AT509064B1 - Einzugsvorrichtung für schubladen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Einzugsvorrichtung (9) zum Bewegen einer Schublade (3) oder zum Bewegen einer Schiene (6) einer Schubladenausziehführung (4) in die geschlossene Endlage relativ zu einem Möbelkorpus (2), mit einem eine Ausrichtlinie (A) aufweisenden Gehäuse (9a), welche dazu dient, die Einzugsvorrichtung (9) horizontal an einem Möbelkorpus (2) zu montieren, wobei im oder am Gehäuse (9a) ein federbeaufschlagter Mitnehmer (11) zur Kraftbeaufschlagung der Schublade (3) oder der Schiene (6) der Schubladenausziehführung (4) zumindest abschnittsweise entlang eines linearen Verfahrweges (12) bewegbar gelagert ist, wobei der Mitnehmer (11) mit der Schublade (3) oder mit der Schiene (5, 6) der Schubladenausziehführung (4) lösbar koppelbar ist und wobei der lineare Verfahrweg (12) des Mitnehmers (11) schräg zur Ausrichtlinie (A) des Gehäuses (9a) verläuft.
Description
österreichisches Patentamt AT509 064B1 2011-06-15
Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einzugsvorrichtung zum Bewegen einer Schublade oder zum Bewegen einer Schiene einer Schubladenausziehführung in die geschlossene Endlage relativ zu einem Möbelkorpus, mit einem eine Ausrichtlinie aufweisenden Gehäuse, welche dazu dient, die Einzugsvorrichtung horizontal an einem Möbelkorpus zu montieren, wobei im oder am Gehäuse ein federbeaufschlagter Mitnehmer zur Kraftbeaufschlagung der Schublade oder der Schiene der Schubladenausziehführung zumindest abschnittsweise entlang eines linearen Verfahrweges bewegbar gelagert ist, wobei der Mitnehmer mit der Schublade oder mit der Schiene der Schubladenausziehführung lösbar koppelbar ist.
[0002] Im Weiteren betrifft die Erfindung ein Möbel mit wenigstens einer Schublade, welche über eine Einzugsvorrichtung der zu beschreibenden Art in eine geschlossene Endlage ziehbar ist.
[0003] Einzugsvorrichtungen zum Einziehen einer Schublade in die geschlossene Endlage sind seit langem bereits bekannt, beispielsweise aus der EP 0 391 221 B1 der Anmelderin. Bei Schubladenausziehführungen, welche selbst keine eigene Einzugsvorrichtung aufweisen, besteht häufig der Wunsch, diese auch nachträglich mit einer zusätzlichen Schließvorrichtung auszurüsten, wobei die Einzugsbewegung insbesondere auch gedämpft ablaufen kann. Es existieren sogenannte Rollschubführungen, bei denen eine Schließung durch Schwerkraft herbeigeführt wird. Ermöglicht wird dies durch eine Korpusschiene, welche im hinteren Endbereich eine nach hinten abfallende Einlaufschräge aufweist. Wird die Schublade geschlossen, so fährt diese gegen Ende der Schließbewegung durch die vorgesehene Einlaufschräge von alleine in die geschlossene Endlage. Wenn nun die Schublade über eine zusätzliche Einzugsvorrichtung in die Schließlage eingezogen werden soll, so kann das Vorhandensein der hinteren Einlaufschräge eine unerwünschte Entkopplung bzw. eine Verklemmung zwischen dem federbeaufschlagten Mitnehmer und einem Koppelelement herbeiführen, welches mit dem Mitnehmer lösbar koppelbar ist. Um eine solche unerwünschte Entkopplung bzw. Verklemmung zu verhindern, wurde in der Praxis das zusätzlich zu montierende Gehäuse der Einzugsvorrichtung mit leichter Schräglage am Möbelkorpus montiert, nämlich dahingehend, dass der lineare Verfahrweg des Mitnehmers mit seinem korpusinneren Ende eine tiefere Lage als das korpusvordere Ende des Verfahrweges des Mitnehmers einnimmt, um so die Einlaufschräge der Schubladenausziehführung auszugleichen. Eine solche schräge Montage der Einzugsvorrichtung am Möbelkorpus ist relativ aufwändig durchzuführen und erfordert darüber hinaus eine handwerkliche Routine des Montagepersonals.
