DE102016122044A1 - Beschlag, Hängemöbel und Verfahren zum Befestigen eines Hängemöbels an einer Wand - Google Patents

Beschlag, Hängemöbel und Verfahren zum Befestigen eines Hängemöbels an einer Wand Download PDF

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Abstract

Ein Beschlag (1) zur Befestigung eines Hängemöbels (2) an einer Wand weist ein an der Wand befestigbares erstes Beschlagteil (5) sowie ein an dem Möbel (2) befestigbares zweites Beschlagteil (6) auf, wobei das erste Beschlagteil (5) über eine Linearführung (10) verschiebbar an dem zweiten Beschlagteil (6) festgelegt ist und das erste Beschlagteil (5) und das zweite Beschlagteil (6) über eine längenverstellbare Antriebseinheit (7, 7') miteinander verbunden sind. Desweiteren wird ein Hängemöbel (2) sowie ein Verfahren zum Befestigen eines Hängemöbels (4) an einer Wand beschrieben.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Beschlag zur Befestigung eines Hängemöbels an einer Wand gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Hängemöbel und ein Verfahren zum Befestigen eines solchen Hängemöbels an einer Wand.
  • Beschläge, mit denen hier als Hängemöbel bezeichnete wandhängende Möbel wie beispielsweise Hänge- oder Oberschränke an einer Wand befestigbar sind, sind üblicherweise möbelseitig fest im rückwärtigen Bereich des Möbels und wandseitig lösbar an Haken oder Aufhängeleisten befestigbar.
  • Die mit solchen Beschlägen an der Wand befestigten Hängemöbel werden dabei in einer für den Benutzer geeigneten Höhe an der Wand festgelegt.
  • Nachteilig ist, dass eine Anpassung der Höhenposition des Möbels nur dadurch möglich ist, das Hängemöbel von der Wand abzunehmen und die vertikale Position des Wandbefestigungselements oder den am Möbel befestigten Schrankaufhänger neu zu positionieren, was mit einem großen Montageaufwand aufgrund des notwendigen Umpositionierens der Haken oder Aufhängeleisten und/oder der Beschläge am Möbel verbunden ist.
  • Insbesondere ist eine mehrmalige Höhenverstellung des Hängemöbels dadurch erschwert, dass für jede neue Höheneinstellung die Wand- oder Möbelbefestigungselemente neu an der Wand oder am Möbel festgelegt werden müssen, wozu in der Regel die Einbringung von Bohrlöchern erforderlich ist, um Haken, Aufhängeleisten und dergleichen neu zu fixieren.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Beschlag zur Befestigung eines Hängemöbels bereitzustellen, mit dem die Höhenanpassung eines solchen Hängemöbels vereinfacht wird.
  • Weitere Aufgabe ist es, ein Hängemöbel bereitzustellen, das in einfacher Weise höhenverstellbar ist.
  • Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein vereinfachtes Verfahren zum Befestigen eines Hängemöbels an einer Wand bereitzustellen.
  • Die erste Aufgabe wird durch einen Beschlag mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die zweite Aufgabe wird durch ein Hängemöbel mit den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst.
  • Die dritte Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausführungsvarianten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Der erfindungsgemäße Beschlag weist ein an der Wand befestigbares erstes Beschlagteil sowie ein an dem Möbel befestigbares zweites Beschlagteil auf. Das erste Beschlagteil ist über eine Linearführung verschiebbar an dem zweiten Beschlagteil festgelegt. Das erste Beschlagteil und das zweite Beschlagteil sind des Weiteren über eine längenverstellbare Antriebseinheit miteinander verbunden.
  • Mithilfe eines derart ausgebildeten Beschlages ist in einfacher Weise eine Befestigung des Hängemöbels an einer Wand, beispielsweise an einer Gebäudewand oder auch einer Wand eines weiteren Möbels oder dergleichen ermöglicht, wobei das Hängemöbel nach Montage des Beschlages in ebenfalls einfaeher Weise durch Verstellen des Beschlages höhenverstellbar ist, ohne erneut den Beschlag am Hängemöbel oder an der Wand abzunehmen und neu montieren zu müssen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante weist die Antriebseinheit einen Kraftspeicher und eine als Rastbeschlag ausgebildete Rast- oder Sperreinheit auf.
