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Bremsklotz und Gleitschutzgerät fUr Fahrzeugräder Die Erfindung betrifft
in Kombination einen metallischen Bremsklotz und ein Gleitschutzgerät £r Räder von
Fahrzeugen, z.B. Automobilen, Lastwagen, Anhängern,Flugzeugen o.dgl., der Bodenunebenheiten
ausgleicht und die Räder'der Fahrzeuge trägt.
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Aufgabe der Erfindung ist, einen bequemen, einstückigen Bremsklotz
vorzuschlagen, der sich leicht tragen und schnell in eine und aus einer radhaltenden
Position bringen läßt, der wirksam und sicher relativ großen Druckkräften widersteht,
und der extrem große tangentiale Antriebskräfte von dem Rad aufnimmt und an den
Boden oder eine andere Auilagefläche überträgt. Der erfindungsgemäße, äußerst wirksame
Bremsklotz läßt sich auch als Gieitsc,hutzgerät verwenden, das zur Aufnahme der
Antriebskräfte eines in Schlamm, Sand, Marsch oder Schnee durchdrehenden Bahrzeugrades
dient. Ferner ist der erfindungsgemäße Bremsklotz konstruktiv einfach, wirtschaftlich
und wirksam.
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Die 3erfindung wird nachstehend anhand einer in den Zeichnungen
dargestellten
Ausführungsform ausführlich erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Bremsklotzes und Gleitschutzgerätes; Fig. 2 eine Seitenansicht
der Ausführungsform gemäß Fig.
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1 beim Einsatz als Bremsklotz; Fig. 3 ein fragmentarischen Schnitt
3-3 gemäß Fig. 2; Fig. 4 und 5 schematische Ansichten, die den Einsatz des erfindungsgemäßen
Gerätes bei der Aufnahme der Antriebskräfte eines in einer Vertiefung festsitzenden
Rades zeigen.
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Gemäß Fig. 1 und 2 ist der erfindungsgemäß verbesserte Bremsklotz
eine neuartige tonatruktionseinheit aus zwei gleichen, mit Abstand zueinander angeordneten,
nach oben gewölbten Rahmen 10, die eine in gleicher Weise gewölbte Lauffläche 11
über einer ebenen, horizontalen Grundplatte 12 ragen.
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Die Rahmen 10 bestehen vorzugsweise aus relativ schmalen Streifen
aus Baustahlbiech, deren Größe und Dicke dem vorgesehenen Verwendungszweck entspricht.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß Stahlblechstreifen mit einer Dicke von 3 mm>
eimer Breite von 50 mm und einer Länge von 400 mm allgemein zufriedenstellende Ergebnisse
liefern. Die konstruktiv gleichen Streifen sind an einem Ende halbkreisförmig mit
einem Radius von ungefähr 100 mm gekrtimmt, so daß sie an einem Ende des Gerätes
eine Rundung "A" bilden. Das andere Ende der Streifen ist gerade und tangential
von der Rundung "A" aus
geneigt, so daß es am anderen Ende des Gerätes
eine schiefe Ebene "B" bildet.
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Die Lauffläche 11 und die Grundplatte 12 bestehen aus langgestreckten
Streifen aus Baustahl-Gitterblech, wie es üblicherweise für rutschfeste Böden, Treppen
und Bühnen in Fabriken, Kraftwerken o.dgl. verwendet wird, um einen Gleitschutz
in allen Richtungen zu gewahrleisten.
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Solche Gitterbleche sind handelsüblich und im anglo-amerikanischen
Sprachgebiet als "Grip Strut Safety GratingsW bekannt. Sie werden derart aus langgestreckten
metallischen Blechtafeln ausgestanzt, daß Iängsrelhen aus quer orientierten rombenförmigen
Perforationen 14 mit aufwärts ragenden Greifrändern 15 und ähnlichen rombenförmigen
Zwischenperforationen 16 mit nach unten ragenden Greifrändern 17 entstehen. Die
Zwischenperforationen 16 sind gemäß Fig. 1 mittig zwischen den Reihen der Perforationen
14 und versetzt zu den Perforationen 14 angeordnet.
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Gitterbleche werden in verschiedenen Breiten und mit verschiedenen
Lochzahlen in den Perforationsreihen gehandelt.
