DE2016241C3 - Elektronische Anordnung zur Strombegrenzung in einem zentralen Anzeigefeld für Nachrichtenübertragungssysteme - Google Patents
Elektronische Anordnung zur Strombegrenzung in einem zentralen Anzeigefeld für NachrichtenübertragungssystemeInfo
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Description
Das Hauptpatent betrifft eine elektronische Anordnung zur Steuerung von Alarmanzeigelampen in einem
zentralen Anzeigefeld für Nachrichtenübertragungssysteme, bei der jede mögliche Störung durch einen
Überwachungsempfänger auswertbar ist der einen Alarmkontakt beim Auftreten einer Störung gegen
Erde schließt und bei der für jede mögliche Störung eine Anzeigelampe vorgesehen ist die derart gesteuert
ist, daß bei Beginn der Störung und Schließen des Alarmkontakts die Lampe zu flackern anfängt, beim
Drücken einer Quittierungstaste die Lampe stetig brennt beim Ende der Störung und öffnen des Alarmkontakts die Lampe wieder flackert und beim weiteren
Drücken der Quittierungstaste (Quittierung des Störungsendes) die Lampe erlischt und bei der die Steueranordnung aus einem Lampentransistor, dessen Emitter mit dem dem Erdpotential entgegengesetzten Pol
der Versorgungsspannung, dessen Kollektor über die Anzeigelampe mit Erdpotential und dessen Basis über
einen Basisvorwiderstand mit dem Alarmkontakt verbunden ist und aus einem elektronischen Quittierungsspeicher besteht der über einen elektronischen Umschalter einen Taktgeber derart steuert, daß in seiner
Ruhelage ein kurzschließender Taktgeberausgang im Rhythmus der Blinkfrequenz den Basisstromkreis des
Lampentransistors kurzschließt und die brennende Lampe periodisch zum Erlöschen bringt während in
seinem angeregten Zustand ein stromliefernder Taktgeberausgang im Rhythmus der Blinkfrequenz der Basis des Lampentransistors bei offenem Alarmkontakt
einen Steuerstrom zuführt und die Lampe periodisch zum Aufleuchten bringt wobei der Quittierungsspeicher vom Alarmkontakt und von einer Quittierungstaste derart gesteuert ist daß bei offenem Alarmkontakt
der Quittierungsspeicher durch die Quittierungstaste nur in seine Ruhelage und bei geschlossenem Aiarmkontakt nur in seine angeregte Lage gebracht werden
kann.
Wenn durch ein Fernmeldeamt viele Nachrichtenverbindungen laufen und somit viele Anzeigelampen an
einer Stelle konzentriert sind, so muß man dafür sorgen, daß im Störungsfalle nicht alle Lampen gleichzeitig brennen können. Man wird die Stromversorgung
des Anzeigefeldes so dimensionieren, daß sie bei normaler Störungshäufigkeit völlig ausreichend ist. Wenn
aus irgendwelchen Gründen sehr viele Störungen gleichzeitig auftreten, muß eine Begrenzungsschaltung
in Aktion treten, die verhindert, daß mehr als eine vorgegebene
Zahl von Störungen angezeigt werden.
Es wäre denkbar, die Stromversorgung mit einer Begrenzungsschaltung
zu versehen, die die abgehbare Leistung begrenzt Eine solche Schaltung hätte den
Nachteil, daß bei vielen gleichzeitig auftretenden Störungen die einzelnen Lampen schwächer feuchten würden
und dieses Leuchten bei sehr vielen Störungen kaum noch wahrnehmbar wäre. Außerdem wäre eine
solche Begrenzungsschaltung im Leistungsweg, die sei- ι ο
ber viel Leistung umsetzen muß, auch nicht einfach zu realisieren.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine zum Einbau in die elektronische Steueranordnung nach dem Hauptpatent
geeignete einfache Begrenzungsschaltung anzugeben, mit der erreicht wird, daß die vor der Überlastung
anzeigenden Lampen weiter gleich hell anzeigen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß
eine Begrenzungsschaltung beim Erreichen eines vorgegebenen Gesamtstromes der Stromversorgung
den stromsaugenden Taktgeber derart zum Stillstand zwingt, daß seine Ausgangsstufe dauernd leitend
ist.
Dadurch wird erreicht, daß die Lampen, deren Alarmkontakte nach dem Eingreifen der Begrenzungsschaltung
geschlossen werden, dauernd dunkel bleiben, weil die Basisströme ihrer Lampentransistoren durch
den kurzschließenden Taktgeberausgang an der Basis dieser Lampentransistoren vorbeigeführt werden.