  • Dadurch wird die vertikale Verstellung des Hängemöbels relativ zur Wand durch die Unterstützung des Kraftspeichers wesentlich erleichtert. Mit dem Rastbeschlag ist in einfacher Weise eine insbesondere mechanische Verrastung des Beschlages in der für die vertikale Ausrichtung des Hängemöbels erforderliche Länge ermöglicht.
  • Der Kraftspeicher kann dabei als Feder, insbesondere als Druck- oder Zugfeder oder auch als Gasfeder ausgebildet sein.
  • Zusätzlich kann die Antriebseinheit gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ein die Bewegung der Beschlagteile zueinander abdämpfendes Dämpfungselement aufweisen.
  • Dadurch wird ein abruptes Absenken oder Anheben des Hängemöbels vermieden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist es auch denkbar, die Antriebseinheit als elektromechanische Hubsäule auszubilden, so dass das Hängemöbel in einfacher Weise durch Verstellung der Hubsäule in die gewünschte Höhe gebracht werden kann.
  • Der Beschlag selbst ist gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante so ausgebildet, dass das zweite Beschlagteil eine an einer Anschlagfläche des Möbels anlegbare Grundfläche und ein sich von der Grundfläche senkrecht erstreckendes Winkelstück aufweist, an dem ein erstes Ende der Antriebseinheit befestigt ist. Das zweite Ende der Antriebseinheit ist dabei bevorzugt an dem ersten Beschlagteil befestigt.
  • Nach einer vorteilhaften Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Hängemöbels, insbesondere eines Hängeschrankes, der einen Möbelkorpus mit zumindest einem Boden, zwei Seitenwänden und wenigstens einem an dem Boden oder einer der Seitenwände befestigten Beschlag zur Befestigung des Hängemöbels an einer Wand aufweist, ist an einer dem Beschlag benachbarten Position ein Aufhängeelement mit einem in das zweite Beschlagteil einhängbaren Haken befestigt.
  • Mit einem solchen an sich aus dem Stand der Technik bekannten Aufhängeelement ist es in einfacher Weise ermöglicht, das Hängemöbel vor der endgültigen Fixierung des zweiten Beschlagteils am Hängemöbel zu justieren.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist an einer von dem Beschlag entfernten Position wenigstens ein Gleit- oder Rollelement zur weiteren Abstützung des Hängemöbels an der Wand befestigt, wodurch verhindert wird, dass bei einer Höhenverstellung des Hängemöbels an der Wand eine von dem Beschlag beabstandete Anlagefläche des Hängemöbels an der Wand reibt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Befestigen eines Hängemöbels an einer Wand mit einem wie oben beschriebenen Beschlag zeichnet sich durch die folgenden Verfahrensschritte aus:
    • - Befestigen des Beschlags an der Wand durch Fixieren des ersten Beschlagteils an der Wand,
    • - Einhängen des am Hängemöbel vormontierten Aufhängelements in das zweite Beschlagteil des Beschlages,
    • - Ausrichten des Hängemöbels mithilfe der Justiereinheit des Aufhängeelements und
    • - Fixieren des Hängemöbels am zweiten Beschlagteil.
  • Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsvarianten anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsvariante eines Hängemöbels mit zwei an diesem angebrachten Beschlägen,
    • 2 eine perspektivische Darstellung des in 1 gezeigten Hängemöbels mit zwei Beschlägen in einer verstellten Höhenposition,
    • 3 eine perspektivische Darstellung des Hängemöbels mit Beschlägen, wobei einer der Beschläge in einer Teilexplosionsdarstellung dargestellt ist,
    • 4 eine perspektivische Darstellung des Hängemöbels entsprechend der 3 mit weggelassener Antriebseinheit und
    • 5 eine der 3 entsprechende Darstellung eines Hängemöbels mit Beschlägen wobei einer der Beschläge eine als Hubsäule ausgebildete Antriebseinheit aufweist.
