DE202004001810U1 - Transportwagen und Stauförderer mit einer Mehrzahl solcher Transportwagen - Google Patents

Transportwagen und Stauförderer mit einer Mehrzahl solcher Transportwagen Download PDF

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Abstract

Transportwagen (1), insbesondere Montagewagen, für einen Stauförderer (4), der mit einem endlos umlaufenden Fördermittel (4a, 4b) versehen ist und mittels mindestens eines Mitnehmers (5), der an einem über Lenkrollen- oder -räder (3) auf einer Fahrbahn (19) abgestützten Fahrgestell (2) des Transportwagens (1) befestigt ist, reibschlüssig mit dem Fördermittel (4a) verbindbar ist, wobei die Andruckkraft des Mitnehmers (5) auf das Fördermittel (4a) einstellbar ist und eine Betätigungsvorrichtung vorgesehen ist, durch die beim Auflaufen des Transportwagens (1) auf ein Hindernis der Reibschluss zwischen Fördermittel (4a) und Mitnehmer (5) aufhebbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Transportwagen, insbesondere einen Montagewagen, gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 sowie einen Stauförderer mit einer Mehrzahl derartiger Transportwagen.
  • In der nicht vorveröffentlichten DE 101 47 026 A1 ist ein kurvengängiger, sehr niedrig bauender Montageförderer beschrieben, der vorzugsweise für Werkstückträger-Einzellasten von bis zu 300 kg bei einer Gesamtförderlast von 2000 kg ausgelegt ist. Dieser Förderer ist beispielsweise auf dem Boden einer Fabrikationshalle verlegbar und kann in wesentlichen Teilen aus Aluminiumprofilen bei einer Bauhöhe von z.B. 100 mm zusammengesetzt und flexibel geänderten Anforderungen angepasst werden. Er ist als Stauförderer ausgebildet, der eine Mehrzahl von die Transportlast aufnehmenden, mit Lenkrollen oder -rädern auf einer Fahrbahn abrollenden richtungsgeführten Transportwagen aufweist. Die Transportwagen sind dabei zu ihrem Antrieb reibschlüssig mit einem innerhalb der Fahrspur der Transportwagen verlaufenden angetriebenen, endlos umlaufenden Plattenbandförderer verbunden. Hierzu sind jeweils vorzugsweise zwei Mitnehmer am Fahrgestell eines solchen Transportwagens angeordnet, die sich unter einer einstellbaren Federkraft auf dem Plattenband des Plattenbandförderers abstützen und gleichzeitig durch Eingriff in eine Hohlprofilspur die Richtungsführung des Transportwagens bewirken.
  • Wenn im Montagebetrieb ein Stopp eines Transportwagens erforderlich wird, kann dieser einfach durch ein Hindernis in Form eines entsprechenden Anschlags- oder Blockiermittels entlang der Fahrspur an beliebigen Stellen angehalten werden, wobei das Plattenband weiterhin umläuft und gegebenenfalls weitere Transportwagen zur Stoppstelle fördert. Da die Federkraft der Mitnehmer der Transportwagen so eingestellt werden kann, dass sie gerade sicher dazu ausreicht, Reibkräfte gegenüber dem Plattenband zu erzeugen, die ein wenig über dem Rollwiderstand des jeweiligen Transportwagens liegen, sind die auftretenden Haltekräfte an den Stoppstellen relativ gering. Nachfolgende Transportwagen laufen gegebenenfalls auf und werden ebenfalls angehalten, wobei das Plattenband unter den Mitnehmern einfach durchrutscht.
  • Für den Einsatz zur Förderung von Montagelasten mit deutlich größeren Gewichten, wie sie beispielsweise in der Montage von Kraftfahrzeugverbrennungsmotoren üblich sind, war diese Bauform eines Montageförderers mit Reibschlussantrieb der Montagewagen bisher nicht anwendbar wegen der erforderlichen hohen Reibschlusskräfte. Auch bei Transportlasten von z.B. jeweils 200 kg können unter ungünstigen Umständen Probleme auftreten hinsichtlich der Gewährleistung eines ausreichenden Personalschutzes, wenn eine Vielzahl von Transportwagen gleichzeitig an einer Stoppstelle angehalten werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, dieses Problem zu lösen, also insbesondere das beschriebene Bauprinzip eines Montageförderers bei ausreichender Sicherheit auf den Transport von deutlich höheren Einzeltransportlasten als 300 kg auszudehnen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe hinsichtlich eines gattungsgemäßen Transportwagens durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Ein erfindungsgemäßer Stauförderer geht aus dem unabhängigen Anspruch 14 hervor.
