DE2018163B - Vorrichtung zum Auftragen von Flüssigkeiten auf Werkstückflächen - Google Patents
Vorrichtung zum Auftragen von Flüssigkeiten auf WerkstückflächenInfo
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Description
60 Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der Erfindung endet die Leitung in ein in das Anzum
Auftragen von insbesondere hochviskosen Flüs- legeteil hineinragendes, dichtend mit diesem verbunsigkeiten,
wie Leim od. dgl. auf Werkstückflächen, denes, mit wenigstens einem Durchströmkanal für
vorzugsweise auf Nuten, Schlitze, Bohrungen od. dgl., das hydraulische oder pneumatische Druckmittel vermit
einem elastisch verformbaren, mit der aufzu- 65 sehenes, steifes Kernteil. Letzteres verlängert getragenden
Flüssigkeit benetzbaren und mit der Werk- wissermaßen mittels seines Durchströmkanals bzw.
stückfläche in Kontakt bringbaren Anlegeteil. seiner Durchströmkanäle die Leitung bis in das
Vorrichtungen dieser Gattung sind als Handgeräte Anlegeteil hinein. Darüber hinaus kann es, insbeson-
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dere bei schwach aufgeblähtem Anlegeteil, als Stütze Fig. 7 die Vorrichtung gemäß Fig. 6 in Arbeits-
dienen. stellung unter Druck stehend,
Dabei ist es noch besonders vorteilhaft, wenn F i g. 8 die Vorrichtung gemäß F i g. 6 in Arbeits-
wenigstens ein Durchströmkanal an dem am tiefsten stellung bei einem geformten Profil unter Druck
in das Anlegeteil hineinragenden Ende des Kemteils 5 stehend,
mündet. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß Fig. 9 bis 17 verschiedene Ausgestaltungen der
beim Lctrsaugen des durch das Anlegeteil und das Oberfläche des Anlegeteils in der Ansicht bzw. im
Kernteil gebildeten Hohlraumes trotz Anliegens des Schnitt,
Anlegeteils an den weiter oben gelegenen Teilen Fig. 18 eine teilweise aufgebrochene Draufsicht
des Kernteils auch der tiefer liegende Teil des io auf eine weitere Ausführungsfonn,
Hohlraumes leergesaugt werden kann. Ergänzend Fig. 19 die Ausführungsfonn der Fig. 18 gemäß sei hier noch erläutert, daß sich beim Entleeren des der Linie XIX-XIX geschnitten.
Anlegeteils dieses vor Mündungsöffnungen des Kern- Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dem teils legen und diese dadurch abdichten kann, so daß Anlegeteil 1 bzw. 2, dem Kernteil 3 bzw. 4 sowie unter Umständen ein weiteres Absai-gen des Druck- j 5 der Füll- und Ablaßleitung 5 mit dem Be- und Entmittels nicht mehr möglich ist. Aus diesem Grunde lüftungsventil 6. Die gleichzeitig als Füll- und Abmuß Sorge dafür getragen werden, daß in jeder laßleitung dienende Leitung 5 ist in nicht dargestellbeliebigen Lage der Vorrichtung zumindest eine ter Weise mit einer pneumatischen oder hydrauir.nere Mündungsöffnung so lange frei bleibt, bis der lischen Pumpe verbunden. Letztere fördert eine erwähnte Hohlraum vollständig entleert ist. 20 Flüssigkeit oder Gas über die hydraulisch bzw. pneu-Das Kernteil kann gemäß einem anderen Merkmal matisch mit der Füll- und Ablaßleitung 5 in Verdcr Erfindung als Zapfen, Zylinder, Kegel oder bindung stehenden Durchströmkanäle 7 (Fig. 1) Schwert ausgebildet sein. Die zu wählende Form bzw. den Durchströmkanal 8 (F i g. 3, 4). Dieses Gas hängt davon ab, für welchen Zweck und welche bzw. diese Flüssigkeit tritt an der inneren Mün-Flächen die Vorrichtung vorzugsweise verwendet 25 dungsöffnung 9 der Kanäle 7 bzw. 10 des Kanals 8 werden soll. aus und füllt dabei den durch das Anlegeteil 1 sowie
Hohlraumes leergesaugt werden kann. Ergänzend Fig. 19 die Ausführungsfonn der Fig. 18 gemäß sei hier noch erläutert, daß sich beim Entleeren des der Linie XIX-XIX geschnitten.