  • In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position der Beschläge, des Hängemöbels, des Beschlagteils, der Antriebseinheit, des Kraftspeichers und dergleichen. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, d.h., durch verschiedene Arbeitsstellungen oder die spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.
  • In den 1 bis 5 sind mit dem Bezugszeichen 1 Ausführungsvarianten eines erfindungsgemäßen Beschlages zur Befestigung eines Hängemöbels 2 an einer Wand, beispielsweise einer Gebäudewand, der Wand eines weiteren Möbels, eines Rahmens oder dergleichen bezeichnet. Das Hängemöbel 2 ist dabei beispielsweise als Hänge- oder Oberschrank im Bereich Wohnen, Kochen oder auch als Unterschrank im Sanitärbereich ausgebildet.
  • Zur Befestigung des Hängemöbels 2 an der Wand sind bei der hier gezeigten Ausführungsvariante zwei solcher Beschläge 1 am Hängemöbel 2 angebracht. Denkbar ist auch, je nach Größe, Masse oder Formgestaltung des Hängemöbels 2, nur einen solchen Beschlag 1 zur Befestigung des Hängemöbels 2 an der Wand einzusetzen. Denkbar ist auch die Anordnung von mehr als zwei solcher Beschläge 1 zur Befestigung des Hängemöbels 2 an der Wand.
  • Der Beschlag 1 ist vorzugsweise in einem rückwärtigen Bereich, d.h. der Wand, an der das Hängemöbel 2 angebracht werden soll, zugewandt, angebracht. Bei dem in den 1 bis 5 gezeigten Hängemöbel 2 ist jeweils ein Beschlag 1 an einer Innenseite einer jeweiligen Seitenwand 3 des Hängemöbels 2 befestigt.
  • Denkbar ist auch, den Beschlag 1 an einem Boden 4 oder einem in einem hinteren Bereich des Hängemöbels 2 angeordneten Querträger 25 des Hängemöbels 2 anzubringen.
  • Der Beschlag 1 weist, wie in den 3, 4 und 5 gezeigt ist, ein an der Wand befestigbares erstes Beschlagteil 5 auf sowie ein an dem Möbel 2 befestigbares zweites Beschlagteil 6.
  • Das erste Beschlagteil 5 und das zweite Beschlagteil 6 sind, wie in 4 gezeigt ist, über eine Linearführung 10 verschiebbar aneinander befestigt.
  • Die Linearführung 10 ist dabei so ausgerichtet, dass das erste Beschlagteil 5 relativ zum zweiten Beschlagteil 6 in einer vertikalen Richtung z zueinander verschiebbar ausgebildet ist. Dazu besteht die Linearführung 10 im Wesentlichen aus einer Führungsschiene 15 und einer relativ zu dieser verschiebbaren angeordneten Laufschiene 14.
  • Die Laufschiene 14 ist dabei an dem zweiten Beschlagteil 6 befestigt. Die Führungsschiene 15 der Linearführung 10 ist an dem ersten Beschlagteil 5 befestigt.
  • Die Befestigung erfolgt dabei vorzugsweise durch Verschrauben der Bauteile aneinander. Denkbar sind aber auch andere Befestigungsarten wie beispielsweise Verklemmen, Verkleben, Verschweißen oder dergleichen.
  • Das erste Beschlagteil 5 ist in der hier dargestellten Ausführungsvariante als L-förmiges Blechstück ausgebildet, mit einem ersten Flügel 12 und einem senkrecht zu diesem umgebogenen zweiten Flügel 13.
  • Der erste Flügel 12 dient dabei der Befestigung des Beschlages 1 an einer (nicht gezeigten) Wand, während der zweite Flügel 13 der Fixierung des ersten Beschlagteils 5 an der Führungsschiene 15 der Linearführung 10 dient.
