DE2019377A1 - Verfahren und Einrichtung zum kathodischen Korrosionsschutz von Innenoberflaechen von Rohren,Behaeltern od.dgl. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum kathodischen Korrosionsschutz von Innenoberflaechen von Rohren,Behaeltern od.dgl.

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DE2019377A1
DE2019377A1 DE19702019377 DE2019377A DE2019377A1 DE 2019377 A1 DE2019377 A1 DE 2019377A1 DE 19702019377 DE19702019377 DE 19702019377 DE 2019377 A DE2019377 A DE 2019377A DE 2019377 A1 DE2019377 A1 DE 2019377A1
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anodic material
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ball valve
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DE19702019377
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Herbert Rose
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F13/00Inhibiting corrosion of metals by anodic or cathodic protection
    • C23F13/02Inhibiting corrosion of metals by anodic or cathodic protection cathodic; Selection of conditions, parameters or procedures for cathodic protection, e.g. of electrical conditions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Testing Resistance To Weather, Investigating Materials By Mechanical Methods (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum kathodischen Korrosionsschutz von Innenoberflächen von Rohren, Behältern oder dergl.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum kathodischen Korrosionsschutz von durch Elektroiyten benetzten Innenoberflächen von Rohren, Behältern usw. mittels Anoden.
  • Solche kathodischen Korrosionsschutzverfahren arbeiten nach dem galvanischen oder Fremdstromverfahren. Bei diesen Verfahren werden Schutzströme zur Verhinderung einer Korrosion aufgebaut, die beim gaivanischen Prinzip durch Elementbildung nach der elektrochemischen Spannungs reihe und beim Fremdstromprinzip über eine zwischen die Elektrodcn geschaltete Gleichspannungs quelle entstehen. Der Schutzstrom verhindert eine Lösung von Metallionen von den zu schützenden Stahlinnenwandungen der Bchälter, Rohre und dergl., da die Korrosion absichtlich an Steilen verlegt wind, an denen sie nicht schaden kenn, nämlich an die Anoden.
  • Es sind zur Verhinderung von Korrosion schon Anoden in die zu schützenden Bchälter oder Rohre eingebaut worden, wobei die zu schützende Metallinnenoberfläche die Kathode darstellt.
  • Ein optimaler Korrosionsschutz z wird dadurch erzielt, dass der Schutzstrom auf direktem und kürzestem Weg ohne Ablenkung über den Elektrolyten zur Kathode, d.h. zur zu schützenden Oberfläche fliessen kann.
  • Nachteilig bei diesem Schutzverfahren mit direkter Zuordnung der Anoden zur Kathode im Elektrolyten'ist, dass die Anoden nur in den geräumigen und gut zugänglichen Schutzobjekten angeordnet werden können und der Schutzstrom nur in einem kleinen Bereich in der Umgebung der Anode wirksam werden kann. Eine gleichmässige Verteilung des Schutzstromes auf die zu schützenden Oberflächen ist nicht gewährleistet, zumal in engen Rohren oder in Kühlern bzw. in Behältern mit engverzweigten Wasserkammern der Einbau von Anoden nicht- möglich ist. Ausserdem können sich an den Kathoden in Anodennähe Überschutzpotentiale bilden, die eine erhöhte Ablagerung von Karbonaten zur Folge haben. Weiter reicht das Schutzpotential an den in grösserer Entfernung von den Anoden liegenden kathodischen Stellen zur Vermeidung einer Korrosion der Innenoberflächen der Rohre und Behälter nicht mchr aus.
  • Bei diesen bekannten verfahren zum kathodischen Korrosionsschutz untor Anwendung des Schutz#stromkreises nach dem galvanischen oder Fromdstromprinzip ist es schwierig, eine gleichmässige Verteilung des Schutzpotentials an den Innenwänden, die kathodisch geschützt werden sollen, zu erreichen.
  • Zur Messung des herrschenden Schutzpotentials im .Schutzobjekt und zwecks Kontrolle der Schutzwirkung im zu schUtzenden System sind Mess-Sonden bekannt geworden, die mit einem Anzeigeinstrument verbunden sind.
  • Die Schwierigkeiten und Nachteile werden nach der Erfindung dadurQ'i vermieden, dass der Elektrolyt mit kleinsten Teilchen von anodischem Material in pulverförmiger oder blättchenartiger F-orm angereichert wird und mit-diesen Teilchen Sedimentationen an den zu schützenden Innenoberflächen herbeigeführt werden und Potentialmessungen im Elelctrolyten in dem zu schützenden System vorgenommen werden und die Messergebnisse zur Regelung der Zufuhrmenge der kleinsten Teilchen benutzt werden.
