DE202004001244U1 - Wandung - Google Patents

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Abstract

Wandung, insbesondere Schiffswandung, bestehend aus zumindest einem großflächigen Wandelement (5), auf dem zur Aussteifung des Wandelementes (5) zumindest ein stegförmiges Element (8) angeordnet ist, welches sich insbesondere parallel zur Flächennormalen des Wandelementes (5) erstreckt, und zumindest einem Dämmelement (6), welches aus Mineralfasern besteht und im Wesentlichen mit einer großen Oberfläche (18) am Wandelement (5) anliegt und zumindest ein stegförmiges Element (8) übergreift, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämmelement (6) eine Temperaturbeständigkeit von mehr als 1.000° C gemäß DIN 4102, Teil 17 aufweist und dass das Dämmelement (6) auf jeder seiner beiden großen Oberflächen (18) ein Gittergewebe (9) aufweist, welches eine Flexibilität hat, die die Verformbarkeit des Dämmelementes (6) nicht einschränkt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Wandung, insbesondere eine Schiffswandung, bestehend aus zumindest einem großflächigen Wandelement, auf dem zur Aussteifung des Wandelementes zumindest ein stegförmiges Element angeordnet ist, welches sich insbesondere parallel zur Flächennormalen des Wandelementes erstreckt, und zumindest einem Dämmelement, welches aus Mineralfasern besteht und im Wesentlichen mit einer großen Oberfläche am Wandelement anliegt und zumindest ein stegförmiges Element übergreift.
  • Derartige Wandungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. In der Regel handelt es sich hierbei um Wandungen aus Metall, insbesondere Stahl oder Aluminium sowie aus Kunststoff. Derartige Wandungen werden aus großformatigen Platten dieser Materialien hergestellt und weisen zur Erhöhung ihrer Stabilität, insbesondere zur Verbesserung ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Beulen, stegförmige Element, beispielsweise auch in Form von Sicken auf. Diese Wandungen werden beispielsweise als Bordwände oder Decks von schwimmenden Körpern, wie Schiffen, Bohrplattformen oder dergleichen verwendet. Die stegförmigen Elemente können integraler Bestandteil der Wandung oder durch Befestigungsmittel mit der Wandung verbunden sein. Beispielsweise können diese stegförmigen Elemente durch Aufschweißen, mit Hilfe von Nieten und/oder mittels Klebemitteln, kraft- und formschlüssig am großflächigen Wandelement angeordnet sein.
  • Die stegförmigen Elemente können unterschiedlich profiliert sein. Im einfachsten Fall handelt es sich beispielsweise um stegförmige Elemente mit rechteckigem Querschnitt. Üblicherweise werden aber auch solche stegförmigen Elemente an den großflächigen Wandelementen befestigt, die im Querschnitt L-förmig, T-förmig oder Doppel-T-förmig ausgebildet sind. Im Schiffbau werden darüber hinaus stegförmige Elemente verwendet, die als sogenannte HP-Profile bezeichnet werden. Bei diesen Profilen ist das raumseitige Ende des stegförmigen Elementes wulstartig umgebogen.
  • Neben der Verwendung derartiger Wandungen im Schiffsbau können derartige Wandungen selbstverständlich auch bei technischen Anlagen vorgesehen sein. Nachfolgend wird die Erfindung aber im Wesentlichen hinsichtlich einer Schiffswandung erläutert.
  • Wandungen, insbesondere Schiffswandungen müssen zum einen gegen Wärmeverlust und zum anderen gegen die Bildung von Tauwasser geschützt werden. Ferner ist der Brandschutz bei derartigen Wandungen sehr bedeutungsvoll. Für die Vermeidung des Wärmeverlustes und die Erhöhung des Brandschutzes werden daher vornehmlich nicht brennbare oder zumindest schwer entflammbare Dämmelemente verwendet, deren tatsächliche Eignung als Brandschutzelemente in entsprechenden Bauteil-Prüfungen nachzuweisen ist. Vorzugsweise finden daher Glaswolle-Dämmstoffe Verwendung. Derartige Dämmstoffe bestehen aus glasig erstarrten Fasern, die in der Regel mit geringen Mengen duroplastisch aushärtender Gemische von Phenol-Formaldehyd-Harnstoffharzen gebunden werden. Zur Hydrophobierung und zur Staubbindung werden darüber hinaus hoch siedende Mineralöle in der Mineralfasermasse verteilt angeordnet. Glaswolle-Dämmstoffe werden aus silikatischen Schmelzen hergestellt, die relativ hohe Anteile an Alkalien oder Boroxiden aufweisen. Nachteilig bei derartigen Glaswolle-Dämmstoffen ist aber die Neigung zur Sinterung bzw. zu einem Aufschmelzen bei Temperaturen oberhalb von ca. 600° C. Glaswolle-Dämmstoffe können deshalb im Brandfall nur ganz kurze Zeit Widerstand leisten.