  • Das zweite Beschlagteil 6 weist eine an einer Anschlagfläche des Hängemöbels 2 anlegbare Grundfläche 16 auf und ein sich von der Grundfläche 16 senkrecht erstreckendes Winkelstück 17. Das Winkelstück 17 erstreckt sich dabei in Richtung des zweiten Flügels 13 des ersten Beschlagteils 5 und überdeckt dabei seitlich ein Teilstück des Seitenrandes der Linearführung 10.
  • Im zusammengebauten Zustand des ersten Beschlagteils 5 mit dem zweiten Beschlagteil 6 und der Linearführung 10 ist das zweite Beschlagteil 6 relativ zum ersten Beschlagteil 5 mithilfe der Linearführung 10 zueinander verschiebbar.
  • Die Verschieberichtung ist dabei durch die Ausrichtung des Beschlages 1 am Hängemöbel 2 bestimmt und zur Ermöglichung einer vertikalen Verstellung des Hängemöbels 2 so ausgerichtet, dass die Verschiebung in vertikaler Richtung z erfolgt.
  • Zur Festlegung einer vorbestimmten Position des ersten Beschlagteils 5 zum zweiten Beschlagteil 6 ist eine in den 3 und 5 mit dem Bezugszeichen 7 bzw. 7' versehene Antriebseinheit vorgesehen.
  • Die in 3 gezeigte Antriebseinheit 7 ist dabei als mechanische Antriebseinheit ausgebildet und weist einen Kraftspeicher 9 sowie eine als Rastbeschlag 8 ausgebildete Rast- und Sperreinheit auf.
  • Der Rastbeschlag 8 weist dabei eine hohle Rastschiene 20 mit einer Vielzahl von Rastausnehmungen 24 auf, in der eine Innenschiene 21 in Längsrichtung des Rastbeschlags 8 verschiebbar geführt ist. An der Innenschiene 21 ist ein Rastelement vorgesehen, mit dem die Innenschiene 21 in einer der Rastausnehmungen 24 der Rastschiene 20 verrastbar ist, um so die Längserstreckung des Rastbeschlags 8 in einer gewünschten Länge und damit auch die Relativposition des zweitem Beschlagteils 6 zu dem ersten Beschlagteil 5 festzulegen.
  • Zur Unterstützung der Verschiebebewegung der Antriebseinheit 7 weist diese des Weiteren einen Kraftspeicher 9 auf, der derart montiert ist, dass er eine Verschiebebewegung des zweiten Beschlagteils 6 relativ zum ersten Beschlagteil 5, in dem in 3 gezeigten Aufbau nach oben, unterstützt.
  • Der Kraftspeicher 9 ist dabei vorzugsweise als Gasfeder oder auch als Druck- oder Zugfeder ausgebildet.
  • Ein erstes Ende des Rastbeschlags 8 und des Kraftspeichers 9 sind an einem hier als Blechstück ausgebildeten Anbindungsstück 18 festgelegt.
  • Von diesem Anbindungsstück 18 erstreckt sich senkrecht ein Koppelstück 19, das an dem Winkelstück 17 des zweiten Beschlagteils 6, einander überlappend, befestigt ist. Dadurch ist die Antriebseinheit 7 mit dem zweiten Beschlagteil 6 gekoppelt.
  • Ein jeweiliges gegenüberliegendes Ende des Rastbeschlags 8 und des Kraftspeichers 9 ist direkt am zweiten Flügel 13 des ersten Beschlagteils 5 befestigt, beispielsweise angeschraubt. Dadurch ist die Antriebseinheit 7 mit dem ersten Beschlagteil 5 gekoppelt.
  • Zur weiteren Erleichterung der Höhenverstellung des Hängemöbels 2 relativ zur Wand weist die Antriebseinheit 7ein die Bewegung der Beschlagteile 5, 6 relativ zueinander abdämpfendes Dämpfungselement auf.
  • Ein solches Dämpfungselement kann beispielsweise als Gasdruckdämpfer, blockierbare Gasfeder oder dergleichen ausgebildet sein.