Die Lampen, die schon vor dem Eingreifen der Begrenzungsschaltung
leuchteten, werden durch die Begrenzungsschaltung nicht beeinflußt, weil durch das
Quittieren und Betätigen des Quittierungsspeichers der elektronische Umschalter den Ausgang des kurzschließenden
Taktgebers vom Lampentransistor abgeschaltet hat. Ein Ausführungsbeispiel der Anordnung nach
der Erfindung zeigt die Figur. Dabei entspricht der dünn gezeichnete Teil vollidentisch der Figur des
Hauptpatents, und der dick gezeichnete, zusätzliche Teil soll zur Erläuterung der Erfindung dienen.
Der Transistor Ta stellt die Ausgangsstufe des kurzschließenden
Taktgebers dar und wird vom eigentlichen Taktgeber TG gesteuert Über einen Meßwiderstand
Rm fließt der gesamte Strom aller Steuerschaltungen des Anzeigefeldes. Ein Differenzverstärker DV
vergleicht den Spannungsabfall am Meßwiderstand Rm mit einer Vergleichsspannung, die ein Spannungsteiler
R 6/R 7 von der gesamten Betriebsspannung UB ableitet.
Der Spannungsabfall am Meßwiderstand steuert den nicht invertierenden Eingang En/des Differenzverstärkers,
während die Vergleichsspannung den invertierenden Eingang Ei steuert
Ist der Gesamtstrom kleiner als zulässig, so ist der
Eingang Eni negativer als der Eingang Ei, der Ausgang A3 des Differenzverstärkers liegt auf negativem Potential
und der Transistor Ta wird von Differenzverstärker nicht beeinflußt
1st der Gesamtstrom aller im Betrieb befindlichen Steuerschaltungen größer als zulässig, so ist der Eingang
Eni positiver als der Eingang Ei, der Ausgang A 3
des Differenzverstärkers liegt auf positivem Potential und liefert über einen Widerstand R 8 einen Basisstrom
für den Transistor Ta, so daß dieser Aiisgangstransistor
dauernd leitend wird
Es muß verhindert werden, daß nach dem Betätigen der Begrenzungsschaltung irgendwelche Quittierungsspeicher
QS mittels ihrer Quittierungstaste Γ angeregt
werden können. Hierzu kann man jeweils den Eingang £"42 des Quittierungsspeichers, der über den Alarmkontakt
K und den Spannungsteiler R VR 2 mit 1-Steuerpotential versorgt wird, mittels einer Festhaltediode
Dh mit dem Ausgang des elektronischen Umschalters verbinden. Diese Diode muß so gepolt sein,
daß sie bei leitender Ausgangsstufe Ta des kurzschließenden Taktgebers TG und Ruhestellung des elektronischen
Umschalters U leitend ist und den Eingang £42 des Quittierungsspeichers derart mit Minuspotential
verbindet, daß an ihm kein I- Potential entstehen kann.
Beim normalen Betrieb ohne Strombegrenzung wird der kurzschließende Taktgeber und damit auch die
Festhaltediode periodisch gesperrt und ein Anregen des Quittierungsspeichers ist in diesen Sperrintervallen
möglich. Nach dem Betätigen der Strombegrenzungsschaltung werden die Festhaltedioden aller nicht quit
tierten Steuerschaltungen dauernd leitend und ein Anregen durch Quittierung ist dann nicht mehr möglich.
Ein schon vor dem Betätigen der Begrenzungsschaltung durch Quittierung angeregter Quittierungsspeicher
wird durch die Begrenzung nicht beeinflußt, weil sein elektronischer Umschalter betätigt und vom kurzschließenden
Taktgeberausgang abgeschaltet ist.
Es ist erwünscht auch im Falle der Strombegrenzung kontrollieren zu können, welche Stellen gestört sind.
Dies soll gruppenweise geschehen, d. h. die Anzeigelampen sollen zu Gruppen von z. B. je 100 zusammengefaßt
und durch Tastendruck kontrolliert werden können. Dabei sollen die gestörten Stellen durch Aufleuchten
oder Flackern ihrer Lampen während des Tastendrucks angezeigt werden.