  • Die Erfindung geht aus von einem Transportwagen, insbesondere Montagewagen, für einen Stauförderer, der mit einem umlaufenden Fördermittel, vorzugsweise einem Plattenband, versehen ist. Der Transportwagen verfügt über mindestens einen, vorzugsweise zwei Mitnehmer, die am Fahrgestell (vorne und hinten) befestigt sind. Die Mitnehmer sind reibschlüssig bei einstellbarer Andruckkraft mit dem Fördermittel verbindbar. Das Fahrgestell des Transportwagens ist über Lenkrollen oder -räder auf einer Fahrbahn abgestützt. Bei einem solchen Transportwagen sieht die Erfindung eine Betätigungsvorrichtung vor, durch die beim Auflaufen des Transportwagens auf ein Hindernis der Reibschluss zwischen dem Fördermittel und dem oder den Mitnehmern aufhebbar ist. Im Unterschied zum eingangs genannten Stand der Technik wird also beim Auftreffen auf eine Stoppstelle die auf den Transportwagen einwirkende Antriebskraft schlagartig auf Null reduziert, ohne dass das Transportmittel selbst gestoppt werden muss. Dadurch ist nicht nur die Stoppfunktion im Falle eines gleichzeitigen Auflaufens einer beliebig großen Anzahl von Transportwagen auf dieselbe Stoppstelle gewährleistet, es wird auch zu jeder Zeit ein Höchstmaß an Personenschutz sichergestellt.
  • Die Betätigungsvorrichtung kann im Grundsatz hinsichtlich der benötigten Sensorik und Aktorik beliebig ausgebildet sein, also beispielsweise elektronisch, elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch. Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist jedoch wegen des geringen Bauaufwands und seiner hohen Betriebssicherheit bei einfachster Reparatur- und Wartungsmöglichkeit eine mechanische Lösung.
  • Hierzu sieht die Erfindung vorzugsweise vor, dass die Betätigungsvorrichtung ein beim Auflaufen auf ein Hindernis relativ zum Fahrgestell verschiebliches Betätigungsgestänge aufweist. Dieses kann mit einem Nockenstück versehen sein, das bei seiner Bewegung den Mitnehmer vom Fördermittel abhebt und somit die Antriebskraft wegnimmt. Zweckmäßigerweise wird an der in Transportrichtung vorderen Seite des Transportwagens im Sinne einer Sensorik eine Stoßstange beweglich angeordnet, die mit dem Betätigungsgestänge verbunden ist, also eine Stoßkraftwirkung auf letzteres überträgt. Die Stoßstange wird zweckmäßig über mindestens eine, vorzugsweise zwei zueinander parallele Linearführungen geführt, die jeweils aus einem Führungsprofil und einer Führungsstange bestehen.
  • In vorteilhafter Weiterbildung sieht die Erfindung vor, dass der Mitnehmer jeweils eine fest mit dem Fahrgestell verbundene Führungshülse aufweist, in der eine Mitnehmerstange linear verschieblich gelagert ist, die sich auf dem Fördermittel zur Bewirkung eines Reibschlusses abstützt. Die Mitnehmerstange steht dabei unter einer Vorspannung durch eine Andruckfeder, deren Federkraft zweckmäßig einstellbar ist, so dass die Reibkraft auf einen vorteilhaften Wert begrenzbar ist. Die Mitnehmerstange ist hierbei mit einer Einrichtung zur linearen Verschiebung mittels des Betätigungsgestänge versehen. Diese Einrichtung kann beispielsweise als Mitnehmernase oder vorteilhafter als Mitnehmerrolle ausgebildet sein, die mit dem Nockenstück des Betätigungsgestänges zusammenwirkt. Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn das Nockenstück gabelförmig ausgebildet ist und beidseitig um die Mitnehmerstange geführt ist, die in diesem Fall an beiden Seiten jeweils eine Mitnehmerrolle aufweisen sollte.
  • Es versteht sich von selbst, dass statt eines einfachen linear verschieblichen Betätigungsgestänges mit Nockenstück auch andere mechanische Lösungen anwendbar sind. Beispielsweise könnten Hebelsysteme oder Lösungen mit Zahnrädern und Zahnstangen eingesetzt werden.