  • Bei der in 5 gezeigten alternativen Ausführungsvariante des Beschlags 1 ist die Antriebseinheit 7' als elektromechanisch angetriebene Hubsäule ausgebildet.
  • Die Hubsäule weist dabei zwei oder mehr Säulenelemente 26, 27, 28 auf, die durch einen Spindelantrieb 29 relativ zueinander einfahrbar und ausfahrbar sind.
  • Der Spindelantrieb 29 wird dabei vorzugsweise elektromotorisch angetrieben.
  • Die Hubsäule ist dabei entsprechend derart an dem ersten Beschlagteil 5 und dem zweiten Beschlagteil 6 angeordnet, dass ein außen liegendes Säulenelement 26 am ersten Beschlagteil 5 befestigt ist und das innerste Säulenelement 28 entsprechend am zweiten Beschlagteil 6 befestigt ist.
  • Wie in den 1 bis 5 des Weiteren gezeigt, ist an der Seitenwand 3 des Hängemöbels 2 an einer dem Beschlag 1 benachbarten Position ein Aufhängeelement 11 mit einem in das zweite Beschlagteil 6 einhängbaren Haken 23 befestigt.
  • Das Aufhängeelement 11 weist dabei bevorzugt eine Justiereinheit 22 auf, die eine Ausrichtung des Hakens 23 relativ zum Hängemöbel 2 ermöglicht.
  • Zur Befestigung des Hängemöbels 2 an einer Wand wird der Beschlag 1 als Baugruppe mit geeigneten Wandbefestigungsmitteln, beispielsweise Schrauben und Dübeln im eingefahrenen Zustand, d.h. in einen Zustand, bei dem das erste Beschlagteil 5 und das zweite Beschlagteil 6 in vertikaler Richtung z betrachtet, die geringste Längserstreckung in vertikaler Richtung z ergeben, in einer vorabbestimmten niedrigsten Nutzhöhe des Hängemöbels 2 an der Wand befestigt. Dazu wird das erste Beschlagteil 5 an der Wand befestigt, beispielsweise angeschraubt.
  • Vor dem Fixieren des Hängemöbels 2 am zweiten Beschlagteil 6 wird das Hängemöbel 2 mit dem an diesem vormontierten Aufhängelement 11 in das zweite Beschlagteil 6, in der hier gezeigten Ausführungsvariante oberhalb des Winkelstücks 17 des zweiten Beschlagteils 6 eingehängt und anschließend mithilfe der Justiereinheit 22 des Aufhängeelements 11 justiert.
  • Die Befestigung des zweiten Beschlagteils 6 an dem Möbelkorpus des Hängemöbels 2 kann sowohl kraft-, form- oder stoffschlüssig erfolgen, beispielsweise durch Schraubelemente, Klemmelemente oder auch durch Verkleben.
  • Nach erfolgtem Befestigen des Hängemöbels 2 an der Wand mithilfe des Beschlags 5 oder der Beschläge 1 kann nun durch Verstellen der Relativposition zwischen erstem Beschlagteil 5 und zweitem Beschlagteil 6 durch die Antriebseinheit 7, 7' eine Höhenanpassung des Hängemöbels 2 an der Wand erfolgen, ohne das Hängemöbel 2 von der Wand abnehmen zu müssen.