  • Die Zerfaserung einer Glasschmelze erfolgt zumeist in Zerfaserungsaggregaten, die einen rotierenden, schüsselartig ausgebildeten Zerfaserungsteller aufweisen. Dieser Zerfaserungsteller hat gelochte Wandungen, durch die die Glasschmelze aufgrund der Zentrifugalkraft austritt und dabei zu Mineralfasern verformt wird. Die Mineralfasern werden in einem unterhalb des Zerfaserungstellers angeordneten Fallschacht mit Bindemitteln und sonstigen Zusätzen, beispielsweise den hoch siedenden Mineralölen imprägniert und auf einer langsam laufenden Fördereinrichtung aufgesammelt. Mehrere derartige Zerfaserungsaggregate sind hintereinander angeordnet, um die für eine wirtschaftliche Produktion erforderliche Fasermasse zu gewinnen. Die nacheinander erfolgende Ablagerung der Mineralfasern führt im Bezug auf die derart ausgebildete endlose Faserbahn zu einem Ausgleich der in jeder Lage vorhandenen Inhomogenitäten.
  • Die voranstehend beschriebene Vorgehensweise zur Bildung von Mineralfasern aus einer Glasschmelze führt durch die Zusammensetzung der Glasschmelze und durch die Art der Zerfaserung zur Bildung relativ langer glatter Mineralfasern, die auf der Fördereinrichtung ohne ausgesprochene Vorzugsrichtung flach übereinander liegend abgelagert werden.
  • Dämmelemente aus Glaswolle werden im allgemeinen mit Rohdichten von weniger als 45 kg/m3, insbesondere weniger als 30 kg/m3 hergestellt. Eine aus Glaswolle hergestellte Mineralfaserbahn braucht daher nur leicht in ihrer Höhe zusammengedrückt und ihre Struktur durch Aushärten des jeweiligen Bindemittels mittels hindurchgesaugter Heißluft fixiert zu werden. Charakteristisch für die auf diese Weise hergestellten Dämmstoffe aus Glaswolle ist ihre relativ hohe Zugfestigkeit parallel zu den beiden Raumachsen in den Ebenen der großen Oberflächen der Dämmstoffe und die geringe Querzugfestigkeit rechtwinklig zu den beiden erstgenannten Richtungen. Werden derartige Dämmelemente auf Biegung beansprucht, so erfolgt die Verformung zum einen durch die entsprechende Biegbarkeit einzelner Mineralfasern oder Mineralfaserlagen, als auch durch Relativbewegungen der Mineralfaserlagen innerhalb des Dämmelementes.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Augabe zugrunde, eine gattungsgemäße Wandung dahingehend weiterzubilden, dass insbesondere der Brandschutz verbessert ist, die Wandung aber darüber hinaus auch eine verbesserte Wärmedämmung und einen verbesserten Schutz gegen die Bildung von Tauwasser aufweist.
  • Die Lösung dieser Aufgabenstellung sieht erfindungsgemäß vor, dass das Dämmelement eine Temperaturbeständigkeit von mehr als 1.000°C gemäß DIN 4102, Teil 17 aufweist und dass das Dämmelement auf seinen beiden großen Oberflächen ein Gittergewebe aufweist, welches eine Flexibilität hat, die die Verformbarkeit des Dämmelementes nicht einschränkt.