[0004] Schubladenausziehführungen mit einer Einzugsautomatik sind in der DE 203 11 795 U1 und in der AT 413 473 B beschrieben.
[0005] Beispiele für Rollenausziehführungen sind in der GB 1 299 571 A sowie in der US 4,615,095 A beschrieben.
[0006] Eine Rollenausziehführung mit einer nach hinten abfallenden Einlaufschräge und mit einer Selbsteinzugsvorrichtung ist in der AT 507 186 B1 gezeigt. Die Selbsteinzugsvorrichtung ist im hinteren Endbereich an der abgewinkelten Korpusschiene angeordnet, sodass das Gehäuse der Selbsteinzugsvorrichtung und der lineare Einzugsweg für den Mitnehmer im Wesentlichen parallel zur abgewinkelten Korpusschiene ausgerichtet sind.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die bestimmungsgemäße Montage einer derartigen Einzugsvorrichtung am Möbel zu vereinfachen, wobei die Einzugsvorrichtung insbesondere im Zusammenhang mit einer eine Einlaufschräge aufweisenden Schubladenausziehführung verwendbar ist.
[0008] Dies wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Unteransprüchen angegeben.
[0009] Gemäß der Erfindung ist also vorgesehen, dass der lineare Verfahrweg des Mitnehmers 1/10 österreichisches Patentamt AT509 064B1 2011-06-15 schräg zur Ausrichtlinie des Gehäuses verläuft.
[0010] Die Ausrichtlinie des Gehäuses kann dabei von einer Seitenkante des Gehäuses gebildet werden, welche im Montagezustand an einem Möbel im Wesentlichen horizontal verläuft. Bei einem im Wesentlichen rechtwinkligen Gehäuse kann der lineare Verfahrweg des Mitnehmers schräg zu einer Längsachse des Gehäuses angeordnet sein.
[0011] Mit anderen Worten kann das Gehäuse bzw. dessen Ausrichtlinie mit horizontaler Ausrichtung am Möbelkorpus montiert werden, wobei insbesondere dafür vorgesehene Lochraster verwendet werden können. Durch ein solches am Möbelkorpus angeordnetes Lochraster stehen dem Monteur verschiedene vorgegebene Befestigungsstellen zur Verfügung, wodurch das Gehäuse problemlos mit horizontaler Ausrichtung am Möbelkorpus befestigt werden kann. Der Verfahrweg des Mitnehmers verläuft dabei schräg zur Ausrichtlinie, sodass hierdurch die Einlaufschräge der Schubladenausziehführung kompensierbar ist. Die Einzugsvorrichtung kann also auch unabhängig von einer Schubladenausziehführung am Möbelkorpus montiert werden, wobei das Gehäuse der Einzugsvorrichtung horizontal am Möbelkorpus und der lineare Verfahrweg für den Mitnehmer schräg verläuft, sodass ein an der Schublade oder ein an der Ladenschiene befestigtes Koppelelement sich weder mit dem Mitnehmer entkoppelt noch sich mit diesem verklemmt.
[0012] Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Mitnehmer zwischen einer Parkposition, in welcher die Feder gespannt ist, und einer Endlage, in welcher die Feder zumindest teilweise entspannt ist, entlang des linearen Verfahrweges bewegbar gelagert ist, wobei die Endlage gegenüber der Parkposition im Montagezustand der Einzugsvorrichtung an einem Möbel abgesenkt ist und die Ausrichtlinie des Gehäuses horizontal verläuft.
[0013] Bei einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der lineare Verfahrweg des Mitnehmers gegenüber der Ausrichtlinie des Gehäuses zwischen 2° und 8°, vorzugsweise zwischen 2° und 4°, geneigt ist.
[0014] Zudem kann vorgesehen sein, dass eine Dämpfeinrichtung vorgesehen ist, durch die eine Bewegung des Mitnehmers dämpfbar ist. Der Einsatz von Rotations- und/oder Lineardämpfern mit einem im Zylinder verschiebbaren Kolben hat sich hierbei bereits gut bewährt. Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Dämpfvorrichtung eine - vorzugsweise hydraulische - Zylinder-Kolbeneinheit aufweist.
