DE202004000921U1 - Am Hals eines Behälters festlegbare Befestigungseinrichtung - Google Patents
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Abstract
Am
Hals eines Behälters,
vorzugsweise mit einer Sprüheinrichtung
(2) versehenen Flasche festlegbaren, aus einer Innen- (4) und einer
Außenhülse (3)
bestehenden Befestigungseinrichtung (2), mit der die Sprüheinrichtung
(2) am Behälter
halterbar ist, wobei die aus Blech geformte Außenhülse (3) in Nichtgebrauchsstellung der
Befestigungseinrichtung (1) verliergesichert auf der aus einem gegenüber der
Außenhülse (3)
weicheren Material bestehenden Innenhülse (4) gelagert und zum Gebrauch der
Befestigungseinrichtung axial auf ihr verschiebbar ist, und wobei
die Außenhülse (3)
zur Verliersicherung in Nichtgebrauchsstellung und zur axialen Sicherung
in Gebrauchsstellung einen Rastrand (5) aufweist, der mit der Innenhülse (4)
formschlüssig
korrespondiert, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastrand (5) aus
durch zumindest einem Hinterschnitt (6) an der Innenseite der durchgehend einlagigen
Wandung der Außenhülse (3)
gebildet ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine am Hals eines Behälters festlegbare Befestigungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Zur Befestigung von Sprüheinrichtungen, vorzugsweise handbetätigten Sprühdüsen, mit denen in Behältern deponierte Flüssigkeit, insbesondere kosmetische, wie Duftwässer oder dergleichen versprühbar sind, sind Befestigungseinrichtungen bekannt.
- Nach einem Befüllen des Behälters, vorzugsweise einer Flasche, werden die zu einer Baueinheit vormontierten Befestigungseinrichtung und Sprüheinrichtung auf den Hals der Flasche aufgesetzt und form- und/oder kraftschlüssig mit dem entsprechend ausgeformten Hals verbunden.
- Hierzu wird die vorzugsweise aus Aluminiumblech bestehende Außenhülse auf der aus einem weicheren Material, üblicherweise aus Kunststoff bestehenden Innenhülse axial verschoben unter deren Zusammendrücken und Einfügen in eine umlaufende Nut des Halses, wobei die Außenhülse in einer Endstellung mit ihrem Rastrand die Innenhülse unterseitig untergreift, so dass eine dauerhafte Sicherung gewährleistet ist.
- Wie erwähnt werden die Befestigungseinrichtung und die Sprüheinrichtung zur einer Baueinheit vormontiert, was im Regelfall räumlich getrennt von der Befüllung der Behälter erfolgt, so dass diese Baueinheit zur Befüllungsstation bzw. nachgeordneten Bearbeitungsstationen transportiert werden müssen.
- Hierzu ist es jedoch erforderlich, dass die Außenhülse in einer sozusagen Nichtgebrauchsstellung für den Transport gegenüber der Innenhülse insbesondere axial gesichert gehalten wird.
- Um dies zu erreichen weist die Außenhülse in dem die Innenhülse in Nichtgebrauchsstellung überdeckenden Randbereich einen Rastrand auf, der sich praktisch in das weichere Material der Innenhülse eingräbt und so eine axiale Sicherung bewirkt.
- Bei den bekannten Befestigungseinrichtungen ist der Rastrand dadurch gebildet, dass die Wandung der Außenhülse im entsprechenden Randbereich verdünnt und anschließend nach innen umgebördelt ist, so dass sich eine im Querschnitt 2-lagige U-Form ergibt, wobei der innenliegende, zur Außenwandung parallele Schenkel an seinem freien Ende eine gegenüber der angrenzenden Wandung der Außenhülse vorspringende Kante ergibt, durch die der Formschluß herstellbar ist. Beispielhaft zur Formgebung des Rastrandes wird auf die
DE 27 22 371 A1 verwiesen, in der eine solche Umformung dargestellt und beschrieben ist. - Die Herstellung eines solchen Rastrandes und dessen Verwendung sind jedoch mit einigen Nachteilen verbunden, die einem optimierten Einsatz entgegenstehen.
- So ist zunächst einmal die mechanische Fertigung der Außenhülsen mit dem doppellagigen Rastrand aufwendig, da dessen Umformung durch Rollieren nur in mehreren Schritten praktisch als Einzelfertigung möglich ist. Da Befestigungseinrichtungen dieser Art und somit auch die Außenhülsen als Serienteile in großen Stückzahlen hergestellt werden, kommt diesem Umstand naturgemäß eine besondere Bedeutung zu. Aus der fehlenden Möglichkeit einer optimalen Herstellung ergibt sich eine ungünstige Kostenstruktur, die das Produkt insgesamt verteuert.