  • In Weiterbilder der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens ein Wagenstoppanschlag vorzugsweise im Seitenbereich des Fahrgestells angeordnet ist, der beim Auflaufen auf ein entsprechend zugeordnetes Anschlagmittel des Stauförderers die Betätigungsvorrichtung zum Aufheben des Reibschlusses zwischen Mitnehmer und Fördermittel aktiviert. Dies kann durch direkte Einwirkung z.B. auf die Mitnehmerstange oder bevorzugt durch eine entsprechende Ankopplung an das Gestänge der Betätigungsvorrichtung erfolgen.
  • Wenn ein Transportwagen auf ein Hindernis aufgelaufen ist und dieses Hindernis anschließend wieder beseitigt ist, kann die Betätigungsvorrichtung für die Aufhebung des Reibschlusses automatisch wieder in ihre Ausgangsposition zurückgestellt werden. Dies kann beispielsweise unter Ausnutzung der Federkraft der Andruckfeder für die Herstellung des Reibschlusses erfolgen. Es können aber auch separate Rückstelleinrichtungen vorgesehen sein. Darüber hinaus ist es möglich, die Betätigungsvorrichtung bei Aufhebung des Reibschlusses in einer Raststellung zu belassen, die zunächst manuell oder durch einen motorischen Antrieb wieder gelöst werden muss, um den Antrieb für den jeweils gestoppten Transportwagen wieder zu aktivieren.
  • Ein erfindungsgemäßer Stauförderer weist eine Mehrzahl von Transportwagen der vorstehend beschriebenen Art auf.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht im Bereich des Fahrgestells eines erfindungsgemäßen Transportwagens,
  • 2 ein vergrößertes Detail aus 1,
  • 3 eine Draufsicht auf einen Stauförderer mit einem Förderwagen,
  • 4 eine Frontalansicht eines Stauförderers mit einem Förderwagen und
  • 5 ein vergrößertes Detail aus 4 im Bereich eines Mitnehmers.
  • 3 zeigt in einer Draufsicht einen Stauförderer 4, dessen Fördermittel als schmales Plattenförderband ausgebildet ist, von denen der in Förderrichtung (von rechts nach links) laufende Fördertrum mit 4a und der Rücklauftrum mit 4b bezeichnet sind. Der Stauförderer 4 bietet eine Fahrbahn für einen Transportwagen 1 (Montagewagen), dessen Fahrgestell 2 mit vier Lenkrädern 3 versehen ist. Das Plattenförderband verläuft mit seinem Fördertrum 4a etwa mittig in der Fahrspur des Förderwagens 1. Der Antrieb des Förderwagens 1 wird über zwei jeweils vorne und hinten am Fahrgestell 2 angebrachte Mitnehmer 5 bewirkt, die reibschlüssig auf dem Fördertrum 4a abgestützt sind.
  • Anhand der 1, 2 sowie 4 und 5 werden nachfolgend Aufbau und Wirkungsweise des Mitnehmers 5 sowie der Betätigungsvorrichtung zum Aufheben des Reibschlusses näher erläutert. Man erkennt in 1 und 2 deutlich, dass die beiden Mitnehmer 5 jeweils eine Führungshülse 10 aufweisen, die mittels eines Flansches an die Unterseite des Fahrwerks 2 angeschraubt ist. Aus der Führungshülse 10 ragt nach unten eine Mitnehmerstange 12 heraus, an deren unterem Ende ein Mitnehmerteller 11 (2) befestigt ist. Die Führungsstange 11 ist in der Führungshülse 10 linear geführt und unter Bildung einer Vorspannkraft über eine Andruckfeder 13 gegenüber dem Fahrgestell 2 abgestützt. Mit 14 ist eine schraubbare, durch eine Kontermutter sicherbare Federkrafteinstellung bezeichnet. Beim Aufsetzen des Transportwagens 1 auf die Fahrbahn 19 des Stauförderers 4 setzt auch der Mitnehmerteller 11 auf den Fördertrum 4a auf (4 und 5), wobei dessen Andruckkraft und somit die wirksame Kraft für den Reibschluss zwischen Mitnehmer 5 und Fördertrum 4a durch die jeweilige Einstellung der Federvorspannung unmittelbar beeinflusst wird. Je geringer die Einschraubtiefe der Federkrafteinstellung 14 gewählt ist, umso geringer wird die Reibschlusskraft. Man erkennt in 5 auch, dass die Platten des Plattenförderbandes (Fördertrum 4a) auf einem massiven Führungskörper, der in die untere Hälfte des Führungsprofils 20 eingelegt und festgeschraubt ist, gleitend abgestützt sind. Aus 5 ist weiterhin ersichtlich, dass der Transportwagen 1 über ein Seitenführungsrad 18, das mit vertikaler Drehachse auf der Mitnehmerstange 12 montiert ist und in einem Hohlprofil 20 zur Richtungsführung läuft, in der horizontalen Ebene der Fahrbahn 19 exakt gesteuert werden kann.
