DE202004001894U1

DE202004001894U1 - Beschlag für einen Seitenschrank

Info

Publication number: DE202004001894U1
Application number: DE202004001894U
Authority: DE
Original assignee: Vauth Sagel Holding GmbH and Co KG
Current assignee: Vauth Sagel Holding GmbH and Co KG
Priority date: 2004-02-06
Filing date: 2004-02-06
Publication date: 2005-06-23
Anticipated expiration: 2014-02-07
Also published as: ATE484214T1; EP2002756A3; EP1561399A3; DE502005010363D1; EP2002756B1; PL1561399T3; EP2002756A2; EP1561399A2; EP1561399B1

Abstract

Beschlag für einen Seitenschrankauszug mit einem Rahmen (3) aus vertikalen und horizontalen Profilblechen (5,6) und einer oberen und einer unteren Auszugsschiene (16, 17), dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (3) auf die Auszugsschienen (16, 17) aufgesteckt und gesichert ist, die in dem Schrank (1) vormontiert sind.

Description

Die Erfindung beschreibt einen Beschlag für einen Seitenschrankauszug mit einem Rahmen aus vertikalen und horizontalen Profilblechen und einer oberen und einer unteren Auszugsschiene.
Bei Einbauküchen wird häufig ein verbleibender Raum in der Küchenzeile durch einen schmalen Seitenschrank gefüllt. Bei einem solchen Seitenschrank sind die Körbe für das Staugut an einem seitlichen Auszugsrahmen angebracht, an dem auch die Schrankfront befestigt ist. Problematisch ist die Montage des Beschlags in dem schmalen Schrank und die Justage der Schrankfront. Die Justage erfolgt oft über mehrere zusätzliche Einstellschrauben, wie etwa in dem Gebrauchsmuster G 93 15 750.9.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Beschlag anzugeben, bei dem der Rahmen und die Auszugsschienen einfach zu montieren sind und der Zusammenbau des Schrankes und die Justage der Schrankfront auf einfache Weise ohne zusätzliche Schrauben erfolgt.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass der Rahmen auf die Auszugsschienen aufgesteckt und gesichert ist, die in dem Schrank vormontiert sind, und dass die Schrankfront mittels zweier Frontwinkel und zwei Befestigungsplatten an den Auszugsrahmen angeschraubt ist und dass die Justage der Tür mittels der Befestigungsschrauben erfolgt.
Eine Ausführungsform des Beschlags ist in den Unteransprüchen beschrieben.
Der Rahmen des Seitenschrankauszugs besteht aus vertikalen und horizontalen Profilblechen, die die Last des Staugutes aufnehmen können. Der Rahmen ist an einer oberen und einer unteren Auszugsschiene geführt. Die Auszugsschienen sind an der Seitenwand des Schrankes vormontiert. Dies ist ohne die weiteren Teile des Beschlags sehr einfach möglich. Das obere und das untere Profilblech des Rahmens ist nun auf die vormontierten Auszugsschienen aufgesteckt und gesichert. Auf diese Weise ist ein einfacher Zusammenbau des Schrankes gegeben.
Eine gute und leichte Führung des Auszugs wird durch Kugelteleskopschienen erreicht. Diese laufen präzise und sind auch für größere Lasten geeignet.
Der Zusammenbau des Schrankes gestaltet sich sehr einfach dadurch, dass der Rahmen auf hervorgedrückte Laschen der Auszugsschiene aufgesteckt ist. Dazu weisen das obere und das untere Profilblech des Rahmens entsprechende Löcher auf, wodurch die Laschen das Profilblech greifen.
So wird der Rahmen auf die Auszugsschienen gesteckt. In den Auszugsschienen befindet sich jeweils eine Schraube, die durch ein Loch des Profilblechs hindurchtaucht.
Das Loch geht in ein Langloch über, an dem der Rahmen dann festgeschraubt und damit gesichert wird.
Der Schrank besitzt eine vorgehängte Schrankfront, die an dem Rahmen befestigt ist und mit ihm hervorgezogen wird. Zur Befestigung dienen zwei Befestigungsplatten, die an der Schrankfront vormontiert sind, sowie zwei Frontwinkel, die die Verbindung zwischen der Befestigungsplatte und dem Rahmen herstellen. Die Befestigungsschrauben der Frontwinkel dienen auch zur Justage der Schrankfront. Somit sind die Anbringung und die Justage der Schrankfront sehr einfach.
Der Frontwinkel besitzt eine Nase, die in eine entsprechende Profilöffnung des oberen oder unteren Profilblechs eingeschoben wird. Die Profilöffnung besitzt ein Langloch, in das eine Schraube auf der Nase des Frontwinkels geschoben wird. Die Schraube wird in dem Langloch festgezogen und damit der Frontwinkel befestigt.
Der Frontwinkel besitzt vorteilhafterweise auf seiner der Befestigungsplatte zugewandten Seite einen Buckel, um den die Befestigungsplatte schwenkbar ist. Rechts und links dieses Buckels befinden sich zwei Schrauben, die in Langlöchern des Frontwinkels geführt sind, und mit denen der Frontwinkel an die Befestigungsplatte angeschraubt wird.
Die Justage der Schrankfront erfolgt über die Befestigungsschrauben. Dabei wird über ein Verschieben in den Langlöchern eine Verdrehung der Schrankfront ausgeglichen. Mit dem Schwenken um die Buckel erfolgt der Ausgleich eines horizontalen Winkel fehlers. Mit einer Änderung der Tiefe des Eintauchens der Nasen der Frontwinkel in die Profilbleche wird ein vertikaler Winkelfehler ausgeglichen.
In den Figuren ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielhaft dargestellt.
1 zeigt eine Ansicht des Seitenschrankes mit dem Beschlag
2 zeigt eine Explosionszeichnung des Beschlags
3 zeigt den Frontwinkel und die Befestigungsplatte
4 zeigt in einer Draufsicht den Buckel zwischen Frontwinkel und Befestigungsplatte.
In 1 ist der Schrank 1 mit der Möbelfront 2 dargestellt. Im Schrank befindet sich der Auszugsrahmen 3 mit dem oberen Profilblech 4 und dem unteren Profilblech 5. Die Laschen 6 greifen durch die Profilbleche und befestigen den Rahmen 3 an den Auszugsschienen. Die Schrankfront 2 ist über die Befestigungsplatten 8 an dem Rahmen 3 befestigt.
In 2 ist der Beschlag in einer Explosionszeichnung dargestellt. Die Auszugsschienen 16 und 17 sind an der hier nicht dargestellten Schrankwand vormontiert. An den Auszugsschienen sind die Laschen 6 hervorgedrückt, die in die entsprechenden Löcher 6a greifen. Die Sicherungsschrauben tauchen durch die Löcher 7 und verschrauben die Profilbleche 4 bzw. 5 mit den jeweiligen Auszugsschienen 16 und 17.
In die Profilbleche 4 und 5 sind die Frontwinkel 9 mit ihrer Nase 10 eingesteckt und über die Schraube 15 verschraubt. Die Befestigungsplatten 8 sind mit den jeweiligen Frontwinkeln 9 mittels der Befestigungsschrauben 14 verbunden. Über die Schrauben 14 und 15 wird die Justage der hier nicht dargestellten Schrankfront vorgenommen.
In 3 sind der Frontwinkel 9 und die Befestigungsplatte 8 im Detail dargestellt. Die Nase 10 nimmt die Schraube 15 auf.
Auf der Seite zu der Befestigungsplatte 8 ist der Buckel 11 angebracht, um den die Befestigungsplatte 8 an der Auflagestelle 11a schwenken kann. Die Schrauben 14 greifen links und rechts des Buckels 11 durch die Langlöcher 13 in die Befestigungsplatte 8. Die Einstellung dieser Schrauben bestimmt den Winkel zwischen Frontwinkel 9 und Befestigungsplatte 8. Mittels der Langlöcher 13 kann der Frontwinkel 9 auf der Befestigungsplatte 8 auch seitlich verschoben werden, um entsprechende Fehlstellungen auszugleichen.
In 4 sind der Frontwinkel 9 und die Befestigungsplatte 8 im verschraubten Zustand in einer Draufsicht dargestellt. Die Nase 10 wird mittels der Schraube 15 mit dem Rahmen verschraubt. Die Schrauben 14 gestatten die Winkeleinstellung zwischen dem Frontwinkel 9 und der Befestigungsplatte 8 um den Buckel 11.