- Aber auch die Raumform der doppellagigen Falzung des Rastrandes ist als nachteilig anzusehen, da es bei einem üblicherweise vorzunehmenden Eloxieren der aus Aluminiumblech bestehenden Außenhülse durch die spaltbedingte Kapillarwirkung zu einem dauerhaften Stau von Eloxier-Salzen oder dergleichen in dem Spalt kommt, was aufgrund der den Salzen innewohnenden Aggressivität zu einem Angriff des Materials führt, bis hin zum Lochfraß.
- Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungseinrichtung der gattungsgemäßen Art so weiter zu entwickeln, dass eine einfache und kostengünstige Herstellung möglich und eine dauerhaft beschädigungsfreie Beschichtung der Außenhülse gewährleistet ist.
- Diese Aufgabe wird durch eine Befestigungseinrichtung gelöst, die die Merkmale des Anspruches 1 aufweist.
- Eine in diesem Sinne ausgebildete Befestigungseinrichtung, insbesondere jedoch deren Außenhülse bietet gegenüber dem Stand der Technik erhebliche Vorteile.
- So ist zunächst einmal die einfacherer und kostengünstigere Herstellung zu nennen, die im Sinne einer Streifenfertigung durch Stanzautomaten möglich ist, bei der aus einem Blechstreifen eine Vielzahl von Ronden gestanzt und in nachfolgenden Arbeitsschritten, unter anderem durch Tiefziehen zu den Außenhülsen entsprechend verformt werden.
- Gegenüber dem Stand der Technik lässt sich so eine um ein vielfaches rationellere Fertigung erreichen, die vor allem deshalb von besonderer Bedeutung ist, da die in Rede stehenden Befestigungseinrichtungen, wie erwähnt, als Serienartikel in großen Stückzahlen Verwendung finden.
- Darüber hinaus bietet die konstruktive Ausbildung der Außenhülse bei der weiteren Bearbeitung, sprich dem Eloxieren, den Vorteil, dass an keiner Stelle der Außenhülse eine Falte gebildet ist, so dass nicht, wie bei den bekannten Außenhülsen die Gefahr besteht, dass sich Eloxiersalze an irgendeiner Stelle stauen mit den bereits beschriebenen Folgen. Insoweit stellt die Erfindung auch hinsichtlich der Qualitätsverbesserung einen Fortschritt dar, der durchaus auch in Kostenhinsicht erwähnenswert ist.
- Der Hinterschnitt ist abständig zur Außenkante der Außenhülse vorgesehen, so dass sich der Rastrand vom Hinterschnitt bis zur besagten Außenkante erstreckt.
- Der Hinterschnitt kann als spitzwinkliger Einstich der Innenseite der Wandung der Außenhülse vorgesehen sein und zwar vollständig umlaufend oder partiell. Denkbar ist aber auch, mehrere Hinterschnitte übereinander vorzusehen, die parallel zueinander umfänglich verlaufen und sozusagen eine Riffelung bilden, wobei die Kante, die sich praktisch in die weichere Innenhülse eingräbt den jeweiligen Hinterschnitt in Verschieberichtung der Außenhülse begrenzt.
- Im übrigen stützt sich nach einem axialen Verschieben der Außenhülse in eine Gebrauchsstellung die Innenhülse an der durch den Hinterschnitt gebildeten Kante des Rastrandes ab, so dass die Außenhülse in dieser Position ebenfalls axial gesichert ist.
- Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 : eine erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht -
2 -5 : jeweils verschiedene Ausführungsbeispiele der Außenhülse der Befestigungseinrichtung jeweils in einem geschnittenen Teilausschnitt In der1 ist eine am Hals eines nicht dargestellten Behälters, vorzugsweise einer Flasche festlegbare Befestigungseinrichtung gezeigt, die insgesamt mit dem Bezugszeichen1 versehen ist. - Diese Befestigungseinrichtung
1 besteht aus einer Innenhülse4 und einer darauf verliergesichert angeordneten Außenhülse3 und bildet gemeinsam mit einer Sprüheinrichtung2 eine vormontierte Baueinheit, die in der dargestellten Konfiguration auf den genannten gefüllten Behälter aufsetzbar und damit verbindbar ist. - Dabei befindet sich die Außenhülse
3 gegenüber der Innenhülse4 in einer verliergesicherten Nichtgebrauchsstellung, in der sie derart in die Innenhülse4 eingreift, dass sie gegen Verschieben und weitgehend gegen Verdrehen gesichert ist. - Hierzu weist die Außenhülse
3 auf ihrer Innenseite einen Rastrand5 auf, der sich wulstartig nach innen erstreckt und einerseits die umlaufende äußere Kante der Außenhülse3 bildet und andererseits durch eine Kante7 begrenzt wird, die durch einen Hinterschnitt6 der durchgehend einlagigen Wandung gebildet ist, wobei sich aus dem Hinterschnitt 6 dem den Rastrand5 zugeordneten Bereich die mehr oder weniger scharfe Kante7 ergibt, die sich in die aus der Außenhülse3 gegenüber weicheren Material bestehende Innenhülse4 eingräbt, so dass eine formschlüssige Axial-Sicherung herausbildet. - Wie erwähnt wird die in der
