuletzt" klar die eigene Fahrspur 9b, und - ungeblendet - das links entgegenkommende Fahrzeug mit den "nun" ungrell leuchtenden Scheinwerfern.
Dem Scheinwerferlicht nachts nachfahrender Automobile kann dadurch entgegengewirkt werden, indem die türschei­ benintegrierten Blendenbereiche 1 vor den Außenspiegeln 6 ausreichend verdunkelnd aktiviert werden, ebenso die Heckscheibe zur "Entblendung" des Innenspiegels 5.
Mühelos kann in der Art, wie man bekanntlich die eigenen Scheinwerfer beim Auf- oder Abblenden bedient, nunmehr jeder Spiegel 5, 6 ausreichend abgedunkelt - also "entblendet" werden, wobei man aber dennoch die nachfahrenden Fahrzeuge sehen kann.
Es können auch die Außenspiegel 6 direkt - wie auch der Innenspiegel 5 des Kraftfahrzeugs 14 - mit integrier­ ten LCD-Blenden bestückt werden.
Diese Erfindung sieht es vor, daß die Lichtdurchlässig­ keit der Vorrichtung 1-8 bereichsweise in Stufen steuerbar ist. Der Gegenfahrspur-Blendbereich 4 kann z. B. - von der Seite des Frontscheibenholms 11a zu dessen äußeren - schmalen - Seite hin -, in zwei oder drei Stufen, abnehmend intensiv lichtundurchlässig ausgebildet - schaltbar - sein.
Die vorgenannten Dinge sind deshalb von Vorteil, weil die Blendwirkungen der Scheinwerfer nachts entgegenkommender Fahrzeuge, mit dem je geringer werden der Abstände zwi­ schen den Autos, kontinuierlich zunimmt. Die Maßnahme der Lichtundurchlässigkeits-Zunahme der Blendenbereiche 4 zum Holm 11a hin, trägt dem genannten Umstand der be­ kannten Blendzunahme Rechnung. Nunmehr ist es für die fahrende Person möglich, einerseits bestmöglich ungeblen­ det zu bleiben - wobei andererseits eine etwaige Sichtbe­ einträchtigung durch die LCD-Blende 4 so gering wie mög­ lich gehalten ist.
Auch die gesamte Frontscheibe 8 kann quer in Stufen streifenweise LCD-Filter relevant unterteilt sein, wobei oben der dunkelste Streifen 3 ist - welcher die übliche Schwenkblende 10 ersetzen kann -, und unten der am wenigsten eintrübende Bereich plaziert ist. - Zwischen diesen beiden Blendengürteln (oberes und unteres Viertel) können sich im Mittelbereich zwei LCD-Blendenbereiche anschließen. Sollte frontseits im Herbst mal die Sonne tief stehen, so können ab der horizontalen Scheibenmitte 8 die beiden oberen Flüssigkristallbereiche 3 "an­ gesteuert" werden, womit die Blendwirkung der Sonne "abgewehrt" ist. Dieses ist mit den üblichen Einrich­ tungen nicht möglich.
Durch die Überlagerung der scheibenintegrierten Flüssig­ kristallelemente als Blenden ist es möglich und vorge­ sehen, daß z. B. die LCD-"Zunge" 4 leicht nach oben oder unten bewegbar "wirkend" zu schalten ist - je nach "Sitz­ größe" bzw. Augenposition der fahrenden Person.
Denkbar ist es zudem, daß ein Blendenbereich 1-4 leicht flächenmäßig zu vergrößern ist, wobei auch je dieser "überstehende" Randstreifen nur begrenzt eintrübend wirkt.
Die Blenden können - bis auf die LCD-Flächenelektroden nebst den madialen Teilen und Flüssigkeiten - aus Glas bzw. aus Kunststoff bestehen. Sie können flach - oder auch gekrümmt/gewölbt - sein.
Zudem ist es vorgesehen, daß Blendenteile 1-8 ganz - oder z. T. - über den vorhandenen Bordcomputer gesteu­ ert/angesteuert werden.
Alle scheibenbewehrten Transportmittel (PKW, LKW, Auto­ bus, Straßenbahn, Magnetschwebebahn, Eisenbahn, Schiffe, Bagger, Flugzeuge. . .) können erfindungsgemäß in vielerlei Vorteilhaftigkeit mit der vorliegenden Vorrich­ tung ausgerüstet werden.
Die Schalteinrichtungen für die LCD-Verglasung sollten den notwendigen Sicherheitsbedürfnissen - je nach Anwendungsart - entsprechen.
Schließlich sieht es die Innovation vor, daß selbst im Bereich der Transportmittel-Scheinwerferscheiben die LCD- Technik als Abblendungsunterstützung einsetzbar ist.
Bezugszeichenliste
1
Darstellung des Türscheiben-LCD-Blendenbereichs vor dem Außenspiegel, links
2
Darstellung des linken, seitlichen Frontscheiben- LCD-Blendenbereichs
3
Darstellung des oberen Frontscheiben-LCD-Blenden­ bereichs
4
Darstellung des schlank vor die "Gegenfahrbahn" gereichenden Frontscheiben-LCD-Blendenbereichs
5
Innenspiegel
6
Außenspiegel
7
Scheibe der Fahrertür
8
Frontscheibe
9a
Darstellung der Begrenzungslinien der Gegenfahrspur (Bundesstraße)
9b
Darstellung der Begrenzungslinien der eigenen Fahrspur
10
bekannte Schwenk-Sonnenblende
11a
Frontscheibenholm (links)
11b
Türholm (links vorne)
12
Lenkrad
13
Armaturenbrett
14
Kraftfahrzeug

Claims (3)

1. Gegen störendes Außenlicht wirkende Verglasung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, Schiffe und Flugzeuge, die ansteuerbare Flüssigkristallelemente aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in einer bis allen Scheiben über deren gesamte Scheibenfläche Flüssigkristallelemente integriert sind, die betreffenden Scheiben bis zu etwa 100% abdunkelbar sind und die Abdunkelung manuell steuerbar ist.
2. Verglasung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Bereiche der Scheiben getrennt ansteuerbar sind.
3. Verglasung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Bereiche der Scheiben derart ausgebildet sind, daß die Lichtdurchlässigkeit in Stufen steuerbar ist.
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