DE2019478C3 - Zerstäuber zum Zerstäuben von Flüssigkeiten in Trocknern durch ein gasförmiges Trocknungsmedium - Google Patents
Zerstäuber zum Zerstäuben von Flüssigkeiten in Trocknern durch ein gasförmiges TrocknungsmediumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Zerstäuber zum Zerstäuben von Flüssigkeiten in Trocknern durch ein gasförmiges
Trocknungsmedium.
Aus der DT-PS 8 57 924 ist ein Zerstäuber bekannt, der einige konzentrisch angeordnete Kanäle für die Zufuhr
von Luft und Flüssigkeit besitzt, wobei der Flüssigkeitsstrom
zwischen Luftströmen austritt. Die Kanäle für die Zufuhr von Luft enthalten ferner den Zerstäuber
komplizierende Leitvorrichtungen, die eine Drehbewegung des Luftstromes hervorrufen. Würde man jedoch
in diesem Zerstäuber heiße Gase verwenden, so würde sich der zu zerstäubende Stoff unter Umständen zersetzen,
während der Flüssigkeitskanal mit trockenem Produkt verstopft würde.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Zerstäubers, der einfach gebaut ist und bei dem das zu zerstäubende
Gut während des Durchtritts vor der Einwirkung der heißen Zerstäubungs- und Trocknungsgase
geschützt ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Zerstäuber zum Zerstäuben von Flüssigkeiten in Trocknern durch ein
gasförmiges Trocknungsmedium, das einem Konfusor rugeführt wird, in dem gleichachsig eine ringkanalförmige
Durchtrittskammer für die zu behandelnde Flüsligkeit
viie Konfusormitte frei lassen angeordnet ist, der dadurch gekennzeichnet ist, daß zur Gutbehandlung
durch ein Medium mit über etwa 6000C die Durchlrittskammer
innen und außen von einer und derselben ringkanalförmigen am Zerstäuberauslaß abgeschlossenen
Kühlkammer umgeben ist, deren Innenwände die Wände der Durchtrittskammer sind. f>o
Die Konstruktion der anmeldungsgemäßen Zerstäubungsvorrichtung erlaubt es, Lösungen unmittelbar mit
heißen Gasen bei Temperaturen bis zu 1700°C zu zerstäuben, ohne daß eine zusätzliche Einführung von
Preßluft oder die zusätzliche Verwendung einer Schleuderscheibe erforderlich sind
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß bei einer nur geringfügigen Vergrößerung
der Außenmaße die Vorrichtung zum Zerstauben und Trocknen eine größere Leistung aufweist, die die
Leistung der bekannten Vorrichtung mindestens um das lOfache übertrifft.
Zweckmäßig besitzt die kanalförmige Kühlkammer eine in Richtung zur öffnung der Durchtriuskammer
konvergente Gestalt, wodurch an der Auslaufstelle der
zu benandelnden Flüssigkeit die Bewegung des gasförmigen Trocknungsmediums stabilisiert werden kann.
Die Durchtrittskammer k:,nn zur Teilung des gasförmigen
Trocknungsmediums durch Längszwischenwande getrennt werden.
Bei geringerer Leistung können in der Kühlkammer mehrere Durchtrittskammern angeordnet werden, die
als zylindrisch gestaltete Körper ausgeführt werden können.
Im folgenden werden Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Zerstäubers unter Bezugnahme auf die
Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i sr. 1 den Längsschnitt einer Ausführungsform.
F i g. 2 eine Draufsicht des Zerstäubers gemäß F i g. i gegen das Auslaßende,
F i g. 3 den Längsschnitt einer weiteren Ausfuhrungsform
des erfindungsgemäßen Zerstäubers,
F i g. 4 eine Draufsicht gemäß F i g. 3 gegen das Auslaßende.
Der Zerstäuber umfaßt einen Konfustor 1 (Fig I),
der durch Schrauben 3 am zylindrisch geformten Stutzen 2 befestigt ist innerhalb des Konfusors 1 und koa
xial zu ihm ist ein hohler Rotationskörper 4 angeordnet, dessen Doppelwände 5 und 6 eine sich im Längsschnitt
verjüngende ringkanalförmige Kühlkammer 7 bilden. Diese ist mit einem Einlaufstutzen 8 verbunden
und in ihr ist die als ringkanalförmiger Spalt ausgeführte Durchtnttskammer 9 angeordnet, die mit einem Einlaufstutzen
10 in Verbindung steht. Die Ringspalte an der öffnung der Durchtrittskammer 9 zwischen den
Doppelwänden des Körpers 4 sind durch Schweißung geschlossen.
Das gasförmige Trocknungsmedium wird dem Rohr stutzen 2 zugeführt, aus dem es in den Konfusor 1 gelangt,
den es sowohl außerhalb als auch innerhalb des hohlen Rotationskörpers 4 durchströmt.