1 gezeigte Baueinheit in der Nichtgebrauchsstellung der Außenhülse3 auf den Hals eines befüllten Behälters aufgesetzt und die Außenhülse3 im folgenden axial auf der Innenhülse4 in Richtung des Behälters verschoben. Dabei wird ein innenwandig an der Innenhülse4 vorgesehner Wulstrand8 in eine entsprechende Umfangsnut des Behälters eingedrückt und durch die vollständig aufgeschobene Außenhülse3 in dieser Position gehalten, wobei in diesem Fall der Rastrand5 die Unterkante der Innenhülse4 untergreift. Die Außenhülse3 ist dadurch axial gesichert. - Die
2 gibt die Ausbildung der Hinterschneidung6 entsprechend der1 in vergrößerter Darstellung wieder. Darin ist zu erkennen, dass die Hinterschneidung6 , bezogen auf den Verlauf der Wandung der Außenhülse3 spitzwinklig verläuft, in Richtung des Rastrandes5 unter Verschwächung der Wandung der Außenhülse3 . Dadurch entsteht eine quer zur Längsachse der Außenhülse3 verlaufende Schulter, die als die Kante7 endet. - In der
3 ist der Hinterschnitt6 in Form eines Kreisbogenabschnittes ausgebildet, der beidseitig durch die Kante7 begrenzt wird. - In der
4 ist der Hinterschnitt als stumpfwinkliges, vorzugsweise gleichschenkliges Dreieck gestaltet, dass ebenfalls beidseitig durch die Kante7 begrenzt ist, während in der5 eine Ausführungsvariante dargestellt ist, die aus einer Vielzahl übereinander liegender Hinterschnitte6 bestehen, von denen jeder in seiner Formgebung dem in der2 gezeigten entspricht, so dass sich insgesamt eine Sägezahnform ergibt. - Grundsätzlich ist die Formgebung der Hinterschnitte
6 nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern sowohl in der Gestaltung wie auch in den Abmaßen variierbar.
Claims (9)
- Am Hals eines Behälters, vorzugsweise mit einer Sprüheinrichtung (
2 ) versehenen Flasche festlegbaren, aus einer Innen- (4 ) und einer Außenhülse (3 ) bestehenden Befestigungseinrichtung (2 ), mit der die Sprüheinrichtung (2 ) am Behälter halterbar ist, wobei die aus Blech geformte Außenhülse (3 ) in Nichtgebrauchsstellung der Befestigungseinrichtung (1 ) verliergesichert auf der aus einem gegenüber der Außenhülse (3 ) weicheren Material bestehenden Innenhülse (4 ) gelagert und zum Gebrauch der Befestigungseinrichtung axial auf ihr verschiebbar ist, und wobei die Außenhülse (3 ) zur Verliersicherung in Nichtgebrauchsstellung und zur axialen Sicherung in Gebrauchsstellung einen Rastrand (5 ) aufweist, der mit der Innenhülse (4 ) formschlüssig korrespondiert, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastrand (5 ) aus durch zumindest einem Hinterschnitt (6 ) an der Innenseite der durchgehend einlagigen Wandung der Außenhülse (3 ) gebildet ist. - Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Übergangsbereich vom Rastrand (
5 ) zum Hinterschnitt (6 ) eine Kante (7 ) ausgebildet ist. - Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hinterschnitt (
6 ) etwa dreieckförmig ausgebildet ist unter Verschwächung der Wandung der Außenhülse3 in Richtung des Rastrandes (5 ). - Befestigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hinterschnitt (
6 ) als Kreisbogenabschnitt ausgebildet ist. - Befestigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hinterschnitt (
6 ) in Form eines stumpfwinkligen, gleichschenkligen Dreiecks gestaltet ist. - Befestigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl übereinander liegender Hinterschnitte (
6 ) vorgesehen sind. - Befestigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl der übereinander liegenden Hinterschnitte (
6 ) in Form und Abmaß gleich oder nahezu gleich sind. - Befestigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl der Hinterschnitte (
6 ) insgesamt eine Sägezahnform bilden. - Befestigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hinterschnitt (
6 ) voll umfänglich oder partiell umfänglich verläuft.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE202004000921U DE202004000921U1 (de) | 2004-01-21 | 2004-01-21 | Am Hals eines Behälters festlegbare Befestigungseinrichtung |
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ID=34625916
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DE (1) | DE202004000921U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
2004
- 2004-01-21 DE DE202004000921U patent/DE202004000921U1/de not_active Expired - Lifetime
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