  • Die Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens.besteht darin, dass dem zu schützenden System in Flussrichtung des.Mediums ein oder mehrere an sich bekannte Ventile vorgeschaltet sind, die eine Zugabe- und,Dosiereinrichtung für das anodische Material aufweisen.
  • Das Ventil zur Durchführung des Verfahrens ist so ausgebildet, dass es einen in einem Gehäuseteil drehbaren Kugelteil mit einem um 900 schwenkbaren Kanal auftieist, der in eine Zugabestellung zur Eingabe des anodischen Materials und in eine Durchfluss-Stellung für das Modium einstellbar ist, wobei der Kanal ein feinmaschiges Sieb trägt.
  • An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel einer nach dem erfindungsgemässen Verfahren arbeitenden Anlage beschriebon.
  • Es ist eine Anordnung für ein zu schützendes Rohrleitungssystem mit Kugelventil und Zugase- und Dosiereinrichtung dargestellt.
  • Die Korrosionsschutzanlage zeigt das zu schützende Rohrsystem 3 mit. dorn um 90° schwenkbaren Kugelventil 4 und der Zugabe- und Dosiereinrichtung 5 und 6. Die Zugabeeinrichtung 5 besteht aus einem Behälter 11, der mit kleinsten Teilchen 1 von anodischem Material in pulverförmiger oder blättchenartiger Form gefüllt werden kann. Der Behälter steht über eine Öffnung 13 des Ventilgehäuses 7 mit einem Kanal 9 des Kugelventiles in Verbindung. Zwischen dem Kugelventil 4 und dem Behalter 11 ist eine Dosiereinrichtung G angeordnet, die die Menge des in den Kanal 7 einzufüllenden anodischen Materials regelt.
  • In der in der Zeichnung dargestellten Stellung des Kugelventiles 4 kann das Einfüllen von kleinsten Teilchen 1 anodischen Materials in den Kanal 9 erfolgen. An dem Rohrleitungssystem sind in Abständen Potentialmess-Sonden A und B angeordnet. Über einen Umschalter 14 ist das Nessergebnis an jeder Mess-Sonde n und B in ein Potentialmessgerät 15 hohen Innenwiderstandes einschaltbar, damit das herrschende Schutzpotential im Rohrleitungssystem überwacht werden kann und gegebenenfalls eine Nachregelung, z.B. durch Zufuhr von weiterem anodischem Material, in Abhängigkeit von den an den Mess-Sonden A und B gemessenen Werten erfolgen kann.
  • An Hand eines Bei spieles soll die Durchführung und Anwendung des Korrosionsschutzverfahrens näher erläutert werden.
  • Die in dorn Behalter 11 der Zuführeinrichtung 5 gelagerten kleinsten Teilchen 1 anodischen Materials, z.B. aus Aluminium, Magnesium oder Zink, werden über die Dosiereinrichtung 6 in den Kanal 9 des Kugelventiles 4 in bestimmten, eine Korrosion zu verhindernden Mengen eingefüllt und können sich auf einemfeinmaschigen Sieb 10 absetzen. Das Sieb 10 soll verhindern, dass sich die Teilchen 1 zwischen die Ventilkugel 8 und das.
  • Gehäuse Y setzen. Der Kanal 9 wird dann in Durchflussstellung für das ediu gedreht, damit die Teilchen 1 aus dem Kanal 9 des Kugelventiles 1F in das gegen Korrosion zu schützende Rohrleitungssystem 3 gespült werden können. Die anodischen Teilchen 1 setzen sich auf den Rohrinnenwandungen des Rohrleitungssystems 3 ab, wodurch ein metallischer Kontakt zur Rohrwandung 2, die die Kathode darstellt, hergestellt wird.
  • Es bildet sich mit den Elektroden und dem Elektrolyten ein Korrosionselement und Metallionen versuchen sich von der zu schützenden Oberfläche des Rohrleitungssystems zu lösen. Sie werden aber vom Schutzstrom zurückgedrückt. Dagegen werden die anodischen Teilchen verbraucht bzw. geopfert. Es kornrnt zu einer Karbonatschichtbildung auf den Rohrinnenwandungen 2 im Umkreis der abgelagerten anodischen Teilchen, wodurch ein Korrosionsschutz auf den Innenwandungen erreicht wird.
  • Bei einer geschlossenen Karbonatschicht kann ein Abbau von anodischen Teilchen mehr erfolgen und sie lagern sich dann dort ab, wo eine Karbonatbildung noch nicht stattgefunden hat.
  • Die in das Rohrleitungssystem einzugebende Menge von kleinsten Teilchen anodischen Materials ist abhängig vom Durchfluss des Mediums pro Zeiteinheit durch das Rohrleitungssystem und den an verschiedenen Stellen in der Rohrleitung gemessenen Schutzpotential.
  • Durch V-ergleichsmessun£;en über üie in Abstä.nden in dem Rohrleitungssystem eingebauten Mess-Sonden A und B wird das herrschende Schutzpotential ermittelt. Eine Steuerung der mengenmässigen Abgabe der Teilchen aus anodischem Material gewährleistet somit eine optimale Schutzwirkung gegen Korrosion und das Schutzverfahren ist anwendbar auf verschiedenartige zu schützende Systeme, ohne dass die Nachteile von in die zu schützenden Systeme eingebauten Anoden entstehen können.