Claims

Beschlag für einen Seitenschrankauszug mit einem Rahmen (3) aus vertikalen und horizontalen Profilblechen (5,6) und einer oberen und einer unteren Auszugsschiene (16, 17), dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (3) auf die Auszugsschienen (16, 17) aufgesteckt und gesichert ist, die in dem Schrank (1) vormontiert sind.
Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auszugsschienen (16, 17) Kugelteleskopschienen sind.
Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (3) des Beschlags auf hervorgedrückte Laschen (6) der Auszugsschienen (16, 17) aufgesteckt ist, die durch entsprechende Löcher (6a) des oberen und unteren Profilblechs (4, 5) greifen.
Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherung jeweils über eine Schraube (7) in der Auszugsschiene (16, 17) erfolgt, die beim Aufstecken durch das Profilblech hindurchtaucht und dieses an einem Langloch sichert.
Beschlag für einen Seitenschrank mit einer vorgehängten Schrankfront (2) und einem Auszugsrahmen aus Profilblechen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrankfront (2) mittels zweier Frontwinkel (9) und zwei Befestigungsplatten (8) an den Auszugsrahmen (3) angeschraubt ist und dass die Justage der Schrankfront (2) mittels der Befestigungsschrauben (14, 15) erfolgt.
Beschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Frontwinkel mit einer Nase (10) jeweils in das zugehörige Profilblech (4, 5) eingesteckt und mit diesem verschraubt ist.
Beschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Frontwinkel (9) auf seiner der Befestigungsplatte (8) zugewandten Seite einen Buckel (11) besitzt, um den die Befestigungsplatte (8) schwenkbar ist.
Beschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Frontwinkel (9) mittels zweier, rechts und links des Buckels in horizontalen Langlöchern (13) geführten Schrauben (14) an der Befestigungsplatte (8) angeschraubt ist.
Beschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsplatte (8) an der Schrankfront (2) vormontiert ist.
Beschlag nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Justage der Schrankfront (2) durch die Einstellung der Befestigungsschrauben (14) zwischen den Frontwinkeln (9) und den Befestigungsplatten (8) sowie durch die Schrauben (15) zwischen den Frontwinkeln (9) und den Profilblechen (4, 5) des Rahmens erfolgt.