Anlegeteils dieses vor Mündungsöffnungen des Kern- Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dem teils legen und diese dadurch abdichten kann, so daß Anlegeteil 1 bzw. 2, dem Kernteil 3 bzw. 4 sowie unter Umständen ein weiteres Absai-gen des Druck- j 5 der Füll- und Ablaßleitung 5 mit dem Be- und Entmittels nicht mehr möglich ist. Aus diesem Grunde lüftungsventil 6. Die gleichzeitig als Füll- und Abmuß Sorge dafür getragen werden, daß in jeder laßleitung dienende Leitung 5 ist in nicht dargestellbeliebigen Lage der Vorrichtung zumindest eine ter Weise mit einer pneumatischen oder hydrauir.nere Mündungsöffnung so lange frei bleibt, bis der lischen Pumpe verbunden. Letztere fördert eine erwähnte Hohlraum vollständig entleert ist. 20 Flüssigkeit oder Gas über die hydraulisch bzw. pneu-Das Kernteil kann gemäß einem anderen Merkmal matisch mit der Füll- und Ablaßleitung 5 in Verdcr Erfindung als Zapfen, Zylinder, Kegel oder bindung stehenden Durchströmkanäle 7 (Fig. 1) Schwert ausgebildet sein. Die zu wählende Form bzw. den Durchströmkanal 8 (F i g. 3, 4). Dieses Gas hängt davon ab, für welchen Zweck und welche bzw. diese Flüssigkeit tritt an der inneren Mün-Flächen die Vorrichtung vorzugsweise verwendet 25 dungsöffnung 9 der Kanäle 7 bzw. 10 des Kanals 8 werden soll. aus und füllt dabei den durch das Anlegeteil 1 sowie
In Weiterbildung der Erfindung ist das Anlegeteil das Kernteil 3 bzw. durch das Anlegeteil 2 und das
topf- oder taschenartig und seine dichtende Ver- Kernteil 4 gebildeten Hohlraum 11 bzw. 12 auf. Das
bindung mit dem Kernteil als umlaufende, ring- Anlegeteil 1 bzw. 2 ist aus hochelastischem Werkstoff
förmige Wulst ausgebildet. 30 wie Gummi gebildet. Sobald also der Druck im Hohl-
Des weiteren ist es sehr zweckmäßig, wenn die raum 11 bzw. 12 genügend groß ist, wird es durch
Leitung mit einem Be- und Entlüftungsventil ver- das eingespeiste Gas bzw. die Flüssigkeit unter Versehen
ist. In diesem Fall kann die Leitung gleich- größerung seines Außenumfangs aufgepumpt. Wie
zeitig zum Ein- und Auslassen des Druckmittels aus den Fig. 9 bis 17 zu ersehen ist, sind an der
dienen. 35 Außenfläche des Anlegeteils 1, 2 überstehende Nop-
Aus Sicherheitsgründen ist es noch sehr zweck- pen oder Warzen bzw. Leisten angeordnet. So zeigen
mäßig, daß ein Teil der Wulst bei Überdruck vom beispielsweise die Fig. 9 und 10 die Anordnung
Kernteil abhebbar ausgebildet ist. von kreiszylindrischen, in Reihe angeordneten
Das Anlegeteil ist an seiner Außenfläche in Wei- Noppen 13. Letztere sind dabei so angeordnet, daß
terbildung der Erfindung mit Noppen, mit parallelen 40 die Noppen der nächstfolgenden Reihe jeweils auf
oder mit sich kreuzenden Stegen versehen. Diese Lücke zu den Noppen der danebenliegenden Reihe
dienen einerseits zur Vergrößerung der Oberfläche stehen. Die Noppen 14 der Fig. 11 und 12 besitzen
und andererseits zur Bildung von Vertiefungen, mit einen größeren Durchmesser, und außerdem bilden
deren Hilfe eine stärkere Benetzung des Anlegeteils sie senkrecht und waagrecht stehende Reihen,
möglich ist. 45 In den Fig. 13 und 14 besteht der erhabene Teil
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung der äußeren Oberfläche des Anlegeteiles 1 bzw. 2