Schon aus anderen Gründen ist es erwünscht, die Ausgangsstufe des Taktgebers durch mehrere, parallel
betriebene Ausgangstransistoren zu realisieren. Wird nun jede Kontrollgruppe von einem getrennten Ausgangstransistor
bedient so kann man durch die zugehörige Kontrolltaste TK die Wirkung der Begrenzungsschaltung auf den zugehörigen Ausgangstransistor vorübergehend
aufheben. Dadurch werden die Lampen der zu dieser Kontrollgruppe gehörenden gestörten
Stellen während des Tastendrucks flackern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Elektronische Anordnung zur Steuerung von Alarmanzeigelampen in einem zentralen Anzeigefeld für Nachrichtenübertragungssysteme, bei der
jede mögliche Störung durch einen Überwachungsempfänger auswertbar ist, der einen Alarmkontakt
beim Auftreten einer Störung gegen Erde schließt und bei der für jede mögliche Störung eine Anzeigelampe vorgesehen ist, die derart gesteuert ist, daß
bei Beginn der Störung und Schließen des Alarmkomakts die Lampe zu flackern anfängt, beim Drükken einer Quittierungstaste die Lampe steiig brennt,
beim Ende der Störung und öffnen des Alarmkontakts die Lampe wieder flackert und beim weiteren
Drücken der Quittierungstaste (Quittierung des Störungsendes) die Lampe erlischt und bei der die
Steueranordnung aus einem Lampentransistor, dessen Emitter mit dem dem Erdpotential entgegenge-
setzten Pol der Versorgungsspannung, dessen Kollektor über die Anzeigelampe mit Erdpotential und
dessen Basis über einen Basisvorwiderstand mit dem Alarmkontakt verbunden ist, und aus einem
elektronischen Quittierungsspeicher besteht, der
über einen elektronischen Umschalter einen Taktgeber derart steuert daß in seiner Ruhelage ein
kurzschließender Taktgeberausgang im Rhythmus der Blinkfrequenz den Basisstromkreis des Kampentransistors kurzschließt und die brennende Lam-
pe periodisch zum Aufleuchten bringt, wobei der Quittierungsspeicher vom Alarmkontakt und von
einer Quittierungstaste derart gesteuert ist, daß bei offenem Aiarmkontakt der Quittierungsspeicher
durch die Quittierungstaste nur in seine Ruhelage und bei geschlossenem Alarmkontakt nur in seine
angeregte Lage gebracht werden kann, nach Patent 1935612 dadurch gekennzeichnet, daß
eine Begrenzungsschaltung beim Erreichen eines vorgegebenen Gesamtstromes der Stromversorgung den kurzschließenden Taktgeber derart zum
Stillstand zwingt, daß seine Ausgangsstufe (Ta) dauernd leitend ist
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß in Reihe zu allen Steuerschaltungen
des Anzeigefeldes ein Meßwiderstand (Rm) angeordnet ist über den der gesamte Strom aller Anzeigelampen (L) fließt, und der Spannungsabfall an
diesem Meßwiderstand zur Steuerung der Begrenzungsschaltung verwendet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß ein Differenzverstärker (DV)
den Spannungsabfall am Meßwiderstand (Rm) mit einer Vergieichsspai.nung, die ein Spannungsteiler
(R blR 7) von der gesamten Betriebsspannung (UB)
ableitet, vergleicht und beim Überwiegen dieses Spannungsabfalls die Ausgangsstufe (Ta)des stromsaugenden Taktgebers leitend steuert.
4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 und 3, wobei der Spannungsabfall am Meßwiderstand den nicht
invertierenden Eingang und die Vergleichsspannung den invertierenden Eingang des Differenzverstärkers steuert, dadurch gekennzeichnet daß der
Ausgang (A 3) des Differenzverstärkers (DV) über einen Widerstand (RS) die Basis des Ausgangstransistors (Ta) des stromsaugenden Taktgebers steuert.
5. Anordnung nach Anspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang (£42) des
Quittierungsspeichers (QSX der über den Alannkontakt (K) «nd einen Spannungsteiler (R t/R 2) mit
1-Steuerpotential versorgt wird, mittels einer Festhaltediode (Dh)TiUt dem Ausgang (P) des elektronischen Umschalters (U) verbunden ist
6. Anordnung nach Anspruch 1, wobei auch im Falle der Strombegrenzung kontrolliert werden soll,
welche Stellen gestört sind, dadurch gekennzeichnet daß die Anzeigelampen (L) zu Kontrollgruppen
zusammengefaßt sind, daß die Ausgangsstufe (Ta) des stromsaugenden Taktgebers durch mehrere,
parallel betriebene Ausgangstransistoren realisiert ist, die je eine Kontrollgruppe von Anzeigelampen
bedienen, und daß eine Kontrolltaste (TK) die jeweils zu einer Kontrollgruppe gehört die Wirkung
der Begrenzungsschaltung auf den zugehörigen Ausgangstransistor vorübergehend aufhebt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702016241 DE2016241C3 (de) | 1970-04-04 | Elektronische Anordnung zur Strombegrenzung in einem zentralen Anzeigefeld für Nachrichtenübertragungssysteme |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691935612 DE1935612C3 (de) | 1969-07-14 | 1969-07-14 | Elektronische Anordnung zur Steuerung von Alarmanzeigelampen in einem zentralen Anzeigefeld für Nachrichtenübertragungssysteme |
DE19702016241 DE2016241C3 (de) | 1970-04-04 | Elektronische Anordnung zur Strombegrenzung in einem zentralen Anzeigefeld für Nachrichtenübertragungssysteme |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2016241A1 DE2016241A1 (de) | 1971-10-14 |
DE2016241B2 DE2016241B2 (de) | 1976-07-01 |
DE2016241C3 true DE2016241C3 (de) | 1977-02-10 |
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