  • Bei einer derartigen Wandung ist der Brandschutz wesentlich verbessert. Darüber hinaus ermöglicht die Anordnung eines Gittergewebes auf jeder der großen Oberflächen des Dämmelementes eine verbesserte Aussteifung der Wandung, wobei gleichzeitig eine Verformbarkeit des Dämmelementes gegeben ist, die es ermöglicht, das Dämmelement auch im Bereich der stegförmigen Elemente derart anzuordnen, dass es annähernd vollflächig am Wandelement und am stegförmigen Element anliegt. Hierdurch werden Unstetigkeitsstellen bei der Wärmedämmung vermieden.
  • Der verbesserte Brandschutz, insbesondere die Temperaturbeständigkeit von mehr als 1.000°C wird bei einer erfindungsgemäßen Wandung dadurch erzielt, dass das Dämmelement aus Steinwolle ausgebildet ist.
  • Basis für die Herstellung von Dämmstoffen aus Steinwolle sind erdalkalireiche, eisenoxidhaltige SiO2-Al2O3-Glasschmelzen. Die Faserbildung erfolgt auf sogenannten Kaskaden-Zerfaserungsmaschinen, mit denen gleichzeitig Mineralfasern und nicht faserige Partikel gebildet werden, wobei die nicht faserigen Partikel überwiegend abgeschieden werden. Die hierbei gebildeten Mineralfasern sind sehr kurz und zudem auch noch in sich gebogen. Die Mineralfasern aus einer Gesteinsschmelze werden ebenfalls zur Bildung einer endlosen Mineralfaserbahn direkt auf einer Fördereinrichtung aufgesammelt, wobei üblicherweise ein sogenanntes dünnes Primärvlies gebildet wird, welches anschließend durch eine Pendelvorrichtung quer zu seiner Förderrichtung auf einer nachgeschalteten Förderrichtung abgelegt wird. Diese zweite Mineralfaserbahn wird als Sekundärvlies bezeichnet und dient der Herstellung der Dämmelemente, so dass das Sekundärvlies im Hinblick auf die angestrebte Dicke und Rohdichte der Dämmelemente in der erforderlichen Höhe kontinuierlich auf der zweiten Fördereinrichtung abgelegt wird.
  • Entsprechende Dämmelemente aus Steinwolle werden in Form von Matten, Dämmfilzen, Platten oder sonstigen Formkörpern hergestellt. Die Matten bestehen aus schwach gebundenen Mineralfasermassen, die zumeist mit einer Träger schicht verbunden sind. Bekannt sind darüber hinaus Drahtnetzmatten, bei denen auf einer Oberfläche ein Drahtnetz angeordnet ist, welches mit der Mineralfasermatte insbesondere versteppt oder vernäht ist. Derartige, einseitig mit einem Drahtgeflecht ausgebildete Drahtnetzmatten dienen beispielsweise auch der Dämmung heißgehender Anlagen und können bis zu Temperaturen von 600° C verwendet werden. Vorzugsweise weisen derartige Drahtnetzmatten Rohdichten von mehr als 70 kg/m3, insbesondere von mehr als 90 kg/m3 auf. Durch die hohen Rohdichten und die Verbindung der Drahtgeflechte mit der Mineralfasermatte eignen sie sich aber nicht zur Dämmung hier in Rede stehender Wandungen.
  • Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Wandung sieht daher vor, dass das Dämmelement als insbesondere elastifizierter Dämmfilz ausgebildet ist. Dämmfilze sind beispielsweise einen Meter breite und mehrere Meter lange Mineralfaserbahnen, die zumeist in Form von komprimierten Rollen gehandelt werden, so dass sie in einfacher Weise transportiert und gelagert werden können. Gleichzeitig weisen Dämmfilze durch ihre Eignung zum gerollten Transport und Lagern auch den Vorteil auf, dass sie im Bereich eines beschränkten Raumangebots, beispielsweise in einem Schiffsrumpf in vorteilhafter, da einfacher Weise gehandhabt werden können. Derartige Dämmfilze aus Steinwolle haben somit den Vorteil, dass sie einerseits großflächig ausgebildet sind und andererseits aufgrund ihrer Rollbarkeit in einfacher Weise auch in beengten Raumverhältnissen verarbeitbar sind. Dämmfilze können sowohl mit oder auch ohne Trägermaterial, d.h. einer Trägerschicht ausgebildet sein. Wird ein Trägermaterial oder eine Trägerschicht verwendet, so besteht die in der Regel aus einer Aluminiumfolie, die auf die Mineralfaserbahn des Dämmfilzes kaschiert ist. Hierbei ist lediglich zu berücksichtigen, dass entsprechende Aluminiumfolien nicht bei jedem Anwendungsfall von Vorteil sind, da sie gegebenenfalls als Dampfbremse dienen können, so dass Feuchtigkeit zwischen dem Wandelement und der Aluminiumfolie im Dämmelement verbleibt und gegebenenfalls zur Korrosion führen kann. Andererseits vermindern die Aluminiumfolien die Rissgefahr des Dämmfilzes bei der Dämmung von Wandelemente mit geringen Krümmungsradien, insbesondere im Bereich von stegförmigen Elementen, so dass sie hier der Verbesserung der Biegefestigkeit der Dämmfilze dienen.
