DE202004000642U1

DE202004000642U1 - Abgeschirmte Induktivität

Info

Publication number: DE202004000642U1
Application number: DE202004000642U
Authority: DE
Original assignee: Vogt Electronic AG
Current assignee: Vogt Electronic AG
Priority date: 2004-01-16
Filing date: 2004-01-16
Publication date: 2004-03-18
Anticipated expiration: 2014-01-17

Abstract

Abgeschirmte Induktivität, mit einem mit Leiterdraht bewickelten Ringkern (15), der von einem Abschirmring(16) oder -topf aus hochpermeablem Material umschlossen ist, wobei der Abschirmring (16) oder -topf und der Ringkern (15) von einem gemeinsamen Halter (1, 2) getragen sind.

Description

Induktivitäten wie Transformatoren, Drosseln, Stromwandler, Impulsübertrager und dergleichen sind üblicherweise mit einer Abschirmung versehen, um sie vor Einstreuungen durch Fremdfelder zu schützen. Solche Abschirmungen bestehen im allgemeinen aus einem die Induktivität umschließenden Ringkern oder Topf aus permeablen Material.
Bei den bisher bekannten abgeschirmten Induktivitäten dieser An reicht der Schutz durch die Abschirmung für höhere Ansprüche nicht aus. Es werden daher durch Fremdfelder Störungen eingestreut, die das Nutzsignal übersteigen können. Diese Störungen machen sich besonders stark bemerkbar, wenn der Magnetkern der Induktivität einen Luftspalt aufweist. Eine gewisse Abhilfe hiergegen lässt sich schaffen, wenn man die Abschirmung mit einer verhältnismäßig großen Wanddicke ausführt. Dies ist jedoch insbesondere bei kleinen Bauelementen unerwünscht, weil dadurch die Baugröße des ganzen Elements entsprechend ansteigt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine möglichst gut abgeschirmte und dabei räumlich möglichst kleine Induktivität zu schaffen, die sich bei der Bestückung von Baugruppen gut handhaben und verarbeiten lässt.
Diese Aufgabe wird durch eine abgeschirmte Induktivität mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
Bei einem derartigen Aufbau wird der Durchgriff eines elektromagnetischen Störfeldes auf das innen liegende induktive Bauelement, z. B. einen gescherten Ringkerntransformator, schon bei einer Wanddicke von 0,15 mm um bis zu 70 Prozent abgeschwächt. Die Wirkung ist über die Wandstärke variabel einstellbar. Je nach Optimierung des Halters oder Gehäuses können bei geringem Einbauvolumen die Bauteile in THD- und SMD-Ausführung angefertigt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Halter vorzugsweise aus einem den Ringkern durchgreifenden und an seinen Enden mit je einem Flansch versehenen Stift, wobei Ringkern und Abschirmring zwischen den beiden Flanschen eingespannt sind. An die beiden Flansche lassen sich geeignete Vorsprünge und Ansätze anformen, die die Befestigung auf einem Träger, z. B. einer Leiterplatte, ermöglichen.
Das hochpermeablen Material kann kristallin oder amorph sein, zum Beispiel aus VITROPERM^® bestehen.
Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen abgeschirmten Induktivität anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
1 in perspektivischer Darstellung einen erfindungsgemäßen Halter und
2 ebenfalls perspektivisch in auseinander gezogener Darstellung den Halter mit Ringkern und Abschirmung.
Wie in 1 gezeigt, besteht der erfindungsgemäße Halter aus einem Oberteil 1 und einem Unterteil 2. Das Oberteil 1 besteht aus einem Flansch 4, an dessen Unterseite ein Stift 5 angeformt, der in einen oberen dickeren und einen unteren dünneren Teil 6 beziehungsweise 7 unterteilt ist. Das Unterteil 2 besteht aus einem Flansch 8, an dessen Oberseite eine Hülse 9 angeformt ist. 1 zeigt Oberteil 1 und Unterteil 2 in einem Zustand, in dem der dünnere Teil 7 des Stifts 5 in die Hülse 9 eingeführt ist. Ein an den dünneren Teil 7 des Stifts 5 angeformter Längssteg 10 dient zusammen mit einem in der Hülse 9 befindlichen Schlitz 11 der sicheren Führung beim Einschieben und als Drehsicherung beim fertigen Bauteil. Ein an den dünneren Teil 7 des Stifts 5 angeformter Ring 12 dient als Sicherung nach dem vollständigen Zusammenschieben von Ober- und Unterteil 1 beziehungsweise 2 des Halters.
2 zeigt die erfindungsgemäße Induktivität beim Zusammenbau, vor dem endgültigen Zusammenschieben der beiden Teile 1 und 2 des Halters. Auf den Stift 5 des Halters ist ein Ringkern 15 aufgesetzt. Dieser wiederum ist umschlossen von einer Abschirmung 16. Nach dem vollständigen Zusammenschieben der beiden Teile 1, 2 des Halters rastet der Ring 12 in eine entsprechende Ringnut in der Hülse 9, und die Ober- und die Unterkante der Abschirmung 16 greifen in Absätze 13 beziehungsweise 14, die an der unteren Kante des Flansches 4 beziehungsweise der oberen Kante des Flansches 8 vorgesehen sind. Auf diese Weise ergibt sich ein in sich festes, kompaktes Bauteil.
An die Flansche 4 und 8 sind eine Reihe seitlicher Ansätze angeformt, die der Befestigung des Bauteils an einem Träger, z. B. einer Leiterplatte, dienen.

Claims

Abgeschirmte Induktivität, mit einem mit Leiterdraht bewickelten Ringkern (15), der von einem Abschirmring(16) oder -topf aus hochpermeablem Material umschlossen ist, wobei der Abschirmring (16) oder -topf und der Ringkern (15) von einem gemeinsamen Halter (1, 2) getragen sind.
Abgeschirmte Induktivität nach Anspruch 1, bei der der Halter aus einem den Ringkern (15) durchgreifenden und an seinen Enden mit je einem Flansch (4, 8) versehenen Stift (5) besteht, wobei Ringkern (15) und Abschirmring (16) zwischen den beiden Flanschen (4, 8) eingespannt sind.
Abgeschirmte Induktivität nach Anspruch 1, bei der das hochpermeable Material aus einem amorphen oder kristallinen Material besteht.