kann das Anlegeteil von einer Austrittsschlitze auf- aus sich kreuzenden Stegen 15. Diese Stege werden
weisenden, elastisch verformbaren Hülle umgeben durch in senkrechten und waagerechten Reihen ansein
und mit dieser einen Füllraum für die aufzu- geordnete sacklochartige Vertiefungen 16 gebildet,
tragende Flüssigkeit bilden. Bläht man das Anlege- 50 Bei den Fig. 15 bis 17 handelt es sich um zwei
teil auf, so verkleinert sich der mit dem zu über- Ausführungsbeispiele, bei welchen die erhabener
tragenden Stoff gefüllte Raum, und der Stoff tritt Oberflächenteile ebenfalls durch Stege gebildet werüber
die Austrittsschlitze aus. Man kann damit gut den. Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel
dosieren. der Fig. 13 und 14 kreuzen sich dort die Stege
Tn der Zeichnung ist die Erfindung an Hand ver- 55 nicht, vielmehr verlaufen sie parallel zueinander,
schiedener Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt Das Ausführungsbeispiel der Fig. 16 zeigt im Quer-
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Draufsicht schnitt rechteckige Stege 17, während die Stege 18
auf eine erste Ausführungsfonn der Vorrichtung, des Ausführungsbeispiels der Fig. 17 im Quer-
F i g. 2 eine Seitenansicht der Fig. 1, schnitt halbkreisförmig sind.
Fig. 3 eine Seitenansicht einer zweiten Ausfüh- 60 Das Kernteil 3 bzw. 4 besteht aus steifem Ma-
rungsform, terial, beispielsweise Metall oder Kunststoff. Ar
F i g. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV der seinem der Füll- und Ablaßleitung zugekehrter
Fig. 3, Ende besitzt es einen Dichtrand 19 bzw. 20. Dar-
Fig. 5 die Vorrichtung der Fig. 3 und 4 in über ist das freie Ende21 bzw. 22 des hochelasti-
Arbeitsstellung, 65 sehen Anlegeteils 1 bzw. 2 gezogen. Es besitzt außen
Fig. 6 die Vorrichtung der Fig. 1 und 2 in eine umlaufende, als Ringdichtung dienende Wulst
Arbeitsstellung im Zustand des Normaldrucks bzw. 23 bzw. 24. Letztere ist im Falle des Ausführungs-
bei Vakuum. beisoiels der F i s. 1 und 2 durch zwei im Querschnitt
C-förmige, in Verlängerung zueinander stehende Die Ausführung der Vorrichtung ist nicht auf die
Klammern 25 und 26 festgehalten, welche sie gegen schwertförmige bzw. dornartige Ausführung der
einen Flansch 27 pressen. An den schmalen Seiten- Zeichnung beschränkt, vielmehr können beliebige
flächen des schwertartigen Anlegeteils 1, also dem andere Kernteilformen, beispielsweise eine Kugeloberen und dem unteren Bildrand der Fig. 1, wird 5 oder Kegelform, gewählt werden. Genau dasselbe gilt
die Wulst 23 nicht angepreßt. Diese beiden Stellen auch für das Anlegeteil 1 bzw. 2, das nicht notwenbilden
eine Überdrucksicherung, über welche das digerweise als Tasche oder stirnseitig verschlossenes
Druckmedium in Pfeilrichtung 28 austreten kann, Rohr mit kreisrundem Querschnitt ausgebildet sein
sobald der Druck im Hohlraum 11 einen unzuläs- muß. Denkbar wären hier beispielsweise Quersigen
Wert annimmt. io schnitlsformen mit mehreren Ecken oder jede an-
Beim Ausführungsbeispiel der F i g. 3 bis 5 wird dere beliebige Querschnittsform,
die Wulst 24 des topfartigen Anlegeteils 3 mittels Es bleibt noch nachzutragen, daß in ebenfalls
der Überwurfmutter 29 dichtend gegen den Bund 30 nicht dargestellter Weise die gesamte äußere Fläche
gedrückt. Zur Sicherung gegen Überdruck kann in des Anlegeteils oder auch nur ein Teil davon mit