[0015] Das erfindungsgemäße Möbel ist durch eine Einzugsvorrichtung der beschriebenen Art gekennzeichnet. Hierbei kann vorgesehen sein, dass am Möbelkorpus eine Schubladenausziehführung montiert ist, welche eine am Möbelkorpus zu befestigende Korpusschiene und wenigstens eine relativ dazu verschiebbar gelagerte Ladenschiene aufweist, wobei die Korpusschiene im hinteren Endbereich eine Einlaufschräge zum selbsttätigen Einfahren der Schublade in die geschlossene Endlage aufweist, und wobei der lineare Verfahrweg des Mitnehmers der Einzugsvorrichtung im Wesentlichen parallel zur Einlaufschräge der Korpusschiene verläuft.
[0016] Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung erläutert. Dabei zeigen bzw. zeigen: [0017] Fig. 1a, 1b eine perspektivische Ansicht eines schrankförmigen Möbels mit verfahrbaren Schubladen sowie eine perspektivische Ansicht des Möbels mit am Möbelkorpus vormontierten Schubladenausziehführungen und zusätzlichen Einzugsvorrichtungen, [0018] Fig. 2 eine auseinandergezogene Darstellung der an der Möbelseitenwand zu befestigenden Schubladenausziehführung sowie eine Darstellung der Einzugsvorrichtung, [0019] Fig. 3a, 3b eine am Möbelkorpus montierte Korpusschiene der Schubladenauszieh führung mit einer zusätzlichen Einzugsvorrichtung in einer Seitenansicht sowie eine vergrößerte Detaildarstellung hierzu, [0020] Fig. 4 eine Explosionsdarstellung der Einzugsvorrichtung, 2/10 österreichisches Patentamt AT509 064B1 2011-06-15 [0021] Fig. 5 eine perspektivische Darstellung der Einzugsvorrichtung, und [0022] Fig. 6a, 6b perspektivische Darstellungen der Einzugsvorrichtung mit um 180° verstell baren Befestigungsstellen, sodass eine baugleich ausgebildete Einzugsvorrichtung wahlweise an der linken und an der rechten Seite des Möbels montiert werden kann.
[0023] Fig. 1a zeigt eine perspektivische Ansicht eines Möbels 1 mit einem Möbelkorpus 2, wobei Schubladen 3 über Schubladenausziehführungen 4 relativ zum Möbelkorpus 2 verfahrbar gelagert sind. Die Schubladenausziehführung 4 weist eine am Möbelkorpus 2 zu befestigende Korpusschiene 5 sowie wenigstens eine Ladenschiene 6 auf, welche gleichzeitig auch die Seitenwand der Schublade 3 bildet. Die Korpusschiene 5 kann einen C-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei eine an der Ladenschiene 6 ortsfest gelagerte Laufrolle 7 entlang des C-Profils der Korpusschiene 5 ablaufen kann.
[0024] Fig. 1b zeigt das Möbel 1 aus Fig. 1a mit abgenommenen Schubladen 3. Für jede Schublade 3 ist eine Korpusschiene 5 auf jeder Seite des Möbelkorpus 2 zu befestigen. Die Korpusschiene 5 weist im vorderen Endbereich eine ortsfest gelagerte Laufrolle 8 auf, an der die Ladenschiene 6 ablaufen kann. Zum Einziehen der Schublade 3 in die vollständig geschlossene Endlage ist jeweils eine Einzugsvorrichtung 9 am Möbelkorpus 2 befestigt, welche in den nachfolgenden Figuren noch näher zu beschreiben ist. Die Einzugsvorrichtung 9 erfasst die Schublade 3 gegen Ende der Schließbewegung, woraufhin die Schublade 3 durch die Wirkung einer Feder der Einzugsvorrichtung 9 in die vollständige Schließstellung gezogen wird.
