DE201933C - - Google Patents

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DE201933C
DE201933C DENDAT201933D DE201933DA DE201933C DE 201933 C DE201933 C DE 201933C DE NDAT201933 D DENDAT201933 D DE NDAT201933D DE 201933D A DE201933D A DE 201933DA DE 201933 C DE201933 C DE 201933C
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Germany
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valve
valve cone
cylinder
suction
chamber
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DENDAT201933D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04CROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04C11/00Combinations of two or more machines or pumps, each being of rotary-piston or oscillating-piston type; Pumping installations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 59«. GRUPPE
Differentialkolben-Feuerspritze. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. November 1907 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Feuerspritze zum Einstellen auf verschieden starke Wasserleistung, je nach Bedarf, Wasservorrat und Verfügbarkeit von Pumpenmannschaft. Durch Anordnung von vier Ventilkegeln mit vier Differentialpumpenkolben ist es beispielsweise ermöglicht, die Feuerspritze momentan für minutliche Leistung von ioo zu ioo 1 zwischen ioo und iooo 1 einzustellen. ''Von den vier Ventilkegeln, welche in ihrer Kammer parallel nebeneinander mit ihren Wasser- und Luftkanälen angeordnet sind, werden deren eines oder zwei durch eine Querwand in zwei Kammern geteilt, um durch geringe Andrehung eine Leistung von 100 oder 200 1 damit zu erhalten, während die anderen nur auf Luftziehen eingestellt bleiben und daher leer laufen; sind die beiden ersten Ventilkegel entweder gleich oder der eine auf zwei Einhundertliterleistungen und der andere nur auf eine Zweihunderliterleistung eingestellt, und ist sodann der dritte und der vierte Ventilkegel auf je eine Dreihundertliterleistung bemessen, so lassen sich die gewünschten Kombinationen sofort einstellen, wenn zugleich jeder von den vier Differentialkolben oben beispielsweise 100 1 und unten 150 1 pro Minute ergibt.
Fig. ι ist die Spritze in vertikaler Seitenansieht, teilweise im Achsialschnitt.
Fig. 2 ist die Spritze in vertikaler Vorderansicht mit entblößten Kanälen,
Fig. 3 horizontaler Querschnitt von der Spritze, . 1 .
Fig. 4 vertikaler Querschnitt durch die Ventilkegel im vergrößerten Maßstabe.
Zu jeder Seite des Ventilkegelgehäuses 1 der Spritze ist je ein Paar 2, 3 und 4, 5 von Kolbenzylindern angebracht (Fig, r und 3), in denen vier Differentialkolben 6, 7 mittels Kolbenstangen 8 auf und ab bewegt werden; die Kolbenstangen 8 sind je in einem Punkte 9 der in dem festen Stützpunkte 10 drehbar gelagerten Schwinghebel 11 gelagert. Oberhalb der Stützpunkte 10, in den Punkten 12, sind je zwei gegenüberliegende Schwinghebel miteinander gelenkig durch eine Kuppelstange 13 behufs Kraftausgleichung verbunden. An den höchsten und niedrigsten Stellen der Kolbenzylinder befinden sich Kanäle 14 und 15, welche mit den Einströmungs- und Ausströmungskanälen der angeschlossenen Ventilkegel kommunizieren. Jeder Ventilkegel kommuniziert mit den ihm anliegenden zwei Zylindern: Ventilkegel 16 mit der unteren Seite und Ventilkegel 17 mit der oberen Seite der Zylinder 2, 3; Ventilkegel 18 mit der unteren Seite und Ventilkegel 19 mit der oberen Seite der Zylinder 4, 5. Einer oder beide von den oberen Ventilkegeln 17, 19 sind durch eine in der Mitte durchgehende Querwand 20 in zwei Kammern 21,22 geteilt, so daß beispielsweise der Ventilkegel 17 durch seine Kammer 21 mit dem oberen Teile des Zylinders 2 und durch seine Kammer 22 mit dem oberen Teile des Zylinders 3 kommuniziert, während die übrigen drei bzw. zwei Ventilkegel je eine einzige durchgehende Kammer besitzen, welche mit den beiden ihr anliegenden Zylindern kommuniziert; durch entsprechendes Andrehen der Ventilkegel können die angeführten Kömmunikationen unterbrochen
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werden. 23 ist das Saugrohr und 24 der Saugwindkessel. Das zuströmende Wasser gelangt durch die gemeinsame Saugkammer 25 und die Kanäle 25 zu den Ventilkegeln. 26 ist das Druckrohr und 27 der Druckwindkessel. Das Druckwasser gelangt aus den Ventilkegeln durch die gemeinsame Druckkammer 28, mit welcher der Druckwindkessel 27 kommuniziert, in das Druckrohr 26.