  • Um ein Reiben oder Kratzen einer rückwärtigen Kante des Hängemöbels 2 an der Wand zu verhindern, ist es gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante des Weiteren vorgesehen, zur weiteren Abstützung des Hängemöbels 2 an einer von dem Beschlag 1 entfernten Position wenigstens ein Gleit- oder Rollelement an der Wand oder an dem Hängemöbel 2 zu befestigen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Beschlag
    2
    Möbel
    3
    Seitenwand
    4
    Boden
    5
    erstes Beschlagteil
    6
    zweites Beschlagteil
    7
    Antriebseinheit
    8
    Rastbeschlag
    9
    Kraftspeicher
    10
    Linearführung
    11
    Aufhängeelement
    12
    erster Flügel
    13
    zweiter Flügel
    14
    Laufschiene
    15
    Führungsschiene
    16
    Grundfläche
    17
    Winkelstück
    18
    Anbindungsstück
    19
    Koppelstück
    20
    Rastschiene
    21
    Innenschiene
    22
    Justiereinheit
    23
    Haken
    24
    Rastausnehmung
    25
    Querträger
    26
    Säulenelement
    27
    Säulenelement
    28
    Säulenelement
    29
    Spindelantrieb
    z
    vertikale Richtung

Claims (12)

  1. Beschlag (1) zur Befestigung eines Hängemöbels (2) an einer Wand, aufweisend - ein an der Wand befestigbares erstes Beschlagteil (5), - ein an dem Möbel (2) befestigbares zweites Beschlagteil (6), dadurch gekennzeichnet, dass - das erste Beschlagteil (5) über eine Linearführung (10) verschiebbar an dem zweiten Beschlagteil (6) festgelegt ist und - das erste Beschlagteil (5) und das zweite Beschlagteil (6) über eine längenverstellbare Antriebseinheit (7, 7') miteinander verbunden sind.
  2. Beschlag (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (7) einen Kraftspeicher (9) und eine als Rastbeschlag (8) ausgebildete Rast- oder Sperreinheit aufweist.
  3. Beschlag (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftspeicher (9) als Feder ausgebildet ist.
  4. Beschlag (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (7) ein die Bewegung der Beschlagteile (5, 6) abdämpfendes Dämpfungselement aufweist.
  5. Beschlag (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (7') als elektromechanische Hubsäule ausgebildet ist.
  6. Beschlag (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Beschlagteil (6) eine an einer Anschlagfläche des Möbels anlegbare Grundfläche (16) und ein sich von der Grundfläche (16) senkrecht erstreckendes Winkelstück (17) aufweist, an dem ein erstes Ende der Antriebseinheit (7, 7') befestigt ist.
  7. Beschlag (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Ende der Antriebseinheit (7, 7') an dem ersten Beschlagteil (5) befestigt ist.
  8. Hängemöbel (2), insbesondere Hängeschrank, aufweisend einen Möbelkorpus mit zumindest einem Boden (4), zwei Seitenwänden (3) und wenigstens einem an dem Boden (4) oder einer der Seitenwände (3) befestigten Beschlag (1) zur Befestigung des Hängemöbels (2) an einer Wand, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Beschlag (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche ausgebildet ist.
  9. Hängemöbel (2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an einer dem Beschlag (1) benachbarten Position ein Aufhängeelement (11) mit einem in das zweite Beschlagteil (6) einhängbaren Haken (23) befestigt ist.
  10. Hängemöbel (2) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufhängeelement (11) eine Justiereinheit (22) zur Ausrichtung des Hakens (23) relativ zum Möbel aufweist.
  11. Hängemöbel (2) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an einer von dem Beschlag (1) entfernten Position wenigstens ein Gleit- oder Rollelement zur weiteren Abstützung des Hängemöbels (2) an der Wand befestigt ist.
  12. Verfahren zum Befestigen eines Hängemöbels (4) an einer Wand mit mindestens einem Beschlag (1) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 7, aufweisend folgende Verfahrensschritte: - Befestigen des Beschlags (1) an der Wand durch Fixieren des ersten Beschlagteils (5) an der Wand, - Einhängen des am Hängemöbel (2) vormontierten Aufhängeelements (11) in das zweite Beschlagteil (6) des Beschlags (1), - Ausrichten des Hängemöbels (2) mithilfe der Justiereinheit (22) des Aufhängelements (11), - Fixieren des Hängemöbels (2) am zweiten Beschlagteil (6).
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DE202018103146U1 (de) 2018-06-05 2018-06-14 Paul Hettich Gmbh & Co. Kg Beschlag zur Befestigung eines Hängemöbels an einer Wand und Hängemöbel

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DE202018103146U1 (de) 2018-06-05 2018-06-14 Paul Hettich Gmbh & Co. Kg Beschlag zur Befestigung eines Hängemöbels an einer Wand und Hängemöbel
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