Claims (4)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Verfahren zum kathodischen Korrosionsschutz von durch Elektrolyten benetzten Innenoberflächen von Rohren, Behältern usw. mittels Anoden, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektrolyt mit kleinsten Teilchen (1) von anodischem Material in pulverförmiger oder blättchenartiger Form angereichert wird und mit diesen Teilchen Sedimentationen an den zu schützenden Innenoberflächen (2) herbeigeführt werden und Potentialmessungen im Rlekt;rolyten in dein zu schützenden System (3) vorgenommen werden und die Messergebnisse zur Regelung der Zufuhrmenge der kieinsWen Teilchen benutzt werden.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem zu schützenden System (3) in Flussrichtung des Mediums ein oder mehrere an sich bekannte Ventile (4) vorgeschaltet sind, die eine Zug«be- und Dosiereinrichtung (5 und 6) für das anodische Material aufweisen.
5 Kugelventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es einen in einem Gehäuseteil (7) drehbaren Kugelteil (8) mit einem um 900 schwenkbaren Kanal- (9) aufweist, der in eine Zugabestellung zur Eingabe des anodischen Materials. und in. eine Durchfluss-'Stellung für das Medium einstellbar ist, wobei der Kanal (9) ein feinmaschiges Sieb (io) ) to
4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass über dem Kugelventil (4) ein das anodische Material aufnehmender Behälter (11) und zwischen diesem und dem Kugelventil (4) ein an sich bekanntes Dosierventil zur dosierten Abgabe des anodischen Materials in den Kanal (9) angeordnet ist.
L e e r s e i t e
DE19702019377 1969-05-13 1970-04-22 Verfahren und Einrichtung zum kathodischen Korrosionsschutz von Innenoberflaechen von Rohren,Behaeltern od.dgl. Pending DE2019377A1 (de)

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SE684669A SE340393B (de) 1969-05-13 1969-05-13

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DE19702019377 Pending DE2019377A1 (de) 1969-05-13 1970-04-22 Verfahren und Einrichtung zum kathodischen Korrosionsschutz von Innenoberflaechen von Rohren,Behaeltern od.dgl.

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DE (1) DE2019377A1 (de)
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2012146485A1 (de) * 2011-04-29 2012-11-01 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Lager mit korrosionsgeschütztem lagerteil

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2012146485A1 (de) * 2011-04-29 2012-11-01 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Lager mit korrosionsgeschütztem lagerteil
US8961030B2 (en) 2011-04-29 2015-02-24 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Bearing comprising a corrosion-resistant bearing part

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Publication number Publication date
SE340393B (de) 1971-11-15

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