das Griffstück 31 ein nicht dargestelltes, in bekann- 15 einem saugfähigen Schaumstoff überzogen sein kann,
ter Weise gebildetes Überdruckventil eingebaut wer- Dieser Schaumstoff ist besonders bei Verwendung
den. Es kann aus einer federbelasteten, gegen einen der Vorrichtung in Verbindung mit einer Flüssigkeit
Sitz gepreßten Kugel bestehen, welche den Hohl- geringerer Viskosität von Vorteil. Sie findet in den
raum 12 mit der Außenluft verbindet. Poren des Schaumstoffs einen besseren Halt, als
Die Vorrichtung dient zum Auftragen von hoch- ao dies zwischen den Noppen oder Rippen der Fall
viskosen Flüssigkeiten, insbesondere von Leim, wäre.
Farbe, Lack od. dgl. auf Werkstückflächen. Zu die- In weiterer Ausgestaltung der Vorrichtung ist ein
sem Zweck wird die Vorrichtung in den aufzutra- Anlegeteil 41 von einer elastisch verformbaren Hülle
genden Stoff hineingetaucht, so daß die Oberfläche 51 umgeben. Eine Füll- und Ablaßleitung 50 mündes
Anlegeteils 1 von diesem Stoff überzogen wird. 25 det in das Anlegeteil 41, das mit der insbesondere
Er findet insbesondere in den Rillen und Vertie- ähnlich ges'alteten, dichtend mit ihm verbundenen
fungen zwischen den Noppen bzw. Stegen einen Hülle 51 einen Füllraum 40 bildet. Die Hülle 51
guten Halt. Beim Eintauchen besitzt die Vorrich- besitzt mehrere, regelmäßig an ihrer Oberfläche vertung
im Falle des Ausführungsbeispiels der F i g. 1 teilte bogenförmige Austritts- bzw. Durchtrittsund
2 mit dem schwertartigen Kernteil 3 die in 30 schlitze 42. Über die Speiseleitung 43 wird in Rich-F
i g. 2 dargestellte Form, während die Ausführung tung des Pfeils 44 Leim, Farbe oder eine sonstige
gemäß der Fig. 3 bis 5 die aus Fig. 3 ersichtliche Flüssigkeit in den Füllraum 40 gegeben. Das RückForm
aufweist. Nach dem Benetzen der Außenfläche schlagventil 45 verhindert das Zurückfließen der
des Anlegeteils 1 bzw. 2 wird die Vorrichtung in Flüssigkeit beim Gebrauch der Vorrichtung. In dem
einen durch zwei Werkstücke gebildeten Spalt oder 35 elastischen Anlegeteil 41 steckt ein steifes schwerteinen
Schlitz 31 eines Werkstückes 32 eingeführt. förmiges Kernteil 46. Es ist in gleicher Weise aus-Durch
Einspeisen des Druckmediums über die Füll- gebildet wie das Kernteil 3 bzw. 4 der vorbe-
und Ablaßleitung 5 bläht sich der Anlegeteil auf und schriebenen Ausführungsformen, d.h., es besi.zt
legt sich schließlich mit der von dem hochviskosen Kanäle 47, die den dortigen Kanälen 7 bzw. 8 entStoff
überzogenen Außenfläche an den Schlitzwan- 4° sprechen. Letztere sind in gleicher Weise mit einer
düngen 33 und 34 an. Dabei wird dieser Stoff auf Füll- und Ablaßleitung 50 verbunden,
die genannien Wandungen übertragen. Nach dieser Die Ausführungsform der Fig. 18 und 19 muli Übergabe wird das Druckmedium über die Ablaß- zum Benetzen ihrer Außenfläche nicht in ein sepaleitungS abgezogen oder über das Entlüftungsven- rates Gefäß eingetaucht werden, vielmehr ist ein til 6 abgelassen. Dadurch schrumpft das Anlegeteil 1 45 solches Gefäß in Form des Füllraumes 40 hier geauf seine ursprüngliche Form und Größe zurück, wissermaßen eingebaut. Sobald das Anlegeteil unter so daß die Vorrichtung ohne Mühe wieder aus dem Druck gesetzt wird, entweicht die im Füllraum 40 Spalt herausgezogen werden