  • Alternativ zu Aluminiumfolien können die Dämmfilze mit Glasfasergewebe verstärkt sein.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Dämmelement eine Rohdichte zwischen 21 und 35 kg/m3, insbesondere zwischen 25 und 29 kg/m3 und/oder einen Bindemittelgehalt zwischen 1,5 und 2,7 Masse-% aufweist. Dämmelemente mit der bevorzugten Rohdichte und dem bevorzugten Bindemittelgehalt sind einerseits ausreichend stabil, um ein Zerbrechen der Dämmelemente bei der Montage vermeiden zu können. Andererseits sind diese Dämmelemente ausreichend flexibel, insbesondere biegbar, um sie auch im Bereich der stegförmigen Elemente möglichst vollflächig an das Wandelement und die stegförmigen Elemente anzulegen.
  • Das Gittergewebe ist vorzugsweise als Fasergittergewebe aus Glasfasern, Kohlenstofffasern, Kunststofffasern, Naturfasern und/oder Drähten mit geringem Durchmesser < 0,8 mm ausgebildet. Insbesondere die Verwendung eines Fasergittergewebes aus Glasfasern, Kohlenstofffasern, Kunststofffasern oder Naturfasern hat den Vorteil, dass derartige Fasergittergewebe zum einen eine hohe Stabilität und zum anderen eine große Biegbarkeit aufweisen, so dass wiederum das Dämmelement in seiner Formgebung ausreichend stabil ist und gleichzeitig eine Biegung ermöglicht, die ein Anlegen des Dämmelementes an die stegförmigen Elemente erleichtert.
  • Vorzugsweise hat das Gittergewebe eine Gitterweite zwischen 5 mm und 25 mm, wobei das Gittergewebe insbesondere quadratisch ausgebildete Maschen mit einer Kantenlänge von 10 mm aufweist.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gittergewebe mit dem Dämmelement verklebt ist. Beispielsweise kann das Gittergewebe vor dem Aushärten des Bindemittels innerhalb des Dämmelementes auf die großen Oberflächen des Dämmelementes aufgelegt und im Härteofen angepresst werden, so dass die Verklebung des Gittergewebes mit dem Dämmelement durch das Bindemittel im Dämmelement erfolgt. Selbstverständlich kann auch vorgese hen sein, dass das Gittergewebe mit einem ergänzenden Klebstoff auf die Oberflächen des Dämmelementes aufgeklebt ist.
  • Das Dämmelement weist mit dem Gittergewebe eine über seine Länge, Breite und Höhe gleichbleibende Verformbarkeit auf. Hierzu wird das Dämmelement, insbesondere der Dämmfilz durch eine kontrollierte Kompression und Dekompression in Richtung der Flächennormalen seiner großen Oberflächen und einer gleichzeitigen wechselgerichteten Biegung elastifiziert. Zu diesem Zweck wird der Dämmfilz beispielsweise durch mehrere Walzengänge gefördert, die zum einen die erforderliche Kompression bzw. Dekompression und zum anderen die wechselseitige Biegung des Dämmfilzes ausführen. Durch die starken Kompressionen und die wechselgerichteten Biegungen werden festere Bereiche des Dämmfilzes, beispielsweise auch Inhomogenitäten in der Mineralfaser- und/oder der Bindemittelverteilung aufgebrochen, um eine gleichmäßige Verformbarkeit des Dämmfilzes bzw. der daraus hergestellten Dämmelemente zu erreichen.
