DE202004002382U1

DE202004002382U1 - Schultüte

Info

Publication number: DE202004002382U1
Application number: DE200420002382
Authority: DE
Original assignee: Nestler Drahterzeugnisse GmbH; Nestler Drahterzeugnisse und Feinkartonagen GmbH
Current assignee: Nestler Drahterzeugnisse GmbH; Nestler Drahterzeugnisse und Feinkartonagen GmbH
Priority date: 2004-02-12
Filing date: 2004-02-12
Publication date: 2004-04-15
Anticipated expiration: 2014-02-13

Abstract

Schultüte, dadurch gekennzeichnet, dass zur Intensivierung der Wahrnehmung durch das Auge, über bekannte außen aufgebrachte bildliche oder einfache schriftbildliche Informationsmittel hinausgehend, außen einzelne Motive und/oder Motivbereiche in unterschiedlicher und das jeweilige Motiv und/oder Motivbereiche unterstützender und optisch hervorhebender Oberflächenbeschaffenheit angeordnet sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Schultüte, einen dekorativen Hohlkörper zum Befüllen mit Präsenten für einen Schulanfänger, die regelmäßig nur eine zeitlich sehr eng begrenzte Nutzung erfährt und deshalb meist nur aus Pappe mit außen aufgebrachten bildlichen oder einfachen schriftbildlichen Informationen besteht und hauptsächlich länglich, unten spitz zulaufend, mit rundem oder eckigem Querschnitt und oberen Verschluss aus textilem Material mit oder ohne Schnürung ausgeführt ist
Solche Schultüten gibt es seit über 100 Jahren in vielen Variationen der außen aufgebrachten bildlichen oder einfachen schriftbildlichen Informationen, um die Schultüte zu verzieren, auszuschmücken und auch dem jeweiligen Zeitgeist anzupassen. Die Füllung besteht zumeist nicht nur aus Süßigkeiten sondern auch aus anderen Geschenken anlässlich des Schulbeginns, wie Turnkleidung, Federtasche oder auch Kuscheltiere verschiedenster Art, die oft auch aus der Öffnung, zumindest teilweise, herausschauen oder am Schließband befestigt außen hängend angebracht sind. Regelmäßig sind bei Schulanfangsfeiern weitere Kinder anwesend, weshalb, insbesondere für die noch nicht eingeschulten jüngeren Kinder, zusätzliche kleine Schultüten mit zumeist Süßigkeiten gefüllt am Schließband befestigt sein können aber nicht müssen. Auch dreidimensionale Zusatzkörper, die sonst in der Schultüte untergebracht wurden, wie Kästchen, Schlüsselanhänger, Bleistiftspitzer, Freundschaftsringe oder Armbändchen, werden nach DE 801 53 12 U1 außen als Zusatzkörper angeordnet. Dies erzeugt aber nur den Effekt, dass der Schulanfänger und seine Gäste über diese Zusatzkörper sofort, ohne vorhergehendes Auspacken aus der Schultüte, informiert werden.
Die Schultüte ist ein nur einmalig benutztes Spezialprodukt, außer einer möglichen zweiten Verwendung als Schultüte in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, und wird in aller Regel nach einmaligem Gebrauch entsorgt. Deshalb wurden bisher nur einfache Beschichtungen der zur Schultüte zu verarbeitenden Bogen verwendet.
Nachteilig ist seit langem an der Schultüte, dass dieses Spezialprodukt das Auge mit herkömmlichen graphischen Mitteln nur über die Motivwahl ansprechen kann und keine weiteren Anregungen des Auges erfolgen.
Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine Schultüte zu schaffen, die eine Intensivierung der Anregungen des Auges ermöglicht.
Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, dass die Anregungen des Auges intensiviert werden und die Motivdarstellung durch visuelle Effekte unterstützt und intensiviert wird.
Vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sind in den untergeordneten Schutzansprüchen angegeben. Diese ermöglichen besonders wirtschaftliche Fertigungen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden näher beschrieben.
An einer herkömmlichen Schultüte, aus Pappe gefertigt, sind die bekannten außen aufgebrachten bildlichen oder einfachen schriftbildlichen Darstellungen mit Farben in einer solchen Beschichtungen der zur Herstellung benutzten Bogen angebracht, dass durch die Lackierung, insbesondere mit Effektlacken, einzelner Motive und/oder Motivbereiche dieses Motiv und/oder Motivbereich sich optisch von den nicht lackierten Motiven und/oder Motivbereichen abheben und hervorstechen. Gleichwirkend dazu ist eine unterschiedliche Lackierung oder zumindest unterschiedlich intensive Lackierung einzelner Motive und/oder Motivbereiche. Damit wird das Motiv und/oder Motivbereich herausgestellt und regt das Auge verstärkt an. Dies kann beispielsweise bei einem Motiv mit Luftballonen die Motivbereiche Ballone betreffen. Diese werden mit einem Effektlack, wirtschaftlich effektiv gleich bei der Herstellung der Bogen, beschichtet ausgeführt. Dadurch entsteht beispielsweise ein dreidimensionaler Eindruck der gleichsam aus der Oberfläche der Schultüte herausschwebenden Ballone.
Selbstverständlich umfasst die Erfindung auch andere hervorzuhebende Motive und/oder Motivbereiche.
Selbstverständlich ist aber auch eine, nur bei minimalen Löhnen wirtschaftliche, nachträgliche manuelle Beschichtung einzelner Motive und/oder Motivbereiche von der Erfindung umfasst.

Claims

Schultüte, dadurch gekennzeichnet, dass zur Intensivierung der Wahrnehmung durch das Auge, über bekannte außen aufgebrachte bildliche oder einfache schriftbildliche Informationsmittel hinausgehend, außen einzelne Motive und/oder Motivbereiche in unterschiedlicher und das jeweilige Motiv und/oder Motivbereiche unterstützender und optisch hervorhebender Oberflächenbeschaffenheit angeordnet sind.
Schultüte nach Schutzanspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass zur Intensivierung der Wahrnehmung durch das Auge einzelne Motive und/oder Motivbereiche im Gegensatz zu matt ausgeführten Bereichen lackiert und/oder zu lackierten Bereichen unterschiedlich lackierte oder zumindest unterschiedlich intensiv lackierte angeordnet sind.
Schultüte nach Schutzanspruch 2. dadurch gekennzeichnet, dass die lackierten Motive und/oder Motivbereiche mittels optischer Effektlacke erzeugt werden.