kann. Um eine voll- enthaltene Flüssigkeit über die Durchtrittsschlitze ständige Entlüftung bzw. Entleerung des Hohlraumes 42. An Stelle von Schlitzen können selbstverständ-11 bzw. 12 zu erreichen, muß wenigstens eine der 50 lieh auch Bohrungen u. dgl. vorgesehen werden. Die Mündungsöffnungen 9 bzw. 10 an dem am tiefsten Größe sowie die Abstände richten sich nach der in das Anlegetefl hineinragenden Ende 36 bzw. 35 Auftragsdicke sowie der Viskosität der Flüssigkeit, liegen. Soweit solche Mündungsöffnungen in der Bogenförmig oder ähnlich gestaltete Schlitze haben Mitte des Kernteils oder an seinem gegen den Dicht- den Vorteil, daß sie sich bei drackfreiem oder rand 19 bzw. 20 hin gelegenen Teil angeordnet sind, 55 nahezu druckfreiem FüDraum 40 in der Art von besteht beim Entleeren des Hohlraums 11 bzw. 12 Klappenventflen praktisch schließen Dies gut insdie Gefahr, daß diese Mündungen beim Leersaugen besondere für hochviskose Flüssigkeiten. Für dünn- bzw. Anlegen eines Vakuums überdeckt werfen und flüssige Stoffe kommen also in erster Linie Schlitze damit den Kanal absperren, bevor der am Ende 35 in Frage. Diese schließen sich auf Grand der Eigendes Kerntefls 3 gelegene Teil des Hohlraumes 11 ent- 60 elastizität des Materials des Anlegeteüs beim Wegleert ist. fall des Drucks im Fuüraum 40 automatisch wieder.
die genannien Wandungen übertragen. Nach dieser Die Ausführungsform der Fig. 18 und 19 muli Übergabe wird das Druckmedium über die Ablaß- zum Benetzen ihrer Außenfläche nicht in ein sepaleitungS abgezogen oder über das Entlüftungsven- rates Gefäß eingetaucht werden, vielmehr ist ein til 6 abgelassen. Dadurch schrumpft das Anlegeteil 1 45 solches Gefäß in Form des Füllraumes 40 hier geauf seine ursprüngliche Form und Größe zurück, wissermaßen eingebaut. Sobald das Anlegeteil unter so daß die Vorrichtung ohne Mühe wieder aus dem Druck gesetzt wird, entweicht die im Füllraum 40 Spalt herausgezogen werden kann. Um eine voll- enthaltene Flüssigkeit über die Durchtrittsschlitze ständige Entlüftung bzw. Entleerung des Hohlraumes 42. An Stelle von Schlitzen können selbstverständ-11 bzw. 12 zu erreichen, muß wenigstens eine der 50 lieh auch Bohrungen u. dgl. vorgesehen werden. Die Mündungsöffnungen 9 bzw. 10 an dem am tiefsten Größe sowie die Abstände richten sich nach der in das Anlegetefl hineinragenden Ende 36 bzw. 35 Auftragsdicke sowie der Viskosität der Flüssigkeit, liegen. Soweit solche Mündungsöffnungen in der Bogenförmig oder ähnlich gestaltete Schlitze haben Mitte des Kernteils oder an seinem gegen den Dicht- den Vorteil, daß sie sich bei drackfreiem oder rand 19 bzw. 20 hin gelegenen Teil angeordnet sind, 55 nahezu druckfreiem FüDraum 40 in der Art von besteht beim Entleeren des Hohlraums 11 bzw. 12 Klappenventflen praktisch schließen Dies gut insdie Gefahr, daß diese Mündungen beim Leersaugen besondere für hochviskose Flüssigkeiten. Für dünn- bzw. Anlegen eines Vakuums überdeckt werfen und flüssige Stoffe kommen also in erster Linie Schlitze damit den Kanal absperren, bevor der am Ende 35 in Frage. Diese schließen sich auf Grand der Eigendes Kerntefls 3 gelegene Teil des Hohlraumes 11 ent- 60 elastizität des Materials des Anlegeteüs beim Wegleert ist. fall des Drucks im Fuüraum 40 automatisch wieder.
