DE2019087A1

DE2019087A1 - Vorrichtung zum Einstellen von Zugwalzen

Info

Publication number: DE2019087A1
Application number: DE19702019087
Authority: DE
Inventors: Horst Michalik; Otto Weschenfelder
Original assignee: Schnellpressenfabrik Koenig and Bauer AG
Current assignee: Schnellpressenfabrik Koenig and Bauer AG
Priority date: 1970-04-21
Filing date: 1970-04-21
Publication date: 1971-11-18

Description

Vorrichtung zum Einstellen von Zugwalzen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen von Zugwalzen in Rollenrotationsdruckmaschinen0 Vorrichtungen dieser Art sind bereits bekannt geworden.
Der Abstand der Zugwalzenpaare wird brei diesen Vorrichtungen zueinander fest eingestellt, er richtet sich nach der Anzahl der zwischen ihnen hindurchlaufenden Papiere. Bei einem notwendigen, großen Achsabstand kann das Zahnspiel der miteinander kämmenden Antriebsräder des Zugwalzenpaares so groß sein, daß dadurch störende Zugspannungsschwankungen entstehen können.
Beim Wechsel der Anzahl der Papierlagen des durchlaufenden Stranges muß der Abstand neu eingestellt werden. Dadurch wird die Umstellzeit der Maschine ungünstig beeinflußt.
Wenn während des Betriebes Papiere kleinerer oder größerer Dicke verarbeitet werden, muß unter Umständen der Abstand der Zugwalzen korrigiert werden, was zu unliebsamen Stillständen der Maschine führt.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugxande, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der das Einstellen des Walzenabstandes von Hand gänzlich vermieden wird, die Wahl der Anstellkraft der Walzen zueinander durch Fernbedienung möglich ist und außerdem die Walzen z. B. bei Bahnriß voneinander abgestellt werden können.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Antriebsräder in festem, unverrückbaren Abstand zueinander verbleiben und eine Zugwalze in Gleitateinen gelagert ist, die durch Druckluftzylinder verschiebbar sind, wobei die Walzenachse mit ihrem Antriebsrad gelenkigkoppelbar ist.
In weiterer ;Nusgestaltung der Erfindung wirkt ein Druckluftzylinder auf zwei Gleitsteine gleichzeitig. Die Anlenkung kann dabei mittels Kniehebelgetriebe erfolgen Durch die erfindungsgemäße Lösung ist die Einstellung der Zugkraft durch Regelung der in den Druckluftzylindern vorgespannten Luft mittels eines am Bedienungsstand angebrachten Ventiles möglich. Der Abstand der Zugwalzen zueinander wird durch die Kraft der Druckluftzylinder und durch die Dicke des durchlaufenden Papierstranges gesteuertes Bei Anwendung doppelt wirkender Druckluftzylinder kann die Zuwalze nach Abstellen der normal wirkenden Druckluft und durch Beaufschlagen der anderen Kolbenseite von der anderen Zugwalze im Falle einer Betrieb6störung abgestellt werden.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 die Ansicht der Lagerung einer Zugwalze, Fig. 2 die Ansicht der Lagerung einer Spindel mit Zugrollen und Fig. 3 einen Schnitt durch eine Zugwalzengruppe entlang der Linie III - III.
Eine Zugwalze 1 ist in den Gestellen I und II durch die Wälzlager 3 und 4 gelagert. Auf dem Ende ihrer Welle 5 sitzt ein Antriebsrad 6, Zum Zweck der Montage kann die Welle 5 durch die Kupplungen 7 und 8 getrennt werden. Mit der Zugwalze 1 wirkt die in Fig. 2 dargestellte Spindel 9 mit Zugrollen 10 und 11 zusammen. Sie ist in Wälzlagern 12 und 13 gelagert, die in Gleitsteinen 14, 15 sitzen.
Gleitstein 14 ist in Fwirungaschienen 16, 17 und Gleitatein 15 in FUhrungsschienen 18, 19 verschieblich gelagert. Dadurch kann der Abstand der Spindel 9 mit den Zugrollen 10 und 11 zu Zugwalze 1 verändert werden0 Die Spindel 9 ist aus Montagcgründen unterteilt. Ihre Teile sind durch die Kupplungen 20, 21 miteinander kuppelbar.
Der Antrieb der Spindel 9 erfolgt durch ein am Gestell in radialer Richtung unverrückbar gelagertes Antriebsrad 22, das mit dem Antriebsrad 6 für die Zugwalze 1 kämmt Es ist mit der Spindel 9 durch ein Kardangelenk 23 verbunden. Wenn die Spindel 9 von der Zugwalze 1 infolge eines stark.en durchlaufenden Papierstranges weggerück.t ist und dadurch die Achse des Antriebsrades 22 und die Spindel 9 nicht fluchten, wird der notwendige Längenunterschied zwischen Spindel 9 und Antriebsrad 22 in der Lagerung des Antriebsrades 22 durch axiales Verschieben ausgeglichen.
In Fig. 3 ist ein Schnitt durch eine Zugwalzengruppe dargestellt. Die Zugwalzen 1 arbeiten mit den auf den Spindeln 9 sitzenden Zugrollen 10, 11 zusammen. Die Gleitsteine 14, 15 getrieben, mit welchen sie durch Kniehebelgetriebe 25 verbunden sind, dessen eines Lager 26 mit dem Gleitatein 14 bzw. 15 und dessen anderes Lager 27 mit dem Gestell I bzw.
II drehbar verbunden ist.
/ Patentansprüche

Claims

Patentansprüche Vorrichtungzum Einstellen von Zugwalzen in Rollenrotationsdruckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsräder (6, 22) in festem, unverrückbarem Abstand verbleiben zueinanderYund eine Zugwalze (9, tO, ii) in Gleitsteinen (14, 15) gelagert ist, die durch Druckluftzylinder (24) in Richtung auf eine Zugwalze (1) verschiebbar sind, wobei die Walzenachse (9) mit ihrem Antriebsrad (22) gelenkig koppelbar ist .
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druokluftzylinder (24) auf je zwei Gleitsteine (14 und 14.1 oder 14.2 und 14,3; 15 und 15.1 oder 15.2 und 15.3) wirkt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkung der Druckluftzylinder (24) an die Gleitsteine (14, 14.1, 14.2, 14.3, 14.4; 15, 15.1, 15.2, 15.3, 15.4) durch Kniehebelgetriebe (25) erfolgt.

L e e r s e i t e