  • Die Detaildarstellung der 2 lässt sehr gut eine Stoßstange 6 am vorderen Ende des Transportwagens 1 erkennen. Diese Stoßstange 6 ist mittels einer paarweise angeordneten Linearführung 7, die jeweils ein Führungsprofil 7a mit einer Führungsstange 7b beinhaltet, parallel zur Förderrichtung beweglich in dem Fahrgestell 2 gelagert. Weiterhin ist die Stoßstange 6 mit einem Betätigungsgestänge 8 verbunden, das mit einem Nockenstück 8a versehen ist, welches seinerseits mit einer als Mitnehmerrolle 15 ausgebildeten, an der Mitnehmerstange 12 befestigten Einrichtung zur linearen Verschiebung der Mitnehmerstange 12 zusammenwirkt. Nach unten liegt das Betätigungsgestänge 8 bzw. das Nockenstück 8a linear verschiebbar auf einer Führung in Form einer Lagerrolle 9 auf. Wie die Stirnansicht in 5 erkennen lässt, ist das Nockenstück 8a gabelförmig gestaltet und beidseitig um die Mitnehmerstange 12 geführt. Daher sind in entsprechender Weise auch die Mitnehmerrolle 15 und die Lagerrolle 9 in paarweiser Anordnung vorgesehen. Über eine Verlängerung 8b ist das Betätigungsgestänge 8 auch zu dem am hinteren Ende des Transportwagens 1 angeordneten zweiten Mitnehmer 5 geführt und dort ebenfalls mit einem gleichartigen Nockenstück 8a verbunden.
  • Wenn nun der Transportwagen 1 mit seiner Stoßstange 6 auf ein Hindernis (z.B. ein stehender Transportwagen) aufläuft, verschiebt sich die Stoßstange 6 nach rechts gegenüber dem Fahrgestell 2. Hierdurch werden auch die beiden Nockenstücke 8a des Betätigungsgestänges 8 nach rechts verschoben, wie durch die doppelte Darstellung 8a' des Nockenstücks 8a angedeutet ist. Dies bewirkt gleichzeitig ein Anheben der Mitnehmerstange 12 und somit ein Abheben des Mitnehmertellers 11 von dem Fördertrum 4a des Stauförderers 4. Dadurch ist der Transportwagen 1 sofort ohne Antrieb und steht still. Sobald das Hindernis entfernt worden ist, kann die Stoßstange 6 z.B. durch die Federkraft der Andruckfeder 13 und die Mitnehmerrolle 15 wieder in die Ausgangsstellung zurückgedrückt werden, so dass auch die Antriebsverbindung zum Fördertrum 4a über den Reibschluss wiederhergestellt wird.
  • Aus 3 und 4 erkennt man einen an der Längsseite des Transportwagens angeordneten Wagenstoppanschlag 16, der auf entsprechende Anschlagmittel entlang der Förderstrecke auflaufen kann. Da der Wagenstoppanschlag 16 in ähnlicher Weise wie die Stoßstange 6 mit dem Betätigungsgestänge 8 gekoppelt ist, wird auch in diesem Fall nicht nur ein einfaches Anhalten des Transportwagens, sondern auch eine Unterbrechung der Förderantriebkraft bewirkt, wie dies bei Betätigung der Stoßstange 6 erfolgt. Mit dem Bezugszeichen 17 ist in 1 und 4 ein Montagegerüst bezeichnet, das der Aufnahme der zu transportierenden Gegenstände (z.B. Verbrennungsmotor) dient.