[0025] Fig. 2 zeigt die am Möbelkorpus 2 zu befestigende Korpusschiene 5, welche am vorderen Endbereich eine Laufrolle 8 trägt. Im hinteren Endbereich weist die Korpusschiene 5 eine in Tiefenrichtung des Möbels 1 schräg nach unten verlaufende Einlaufschräge 10 auf, durch welche die Ladenschiene 6 (und damit die Schublade 3) durch Schwerkraftwirkung in die vollständige Schließstellung einlaufen kann. Zur zusätzlichen Bewegungsunterstützung der Schublade 3 in die geschlossene Endlage ist eine gesonderte Einzugsvorrichtung 9 mit einem federbeaufschlagten Mitnehmer 11 vorhanden, welcher ein an der Schublade 3 oder ein an der Ladenschiene 6 zu befestigendes Koppelelement 14 erfasst, woraufhin das mit dem Mitnehmer 11 gekoppelte Koppelelement 14 (und damit die Schublade 3) durch Federkraft in den Möbelkorpus 2 eingezogen wird. Aufgrund der Einlaufschräge 10 der Korpusschiene 5 wird jedoch auch der hintere Endbereich der Ladenschiene 6 in der Schließstellung etwas abgesenkt, wodurch es zu einem unerwünschten Verklemmen oder zu einer unerwünschten Entkopplung zwischen dem Mitnehmer 11 und dem Koppelteil 14 kommen kann. Das Gehäuse 9a der Einzugsvorrichtung 9 weist einen linearen Verfahrweg 12 für den Mitnehmer auf. An den linearen Verfahrweg 12 schließt sich ein dazu abgewinkelter Abschnitt 13 an, wodurch der Mitnehmer 11 in eine kraft- und/oder zumindest teilweise formschlüssig gesicherte Parkposition führbar ist. Das mit Mitnehmer 11 zu koppelnde Koppelelement 14 verläuft in Montagelage im Wesentlichen horizontal.
[0026] Fig. 3a zeigt die am Möbelkorpus 2 befestigte Korpusschiene 5 in einer Seitenansicht, welche im hinteren Endbereich die schräg nach unten abfallende Einlaufschräge 10 aufweist. Das Gehäuse 9a der Einzugsvorrichtung 9 wird mit horizontaler Ausrichtung am Möbelkorpus 2 befestigt. Das Gehäuse 9a der Einzugsvorrichtung 9 weist eine Ausrichtlinie A auf, welche in Montagelage im Wesentlichen horizontal verläuft. Erkennbar ist, dass der lineare Verfahrweg 12 des Mitnehmers 11 schräg zur Ausrichtlinie A des Gehäuses 9a verläuft, insbesondere in Tiefenrichtung des Möbelkorpus 2 hinein abfallend angeordnet ist. Bei einer möglichen Ausgestaltung verläuft der lineare Verfahrweg 12 des Mitnehmers 11 relativ zur abfallenden Einlaufschräge 10 der Korpusschiene 5 im Wesentlichen parallel, sodass das Koppelelement 14 (Fig. 2) relativ zum Mitnehmer 11 über den gesamten Verfahrweg der Schublade 3 denselben Höhenabstand einnehmen kann. Fig. 3b zeigt den in Fig. 3a gekennzeichneten Bereich in einer vergrößerten Darstellung. Erkennbar ist, dass die Längsrichtung der Korpusschiene 5 relativ zur Ausrichtlinie A des Gehäuses 9a der Einzugsvorrichtung 9 im Wesentlichen parallel verläuft. Das Gehäuse 9a kann daher über standardmäßig vorgesehene Lochreihen problemlos am 3/10
Claims (8)
- österreichisches Patentamt AT509 064B1 2011-06-15 Möbelkorpus 2 befestigt werden. [0027] Fig. 4 zeigt eine Explosionsdarstellung der Einzugsvorrichtung 9 mit dem Gehäuse 9a, an dem oder in dem ein linearer Verfahrweg 12 mit dem daran anschließenden abgewinkelten Abschnitt 13 angeordnet oder ausgebildet ist. Der Mitnehmer 11 kann durch die Wirkung der Feder 15 in eine hintere Endlage gezogen werden. Zur Dämpfung dieser Einzugsbewegung ist eine Dämpfeinrichtung 16 in Form einer Zylinder-Kolbeneinheit 17, 18 vorhanden, durch die der letzte Schließweg der Schublade 3 gedämpft ablaufen kann. Die Kolbenstange 18 kann über ein Koppelteil 11a mit dem Mitnehmer 11 - insbesondere gelenkig - verbunden sein. Zur Befestigung des Gehäuses 9a sind linke und rechte Befestigungsteile 19a und 19b vorhanden. Die beiden Befestigungsteile 19a und 19b können durch Drehung um 180° auf die