Die Ausführungsform der Fig. 7bzw. 8 dient zur Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 18 und 19,
Benetzung der Stirn- und Manterwandung einer bei welchem das Anlegetefl 41 ebenfalls elastisch
Sackbohnmg38 bzw. einer beGebig geformten profi- ausgebildet ist, wird die Abdichtung gegenüber d*m
lierten Bohrung 37. Die Wirkungsweise für die Be- 65 steifen Kernteil 46 in analoger Weise zur Ausfüh-
netzung bzw. das Einführen und Herausziehen der nmgsfonn der Fig. 1 von einem Dichtrand 48 des
Vorrichtung sind im Prinzip dieselben wie bei der Kerntefls 46 sowie einer ringförmigen Wulst 49 des
flachen Ausführung gemäß der Fig. 1 und2. Anlegeteils41 übernommen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Auftragen von insbeson- stückfläche, indem man diese Vorrichtungen in der
dere hochviskosen Flüssigkeiten, wie Leim 5 Art eines Pinsels benutzt. Auf Grund ihrer vorgeod.
dgl., auf Werkstückflächen, vorzugsweise auf gebenen, in Grenzen elastisch änderbaren Form sind
Nuten, Schlitze, Bohrungen od. dgl., mit einem sie für schwierige Auftragungsfälle nicht geeignet,
elastisch verformbaren, mit der aufzutragenden Dies gilt insbesondere für vertieft liegende Flächen,
Flüssigkeit benetzbaren und mit der Werkstück- für Sackbohmngen, für sich nach innen erweiternde
fläche in Kontakt bringbaren Anlegeteil, da- io Schlitze u. dgl. Vor allen Dingen ist es schwierig,
durch gekennzeichnet, daß der Anlege- Ecken und Kanten im Innern von Werkstücken mit
teil (1; 2; 41) aufblähbar und mit einer ein diesen Vorrichtungen zu benetzen. Es ist auch eine
pneumatisches oder hydraulisches Druckmittel Benetzungsmaschine für größere Flächen bekannt,
führenden Leitung (5; 50) verbunden ist. jedoch lassen sich auch damit die erwähnten Pro-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 15 bleme nicht meistern.
kennzeichnet, daß die Leitung (5; 50) in ein in Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
das Anlegeteil (1; 2; 41) hineinragendes, dich- nun darin, eine Vorrichtung der genannten Art zu
tend mit diesem verbundenes, mit wenigstens schaffen, mit welcher auch schwierige Innenbe-
einem Durchströmkanal (7; 8; 47) für das hy- netzungen durchgeführt werden können. Vor allen
draulische oder pneumatische Druckmittel ver- 20 Dingen soll vermieden werden, daß die aufgetragene
sehenes, steifes Kernteil (3; 4; 46) endet. Flüssigkeit bzw. der aufzutragende Stoff nach dem
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- Entfernen der Vorrichtung von der Werkstückfläche
kennzeichnet, daß wenigstens ein Durchström- wieder abgezogen wird. Dies gilt insbesondere dann,
kanal (7; 8; 47) an dem am tiefsten in das wenn sie in Verbindung mit einer Maschine verwen-Anlegeteil
hineinragenden Ende (35) des Kern- 25 det wird, welche Hin- und Herbewegungen durchteils
(3; 4; 46) mündet. führt, was bisher stets zum teil weisen Abziehen der
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der zuvor übertragenen Flüssigkeit geführt hat.
Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Zur Lösung der Aufgabe wird eine Vorrichtung das Kernteil (3; 4; 46) als Zapfen, Zylinder. der eingangs genannten Gattung vorgeschlagen, wel-Kegel oder Schwert ausgebildet ist. 30 ehe erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist,
Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Zur Lösung der Aufgabe wird eine Vorrichtung das Kernteil (3; 4; 46) als Zapfen, Zylinder. der eingangs genannten Gattung vorgeschlagen, wel-Kegel oder Schwert ausgebildet ist. 30 ehe erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist,
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der daß der Anlegeteil aufblähbar und mit einer ein
Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß pneumatisches oder hydraulisches Druckmittel fühdas
Anlegeteil (1; 2; 41) topf- oder taschenartig renden Leitung verbunden ist.
und seine dichtende Verbindung mit dem Kern- Bei Innenbenetzungen kann man dieses Anlegeteil
teil als umlaufende ringförmige Wulst (23; 24; 35 in schlaffem oder nur ganz wenig aufgeblähtem
49) ausgebildet ist. Zustand einführen und nach Erreichen der Endlage
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vollständig aufblähen. Dabei werden dann sämtliche
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- Flächenteile gleichmäßig benetzt. Insbesondere ist
zeichnet, daß die Leitung (5; 50) mit einem Be- damit auch ein Benetzen bis in Ecken hinein mög-
und Entlüftungsventil (6) versehen ist. 4° lieh. Nach der Übertragung der Flüssigkeit senkt man
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 den Druck im Anlegeteil ab, so daß die Vorrichtung
und 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der ohne die benetzten Flächen zu berühren, wieder nach
Wulst (23; 24; 41) bei Überdruck vom Kern teil außen gezogen werden kann.
(3; 4; 46) abhebbar ausgebildet ist. Selbstverständlich können mit der Vorrichtung
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der 45 auch außenliegende, also gut zugängliche Werkstückvorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- flächen mit der aufzutragenden Flüssigkeit versehen
zeichnet, daß das Anlegeteil (1; 2; 41) an seiner werden. Das Hauptanwendungsgebiet ist das AufAußenfläche mit Noppen (13,14), mit parallelen tragen von Leim, Farbe u. dgl. Insbesondere beim
oder mit sich kreuzenden Stegen (15,17,18) ver- Einleimen von Zapfen und zapfenartigen Ansätzen
sehen ist. 50 ist eine einwandfreie Bestreichung sämtlicher einan-
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der der berührender Flächen wichtig, damit die Verbin-Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dung später gut hält. Eine einwandfreie Benetzung
das Anlegeteil (41) von einer Austrittsschlitze der gesamten Fläche ist auch bei der Auftragung
(42) aufweisenden, elastisch verformbaren Hülle von Oberflächenschutz notwendig, da ein solcher
(51) umgeben ist und mit dieser einen Füllraum 55 Schutz letztlich nur dann etwas nützt, wenn die
(40) für die aufzutragende Flüssigkeit bildet. gesamte Oberfläche überzogen ist. Dies gilt in besonderem
Maße für Schlitze, Spalte und Bohrungen,
in welchen sich am ehesten beispielsweise Feuchtigkeit ansetzt.
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ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9318650U1 (de) * | 1993-12-06 | 1995-02-16 | Anton Heggenstaller AG, 86556 Kühbach | Auftragevorrichtung für die Beschichtung mit Lack o.dgl. |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9318650U1 (de) * | 1993-12-06 | 1995-02-16 | Anton Heggenstaller AG, 86556 Kühbach | Auftragevorrichtung für die Beschichtung mit Lack o.dgl. |
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