  • 1
    Transportwagen
    2
    Fahrgestell
    3
    Lenkrollen
    4
    Stauförderer
    4a
    Fördertrum
    4b
    Rücklauftrum
    5
    Mitnehmer
    6
    Stoßtange
    7
    Linearführung
    7a
    Führungsprofil
    7b
    Führungsstange
    8
    Betätigungsgestänge
    8a
    Nockenstück
    8b
    Verlängerung
    8a'
    Nockenstück (verschoben)
    9
    Lagerrolle
    10
    Führungshülse
    11
    Mitnehmerteller
    12
    Mitnehmerstange
    13
    Andruckfeder
    14
    Federkrafteinstellung
    15
    Mitnehmerrolle
    16
    Wagenstoppanschlag
    17
    Montagegerüst
    18
    Seitenführungsrad
    19
    Fahrbahn
    20
    Hohlprofil zur Richtungsführung

Claims (14)

  1. Transportwagen (1), insbesondere Montagewagen, für einen Stauförderer (4), der mit einem endlos umlaufenden Fördermittel (4a, 4b) versehen ist und mittels mindestens eines Mitnehmers (5), der an einem über Lenkrollen- oder -räder (3) auf einer Fahrbahn (19) abgestützten Fahrgestell (2) des Transportwagens (1) befestigt ist, reibschlüssig mit dem Fördermittel (4a) verbindbar ist, wobei die Andruckkraft des Mitnehmers (5) auf das Fördermittel (4a) einstellbar ist und eine Betätigungsvorrichtung vorgesehen ist, durch die beim Auflaufen des Transportwagens (1) auf ein Hindernis der Reibschluss zwischen Fördermittel (4a) und Mitnehmer (5) aufhebbar ist.
  2. Transportwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel (4a) das Förderband eines Plattenbandförderers (4) ist.
  3. Transportwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung ein beim Auflaufen auf ein Hindernis relativ zum Fahrgestell (2) sich verschiebendes Betätigungsgestänge (8) aufweist.
  4. Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 – 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (5) durch ein Nockenstück (8a) von dem Fördermittel (4a) abhebbar ist.
  5. Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 – 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsvorrichtung eine in Förderrichtung an der vorderen Seite des Transportwagens (1) beweglich angeordnete Stoßstange (6) beinhaltet, die mit dem Betätigungsgestänge (8) verbunden ist.
  6. Transportwagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stoßstange (6) über mindestens eine, insbesondere über zwei mit jeweils einem Führungsprofil (7a) und einer Führungsstange (7b) versehene Linearführungen (7) gekoppelt ist.
  7. Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 – 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (5) eine fest mit dem Fahrgestell (2) verbundene Führungshülse (10) aufweist, in dem eine unter Vorspannung durch eine Andruckfeder (13) stehende Mitnehmerstange (12) linear verschieblich gelagert auf dem Fördermittel (4a) abstützbar ist, wobei die Mitnehmerstange (12) mit einer Einrichtung zur Verschiebung durch das Betätigungsgestänge (8) versehen ist.
  8. Transportwagen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Verschiebung als mindestens eine Mitnehmerrolle (15) ausgebildet ist, die mit dem Nockenstück (8a) zusammenwirkt.
  9. Transportwagen nach den Ansprüchen 4 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Nockenstück (8a) gabelförmig ausgebildet ist und beidseitig an der Mitnehmerstange (12) vorbeigeführt ist und an beiden Seiten der Mitnehmerstange (12) jeweils eine Mitnehmerrolle (15) vorgesehen ist.
  10. Transportwagen nach einem der Ansprüche 7 – 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkraft der Andruckfeder (13) durch eine Federkrafteinstellung (14) einstellbar ist.
  11. Transportwagen nach einem der Ansprüche 1 – 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Wagenstoppanschlag (16) vorgesehen ist, mit dem bei Auflaufen auf ein entsprechend zugeordnetes Anschlagmittel des Stauförderers (4) die Betätigungsvorrichtung zum Aufheben des Reibschlusses zwischen Mitnehmer (5) und Fördermittel (4a) aktivierbar ist.
  12. Transportwagen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Wagenstoppanschlag (16) im Seitenbereich des Fahrgestells (2) angeordnet ist.
  13. Transportwagen nach einem der Ansprüche 11 – 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Wagenstoppanschlag (16) über ein Gestänge mit der Betätigungsvorrichtung gekoppelt ist.
  14. Stauförderer mit einer Mehrzahl von Transportwagen (1) gemäß einem der Ansprüche 1 – 13.
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