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Bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform der Erfindung
besteht die Lauffläche 11 aus einem relativ schmalen (120 mm) Gitterblech, das zwei
Perforationsreihen 14 mit aufwärts ragenden Rändern und eine dazwischen liegendePerforationsreihe
16 mit abwärts ragenen Rändern besitzt. Die Grundplatte 12 besteht aus einem relativ
breiten (178 mm) Gitterblech, das drei Perforationsreihen 16 mit abwärts ragenden
Rändern und zwei dazwischen liegende Perforationsreihen 14 mit aufwärts ragenden
Rändern besitzt. Die Außenkanten der Rahmen 10 sind vertikal zu den Außenkanten
der Grundplatte 12 ausgerichtet, so daß ihre Innenkanten mit Abstand zueinander
angeordnet sind. Die Lauffläche 11 ist entsprechend
der Kontur der
Rahmen 10 nach oben gewölbt und entlang ihrer Außenkanten in geeigneten Abständen
mit den Rahmen 10 derart verschweißt, daß sie den Spalt zwischen den Rahmen 10 abdeckt.
Die Grundplatte 12 ist derart an die nach unten ragenden Enden der Rahmen 10 angeschweißt,
daß sie sich in dem Bogen der Rahmen 10 als Boden zwischen den Enden der Rahmen
10 erstreckt und dadurch dem Bogen seine Steifigkeit verleiht. Der Bogen ist zusätzlich
durch ein weitgehend dreieckiges Stützblech 18 versteift, das vertikal mittig zwischen
dem geraden geneigten Teil "B" der Lauffläche 11 und der Grundplatte 12 angeordnet
und mit beiden entlang seiner oberen und seiner unteren Kante in geeigneten Abständen
verschweißt ist. Ein U-förmiger Bügel 19 ist mit seinen beiden Schenkeln derart
unter einen der Rahmen 10 geschweißt, daß er seitlich aus dem Rahmen 10 herausragt
und einen bequemen Handgriff bildet.
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Beim Einsatz als Bremsklotz wird das Gerät gemäß Fig.1 und 2 mit der
Radspur fluchtend derart auf der tragenden Oberfläche positioniert, daß eine der
beiden Enden der Iauffläche 11 mit der Lauffläche des Rades zum Eingriff kommt.
Dabei kommen die nach außen ragenden Greifränder der lauffläche 11 mit dem Profil
der Lauffläche des Rades und die nach unten ragenden Greiiränder 15 der Grundplatte
12 mit der tragenden Oberfläche zum Eingriff. Je größer der Druck auf den Bremsklotz
ist, desto größer sind die wechselseitigen Eingriffsträfte, so daß das betreffende
Rad wirksam gegen unbeabsichtigte Bewegungen gesichert ist.
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Beim Einsatz als Gleitschutzgerät zur Aufnahme der Antriebskräfte
eines gemäß Fig. 4 in einem Schlammloch 21 durchdrehenden Antriebsrades wird das
erfindungsgemäße Gerät vorzugsweise,jedoch nicht notwendigerweise,
umgekehrt
und das Ende des geraden geneigten Teiles "B" des Gerätes vor dem Rad 20 derart
in den Boden gedrückt, daß die Ränder 17 der Grundplatte 12 mit der Lauffläche des
Rades 20 und die Ränder 15 der Lauffläche 11 mit dem Boden zum Eingriff kommen.
Das Rad 20 wird dann in Vorwärtsrichtung gedreht, so daß es sich auf der Grundplatte
12 aufwärts bewegt. Wenn das Rad 20 das obere Ende der Grundplatte 12 erreicht,
dreht sich das Gerät derart, daß die Lauffläche des Rades 20 gemäß Fig. 5 mit der
Bodenoberfläche ausgerichtet wird. Danach läßt sich das Rad 20 von dem Loch 21 wegfahren.
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Konstruktionen, bei denen das Gerät anstatt der beiden mit Abstand
zueinander angeordneten Rahmen 10 nur einen Rahmen unterhalb der Lauffläche 11 besaß,
haben keine zufriedenstellenden Ergebnisse gezeigt, da sich Fremdkörper, z.B. Schlamm,
in den Perforationen 14 und 16 an dem einzelnen Rahmen festsetzen und nur sehr schwierig
wieder zu entfernen sind. Wenn die Rahmen 10 jedoch mit Abstand zueinander angeordnet
sind, sind alle Perforationen in der Lauffläche 11 und der Grundplatte 12 vollständig
offen, so daß sie sich von selbst reinigen.