Führungen 20 des Gehäuses 9a aufgeschoben werden. Je nach Position der Befestigungsteile 19a und 19b kann das baugleich ausgebildete Gehäuse 9a wahlweise auf der linken und auf der rechten Seite des Möbelkorpus 2 befestigt werden, wobei die Flachseiten der Befestigungsteile 19a und 19b jeweils flächig am Möbelkorpus 2 anliegen. [0028] Fig. 5 zeigt eine perspektivische Darstellung der Einzugsvorrichtung 9 mit dem Mitnehmer 11 in einer vorgespannten Parkposition. [0029] Fig. 6a und Fig. 6b zeigen jeweils das Gehäuse 9a der Einzugsvorrichtung 9, wobei in Fig. 6a die Befestigungsteile 19a und 19b derart angeordnet sind, dass eine Montage auf der rechten Seite des Möbelkorpus 2 möglich ist. In Fig. 6b hingegen nehmen die Befestigungsteile 19a und 19b eine Stellung ein, sodass das Gehäuse 9a auf der linken Seite des Möbelkorpus 2 befestigt werden kann. Patentansprüche 1. Einzugsvorrichtung zum Bewegen einer Schublade oder zum Bewegen einer Schiene einer Schubladenausziehführung in die geschlossene Endlage relativ zu einem Möbelkorpus, mit einem eine Ausrichtlinie aufweisenden Gehäuse, welche dazu dient, die Einzugsvorrichtung horizontal an einem Möbelkorpus zu montieren, wobei im oder am Gehäuse ein federbeaufschlagter Mitnehmer zur Kraftbeaufschlagung der Schublade oder der Schiene der Schubladenausziehführung zumindest abschnittsweise entlang eines linearen Verfahrweges bewegbar gelagert ist, wobei der Mitnehmer mit der Schublade oder mit der Schiene der Schubladenausziehführung lösbar koppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der lineare Verfahrweg (12) des Mitnehmers (11) schräg zur Ausrichtlinie (A) des Gehäuses (9a) verläuft.
- 2. Einzugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (11) zwischen einer Parkposition, in der die Feder (15) gespannt ist, und einer Endlage, in der die Feder (15) zumindest teilweise entspannt ist, entlang des linearen Verfahrweges (12) bewegbar gelagert ist, wobei die Endlage gegenüber der Parkposition im Montagezustand der Einzugsvorrichtung (9) an einem Möbel (1) abgesenkt ist.
- 3. Einzugsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der lineare Verfahrweg (12) des Mitnehmers (11) gegenüber der Ausrichtlinie (A) des Gehäuses (9a) zwischen 2° und 8°, vorzugsweise zwischen 2° und 4°, geneigt ist.
- 4. Einzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dämpfeinrichtung (16) vorgesehen ist, durch die eine Bewegung des Mitnehmers (11) dämpfbar ist.
- 5. Einzugsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfeinrichtung (16) eine, vorzugsweise hydraulische, Zylinder-Kolbeneinheit (17,18) aufweist. 4/10 österreichisches Patentamt AT509 064B1 2011-06-15
- 6. Einzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzugsvorrichtung (9) über wenigstens ein Befestigungsteil (19a, 19b) an einem Möbel (1) zu montieren ist, wobei das Befestigungsteil (19a, 19b) um 180° gedreht an der Einzugsvorrichtung (9) anordenbar ist (Fig. 4).
- 7. Möbel mit einer Einzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
- 8. Möbel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Möbelkorpus (2) eine Schub-ladenausziehführung (4) montiert ist, welche eine am Möbelkorpus (2) zu befestigende Korpusschiene (5) und wenigstens eine relativ dazu verschiebbar gelagerte Ladenschiene (6) aufweist, wobei die Korpusschiene (5) im hinteren Endbereich eine Einlaufschräge (10) zum selbsttätigen Einfahren der Schublade (3) in die geschlossene Endlage aufweist, und wobei der lineare Verfahrweg (19) des Mitnehmers (11) der Einzugsvorrichtung (9) im Wesentlichen parallel zur Einlaufschräge (10) der Korpusschiene (5) verläuft. Hierzu 5 Blatt Zeichnungen 5/10
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