Die zu zerstäubende Flüssigkeit wird dem Stutzen 10 zugeführt, von dem aus sie zur Durchtrittskammer 9
und weiter zu deren öffnung fließt, an der sie durch das gasförmige Trocknungsmedium mitgerissen wird, das
aus dem Konfusor 1 und aus dem Körper 4 austritt. Auf diese Weise erfolgt die Zerstäubung und Trocknung
der Flüssigkeit. Beim Trocknen von wärmeempfindlichen Flüssigkeiten wird dem Stutzen 8 ein flüssiges
oder gasförmiges Kühlmedium zugeführt, das die um die Durchtrittskammer 9 angeordnete ringkanalförmige
Kühlkammer 7 durchströmt. Das Kühlmedium wird aus der Kühlkammer durch Rohre 11 abgeleitet. Trotz
der obenerwähnten hohen Trocknungstemperaturen wird die Flüssigkeit auch nach dem Kontakt mit dem
Trocknungsmedium nicht überhitzt, da in einem relativ kurzen Zeitabschnitt eine große Wärmemenge zum
Verdunsten von Feuchtigkeit verbraucht wird.
Die Durchtrittskammer 9 kann, wie oben erwähnt, Längstrennwände 12 (F i g. 2) enthalten, die den durch
die Kammerwände gebildeten Spalt teilen. Diese Bau- ?n wird für den Fall angewandt, daß eine Teilung des
Stromes der zu zerstäubenden Flüssigkeit erforderlich ist, um unter der öffnung der Durchtrittskammer 9 eine
vorgegebene Trnpfengröße zu erhalten.
Wenn nur eine relativ geringe Leistung des erfin-
uungsgcmäöen Zerstäubers erforderlich ist, werden bevorzugt
in der ringkanalförmigen Kühlkammer an Stelle der ringkanalförmigen Durchtrittskanimer 9 mehrere
rohrforniiige Kammern i3 (F i g. 3 und 4) konzentrisch
um die Zerstäuberachse angeordnet, die untereinander durch ein Verteüringrohr 14 verbunden sind,
das senkrecht zur Zerstäuberachse liegt und mil dem die Einlaufstutzen 10 in Verbindung stehen. Am Austrittsende
6er rohrförmigen Kammern 13 ist zwischen den Wänden des Körpers 4 ein Flachboden 15 angeordnet
Bei allen; Aus'.ührungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es zweckmäßig, diese so zu montieren,
daß die Durchtrittskammer 9 oder die rohrförmigen Kammern 13 senkrecht stehen und ihre öffnung
bzw. öffnungen abwärts gerichtet sind. Am zweckmäßigsten wird der Rotationshohlkörper 4 als Hohlkegelstumpf
mit Doppeiwandung ausgeführt.
Der Zerstäuber gemäß der Erfindung kann zum
Trocknen von Substanzen angewandt werden, die ausreichende Fließfähigkeit be. der Förderung durch Pumpen
aufweisen. Dazu gehören Trüben aus konzentrierten mineralischen Düngemitteln. Mineralsalzlösungen.
Suspensionen und Lösungen von Substanzen in organischen Lösungsmitteln. Schmelzen und konzentrierte
flüssige Polymerstoffe.
Der erfindungsgemäße Zerstäuber kann ferner bei der Verarbeitung von Rohölprodukten. Holz. Harzen.
Karnallit, Bischofit. Phosphoriten, von Abwässern und
bei der Erzeugung von Natriumsulfat eingesetzt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Zerstäuber zum Zerstäuben von Flüssigkeiten
in Trocknern durch ein gasförmiges Trocknungsmedium,
das einem Konfusor zugeführt wird, in dem gleichachsig eine ringkanalförmige Durchtrittskammer
für die zu behandelnde Flüssigkeit die Konfusormitte frei lassend angeordnet ist. dadurch
gekennzeichnet, daß zur Gutbehandlung durch ein Medium mit über etwa 600°C die Durch-Irittskammer
(9) innen und außen von einer und derselben ringkanalförmigen am Zerstäuberauslaß
abgeschlossenen Kühlkammer (5,6, 7) umgeben ist, deren Innenwände die Wände der Durchtrittskammer
(9) sind.
2. Zerstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittskammer (9) durch
Längstrennwände (12) unterteilt ist.
3. Zerstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittskammer (9) durch mehrere
rohrförmige Kammern (13) ersetzt ist, die konzentrisch um die Zerstäuberachse angeordnet und
untereinander durch ein senkrecht zur Zerstäuberachse liegendes Verteilringrohr (14) verbunden sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US3373670A | 1970-05-01 | 1970-05-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2019478A1 DE2019478A1 (de) | 1971-11-04 |
DE2019478B2 DE2019478B2 (de) | 1975-05-22 |
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