  • Es ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass das Wandelement stiftförmige Vorsprünge aufweist, die das Dämmelement durchgreifen. Diese stiftförmigen Vorsprünge sind nagelartig ausgebildet und verlaufen parallel zur Flächennormalen des Wandelementes. Das Dämmelement wird auf die stiftförmigen Vorsprünge aufgesteckt. Durch diese Ausgestaltung wird auch sichergestellt, dass das Dämmelement in gestreckter Haltung auch bei schräg oder lotrecht angeordneten Wandelementen vollflächig an dem Wandelement anliegt. Hierbei kann auf zusätzliche Befestigungselemente, beispielsweise Kleber verzichtet werden, die ohnehin die Brandschutzeigenschaften einer entsprechenden Wandung nur nachteilig beeinflussen können.
  • Schließlich ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass auf die stiftförmigen Vorsprünge Halteteller aufgesetzt sind, die auf dem Dämmelement aufliegen. Mit diesen Haltetellern wird das Dämmelement auch in seiner Lage relativ zum Wandelement fixiert. Entsprechende Halteteller können beispielsweise eine zentrisch angeordnete Bohrung aufweisen, die in drei Schlitze übergeht, die in gleichmäßigen Abständen zueinander, d.h. um einen Winkel von 120° versetzt zueinander verlaufend angeordnet sind. Beispielsweise bestehen derartige Halteteller aus einer Metall- oder Kunststoffscheibe, die im Bereich der die stiftförmigen Vorsprünge aufnehmenden Bohrung ausreichend flexibel ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungsform einer Wandung, nämlich einer Schiffswandung dargestellt ist.
  • Die Figur zeigt einen Abschnitt eines Schiffsrumpfes 1 mit einem Zwischendeck 2 und einer Schottwand 3, die rechtwinklig zum Zwischendeck 2 ausgerichtet ist.
  • Der Schiffsrumpf 1, das Zwischendeck 2 und die Schottwand 3 bestehen aus Wandungen 4, die jeweils aus mehreren großflächigen Wandelementen 5 und mehreren Dämmelementen 6 zusammengesetzt sind.
  • Das Zwischendeck 2 hat darüber hinaus noch ein zweites Wandelement 7, welches im Abstand zum Wandelement 5 angeordnet ist, wobei zwischen den Wandelementen 5 und 7 das Dämmelement 6 angeordnet ist.
  • Jedes großflächige Wandelement 5 weist stegförmige Elemente 8 auf, die im Querschnitt rechteckförmig ausgebildet und integraler Bestandteil des Wandelementes 5 sind. Die stegförmigen Elemente 8 erstrecken sich parallel zur Flächennormalen des Wandelementes 5 und dienen der Aussteifung des Wandelementes 5.
  • Das Dämmelement 6 besteht aus einem Dämmfilz aus Mineralfasern, nämlich aus Steinwolle, wobei das Dämmelement 6 eine Temperaturbeständigkeit von mehr als 1.000°C gemäß DIN 4102, Teil 17 aufweist.
  • Im Bereich des Schiffsrumpfes 1 und der Schottwand 3 ist eine Oberfläche 18 des Dämmelementes 6 zu erkennen, auf der ein Gittergewebe 9 angeordnet ist. Ein derartiges Gittergewebe 9 ist auch auf der zweiten großen Oberfläche, welche in der Figur nicht erkennbar ist, angeordnet. Gleiches gilt hinsichtlich des Dämmele mentes 6, das im Bereich des Zwischendecks 2 zwischen dem Wandelement 5 und dem Wandelement 7 angeordnet ist.
  • Das Gittergewebe 9 ist als Fasergittergewebe aus Glasfasern ausgebildet und weist eine Flexibilität auf, die die Verformbarkeit des Dämmelementes 6 nicht einschränkt, so dass das Dämmelement 6 mit den auf seinen Oberflächen 18 angeordneten Gittergeweben an die Formgebung des Wandelementes 5, beispielsweise an die gekrümmte Formgebung des Wandelementes 5 im Bereich des Schiffsrumpfes 1 angepasst werden kann. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, dass das Dämmelement 6 das stegförmige Element 8 übergreift. Durch die hohe Verformbarkeit des Dämmelementes 6 mit den beiden Gittergeweben 9 besteht die Möglichkeit, die Herstellung einer entsprechenden Wandung wesentlich zu vereinfachen bzw. die Kosten einer derartigen Wandung zu verringern, da ein Zuschneiden von beispielsweise steifen Dämmelementen 6 entfällt, welche in die Zwischenräume zwischen benachbart angeordneten stegförmigen Elementen 8 eingepasst werden.