Außerdem führt im Ventilkasten zu jedem Ventilkegel ein Luftkanal 29, welcher mit der äußeren Luft kommuniziert. In jedem Ventilkegel befindet sich eine Saugklappe 30 mit ihrem Saugkanal 31 und eine Druckklappe 32 mit ihrem Druckkanal 33. Der Saugkanal 31 und der Druckkanal 33 führen in den gemeinsamen Hohlraum 34 des Ventilkegels, welcher mit den Zylindern in der oben beschriebenen Weise kommuniziert. Sowohl die Kommunikationsöffnung im Hohlraum 34 als auch die Weite der Kanäle 31 und 33 sind am Ventilkegelumfang derart bemessen, daß durch geringes Verdrehen des Ventilkegels mittels seiner außen am Ventilkasten angebrachten Kurbel 35 bzw. 36, 37, 38 der mit dem Zyfinderraum ununterbrochen kommunizierende Ventilhohlraum 34 entweder einmal durch seinen Saugkanal 31 mit dem Saugraum 25 und durch seinen Druckkanal 33 mit dem Druckraum 28 unter gleichzeitiger Absperrung des Luftraumes 29 in Verbindung gestellt (linker oberer Ventilkegel Fig. 4) oder das andere Mal durch seinen Hohlraum 34 mit dem Luftraum 29 unter gleichzeitiger Absperrung des Saugkanals 31 und des Druckkanals 33 in Verbindung gesetzt wird (linker unterer Ventilkegel, Fig. 4). Bei jedem zweikammerigen Ventilkegel 17 sind die Ventilkanäle für zwei Einstellungen bemessen. Bei der ersten Einstellung kommuniziert Hohlraum 34 der Kammer 21 mit dem Saug- und Druckraum unter Abschluß des Luftraumes, während der Hohlraum der Kammer 24 mit dem . Luftraum unter Abschluß seines Saug- und Druckraumes kommuniziert. Bei der weiteren zweiten Einstellung verbleibt die Kommunikation des Hohlraumes 34 der Kammer 21 mit dem Saug- und Druckraum unter Abschluß des Luftraumes, während bei Kammer '22 auch- der Hohlraum 34 mit dem Saug- und Druckraum unter Abschluß des " Luftraumes kommuniziert.