  • Die Wandung 4 weist darüber hinaus innenseitig, d.h. im Bereich der dem Dämmelement 6 zugewandten Fläche 10 des Wandelementes 5 stiftförmige Vorsprünge 11 auf, die nagelartig ausgebildet sind und auf die das Dämmelement 6 aufsteckbar ist, um das Dämmelement 6 in seiner Lage relativ zum Wandelement 5 zu fixieren.
  • Auf die das Dämmelement 6 durchgreifenden Vorsprünge 11 sind Halteteller 12 aufgesteckt, die auf dem Dämmelement 6 in seiner montierten Position aufliegen.
  • Das Dämmelement 6 weist eine Rohdichte von 27 kg/m3 auf und enthält einen Bindemittelgehalt von 2 Masse-%. Das als Fasergittergewebe ausgebildete Gittergewebe 9 weist quadratisch ausgebildete Maschen mit einer Kantenlänge von 10 mm auf. Die beiden Gittergewebe 9 sind mit dem Dämmelement 6 verklebt, wobei das Dämmelement 6 mit dem Gittergewebe 9 eine über seine Länge, Breite und Höhe gleichbleibende Verformbarkeit aufweist, so dass das Dämmelement 6 nicht orientierungsgebunden eingebaut werden muß.

Claims (10)

  1. Wandung, insbesondere Schiffswandung, bestehend aus zumindest einem großflächigen Wandelement (5), auf dem zur Aussteifung des Wandelementes (5) zumindest ein stegförmiges Element (8) angeordnet ist, welches sich insbesondere parallel zur Flächennormalen des Wandelementes (5) erstreckt, und zumindest einem Dämmelement (6), welches aus Mineralfasern besteht und im Wesentlichen mit einer großen Oberfläche (18) am Wandelement (5) anliegt und zumindest ein stegförmiges Element (8) übergreift, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämmelement (6) eine Temperaturbeständigkeit von mehr als 1.000° C gemäß DIN 4102, Teil 17 aufweist und dass das Dämmelement (6) auf jeder seiner beiden großen Oberflächen (18) ein Gittergewebe (9) aufweist, welches eine Flexibilität hat, die die Verformbarkeit des Dämmelementes (6) nicht einschränkt.
  2. Wandung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämmelement (6) aus Steinwolle ausgebildet ist.
  3. Wandung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämmelement (6) als insbesondere elastifizierter Dämmfilz ausgebildet ist.
  4. Wandung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämmelement (6) eine Rohdichte zwischen 21 und 35 kg/m3, insbesondere zwischen 25 und 29 kg/m3 und/oder einen Bindemittelgehalt zwischen 1,5 und 2,7 Masse-% aufweist.
  5. Wandung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gittergewebe (9) als Fasergittergewebe aus Glasfasern, Kohlenstofffasern, Kunststofffasern, Naturfasern und/oder Drähten mit geringem Durchmesser 0,8 mm besteht.
  6. Wandung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gittergewebe (9) eine Gitterweite zwischen 5 und 20 mm aufweist, wobei das Gittergewebe (9) insbesondere quadratisch ausgebildete Maschen mit einer Kantenlänge von 10 mm aufweist.
  7. Wandung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gittergewebe (9) mit dem Dämmelement (6) verklebt ist.
  8. Wandung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämmelement (6) mit dem Gittergewebe (9) eine über seine Länge, Breite und Höhe gleichbleibende Verformbarkeit aufweist.
  9. Wandung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelement (5) stiftförmige Vorsprünge (11) aufweist, die das Dämmelement (6) durchgreifen.
  10. Wandung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf die stiftförmigen Vorsprünge (11) Halteteller (12) aufgesetzt sind, die auf dem Dämmelement (6) aufliegen.
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