Die Wirkungsweise der Feuerspritze ist folgende. Infolge des Differentialkolbens pumpt beispielsweise die untere Seite jedes Zylinders 150 1, die obere Seite hingegen 100 1 pro Minute. Man kann nun jeden Ventilkegel entweder in die Stellung, wie sie in Fig. 4 beim linken oberen Ventilkegel gezeichnet ist, oder in jene, in welcher der linke untere Ventilkegel gezeichnet ist, durch geringes Drehen auf bestimmte Marken einstellen. Im ers'te'ren Falle saugen die Zylinder das Wasser aus dem Saugraum 25 durch den Kanal 31 unter Anheben der Saugklappe 30 und durch den Hohlraum 34 ein, und ■ drücken es, indem sich die Saugklappe 30 schließt und die Druckklappe 32 öffnet, durch den Hohlraum 34 und den Kanal 33 in den .< Druckraum. In diesem Falle pumpen die bezeichneten Zylinderräume und sind also eingeschaltet. Im zweiten Falle ist der Saug- und Druckraum des Wassers abgesperrt, und nur der Luftraum 29 durch den Hohlraum 34 mit den Zylinderräumen in Verbindung, so daß bei der Kolbenbewegung diese Zylinderseiten einmal Luft aus dem Raum 29 durch. den Hohlraum 34 ansaugen und dann auf demselben Wege diese Luft in den Raum 29 zurückdrücken, so daß die Pumpenkolben dieser Zylinderräume leer laufen und kein Wasser pumpen, also dieselben ausgeschaltet sind. Der in zwei Kammern geteilte Ventilkegel 17 (event, auch der Ventilkegel 19) kann entweder so gestellt werden, daß seine Kämmer 21 die erste Stellung und seine Kammer 22 die zweite Stellung hat, also die obere Seite des Zylinders 2 Wasser pumpt und die obere Seite des Zylinders 3 leer geht, oder man kann dem Ventilkegel durch geringe Weiterdrehung so eine Stellung geben, daß beide Kammern in die erste Stellung kommen und somit beide pumpen. Bei dieser-Anordnung lassen sich die Ventilkegel 16, 17, 18, 19 mittels ihrer Kurbeln 35, 36, 37, 38 so einstellen, daß die obere Seite des Zylinders 2, die obere Seite des Zylinders 3, die unteren Seiten der Zylinder 2 und 3,. die oberen Seiten der Zylinder 4 und 5 und endlich die unteren Seiten der Zylinder 4 und 5 unabhängig voneinander, entweder pumpen oder ausgeschaltet sind. Da eine obere ; Zylinderseite 100 1 Wasser pro Minute, also beide zusammen 200 1 liefern, und die unteren Seiten der Zylinder 2, 3 oder 4, 5 zusammen 300 1 pro Minute geben, so kann man durch entsprechendes Einstellen der Ventilkegel jede beliebige Wassermenge von 100 zu 100 bis zu 1000 1 pro Minute bei entsprechender Ausnutzung der disponiblen Mannschaft und Verhältnisse vorteilhaft pumpen und spritzen, was bei den bisher bekannten Feuerspritzeinrichtungen in diesem Maße nicht möglich erscheint.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ■
    Differentialkolben-Feuerspritze mit Ventilkegelh, dadurch gekennzeichnet, daß von zwischen zwei Paar Differentialkolben (6, 7) angebrachten vier Ventilkegeln (16, 17, 18, 19), von welchen einer oder zwei
    mit den kleineren Zylinderräumen kommunizierende, ihre Ventilkammer (34) durch eine in deren Mitte befindliche Querwand (20) geteilt haben, durch offene Kanäle ihrer Ventilkammern mit den Zylinderräumen derart zusammenhängen, daß jeder obere Ventilkegel (17 bzw. 19) mit den beiden anliegenden oberen Zylinderräumen und jeder untere Ventilkegel (16, 18) mit den beiden unteren Zylinderräumen kommuniziert, während durch geringe Andrehung der Ventilkegel entweder ihre Saugventilkanäle und Druckventilkanäle auf Wasserförderung eingestellt sind oder der Zylinderkanal (14 bzw. 15) mit einem Luftkanal (29) bei gleichzeitiger Absperrung der Saug- und Druckventilkanäle verbunden wird, zum Zwecke, diese Ventilkegel auf möglichst verschiedene Leistungen (z. B. von 100 zu 100 bis zu 1000 Minutenlitern) je nach Bedarf leicht einstellen zu können.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5807013A (en) * 1995-08-21 1998-09-15 Julius Blum Gesellschaft M.B.H. Connecting fitting

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5807013A (en) * 1995-08-21 1998-09-15 Julius Blum Gesellschaft M.B.H. Connecting fitting

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